Fourteen Defining Characteristics Of Fascism

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ingo_001
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Re: Fourteen Defining Characteristics Of Fascism

Beitrag von ingo_001 »

Rainbowbuilder hat geschrieben:
Ich finde es aber recht nett von Mao, dass er recht kurze Zeit, nachdem er angefangen hat, mehr zu schaden als zu nutzen, gestorben ist. Bis 1966 war es ja noch ganz OK (mit Ausnahme vom "Grossen Schritt vorwärts"), und 1976 war er tot. Es gibt anderen Anführer, wie z.B. Jonas Savimbi in Angola, die ihre Nützlichkeit viel länger überlebt haben. Auch Fidel Castro hätte besser schon früher sein Amt abtreten sollen.
Das klingt ja fast so, als ob Mao "freiwillig" so früh gestorben wäre. Frei nach dem alten Sioux Schlachtruf "Hoka Hey" = "Heute ist ein guter Tag zum Sterben"

Das uns diesen "Gefallen" natürlich nicht alle "Kandidaten" tun ist eine andere Sache. Aber bei denen besteht noch die Chance einer Möglichkeit, dass sie für ihre Taten vielleicht doch noch zur Rechenschaft/Verantwortung gezogen werden. Auch dafür gibts ja Beispiele (s. Serbiens "Ex-Chef").



PS: Da haben die Klingonen aber ein Copyright nicht beachtet :mrgreen:
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Re: Fourteen Defining Characteristics Of Fascism

Beitrag von Rainbowbuilder »

ingo_001 hat geschrieben:Das uns diesen "Gefallen" natürlich nicht alle "Kandidaten" tun ist eine andere Sache. Aber bei denen besteht noch die Chance einer Möglichkeit, dass sie für ihre Taten vielleicht doch noch zur Rechenschaft/Verantwortung gezogen werden. Auch dafür gibts ja Beispiele (s. Serbiens "Ex-Chef").
Aber warum willst du Mao Zedong denn "zur Rechenschaft ziehen"? Da müsste man ja erst mal nachforschen, ob er mehr Leben genommen als Leben gerettet hat.

Milosevic hat ja kaum Leben gerettet. Aber Mao? Schau dir doch mal den Bevölkerungszuwachs an während der Kulturrevolution! Sind denn ein Bauer, der dank eines verbesserten Gesundheitssystems eine Krankheit überlebt, oder eine Bäuerin, die eine schwere Geburt überlebt, weniger wert als ein korrupter Beamter oder ein ehemaliger Grossgrundbesitzer, die hingerichtet werden?

Wir sind uns ja einig, dass man einen sozialen Staat ohne Hinrichtungen schaffen sollte. Aber konnte Mao Zedong sein Konzept von einem sozialen Staat überhaupt ohne Repression durchsetzen? Ich weiss es nicht.
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Re: Fourteen Defining Characteristics Of Fascism

Beitrag von Topas »

@ rainbowbuilder :

sach mal, was ist dass denn für ne Rechnung ???? ich rette ein leben und darf dann einem anderen dieses nehmen ?!? :arrow: :?: !! :roll: !? :!: :arrow: :?: !?? :idea: :arrow: :?: !!

dass hat aber nichts mir Regenbogenbauen zu tun....
Topas grüsst recht herzlich WHSAP
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Re: Fourteen Defining Characteristics Of Fascism

Beitrag von ingo_001 »

Rainbowbuilder hat geschrieben:
ingo_001 hat geschrieben:Das uns diesen "Gefallen" natürlich nicht alle "Kandidaten" tun ist eine andere Sache. Aber bei denen besteht noch die Chance einer Möglichkeit, dass sie für ihre Taten vielleicht doch noch zur Rechenschaft/Verantwortung gezogen werden. Auch dafür gibts ja Beispiele (s. Serbiens "Ex-Chef").
Aber warum willst du Mao Zedong denn "zur Rechenschaft ziehen"? Da müsste man ja erst mal nachforschen, ob er mehr Leben genommen als Leben gerettet hat.

Milosevic hat ja kaum Leben gerettet. Aber Mao? Schau dir doch mal den Bevölkerungszuwachs an während der Kulturrevolution! Sind denn ein Bauer, der dank eines verbesserten Gesundheitssystems eine Krankheit überlebt, oder eine Bäuerin, die eine schwere Geburt überlebt, weniger wert als ein korrupter Beamter oder ein ehemaliger Grossgrundbesitzer, die hingerichtet werden?

