VR China - quo vadis?

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Grufti
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Re: VR China - quo vadis?

Beitrag von Grufti »

TomXian hat geschrieben: 04.08.2022, 16:25 Ich denke Pelosis Besuch kam zur rechten Zeit.

Schon gegen Ende letzten Jahres wurde von vielen Analysten vorgetragen, dass Xi einen Angriffskrieg gegen Taiwan forcieren könnte, um von den verschiedenen innenpolitischen Krisen abzulenken. Wie wir heute wissen, hatte er sich auch mit dem Kriegsverbrecher, Massenmörder und Kleptokraten Putin abgestimmt.

Möglicherweise kamen die massenhaften lockdowns im Frühjahr dazwischen.

Inzwischen hat sich die Lage weiter zugespitzt und die Wirtschafts-, Schulden-, Banken-, Corona- und Arbeitsmarkt-Krise zeigt die Erbärmlichkeit, mit der die Milliardäre in Beijing dieses Land seit Jahren geführt haben.
Ich denke, Pelosi hätte zumindest bis nach der Wieder"wahl" Xis mit der Ankündigung und dem Besuch Taiwans selbst warten sollen, denn jetzt haben die mainland-Chinesen, die zunehmend unter den Anti-Covid-Maßnahmen und der dadurch zunehmenden Überwachung durch den Staat und die o. g. Tatsachen gelitten hatten und immer noch leiden, einen sehr triftigen Grund, sich in einem "Rassemblement National" bedingungslos hinter Xi und die Armee zu stellen, denn es gibt ihnen eine gnadenlose Gelegenheit, sich gemobbt zu fühlen.

Normalerweise habe ich nichts gegen "Frauen in der Politik" oder "Grüne" , aber was Pelosi und und ihr 走狗 Bärbock da abziehen, zeugt nicht gerade von von einem "taktischen" Gefühl und hoher "Intelligenz", ganz besonders in einer so kritischen Lage wie sie derzeit in Europa herrscht, wo frau sich immer ein Hintertürchen offen lassen sollte., das jetzt sicher verschlossen ist


臺灣民眾統獨立場趨勢分佈(1994年12月~2022年06月)
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TomXian
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Re: VR China - quo vadis?

Beitrag von TomXian »

Grufti hat geschrieben: 05.08.2022, 12:59
TomXian hat geschrieben: 04.08.2022, 16:25 Ich denke Pelosis Besuch kam zur rechten Zeit.

Schon gegen Ende letzten Jahres wurde von vielen Analysten vorgetragen, dass Xi einen Angriffskrieg gegen Taiwan forcieren könnte, um von den verschiedenen innenpolitischen Krisen abzulenken. Wie wir heute wissen, hatte er sich auch mit dem Kriegsverbrecher, Massenmörder und Kleptokraten Putin abgestimmt.

Möglicherweise kamen die massenhaften lockdowns im Frühjahr dazwischen.

Inzwischen hat sich die Lage weiter zugespitzt und die Wirtschafts-, Schulden-, Banken-, Corona- und Arbeitsmarkt-Krise zeigt die Erbärmlichkeit, mit der die Milliardäre in Beijing dieses Land seit Jahren geführt haben.
Ich denke, Pelosi hätte zumindest bis nach der Wieder"wahl" Xis mit der Ankündigung und dem Besuch Taiwans selbst warten sollen, denn jetzt haben die mainland-Chinesen, die zunehmend unter den Anti-Covid-Maßnahmen und der dadurch zunehmenden Überwachung durch den Staat und die o. g. Tatsachen gelitten hatten und immer noch leiden, einen sehr triftigen Grund, sich in einem "Rassemblement National" bedingungslos hinter Xi und die Armee zu stellen, denn es gibt ihnen eine gnadenlose Gelegenheit, sich gemobbt zu fühlen.
Der Meinung kann man sein, ich denke aber, dass Pelosi nur ein sehr enges Zeitfenster hatte (wird wohl nach den US Zwischenwahlen nicht mehr "Speaker" sein) und außerdem empfinde ich den Besuch ohnehin als ein Jahrzehnt zu spät.

China ist seit 20 Jahren in der WTO und hat die Welt seit dem nur verarscht. Alle Recht wahrgenommen, Flughäfen, Banken, Firmen und Häfen gekauft und gleichzeitig mit Lügen, Vertragsbrüchen und Ausreden verhindert, dass WTO Regeln auch in China beachtet werden.

