Eröffnungsfeier

Alles rund um Olympia 2008 in Peking - Sport, Sportpolitik, Wirtschaftsnachrichten rund um Olympia, Olympiahelfer usw.
Dennis (CDS)
VIP
VIP
Beiträge: 3698
Registriert: 13.04.2006, 07:22
Wohnort: Taiwan

Re: Eröffnungsfeier

Beitrag von Dennis (CDS) »

TaugeNix hat geschrieben:PS: "Nationales Interesse" - naja, Kommi-Sprache halt. Was kann ich dafür?!
Nix, bist ja auch TaugeNix :wink:

Anstatt jetzt eine lange Rede zu schreiben setz ich mir doch lieber meinen Lederhut auf und nagel dir hiermit virtuell das von mir empfohlene Brett vor den Kopf. :mrgreen:

Bild

Du kannst es dir beim nächten Treffen von deiner Freundin ja wieder abnehmen lassen, würde ja auch irgendwie ziemlich im Weg sein. :wink:

PS: Die Grafik würde sich als dein neuer Avatar auch gut eignen. Im Gegenzug würd ich dann den Lederhut als meinen Avatar setzen. :idea:

Dennis, der hofft deutlich gemacht zu haben, dass ihm ernsthafte Diskussion wie in diesem Ordner mittlerweile ziemlich am Allerwertesten vorbeigehen.......
Benutzeravatar
belrain
VIP
VIP
Beiträge: 2696
Registriert: 10.08.2005, 09:45
Wohnort: China/Shanghai/QingPu/ZhuJiaJiao

Re: Eröffnungsfeier

Beitrag von belrain »

TaugeNix hat geschrieben:Ich hab's meiner Freundin gesagt - erst wollte sie es nicht hören ( :lol: ), dann hat sie das Foto gesehen und gleichzeitig mit ihrer Mutter gesagt: Na, die andere ist halt wirklich hübscher :D

Gruss,
TaugeNix^findet es nicht peinlich, sondern kurios..
Wie sich wohl das kleine Mädchen fühlen mag dem gesagt wurde: "Du kannst zwar singen, und deine Stimme ist auch toll. Aber für die Öffentlichkeit siehst du einfach zu schlecht aus, da muss eine hübsche knuddelmaus her."
Aber das ist normal, dass man ein Schönheitsideal im Fernsehen darstellt und dafür auf Talent verzichtet - ist ja bei den meisten Top-Models nicht anders. Bildhübsch aber nix in der Birne. Der Unterschied ist aber, sie stellen sich selbst dar und machen ihren Erfolg nicht mit dem Talent anderer Leute. Und seit Milli Vanilli ist man bei Stimmenklau schon wesentlich sensibler. Es war ja nicht "nur" Playback.

Was die Kinder in den Trachten der 56 Nationen angeht - wieviele davon waren denn wirklich angehörige dieser 56 Nationen? Oder waren es alles Han-Chinesen in den Kostümen? Wäre nämlich mal interessant zu wissen, ob "echte" Tibeter und "echte" Uiguren dabei waren - auch wenn es für den Showeffekt nicht wichtig ist. Aber für die Stimmung im Volk schon.

Das alles ändert aber nichts daran, dass es eine schöne Show war.

Hier noch ein Artikel darüber
http://edition.cnn.com/2008/WORLD/asiap ... index.html
Das Leben ist schön

Shanghai - seit 2009
1. April 2012 - Neuer Job (gleiche Firma) und nochmal mindestens 3 Jahre Shanghai
1. April 2015 - Neuer Job (gleiche Firma) und nochmal mindestens 3 Jahre Shanghai
Flieder
Forumexperte
Forumexperte
Beiträge: 476
Registriert: 08.03.2008, 01:29
Wohnort: HH/DD

Re: Eröffnungsfeier

Beitrag von Flieder »

Cromson hat geschrieben:
Flieder hat geschrieben:Ich weiss nicht,warum ihr findt ,dass alle in China zum Nationalismus gezogen werden.ein ganz kleines Beispiel:
Habt ihr nicht diesen 56 Kinder mit traditionellen Kleidungen der Minderheit im Eroeffnungsfeier gesehen?Wenn chinese so nationalistisch waere,sieht man das noch?
War eigentlich auch ein uigurisches Kinder mit seiner Tracht vertreten? (oder gab es nur eine "Tracht" Pruegel?)
Minderheiten kann man schoen als Aushaengeschild nutzen, guck ich allerdings aus dem Fenster sieht die Realitaet fuer Minderheiten in China (ein klein) wenig anders aus.