Wir sind uns ja einig, dass man einen sozialen Staat ohne Hinrichtungen schaffen sollte. Aber konnte Mao Zedong sein Konzept von einem sozialen Staat überhaupt ohne Repression durchsetzen? Ich weiss es nicht.
Ich bestreite nicht, dass Mao - gerade für die Landbevölkerung anfangs die von Dir genannten sozialen Errungenschaften gebracht hatte.
Das Problem ist: All das und noch mehr wurde durch die unsägliche "Kulturrevolution" zunichte gemacht. Dadurch ging China eine KOMPLETTE GENERATION Akademiker (Arzte, Lehrer, Wissenschaftler) verloren. Und das ist - abgesehen von den menschlichen Tragödien - das eigentliche Verbrechen am Chinesischen Volk.
Was immer er VOR der "Kulturrevolution" an guten Dingen getan haben mag - mit fortschreitender uneingeschränkter Macht betrachtete er China als sein eigenes "Experimentierfeld", um die UNFEHLBARKEIT seiner Thesen zu beweisen.

Zum Punkt Repressionen mal ein aktuelles Beispiel:
Der "Quasi-Zusammenbruch" des "Wall-Street-Systems".
Da wurden über Jahrzehnte "Zocker-Broker" "gezüchtet" hofiert und, ob ihres "Wirtschaftssachverstandes" mit allen möglichen Auszeichnungen geehrt - und der von ihnen eingeschlagene Weg als der einzig gangbare und vernünftige angepriesen.
Nachdem sich jetzt - nach dem grossen Desaster - herausgestellt hat, dass staatliche Kontrolle in manchen Bereichen durchaus ihre Berechtigung hat.

Dort ist Repression (zurückdrängen der Zocker-Mentalität) nötig und angebracht.

Um die Kurve wieder zu kriegen:

Repression ist eine Sache und - wie im o.g. Beispiel - mitunter auch nötig und nötig.
* Überfällig, was meine persönliche Meinung angeht.

Aber das was Mao dies bezüglich tat, hatte mit Repression nichts zu tun.
Und einen Sozialstaat mit SOLCHEN Methoden durchsetzen zu wollen ... :shock:
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Re: Fourteen Defining Characteristics Of Fascism

Beitrag von Rainbowbuilder »

ingo_001 hat geschrieben:Ich bestreite nicht, dass Mao - gerade für die Landbevölkerung anfangs die von Dir genannten sozialen Errungenschaften gebracht hatte.
Das Problem ist: All das und noch mehr wurde durch die unsägliche "Kulturrevolution" zunichte gemacht. Dadurch ging China eine KOMPLETTE GENERATION Akademiker (Arzte, Lehrer, Wissenschaftler) verloren. Und das ist - abgesehen von den menschlichen Tragödien - das eigentliche Verbrechen am Chinesischen Volk.
Im Bereich Höhere Ausbildung war die Kulturrevolution eine Katastrophe, da sind wir uns einig. Im Bereich Grundschule war die Kulturrevolution jedoch ein einsamer Höhepunkt in der Alphabetisierung der chinesischen Bevölkerung. Dabei stütze ich mich auf eine wissenschaftliche Untersuchung des chinesischen und tibetischen Schulsystems durch Catriona Bass. Das besondere dabei war, dass die ganzen Schulen, die während dieser Epoche gegründet wurden, von den Dorfgemeinschaften selber verwaltet wurden. Die Qualität des Unterrichts war nicht unbedingt über alle Zweifel erhaben, aber die Liberalisierung in den 80er Jahren hat da mit einem echten Kahlschlag gewütet, der Analphabetismus schnellte erst mal kräftig nach oben, bevor in letzter Zeit da kräftig Mittel investiert wurden.

Auch im Bereich medizinische Versorgung war die Kultuurevolution der Höhepunkt der medizinischen Versorgung für alle, eben unter anderem wegen der Ärzte, die von den Städten aufs Land zogen (bzw. gezogen wurden). Auch hier haben die 80er Jahre erst mal die medizinische Versorgung auf die reichen bzw. die reichen Regionen beschränkt, bevor es jetzt langsam wieder besser wird (aber noch längst nicht optimal ist).