Ich halte von Trump nichts, habe aber den damaligen Tritt in den Arsch von Xi und die Handelsbeschränkungen sehr begrüßt.
Der anschließend geschlossene Handelsvertrag wurde seitens China selbstverständlich nie erfüllt. Es gibt eben Leute, die fangen schon an zu lügen, bevor sie den Mund aufmachen.

Ebenso begrüße ich, dass die Arschleckerei von Merkel ein Ende gefunden hat. Man hätte täglich Menschen auf dem Tian'anmen abknallen können, Merkel hätte es nicht gehindert, SIEMENS und BOSCH weitere Geschäfte zu ermöglichen. Da war sie ganz FDP.

Meine Gespräche hier vor Ort zeigen mir, dass die Bildungsschicht von China schon länger größere Zweifel am Weg dieses Landes hat und massiven, sozialen Abstieg befürchtet.
Mag sein, dass die einfachen Leute sich am Kriegsgeheul ergötzen und sich für die neue Herrenrasse halten.
DIE "wählen" aber nicht Xi, sondern die Milliardärsfamilien tun dies.
Und nicht jeder von denen teilt den Größenwahn eines Mannes ohne abgeschlossene Schulbildung.
Falls die Meldungen stimmen, steht Xi von dieser Seite geradezu extrem unter Druck, weil ihm vorgeworfen wird, es sich mit der halben Welt zu verderben, den Bankrott ganzer Wirtschaftszweige zuzulassen, Corona nicht gelöst zu haben und die Vermögenssituation dieser Milliardäre zu gefährden.

Pelosi war sich sicherlich bewusst (und mit ihr die ganze Welt), dass diese "Provokation" dazu führen würde, dass sich China in der Welt noch mehr lächerlich macht und sich nochmals mehr isoliert. Xi maximiert gerne Schäden.

Und der Schuljunge auf Beijing ist ihr brav auf den Leim gegangen.
Der Kriegsverbrecher, Massenmörder und Kleptokrat Putin und seine Entourage gehören verhaftet, verurteilt und hinter Gitter mit anschließender Sicherheitsverwahrung, bis sie in völliger Bedeutungslosigkeit unbeachtet endlich aus dem Leben scheiden.
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Re: VR China - quo vadis?

Beitrag von TomXian »

TomXian hat geschrieben: 07.08.2022, 18:54
Grufti hat geschrieben: 05.08.2022, 12:59
TomXian hat geschrieben: 04.08.2022, 16:25 Ich denke Pelosis Besuch kam zur rechten Zeit.

Schon gegen Ende letzten Jahres wurde von vielen Analysten vorgetragen, dass Xi einen Angriffskrieg gegen Taiwan forcieren könnte, um von den verschiedenen innenpolitischen Krisen abzulenken. Wie wir heute wissen, hatte er sich auch mit dem Kriegsverbrecher, Massenmörder und Kleptokraten Putin abgestimmt.

Möglicherweise kamen die massenhaften lockdowns im Frühjahr dazwischen.

Inzwischen hat sich die Lage weiter zugespitzt und die Wirtschafts-, Schulden-, Banken-, Corona- und Arbeitsmarkt-Krise zeigt die Erbärmlichkeit, mit der die Milliardäre in Beijing dieses Land seit Jahren geführt haben.
Ich denke, Pelosi hätte zumindest bis nach der Wieder"wahl" Xis mit der Ankündigung und dem Besuch Taiwans selbst warten sollen, denn jetzt haben die mainland-Chinesen, die zunehmend unter den Anti-Covid-Maßnahmen und der dadurch zunehmenden Überwachung durch den Staat und die o. g. Tatsachen gelitten hatten und immer noch leiden, einen sehr triftigen Grund, sich in einem "Rassemblement National" bedingungslos hinter Xi und die Armee zu stellen, denn es gibt ihnen eine gnadenlose Gelegenheit, sich gemobbt zu fühlen.
Der Meinung kann man sein, ich denke aber, dass Pelosi nur ein sehr enges Zeitfenster hatte (wird wohl nach den US Zwischenwahlen nicht mehr "Speaker" sein) und außerdem empfinde ich den Besuch ohnehin als ein Jahrzehnt zu spät.

China ist seit 20 Jahren in der WTO und hat die Welt seit dem nur verarscht. Alle Recht wahrgenommen, Flughäfen, Banken, Firmen und Häfen gekauft und gleichzeitig mit Lügen, Vertragsbrüchen und Ausreden verhindert, dass WTO Regeln auch in China beachtet werden.

