Genau das hatte ich gemeint - war zugegeben arg verkürzt.bossel hat geschrieben: Kreislauf? Meinst Du eine Entwicklung vom armen Bauern zum Angehörigen der Mittelschicht?
Wie oft passiert denn das? Mir scheint, daß die meisten Wanderarbeiter nur minimal besser dran sind als vorher. Bestenfalls kann sich ein Teil der Wanderarbeiter als obere Unterschicht sehen, aber für die Mittelschicht reicht es da wohl noch lange nicht.
Eine andere Frage ist die Definition von "Mittelschicht". Ich würde da sagen, daß, wer sich eine vernünftige Wohnung in einer Stadt kaufen kann, dazugehört.
Habe aber keine Infos darüber, wieviele Ex-Wanderarbeiter das geschafft haben.
Übrigens gibt es schon jetzt Wohnungsleerstand. Gebaut wird immer noch, als gäbe es kein Ende des Booms. Früher oder später geht aber jeder Boom zuende...
Sicher wird die eigene Wohnung für 90%+x ein unerfüllbarer Traum bleiben. Was bleibt ist aber trotzdem - gemessen an der Gesamtzahl - ein nicht unerheblicher "Rest".
Ausserdem gibts die Wanderarbeiter nicht erst seit gestern. Warauf ich hinaus will ist: Die o.g. 90%+x schicken alles Geld, was sie erübrigen können zu ihren Familien. Entweder, damit diese sich (im günstigsten Fall) "vor Ort" Wohning/Haus kaufen/bauen können oder damit die Kinder eine bessere Schule besuchen können um ggf. später an einer Uni studieren zu können (bessere Jobaussichten) - damit DIESE sich dann die eigene Wohnung leisten können.
Auch da werden es die Meisten kaum schaffen - aber "die Masse" machts - um es mal ein wenig platt zu formulieren.