Wenn du heute mit Chinesen darüber sprichst, werden diese positiven Punkte der Kulturrevolution selten erwähnt. Die Stadtbevölkerung und insbesondere die Mittelklasse hassten die Kulturrevolution, kann man gut verstehen. Die Bauern hassten sie ebenfalls, sie war der Höhepunkt der Kollektivierung der Landwirtschaft. Insofern bekomme ich wohl kaum von Chinesen Unterstützung in meinem einsamen Kreuzzug zur Verteidung der Ehre Maos, ist mir aber in diesem Fall egal.
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Re: Fourteen Defining Characteristics Of Fascism

Beitrag von Laogai »

Rainbowbuilder hat geschrieben:Im Bereich Grundschule war die Kulturrevolution jedoch ein einsamer Höhepunkt in der Alphabetisierung der chinesischen Bevölkerung. Dabei stütze ich mich auf eine wissenschaftliche Untersuchung des chinesischen und tibetischen Schulsystems durch Catriona Bass.
An dieser wissenschaftlichen Untersuchung habe ich Interesse. Wo findet man die?
Du meinst sicherlich nicht die Catriona Bass, denn diese war nie wissenschaftlich in China tätig.
Rainbowbuilder hat geschrieben:Auch im Bereich medizinische Versorgung war die Kultuurevolution der Höhepunkt der medizinischen Versorgung für alle, eben unter anderem wegen der Ärzte, die von den Städten aufs Land zogen (bzw. gezogen wurden).
Quelle vorhanden? Sag an, ich lese gerne :wink:
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Re: Fourteen Defining Characteristics Of Fascism

Beitrag von Rainbowbuilder »

laogai hat geschrieben:An dieser wissenschaftlichen Untersuchung habe ich Interesse. Wo findet man die?
Du meinst sicherlich nicht die Catriona Bass, denn diese war nie wissenschaftlich in China tätig.
Doch, eben die, und auf der Seite wird auch das Buch zitiert:
1999: Education in Tibet: Policy and Practice Since 1950 (Politics in Contemporary Asia)
Ich habe es allerdings im Verlag Zed Books gefunden (1998), war in der Universitätsbibliothek Lausanne vorhanden. Sie schreibt auch recht detailliert über das chinesische Schulsystem allgemein und präsentiert eine Menge Daten, obwohl ihr Augenmerk vor allem der Lage in Tibet gilt. Bevor sie nach Tibet ging, hat sie in China unterrichtet. Man findet eben nicht unbedingt ein ganzes Buch genau über das Thema, das einen interessiert.
laogai hat geschrieben:
Rainbowbuilder hat geschrieben:Auch im Bereich medizinische Versorgung war die Kulturrevolution der Höhepunkt der medizinischen Versorgung für alle, eben unter anderem wegen der Ärzte, die von den Städten aufs Land zogen (bzw. gezogen wurden).
Quelle vorhanden? Sag an, ich lese gerne :wink:
Hier habe ich leider keine detaillierte Quelle, habe ich mehrmals gelesen in Geschichtsbüchern, weiss aber nicht mehr wo. Meistens liest man nicht positiv über die Kulturrevolution, sondern negativ über die Deng-Ära, wo die medizinische Versorgung plötzlich weniger zugänglich war.
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Re: Fourteen Defining Characteristics Of Fascism

Beitrag von otternase »

Rainbowbuilder hat geschrieben: 1999: Education in Tibet: Policy and Practice Since 1950 (Politics in Contemporary Asia)
ein paar Seiten kann man davon bei Google Books anlesen:
http://books.google.de/books?id=cMg9W9NqjiUC

bei der Suche danach stiess ich auch auf dieses Dokument, ebenso interessant:
http://webdrive.service.emory.edu/users ... nrural.pdf
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Re: Fourteen Defining Characteristics Of Fascism

Beitrag von ingo_001 »

Danke für die Info - hab mich grad "durchgelesen".
Wer Geist hat, hat sicher auch das rechte Wort, aber wer Worte hat, hat darum noch nicht notwendig Geist.

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Re: Fourteen Defining Characteristics Of Fascism

Beitrag von devurandom »