Playback oder Real... ist mir eigentlich schnuppe! Mir tut nur die Kleine etwas leid, denn wahres Koennen sollte auch belohnt werden.
hehe.ja,Uigurisches Kinder war da.
Minderheitenpolitik in China habe ich schon viel mal erklaert.in Tibet-Thread,in diesem Thread kannst du mal suchen.
Also ich muss noch mal sagen,dass ich selbe eine mongolische Minderheit in China bin.Du spricht von der Realitaete des Leben der Minderheit.Ich finde,ich schon mehr als du in China als Minderheit erlebt habe.
Im Vergleich mit deutschen minderheitenpolitik ist die chn. MP nicht schlechter als Deutschland.ich finde,sogar besser.2.5 Millionen Tuerke gibts in Deutschland.Aber wenn ich die Deutsche frage,welche Nationen es in Deutschland gibt.Dann sagen die Deutsche normalerweise,Sorben und Deutsche .das beudeutet schon was.Oder die deutsche finden viellecht ,sie tuerke nie ein Deutsche sein werden.

Flieder finde,die Demokratie in China ist schlechter als in Deutschland.Aber die Minderheitenpolitik in China ist besser als in Deutschland.
Balancepunkt zu finden ist schon schwer.
hifi
Old China Hand
Old China Hand
Beiträge: 737
Registriert: 01.10.2007, 10:35
Wohnort: Shanghai-> Harbin-> Stuttgart-> Hamburg

Re: Eröffnungsfeier

Beitrag von hifi »

@Flieder:
Es gibt in Deutschland keine Minderheiten, sondern nur Ausländer.
Dennis (CDS)
VIP
VIP
Beiträge: 3698
Registriert: 13.04.2006, 07:22
Wohnort: Taiwan

Re: Eröffnungsfeier

Beitrag von Dennis (CDS) »

Flieder hat geschrieben:2.5 Millionen Tuerke gibts in Deutschland.Aber wenn ich die Deutsche frage,welche Nationen es in Deutschland gibt.Dann sagen die Deutsche normalerweise,Sorben und Deutsche .
Sorry, aber dann liegt diese merkwürdige Aussage vielleicht an deiner Fragestellung oder den Leuten, die du fragst. Ich würde sogar so weit gehen zu behaupten, dass manche Deutsche noch nie was von den Sorben gehört haben, aber zwei Mal die Woche in den Döner-Imbiss gehen. :wink:

Ob es in Deutschland überhaupt sowas wie staatlich anerkannte Minderheiten gibt, müsste wohl erstmal recherchiert werden.

Und Minderheitenpolitik ist etwas anderes als Integrationspolitik!
Benutzeravatar
de guo xiong
VIP
VIP
Beiträge: 3053
Registriert: 03.01.2008, 20:09
Wohnort: Beijing
Hat sich bedankt: 11 Mal
Danksagung erhalten: 7 Mal

Re: Eröffnungsfeier

Beitrag von de guo xiong »

hifi hat geschrieben:@Flieder:
Es gibt in Deutschland keine Minderheiten, sondern nur Ausländer.
ganz so ist es ja auch nicht!! siehe:

http://de.wikipedia.org/wiki/Nationale_ ... eutschland

de guo xiong

PS.: an Dennis, wurde soeben getan :)
To the world you maybe one person,
but to one you maybe the world!!
Benutzeravatar
HK_Yan
VIP
VIP
Beiträge: 4529
Registriert: 21.07.2007, 06:31
Wohnort: Hong Kong

Re: Eröffnungsfeier

Beitrag von HK_Yan »

Flieder hat geschrieben:Aber die Minderheitenpolitik in China ist besser als in Deutschland.
Da hast du absolut und vollkommen recht, ganz besonders vor 1945! Man muss aber auch anerkennen dass es seit 1945 etwas besser geworden ist.