Ich halte von Trump nichts, habe aber den damaligen Tritt in den Arsch von Xi und die Handelsbeschränkungen sehr begrüßt.
Der anschließend geschlossene Handelsvertrag wurde seitens China selbstverständlich nie erfüllt. Es gibt eben Leute, die fangen schon an zu lügen, bevor sie den Mund aufmachen.

Ebenso begrüße ich, dass die Arschleckerei von Merkel ein Ende gefunden hat. Man hätte täglich Menschen auf dem Tian'anmen abknallen können, Merkel hätte es nicht gehindert, SIEMENS und BOSCH weitere Geschäfte zu ermöglichen. Da war sie ganz FDP.

Meine Gespräche hier vor Ort zeigen mir, dass die Bildungsschicht von China schon länger größere Zweifel am Weg dieses Landes hat und massiven, sozialen Abstieg befürchtet.
Mag sein, dass die einfachen Leute sich am Kriegsgeheul ergötzen und sich für die neue Herrenrasse halten.
DIE "wählen" aber nicht Xi, sondern die Milliardärsfamilien tun dies.
Und nicht jeder von denen teilt den Größenwahn eines Mannes ohne abgeschlossene Schulbildung.
Falls die Meldungen stimmen, steht Xi von dieser Seite geradezu extrem unter Druck, weil ihm vorgeworfen wird, es sich mit der halben Welt zu verderben, den Bankrott ganzer Wirtschaftszweige zuzulassen, Corona nicht gelöst zu haben und die Vermögenssituation dieser Milliardäre zu gefährden.

Pelosi war sich sicherlich bewusst (und mit ihr die ganze Welt), dass diese "Provokation" dazu führen würde, dass sich China in der Welt noch mehr lächerlich macht und sich nochmals mehr isoliert. Xi maximiert gerne Schäden.

Und der Schuljunge aus Beijing ist ihr brav auf den Leim gegangen.
Der Kriegsverbrecher, Massenmörder und Kleptokrat Putin und seine Entourage gehören verhaftet, verurteilt und hinter Gitter mit anschließender Sicherheitsverwahrung, bis sie in völliger Bedeutungslosigkeit unbeachtet endlich aus dem Leben scheiden.
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Re: VR China - quo vadis?

Beitrag von otternase »

TomXian hat geschrieben: 04.08.2022, 16:25 Ich denke Pelosis Besuch kam zur rechten Zeit.
vorwiegend für Pelosi selbst:
Sie steht seit einigen Monaten aufgrund des Verdachts von Insidergeschäften unter Druck, sie soll angeblich ihrem Mann Paul Pelosi Interna über bevorstehende politische Entscheidungen zugesteckt haben, der dies für sehr gewinnbringende Geschäfte genutzt hat:

https://nypost.com/2022/06/07/paul-pelo ... ft-shares/
https://nypost.com/2022/07/23/nancy-and ... hypocrisy/

Und Pelosi blockiert, gegen ihre Partei, einen Gesetzentwurf, der Kongressangehörigen und deren Ehepartnern den Handel mit individuellen Aktien verbieten würde:

https://www.cnbc.com/2021/12/15/house-s ... mbers.html

Ich betrachte den "Stunt" von Pelosi daher vorwiegend als ihren Versuch, für Ablenkung zu sorgen...

Es tut mir leid für die Chinesen in Taiwan wie Mainland, die nun darunter leiden müssen!
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Re: VR China - quo vadis?

Beitrag von sowa »

Stellt euch mal vor.
Es kämpfen Chinesen gegen Chinesen?
Sollte China Taiwan angreifen!
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Re: VR China - quo vadis?

Beitrag von Petermedia »

sowa hat geschrieben: 09.08.2022, 00:36 Stellt euch mal vor.
Es kämpfen Chinesen gegen Chinesen?
Sollte China Taiwan angreifen!
Dass Menschen gleicher Nationalität oder Ethnien gegeneinander kämpfen ist jetzt im allgemeinen nichts besonderes und im Falle Chinesen im besonderen keine Neuigkeit.

Letztendlich ist die Taiwan-Frage doch erst aus dem Ausgang des Bürgerkrieges in China zumindest in der Form entstanden.

Was mich hier wahnsinnig macht, dass es so massive Manipulationen von aussen gibt und auf der anderen Seite im Falle z.B von Hongkong die Devise " Ein Land zwei Systeme " auch von chinesischer Seite nicht wirklich respektiert wird.
Noch vor 15 Jahren war das Verhältnis zwischen Taiwan und China wesentlich entspannter und mit echt gelebter und vertrauter Autonomie wäre die Wiedervereinigung auf friedlichen Weg wohl näher.
So bleibt die Taiwan-Frage weiterhin eine Mischung in die jeder gerne Benzin und Feuer 🔥 zu kippt, um sich darauf einen runterzuholen.
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Re: VR China - quo vadis?