Erstmal sorry fuers wiederhochschieben des Threads. :-D
Philipp hat geschrieben: .....
Ja, persönliche Freiheit ist mit das Wichtigste und dreimal darfst du raten wo man u.a.
1) ....
Antwortmöglichkeiten:
a) Hong Kong unter den Briten
b) China unter Mao?
Jawohl! danken Wir die Kolonial_herren_, die Eingeborenen die Segen der Zivilisation bringen konnten. Die Aufstaendischen in Hongkong gegen die Briten in den Sechzigen und die Intellektuellen, die immer wieder die Entkolonialisierung forderten, waren halt undankbare Hunde und Wirrkoepfe. Wie herrlich ist das doch unter Konlonialherrn zu leben. Im Grunde haette sich ganze Afrika nicht unabhaengig erklaeren sollen. Dann wuerde noch heute die Sonne in Empire nicht untergehen und die Leute wuerde nicht staendig in Buergerkriege ziehen....gelle?
Mich würde ein Foto dieses Schildes erinnern. Nicht, dass ich dir nicht glauben würde, offensichtlich bist du jemand der sich super-duper auskennt und bestimmt nicht jemand der einfach vor sich hin labert. Da du "noch heute" geschrieben hast implizierst du damit, dass es früher so ein Schild gegeben hat. Mich würde noch mehr ein Foto aus den 20er oder 30er Jahren interessieren das so ein Schild zeigt.

Das einzige mir bekannte derartige Schild stammt aus dem Filmset des Bruce Lee Films "Fist of Fury" aus dem Jahr 1972.
Na, wandernde Filmlexikon? Wat haette man so alles nicht gewusst ohne den Freund mit dem grossen G, gelle? Was ein Foto von einem solchen Schild angeht, mag mich durchaus geirrt haben. In dem Fall ziehe ich natuerlich meine Aussage ueber "haengt heut noch" zurueck.

Koennte gut sein, dass ich ein urban Mythos aufgesessen habe. Bei Befragung meines Freundes mit dem grossen G scheint das Thema zumindest unter Historikern umstritten zu sein. Die ersten Beschreibung eines solchen Schildes tauchten 1907 auf (na wat bin ich stolz, genaue Jahreszahl nennen zu koennen). Bestaetigt oder widerlegt wird eine Solche Existenz nie so richtig. Sun Yat-Sen hat z.B. in seiner Rede von der Existenz eines solchen Schildes gesprochen. Kann natuerlich sein, dass er bloss Propagada betrieb....what ever. Falls ich zu mythenglaeubig war, danke ich natuerlich diverse TPs fuer die Aufklaerung.
Ehrlich gesagt würde ich lieber nicht in bestimmte Kneipen gelassen werden (kann einem heute weltweit passieren), als wie unter Mao als Normalbürger nicht einmal ein Eisenbahnticket in die nächste Stadt kaufen zu dürfen, oder (was die Privilegierung von Ausländern angeht) eines der abgeschirmten Ausländerhotels in dem die Touristen von dem allgemeinen Elend der Bevölkerung ferngehalten wurden auch nur betreten zu dürfen.
Rassistische Diskriminierung ist also gleich zu setzen mit "manche sind gleicher als die anderen"? sehr interessant. Fuehren wir doch wie in den USA frueher auch mal n Abteil im Bus fuer Neg... und Schlitzaugen ein. Was ist denn daran so verwerflich? Als weisse kaemme man ohne entspr. Karte ja auch nicht in die 1. Klasse.
In Nordkorea war ich schon, war auch schon zig mal in China.
Sischer das.....
Es geht weniger um Angst, vermutlich würde sich ein von den chinesischen Staatsführern ausgelöster Krieg ja in erster Linie in Ostasien abspielen und die Leidtragenden wären in erster Linie Chinesen. Es geht mehr darum was die Folgen eines militaristischen, autoritären aufsteigenden Landes mit einer im gleichen Sinne indoktrinierten Bevölkerung sein könnten.
Pssssst, bist nicht mehr so ganz auf der Hoehe. Heute zieht das Kriegsschreckszenario nicht mehr so. Wenn Du den neusten Trend der gelben Gefahr Theorie (Gott oder was auch immer hat den Kaiser Wilhelm II Selig) folgen willst, musst schon die Bedrohung der Chinesen als Unruhefaktor in der Finanzmarkt erlaeutern. Das passt die Aktualitaet an und macht mehr Eindruck.
Irgendein Vorredner hat ja schon geschrieben, dass man versuchen sollte aus der Geschichte zu lernen, Lernprozesse setzen aber eine gewisse Intelligenz voraus die nicht bei jedem vorhanden ist.
Nana, wenn Du persoenlich werden willst und zum Ausdruck werden willst, dass deine Intelligenz meiner ueberlegen ist, sag das doch offen aus. So in dritten Person form ist doch ganz und gar unbfriedigend. Die deutsche Sprache an sich ist einfach nicht facettenreich genug um beim Leute beleidigen auch noch gleichzeitig seine eigene intellektuelle Kapazitaet zur Schau stellen zu koennen. Also lass das einfach mal. :lol:

Gruss
/dev/urandom
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Re: Fourteen Defining Characteristics Of Fascism

Beitrag von ingo_001 »

Sieht so aus, als wenn dieser Thread uns noch ne ganze Weile erhalten bleibt.