Nennen doch mal ein paar Beispiele wo Deutschland im Vergleich zu China hinterherhinkt.
Ob es in Deutschland überhaupt sowas wie staatlich anerkannte Minderheiten gibt,
Gibt es. Die dänische Minderheit ist im Landtag von Schleswig-Holstein gesetzlich vertreten und ist von der 5% Klausel befreit.

http://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%BCdsc ... lerverband
http://www.ssw-landesverband.de
http://www.ssw-sh.de
http://www.ssw.ltsh.de
Online deutsches TV aufnehmen mit dem Online Videorecorder! 40 Sender und kostenlos!

www.onlinetvrecorder.com
Benutzeravatar
de guo xiong
VIP
VIP
Beiträge: 3053
Registriert: 03.01.2008, 20:09
Wohnort: Beijing
Hat sich bedankt: 11 Mal
Danksagung erhalten: 7 Mal

Re: Eröffnungsfeier

Beitrag von de guo xiong »

Dennis (CDS) hat geschrieben:Sorry, aber dann liegt diese merkwürdige Aussage vielleicht an deiner Fragestellung oder den Leuten, die du fragst. Ich würde sogar so weit gehen zu behaupten, dass manche Deutsche noch nie was von den Sorben gehört haben, aber zwei Mal die Woche in den Döner-Imbiss gehen. :wink:
das liegt daran, dass Flieder derzeit in Dresden lebt, dort und auch in den restlichen neuen Bundesländern, sind die Sorben (zumind. bei der älteren Generation) gut bekannt ..... sie waren nämlich die "Vorzeigeminderheit" in der DDR und jedes Schulkind kannte sie .....

de guo xiong
To the world you maybe one person,
but to one you maybe the world!!
Dennis (CDS)
VIP
VIP
Beiträge: 3698
Registriert: 13.04.2006, 07:22
Wohnort: Taiwan

Re: Eröffnungsfeier

Beitrag von Dennis (CDS) »

de guo xiong hat geschrieben:PS.: an Dennis, wurde soeben getan :)
Danke, dann kann Flieder jetzt die rechtlichen Aspekte vergleichen und sich nicht auf Hörensagen verlassen.

Ich mach derweil mal Feierabend.

Dennis, der meint sich noch daran zu erinnern, dass Dresden nicht Gesamtdeutschland ist. :wink:
Benutzeravatar
Cromson
Old China Hand
Old China Hand
Beiträge: 699
Registriert: 13.08.2006, 02:43
Wohnort: Kunming

Re: Eröffnungsfeier

Beitrag von Cromson »

Flieder hat geschrieben: Also ich muss noch mal sagen,dass ich selbe eine mongolische Minderheit in China bin.Du spricht von der Realitaete des Leben der Minderheit.Ich finde,ich schon mehr als du in China als Minderheit erlebt habe.
Mein lieber Flieder, es ist klar das ich nichts als chinesische Minderheit erlebe, da ich kein Chinese bin.

Kann sein das ich falsch liege, aber ich gehe davon aus das du (bzw. deine Familie) zu einem relativ gut betuchten Teil deiner mongolischen Minderheit gehoerst... oder wie viele davon kommen nach Deutschland?
Und nein, du bist derzeit keinen mongolische Minderheit in China.

Meine Frau gehoert auch einer Minderheit an und ich kenne die ganzen Sonderregelungen, die allerdings im Alltag nicht unbedingt soooo stark beachtet werden.
Jetzt schaue ich mir ihre Familie an, den Werdegang meiner Frau als sie in die "grosse" Stadt ging (gehen musste) so wie ihre Schwester und Brueder. Eigentlich wie fast die gesamte Jugend aus dem Umland. Wie sie hier behandelt werden... jaaa fast wie Auslaender im eigenen Land. Vom Dorf und den Zustaenden moechte ich jetzt gar nicht erst anfangen...

Also ganz ehrlich, in Deutschland gehts den Tuerken (die natuerlich keine deutsche Minderheit darstellen), um Laengen bessser.
Und da man es als Minderheit so gut in China hat, gehoeren auch ne Menge Minderheiten zur Oberschicht in China nehm ich mal an... :P
hifi
Old China Hand
Old China Hand
Beiträge: 737
Registriert: 01.10.2007, 10:35
Wohnort: Shanghai-> Harbin-> Stuttgart-> Hamburg

Re: Eröffnungsfeier

Beitrag von hifi »

Das ist meiner Meinung nach keine so einfaches und einseitiges Thema.
Ich unterstütze weder die Behauptung, dass die chinesische Minderheitenpolitik hervorragend wäre, noch die Meinung, dass jede Minderheit ihre Eigenständigkeit um jeden Preis frei kämpfen sollte.