Beitrag von otternase »

Petermedia hat geschrieben: 09.08.2022, 13:57 mit echt gelebter und vertrauter Autonomie wäre die Wiedervereinigung auf friedlichen Weg wohl näher.
ich glaube, damit hast Du das Grundproblem bereits umfänglich beschrieben: es gibt eine ganze Reihe von Orten auf der Welt, wo eine nicht-friedliche Situation für eine relevante Gruppe einflussreicher Personen den weitaus lukrativeren und damit erstrebenswerteren Zustand darstellt! Und die schütten dann gerne Benzin ins Feuer!
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Re: VR China - quo vadis?

Beitrag von TomXian »

Petermedia hat geschrieben: 09.08.2022, 13:57
sowa hat geschrieben: 09.08.2022, 00:36 Stellt euch mal vor.
Es kämpfen Chinesen gegen Chinesen?
Sollte China Taiwan angreifen!
Dass Menschen gleicher Nationalität oder Ethnien gegeneinander kämpfen ist jetzt im allgemeinen nichts besonderes und im Falle Chinesen im besonderen keine Neuigkeit.

Letztendlich ist die Taiwan-Frage doch erst aus dem Ausgang des Bürgerkrieges in China zumindest in der Form entstanden.

Was mich hier wahnsinnig macht, dass es so massive Manipulationen von aussen gibt und auf der anderen Seite im Falle z.B von Hongkong die Devise " Ein Land zwei Systeme " auch von chinesischer Seite nicht wirklich respektiert wird.
Noch vor 15 Jahren war das Verhältnis zwischen Taiwan und China wesentlich entspannter und mit echt gelebter und vertrauter Autonomie wäre die Wiedervereinigung auf friedlichen Weg wohl näher.
So bleibt die Taiwan-Frage weiterhin eine Mischung in die jeder gerne Benzin und Feuer 🔥 zu kippt, um sich darauf einen runterzuholen.
Und was mich wahnsinnig macht, ist die Übernahme des wordings der Kapitalisten Partei China (KPCh).

Ohne noch einmal eine Stunde tippen zu wollen:

Die demokratisch gewählte Regierung der Republik China (gegründet 1912) musste vor dem sadistischen, sau-dummen und weltgrößten Massenmörder Mao Zedong fliehen, weil diese von dem zweitgrößten Massenmörder aller Zeiten - Josef Stalin - unterstützt wurde, der damals ebenfalls gegen alle Verträge verstieß, aber das ist ja bei ausbeutenden Disktaturen normal. 100 Millionen eigene Bürger haben die zwei auf dem Gewissen, dagegen ist ein Weltkrieg Peanuts!

Die Republik China wurde Gründungsmitglied der UNO und Mitglied des Sicherheitsrates für 24 Jahre (bis 1972), bis der unfähigste aller US Präsidenten aus innenpolitische Not eine deal mit dem - aus heutiger Sicht - Kleingeist Deng Xiaoping schloss.
Die damalige UNO Resolution gilt heute als völkerrechtswidrig. Überdies betont die Resolution lediglich den Vertretungsanspruch der Chinesen, aber keine territoriale Neuordnung.

Macao, Hong Kong und auch Taiwan zeigen überdeutlich, wie groß der Vorteil ist, nicht von einem kapitalistischen Ausbeutersystem wie in Beijing regiert, unterdrückt und dressiert zu werden. Ein Mehrfaches an Kaufkraft, Sozial- und Versicherungssysteme, gute Universitäten, die weltweit anerkannt werden, konvertierbare Währung, sehr gute Krankenhäuser, freie Presse und Meinungsfreiheit, Rentenversicherungen, Reisefreiheit .... alles was China nicht hat und auch nicht haben will.

Insbesondere nach meinen letzten Gesprächen kann man es gar nicht mehr anders sagen: All die Leute dort hassen mittlerweile Beijing.
Fuck you China! Wir wollen Deinen Scheiß nicht, Deine Unterdrückung, Ausbeutung, Dein schlechtes Ausbildungs-, Gesundheit- und Rentensystem, Deine Überschuldung und Deinen Größenwahn!