Mal sehn, wies weitergeht.
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Re: Fourteen Defining Characteristics Of Fascism

Beitrag von Philipp »

ingo_001 hat geschrieben:Sieht so aus, als wenn dieser Thread uns noch ne ganze Weile erhalten bleibt.

Mal sehn, wies weitergeht.

Glaub nicht. Habe jedenfalls keine Lust mit Leuten, die totalitäre Massenmörder "relativieren" (und das scheint hier ja die Mehrheit zu sein) überhaupt über dieses Thema zu diskutieren, ebensowenig wie ich mit Leuten die Hitler relativieren darüber diskutieren will, ob des Führers historische Leistungen insgesamt eher positiv oder negativ zu bewerten sind.

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Re: Fourteen Defining Characteristics Of Fascism

Beitrag von otternase »

Interessant in welche Richtung die Diskussion gelaufen ist.

Natürlich hat die Vergangenheit und der Umgang mit der Vergangenheit eine grosse Bedeutung, aber meine ursprüngliche Intention bei diesem Thread war es nicht, über Mao oder die Kolonialherren zu diskutieren, sondern ein mögliches Szenario für die Zukunft Chinas zu untersuchen, ein Szenario eines faschistischen China. Das eine hat mit dem anderen sicher etwas zu tun, ich möchte jedoch nochmal versuchen die Diskussion ein wenig in die Richtung Zukunft hin zu orientieren.

Vielleicht können andere meine Überlegungen besser ausdrücken als ich selber, deshalb zitiere ich hier einfach mal ein paar Texte:

Neo-Fascism & China's Future
I was asked about threats to the future peace and stability of the world. Islamofascism was #1, of course, but I also spent a bit of time explaining my worries about one possible future for China: a future of state capitalism under dictatorial control, a strong need for external resources to fuel that economy, carefully fostered xenophobia, a legacy of belief in the racial superiority of Chinese peoples, a major demographic problem in an excess of young males, and the meme that China is being cheated of its rightful place in the world. Germany's history in the 20th century teaches us what this combination portends.

Letter from Guangzhou
Re the nationalist side of China, I've witnessed the rise of this during the last 12 years and, yes, it has already surpassed the nationalism of what we read was evident in pre-war Germany, Italy, Japan etc.

China's Growing Nationalist Movement
Is the Communist Party keeping the nationalist movement around on a convenient leash, to be jerked back if it pulls too hard? Can we think of circumstances under which the Party would lose either the will or the ability to hold onto the leash? Are there any historical parallels that suggest themselves, (the Boxer Rebellions, obviously - any lessions? Any others, in China or beyond)?

China's Stresses, Goals, Military Buildups... and Futures
Robert Kagan of the Carnegie Endowment for International Peace looks at history, and thinks the idea of 'managing' China's rise is a comfortable fiction. What if he's right? Could those stresses and difficulties result in military aggression against external enemies, as part of China's effort to rise geopolitically and diver attention from its socio-economic problems? How could that happen? What could the consequences be? What else should we look for as we search for clues to future intentions and capabilities?

Black Shirts in Red China?
China is not, as is invariably said, in transition from communism to a freer and more democratic state. It is, instead, something we have never seen before: a maturing fascist regime. This new phenomenon is hard to recognize, both because Chinese leaders continue to call themselves communists, and also because the fascist states of the first half of the 20th century were young, governed by charismatic and revolutionary leaders, and destroyed in World War II. China is anything but young, and it is governed by a third or fourth generation of leaders who are anything but charismatic.

DISCLAIMER: ich will nicht sagen, dass ich mit Deinen Meinungen der verlinkten Artikel 100% konform gehe, manches sehe ich auch ganz anders, aber als Grundlage für Diskussion empfinde ich diese Artikel als nützlich
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Re: Fourteen Defining Characteristics Of Fascism

Beitrag von devurandom »

Philipp hat geschrieben:
ingo_001 hat geschrieben:Sieht so aus, als wenn dieser Thread uns noch ne ganze Weile erhalten bleibt.

Mal sehn, wies weitergeht.