Wenn man die europäische Geschichte anschaut und gerade, was die Minderheiten in Deutschland betrifft, ist es hier eindeutig ein Weg der Angleichung durch Assimilation. Die Kleinstaaterei und Spaltungen brachten Europa unzählige Kriege und Auseinandersetzungen. Diese Erscheinung sehen wir auch noch heute in den Länder in Balkan und ehem. SU.
Was aber in China nicht richtig läuft, ist die staatlich aufgesetzte Assimilation. Ich finde, eine friedliche Vermischung der Rassen kann nur was gutes bedeuten und trägt sehr wahrscheinlich zur Vermeidung von ethnischen Konflikten bei, aber eine zwangshafte Assimilation durch Umsiedlung von Menschen und diktierte Erziehung, führt es eher zum Hass und zur Gefühlsverletzung. Und das ganze münden sich dann wahrscheinlich in der Auflehnung und Unterdrückung.
Insgesamt bin ich also für die Angleichung von Rassen und für eine Assimilation, gegen die Spaltung, aber ich bin die Meinung, dass diese Entscheidung jedes betroffenes Volk selbst überlassen werden müsste.
Wobei ich hier erwähnen möchte, dass solche Denkweise auch in der westlichen zivilisierten Welt noch recht jung ist und in einigen sogen. guten Staaten auch noch längst nicht die Praxis in der Politik entspricht.
Crosmon hat geschrieben:Jetzt schaue ich mir ihre Familie an, den Werdegang meiner Frau als sie in die "grosse" Stadt ging (gehen musste) so wie ihre Schwester und Brueder. Eigentlich wie fast die gesamte Jugend aus dem Umland. Wie sie hier behandelt werden... jaaa fast wie Auslaender im eigenen Land. Vom Dorf und den Zustaenden moechte ich jetzt gar nicht erst anfangen...
Das Problem, was Du gemeint hast, ist meiner Meinung nach kein direktes Minderheitenproblem. Es ist eher ein Problem, das zwischen der sehr armen Landbevölkerung und den relativ reichen Stadtbewohnern entstanden ist. Die gleiche Szene passiert auch die Han-Chinesen, wenn sie vom Land in die Städte ziehen.
Aber es ist auch wahr, dass viele viele schöne Regelungen (nicht nur was Minderheiten betrifft) in China nur auf dem Papier existieren. Im Alltag herrscht ganz andere "Gesetze". Daher sehe ich wieder ein zweites grundsetzliches Problem in China: Die fehlende Rechtsstaatlichkeit.
Aber um einen gesunden und funktionierenden Rechtsstaat herzustellen, bedarf es als Voraussetzung einen funktionierenden demokratischen Grundsatz. Dies ist in China nicht gegeben.
Benutzeravatar
Yingxiong
Titan
Titan
Beiträge: 7252
Registriert: 12.11.2006, 17:50
Wohnort: Schweiz, Oberfranken, Beijing
Hat sich bedankt: 1 Mal
Danksagung erhalten: 6 Mal

Re: Eröffnungsfeier

Beitrag von Yingxiong »

hifi hat geschrieben:Wenn man die europäische Geschichte anschaut und gerade, was die Minderheiten in Deutschland betrifft, ist es hier eindeutig ein Weg der Angleichung durch Assimilation. Die Kleinstaaterei und Spaltungen brachten Europa unzählige Kriege und Auseinandersetzungen. Diese Erscheinung sehen wir auch noch heute in den Länder in Balkan und ehem. SU.
Genau das ist der Punkt. Die vielen Volksgruppen, die es einst in Deutschland gegeben hat, haben sich längst vermischt. Die Bayern, die Franken, die Wenden, die Schlesier, ... Heute sind diese Gruppen weitgehend vermischt und sehen sich nicht mehr als eigene "Minderheit", als eigenes Volk.
R.I.P. Little Yingxiong Engelskind 05.01.2013

Die Erinnerung ist das Fenster durch das wir Dich sehen können, wann immer wir wollen...