In Hong Kong wurden von China Leute verschleppt und in China gefoltert, zu falschen Geständnissen gezwungen, es wurde die Opposition verhaftet und für Jahre ins Gefängnis gesperrt, die Presse- und Versammlungsfreiheit abgeschafft, Demonstrationen mit Gewalt niedergeschlagen, Zeitungen und Fernsehsender verboten. Was muss den noch passieren?

Möglicherweise gesetzeswidrige öffentliche Hinrichtungen auf offener Straße?
Enthauptungen wie damals im Irak, bevor die UN zu Hilfe kam?

Vielleicht lässt sich Peter dann der Satz entlocken "Oh. Jetzt sind sie möglicherweise auf dem falschen Weg, aber wir kennen die Hintergründe nicht."

Die 10 Jahre Hu Jintao, in denen der Großteil des heutigen "Erfolgs" durch den Westen in China aufgebaut wurde und damals die "Mittelschicht" entstand, also wenige Leute mit großen Korruptionsgeldern reich wurden, täuscht nicht darüber hinweg, dass mit Xi Jinping ein ähnlicher Dummkopf wie Mao die Dinge wieder rückabwickelt und China an den Rand einer Superkrise geführt hat.

Die Taiwanesen wollen die "Wiedervereinigung" mit China genauso wie die Ukrainer die mit Russland, den "Befreiern"!

Ich bin heute müde. sonst würde ich noch mehr ausführen.

Mich kotzt es an, so etwas zu lesen.
Der Kriegsverbrecher, Massenmörder und Kleptokrat Putin und seine Entourage gehören verhaftet, verurteilt und hinter Gitter mit anschließender Sicherheitsverwahrung, bis sie in völliger Bedeutungslosigkeit unbeachtet endlich aus dem Leben scheiden.
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Re: VR China - quo vadis?

Beitrag von TomXian »

Die Monatsmitte ist stets ein interessanter Zeitraum.
Viele Wirtschaftsdaten werden bekannt:

Angesichts einer schrumpfenden Wirtschaft senkt Beijing verzweifelt die Leitzinsen:
https://www.reuters.com/world/china/chi ... 022-08-15/

Das macht die Pseudo-Währung RMB nicht nur schwach, sondern hilft nix, weil kein Mensch derzeit Darlehen aufnehmen will, um dort zu investieren.

Seit Jahren verschwendet China seine Währungsreserven, seit 7 Monaten in Folge:

https://www.reuters.com/markets/us/chin ... 022-08-15/

Die Rücklagen sind weg, der Stand von 2010 wieder erreicht.

China will Abtreibungen verhindern.

https://www.reuters.com/world/china/chi ... 022-08-16/

China hat eine der geringsten Geburtenraten der Welt, weil sich kaum noch Leute Kinder leisten können.
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Re: VR China - quo vadis?

Beitrag von otternase »

Das ist eine, vorsichtig gesagt, sehr interessante Interpretation der Geschehnisse, die Du, @TomXian, dort bringst:
TomXian hat geschrieben: 16.08.2022, 17:05 Das macht die Pseudo-Währung RMB nicht nur schwach,
jaja, der schwache RMB! Schau mal auf die Wechselkurse!

Bis Juni 2005 war der Wechselkurs USD-RMB festgeschrieben auf 1:8.27
Danach ging der Dollar gegenüber dem Yuan in freien Fall. Der stärkste Kurs des RMB war Dezember 2013 mit 1:6.05
Danach gewann der Dollar wieder bis zum Höchstkurs von 1:7.12 im September 2019
Dann aber verlor der Dollar wieder, zunächst auf den Tiefstand von 1:6.43 im Jan 2021 und nach kurzer Zwischenerholung runter auf 1:6.35 im März 2022.
Die negativen Wirtschaftsentwicklungen in China sorgen tatsächlich für einen Verlust des RMB, aber der Stand nun von 1:6.79 ist noch immer stärker als vor Covid!

Solange der Yuan gegenüber Dollar noch stärker als vor Covid ist, kann man wohl kaum von einer schwachen Währung sprechen.

Aber wenn Du mal eine schwache Währung sehen willst, schau den Euro an:
Von einstmals einem Wechselkurs von 1:10.96 in 2004 und noch immer 1:10.8 in April 2008 fiel der Euro bis 2015 runter bis auf 1:6,75 im Juli 2015! Anfang 2020 ging der Wert des Euro zwar nochmal hoch auf 1:8,29, aber in diesem Jahr ist der Kurs schon von 1:7.26 auf 1:6.87 gefallen, lag sogar Anfang Juli unter dem vorherigen historischen Tiefststand nun bei 1:6.73!