Glaub nicht. Habe jedenfalls keine Lust mit Leuten, die totalitäre Massenmörder "relativieren" (und das scheint hier ja die Mehrheit zu sein) überhaupt über dieses Thema zu diskutieren, ebensowenig wie ich mit Leuten die Hitler relativieren darüber diskutieren will, ob des Führers historische Leistungen insgesamt eher positiv oder negativ zu bewerten sind.
Was kommt denn raus, wenn man Hitler relativiert? 0,7 Hitler? :lol:

Nana. Ich hingegen habe keine Probleme damit, mit Leuten zu brabbeln, die koloniale Verbrechen verherrlichen und Rassismus relativieren.
###Zitat geändert wegen eines Verstoßes gegen die Forenregeln. D., Moderator bei forum.chinaseite.de### "devurandom" hab ich auf meine Blockierliste gesetzt, so dass ich seine Beiträge hoffentlich nicht mehr lesen muss.
Genau! offene Beschimpfung wollen wir haben. Man verhaelt sich halt eigenem Niveau entsprechend. Schade um die Blockliste. Mein kleiner Neffe macht auch immer die Augen zu in der Annahme, dass die anderen ihn dann nicht mehr sehen.

In diesem Sinne

Gruss
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Re: Fourteen Defining Characteristics Of Fascism

Beitrag von Philipp »

otternase hat geschrieben:Interessant in welche Richtung die Diskussion gelaufen ist.

Natürlich hat die Vergangenheit und der Umgang mit der Vergangenheit eine grosse Bedeutung, aber meine ursprüngliche Intention bei diesem Thread war es nicht, über Mao oder die Kolonialherren zu diskutieren, sondern ein mögliches Szenario für die Zukunft Chinas zu untersuchen, ein Szenario eines faschistischen China. Das eine hat mit dem anderen sicher etwas zu tun, ich möchte jedoch nochmal versuchen die Diskussion ein wenig in die Richtung Zukunft hin zu orientieren.

Vielleicht können andere meine Überlegungen besser ausdrücken als ich selber, deshalb zitiere ich hier einfach mal ein paar Texte:

Neo-Fascism & China's Future
I was asked about threats to the future peace and stability of the world. Islamofascism was #1, of course, but I also spent a bit of time explaining my worries about one possible future for China: a future of state capitalism under dictatorial control, a strong need for external resources to fuel that economy, carefully fostered xenophobia, a legacy of belief in the racial superiority of Chinese peoples, a major demographic problem in an excess of young males, and the meme that China is being cheated of its rightful place in the world. Germany's history in the 20th century teaches us what this combination portends.

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Re the nationalist side of China, I've witnessed the rise of this during the last 12 years and, yes, it has already surpassed the nationalism of what we read was evident in pre-war Germany, Italy, Japan etc.

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China's Stresses, Goals, Military Buildups... and Futures
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Black Shirts in Red China?
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Die chinesische Staatsführung hat mehrere Möglichkeiten in die sie das Land lenken könnte.

1) Richtung mehr Liberalismus: Würde vermutlich das Ende des KP-Monopols bedeuten, daran haben diese Leute kein Interesse, deswegen ist diese Option unwahrscheinlich.
2) Zurück zum Kommunismus: Würde vermutlich die Bevölkerung nicht mitmachen, die sich an ein Konsumleben gewöhnt hat. Außerdem können sich die Machthaber und Bürokraten im Staatskapitalsmus, wie ihn China heute hat auch besser selber bereichern, deswegen ist auch diese Option unwahrscheinlich.
3) Weiter machen wie bisher: Ist eine Möglichkeit vielleicht käme dann irgendwann so etwas wie Singapur - also ein wohlhabender Polizeistaat - dabei heraus. Birgt allerdings die Gefahr für die Führung, dass es früher oder später wenn die Mittelschicht weiter anwächst eine Entwicklung in Richtung ->1) gibt.
4) Wandlung zum Faschismus: Könnte man prima absolute Macht in den Händen der Führung behalten oder sogar weiter konzentrieren, die Bevölkerung durch Nationalismus, Militarismus, Brot und Spiele unterhalten und durch Propaganda über vermeintliche Bedrohungen von außen um sich scharen und gleichzeitig den jetzigen Luxus den die Macht beschert genießen.


Noch eine persönliche Anekdote: Als ich das letzte mal in China war haben mich laufend Leute bewundernd auf Hitler angesprochen, wenn ich erwähnt habe, dass ich aus Deutschland bin. Es scheint, dass da schon eine unterschwellige Propagandakampagne im Gange ist, der Bevölkerung Hitler als Vorbild schmackhaft zu machen.
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