Man sagt, die Zeit heilt alle Wunden - ich hab die Zeit noch nicht gefunden!
Benutzeravatar
Topas
VIP
VIP
Beiträge: 2833
Registriert: 19.09.2007, 11:11
Wohnort: Jülich & Wuhan
Danksagung erhalten: 4 Mal

Re: Eröffnungsfeier

Beitrag von Topas »

Flieder :

Wenn du Türken ansprichst. Sie zählen nicht als Minderheiten sondern als Zu-/Einwanderer.

Wenn du sagst, dass Türken auch als minderheit hier annerkannt werden sollten, dann sollten auch Deutsche, Franzosen u.s.w. innerhalb Chinas als Minderheiten annerkannt werden. zudem gibts an vielen Schulem mittlerweile Türkischunterrischt und Moscheen stehen auch überall. Was wäre , wenn Deutsche ihre Kirchen in China aufbauen wollten. So richtig gross und im mittelalterlichen Stil ?

Mir persönlich ist es egal, welche Minderheit in welcher tracht auftritt, weil ich halte wenig bis garnichts von kulturbedingten Abgrenzungen. Mensch ist Mensch , ob nun in bayerischer, uigurischer, karnevalistischer oder politischen Tracht.

Der Kern in dieser tracht ist immer der selbe : Ein Bedürfnis nach individueller Freiheit
Topas grüsst recht herzlich WHSAP
MACHT MIT BEI UNSEREM BUCHPROJEKT !
http://forum.chinaseite.de/forum48.html
Dieser Beitrag wurde maschinell erstellt und ist ohne Unterschrift gültig.
Benutzeravatar
Yingxiong
Titan
Titan
Beiträge: 7252
Registriert: 12.11.2006, 17:50
Wohnort: Schweiz, Oberfranken, Beijing
Hat sich bedankt: 1 Mal
Danksagung erhalten: 6 Mal

Re: Eröffnungsfeier

Beitrag von Yingxiong »

Man könnte die Türken, die bereits einen deutschen Pass haben, schon fast als Minderheit ansehen, da sie, im Gegensatz zu Mitgliedern anderer Nationen, ihre alte Kultur noch sehr hoch halten - teilweise sogar höher, als die Türken in der Türkei.
R.I.P. Little Yingxiong Engelskind 05.01.2013

Die Erinnerung ist das Fenster durch das wir Dich sehen können, wann immer wir wollen...

Man sagt, die Zeit heilt alle Wunden - ich hab die Zeit noch nicht gefunden!
Benutzeravatar
devurandom
VIP
VIP
Beiträge: 1147
Registriert: 14.02.2006, 16:05
Wohnort: Baeeeeerlin

Re: Eröffnungsfeier

Beitrag von devurandom »

Topas hat geschrieben:Flieder :

Wenn du Türken ansprichst. Sie zählen nicht als Minderheiten sondern als Zu-/Einwanderer.
Die jenigen, die zum Arbeiten oder Studieren gerade ruebergekommen sind, lassen sich sicher nicht als "Minderheit" kategorisieren. Die jenigen, die schon in der 3. Generation hier leben und dennoch fest an eignen Brauch und Glauben klammern, erfuellen in jeder Hinsicht die klassische Definition von "Minderheit", wenn auch kein eigenstaendiges Volksstamm.
Wenn du sagst, dass Türken auch als minderheit hier annerkannt werden sollten, dann sollten auch Deutsche, Franzosen u.s.w. innerhalb Chinas als Minderheiten annerkannt werden.
Wenn sie knapp 4 Prozent der Gesamtbevoelkerung, sprich auf chins. Verhaeltnis uebertragen mehr als 60 Millionen zaehlen, alle eine stark zu einander aehnliche kulturelle Wurzel haben, eine individuelle Gesellschaftsschicht bilden und sich auch als ein in sich integrativ und nach aussen unabhaengige Teil von der Gesellschaft betrachten, dann waere der Vorschlag nicht verkehrt.

Die Auslaenderpolitik in D. laesst ich durchaus mit chin. Minderheitspolitik vergleichen. Schliesslich haben Auslaender und Minderheitvoelker im Kern vieles gemeinsam. Beide eignen sich prima als Propagandamaterial oder auch Suendenbock, wenn's mal was schief laeuft. Das laeuft in D. nicht anders als in China.

Gruss
/dev/urandom
Yet Another Boring Blog
If you are what you eat, what are the vegetarians?
Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 4 Gäste