Kurzum, wenn Du den Yuan als "schwach" bezeichnest", was ist dann der noch viel schneller verfallende Euro? Ramschgeld?
TomXian hat geschrieben: 16.08.2022, 17:05 Seit Jahren verschwendet China seine Währungsreserven, seit 7 Monaten in Folge:
Thats's not a bug, it's a feature!

China hatte und hat historisch völlig einseitig auf den US-Dollar ausgerichtete Devisen-Reserven! Bereits seit weit mehr als 10 Jahren gibt es Bestrebungen, diesen für beide Staaten, USA und China, höchst ungesunden Zustand zu korrigieren, siehe zB. dieser Artikel von 2006, und einer von 2010:
https://www.handelsblatt.com/politik/ko ... 8-all.html
https://www.handelsblatt.com/finanzen/m ... 498-2.html

Zudem hat die Tatsache, dass nicht nur die USA, sondern auch andere westliche Staaten Konten als politisches Druckmittel einzusetzen versuchen, zB. indem dem Staat Afghanistan die Devisenreserven gesperrt wurden, als die Taliban dort die Macht übernahmen oder wie jetzt nicht nur dem russischen Staat, sondern auch russischen Bürgern der Zugriff auf Auslandskonten gesperrt wurde, das Vertrauen in Devisenreserven im Ausland, insbesondere auch in Dollar oder Euro, wesentlich beschädigt!
Ich denke, wir stehen noch erst am Anfang eines Abzugs von Devisenreserven aus Europa und den USA durch viele Staaten...

China und Saudi diskutieren ja bereits die Abwendung vom "Petrodollar":
https://finanzmarktwelt.de/saudi-arabie ... ch-228761/
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Re: VR China - quo vadis?

Beitrag von TomXian »

Lieber Otternase,

leider - und ich bedauere dies ausdrücklich - ist der RMB keine Währung, deren Wechselkurs durch Märkte bestimmt wird, wie bei allen anderen konvertierbaren Währungen.

Die PBOC legt den Wechselkurs nach Gutdünken, willkürlich und nach politischer Lage täglich fest. Wieder muss man sagen.
Seit 1995 war China unter Druck geraten, den drastisch unterbewerteten RMB (1:8,4) aufzuwerten. Oft waren chinesische Produkte international überhaupt nur konkurrenzfähig aufgrund dieser Unterbewertung. China versprach Besserung, die nicht kam.
Als 2005 die WTO mit Strafmaßnahmen drohte, lenkte man ein.
Von 2005 bis 2015 wurde der RMB stufenweise aufgewertet (auf knapp 1:6) und viele gingen davon aus, dass es nur noch eine Frage der (kurzen) Zeit sein würde, bis der RMB zu einer frei handelbaren und international anerkannten Währung werden würde. China war auf einem guten Weg.

Xi Jinping hat auch dies kaputt gemacht.
Im Sommer 2015 wurde der RMB innerhalb von 2 Tagen völlig überraschend um 3,5% abgewertet. Man wolle damit die heimische Wirtschaft stützen, hieß es (Immobilienkrise II).

Als der Dummkopf Trump - zu Recht - von China forderte, mit dem hemmungslosen und illegalen know-how-Diebstahl aufzuhören und die Patentverletzungen einzustellen und Strafzölle erhob, senkte Xi den RMB auf fast 7,2:1 und drohte mit 8:1. Er könne "jeden Strafzoll unterlaufen".
Analysten erwarteten einen durch China ausgelösten Währungskrieg.

Wer so mit seiner Währung herumspielt - was ja nur in isolierten Märkten überhaupt geht - hat jedes Vertrauen verspielt.
Thema durch.

Der Wechselkurs des RMB spiegelt also nichts wieder.
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Re: VR China - quo vadis?

Beitrag von TomXian »

Bei Wechselkursen muss man den "realen" und den "nominalen" Wechselkurs unterscheiden.
Der nominale ist der, der in der Zeitung steht.

Beim realen Wechselkurs wird tatsächlich ein "Warenkorb" verglichen, der die wesentlichen Güter und Leistungen enthält, die durchschnittlich von Menschen verbraucht werden.

Die Preise werden nach Kaufkraftparität berechnet, also nach dem, was sich jeder in seiner Währung leisten kann und nicht umgerechnet auf US Dollar.

China schneidet dabei gut ab. Chinesen können sich viel mehr leisten, als sie - umgerechnet auf US Dollar - sich leisten könnten.

