Tibet: Eisenbahn und Luftprobleme/Höhenkrankheit

Tibet liegt im Westen Chinas. Städte in Tibet sind Lhasa (拉萨) und Shigatse (日喀则市),
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aquadraht
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Re: Tibet: Eisenbahn und Luftprobleme/Höhenkrankheit

Beitrag von aquadraht »

oggersch hat geschrieben:Hallo,

ist schon mal jemand mit der Eisenbahn von Beijing nach Tibet gefahren und kann sagen, ob es sich lohnt. Man ist ja immerhin 48 Std. unterwegs!
Ich bin die umgekehrte Strecke von Lhasa nach Xining gefahren, dann später weiter durchs Land. Eigentlich finde ich schon, dass chinesische Eisenbahnen sehr lustig sind und auch recht komfortabel. Wenn Dir aber die zwei Tage zu lang sind, kannst Du ja in Xian, Xining oder Golmud Zwischenstopp einlegen. Voraussetzung, um die Strecke Golmud-Lhasa fahren zu können, ist ein gültiges Tibet Travel Permit. Aber das weisst Du wohl.

Die Xining-Tibetbahn ist ein Erlebnis und sie lohnt auf jeden Fall. Guck Dir Züge aus, die möglichst den Tag über den grösseren Teil der Strecke Golmud-Lhasa befahren, sonst verpasst Du was :).
Kann mir auch jmd. sagen, ob die Höhe wirklich so ein großes Problem darstellt (Höhenkrankheit...). Muss man als normal gesunder junger Mensch vorher zum Arzt gehen, bevor man nach Tibet reist um sich durchchecken zu lassen?
Das ist eine schwierige Frage. Generell ist der Zug besser als mit dem Flieger von Meereshöhe binnen Stunden auf 3.600m zu kommen. Die Anfälligkeit für Höhenkrankheit ist aber nicht altersabhängig, sondern hängt mit allgemeiner Konstitution, Hb-Werten, Kreislauf, Blutdruck etc. zusammen. Manche Leute sind empfindlich, andere nicht (ich habe da Glück, obwohl ich nicht mehr jung bin :)).

Prinzipiell: Wenn Du schon mehrfach im Hochgebirge warst, ohne höhenkrank zu werden (Lhasa liegt einen guten Kilometer über dem Zugspitzplatt, der Potala über den Dolomiten :)), wird dir Lhasa bei Anreise mit dem Zug keine Probleme bereiten. Wenn Du etwa zum Everest-Basiscamp willst, gilt das schon Gesagte: Du kannst für diese Höhe empfindlich sein oder nicht. Wenn Du empfindlich bist, hilft nur langsame Gewöhnung (bei geringsten Anzeichen keinerlei zusätzliche Anstrengung), gegebenenfalls Diamox (Arzt fragen), notfalls Abstieg.
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