Vergleicht man diese "Warenkörbe" miteinander, ergibt sich ein Wechselkurs von 1 USD : 3,8 RMB.
Unschwer erkennbar, dass der nominale Wechselkurs, der von der PBOC täglich veröffentlicht wird, nur halb so hoch ist und damit drastisch abgewertet ist, was man China weltweit seit 30 Jahren vorwirft.
---

Wer zu derart abgewerteten Preisen und oft auch subventioniert (Verluste sind egal) am Weltmarkt verkauft, wird natürlich viel verkaufen.
Und wenn dann Importe noch behindert werden, ergibt sich ein Handelsüberschuss. Eine aktive Handelsbilanz.
Und damit kommt Fremdwährung ins Land. So entstehen ungesunde Währungsreserven. Dies hat man auch Deutschland lange vorgeworfen.
---

Der nominale Wechselkurs hat mehr mit Angebot und Nachfrage zu tun.
Da die US Notenbank seit 1,5 Jahren die Leizinsen erhöht und damit auch die Verzinsung von festverzinslichen Papieren, ist die Nachfrage groß.
Auf der ganzen Welt werden deshalb US Dollar gekauft, um solche Papieren kaufen zu können (wir sprechen hier von Billionen US Dollar!).
Durch diese riesige Nachfrage wird der US Dollar stärker und der EURO schwächer. In der EU sind Leitzinserhöhungen ab einem bestimmten Level kritisch, weil EU Staaten an den Rand des Bankrotts geraten könnten.

Ein schwacher Euro ist sehr gut für die EU Exportwirtschaft.
Für die EU Bürger ist er ohne jede Bedeutung, es sei denn man reist im Urlaub in ein Nicht-EUR-Land.
Ein starker US Dollar ärgert die Amerikaner, aber auch das ist nicht so wichtig, da die USA ein typisches Import-Land sind.
Der Kriegsverbrecher, Massenmörder und Kleptokrat Putin und seine Entourage gehören verhaftet, verurteilt und hinter Gitter mit anschließender Sicherheitsverwahrung, bis sie in völliger Bedeutungslosigkeit unbeachtet endlich aus dem Leben scheiden.
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Re: VR China - quo vadis?

Beitrag von TomXian »

otternase hat geschrieben: 18.08.2022, 17:25
Ich denke, wir stehen noch erst am Anfang eines Abzugs von Devisenreserven aus Europa und den USA durch viele Staaten...

China und Saudi diskutieren ja bereits die Abwendung vom "Petrodollar":
https://finanzmarktwelt.de/saudi-arabie ... ch-228761/
Vorab noch eines. Der US Dollar dominiert die Finanztransaktionen schon lange nicht mehr.
Momentan ist die meist genutzte Währung der Euro, ganz knapp vor dem US Dollar. Beide zusammen machen rund 75% insgesamt aus.

Saudi Arabien hat China vorgeschlagen - nicht umgekehrt - Öllieferungen in RMB zu zahlen, damit Saudi Arabien dann wiederum Bauprojekte mit diesen RMB bezahlen kann, da diese von CN Unternehmen durchgeführt werden.

Das Volumen ist im Währungsmaßstab eher Mickey-Mouse.

Zumindest derzeit heißt das Land mit dem größten Rückgang an Auslandsinvestitionen und Kapitalanlagen wohl China, danach kommt dann irgendwann Russland. Der Zufluss in die USA ist so groß wie seit vielen Jahren nicht mehr.

Ich will jetzt die USA nicht über den Klee loben, aber: Höchste Beschäftigungsquote seit Jahrzehnten, höchste Entgelterhöhungen seit Jahrzehnten, geringste Arbeitslosigkeit seit Jahrzehnten, höchste Industrieproduktion sein Jahrzehnten.

Unabhängig von der Zerrissenheit in den USA: Ein loser sieht anders aus.
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Re: VR China - quo vadis?

Beitrag von otternase »

Hallo TomXian

das waren ja gleich mehrere umfangreiche Antworten.

1)
Vielem kann ich auch zustimmen, nur eines scheint mir unlogisch, und an der Stelle fällt in meinen Augen Dein ganzes Erklärungsmodell in sich zusammen:

Wenn ein Staat Umtauschkurse zwangsweise festsetzt, diese also nicht dem freien Wirken der Märkte unterliegen, so ist dies sehr gut möglich in die Richtung, eine Unterbewertung einer Währung zu erzwingen. So, wie Du es ja auch ganz korrekt aufführst anhand Beispielen, zB. dem Umtauschkurs vor 1995 und 2005, die Abwertung im Sommer 2015 als Antwort auf die stärkste Bewertung des RMB, um die Wirtschaft zu stützen, oder eben der Drohung, als Antwort auf Handelhemmnisse den RMB zu entwerten.
Aber ein zwangsweise festgelegter Umtauschkurs kann keine Überbewertung einer Währung erzwingen, kann eine Währung nicht stärker machen als sie ist! Sowas wurde zwar immer wieder versucht, zB. der Zwangsumtausch in der DDR mit dem festgelegten Umtauschkurs DM-West zu Mark-Ost 1:1. Aber Folge war dann eben ein Schwarzmarkt, verdeckte Devisengeschäfte usw., die den Zwangskurs umgingen. Wenn meine Erinnerung richtig ist, war der wahre Umtauschkurs so etwa DM-Ostmark 1:4
Mit dem RMB gibt es hingegen keinen nennenswerten Schwarzhandel zu deutlich anderen Umtauschkursen!

Kurzum: der RMB ist nicht überbewertet, wenn der RMB gegenüber Dollar und ganz besonders gegenüber Euro an Wert gewinnt, dann tatsächlich, weil die Währung stärker wird!
Grund ist auch ganz einfach, die Abhängigkeit der Weltwirtschaft von China ist größer als umgekehrt die Abhängigkeit Chinas vom Ausland, sicher auch erzwungen durch staatliche Restriktionen, wobei die Lockdowns sicher geholfen haben.

2)
Der schwache Euro mag zunächst für die Exportwirtschaft gut klingen. Aber sowohl für die Wirtschaft als auch die Bürger ist er eine große Bürde. Europa ist eben nicht nur Exporteur, sondern auch Importeur einiger Güter, die die Grundlage unserer Wirtschaft überhaupt bilden. Allem voran Energie (und natürlich Rohstoffe)! Wenn die Kosten für Importe von Energie, Rohstoffen und Vorprodukten durch den schwachen Euro explodieren, dann bricht das Industriemodell Europas auch dann zusammen, wenn durch den schwachen Euro Exporte gefördert werden.
Eine schwache Währung ist im Grunde nur dann wirklich exportfördernd, wenn es um personalintensive Produktion geht, weil dann der Lohnanteil im Vergleich zum Weltmarkt "billig" ist. Aber solche Industrie ist ja schon zu großen Teilen in der Vergangenheit aus Europa weg nach China, Indien oder sonstwohin verlagert worden. Bei einer Industrie, die auf Importe als Grundlage angewiesen ist, die nur "veredelt", schadet eine schwache Währung mindestens ebenso wie sie hilft.
Abseits davon schadet eine schwache Währung natürlich immer der arbeitenden Bevölkerung, weil die Kaufkraft für Güter aus dem Ausland (zB. Energieträger, viele Nahrungsmittel, viele Konsumgüter) verlorengeht!

3)
Was die Verhältnisse in den USA angeht: vor drei Jahren hätte ich Dir noch vollumfänglich zugestimmt, kurz vor Corona sah es so aus, als ob die USA wirklich einer rosigen Zukunft entgegengehen. Zwar gibt es momentan eine gewisse Erholung von dem Corona-Tal, aber so gut wie 2019 sieht es noch nicht wieder aus. Und der "höchste Entgelterhöhungen seit Jahrzehnten" steht eine nochmals weit höhere Inflation entgegen, tatsächlich ist es also sogar eine Lohnsenkung! Was auch die höhere Beschäftigungsrate erklärt, mehr Amerikaner müssen Zweitjobs annehmen...

4)
Richtig, die Bezahlung von Öl in RMB durch China an Saudi ist für sich genommen eine Belanglosigkeit. Aber historisch betrachtet wäre das ein dramatischer Schritt, hat Saudi Arabien doch seit 1973 ausschliesslich in Petrodollar gehandelt, im Gegenzug für militärische Hilfe der USA.
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Re: VR China - quo vadis?

Beitrag von otternase »

otternase hat geschrieben: 07.08.2022, 20:06
TomXian hat geschrieben: 04.08.2022, 16:25 Ich denke Pelosis Besuch kam zur rechten Zeit.
vorwiegend für Pelosi selbst:
Sie steht seit einigen Monaten aufgrund des Verdachts von Insidergeschäften unter Druck, sie soll angeblich ihrem Mann Paul Pelosi Interna über bevorstehende politische Entscheidungen zugesteckt haben, der dies für sehr gewinnbringende Geschäfte genutzt hat:

https://nypost.com/2022/06/07/paul-pelo ... ft-shares/
https://nypost.com/2022/07/23/nancy-and ... hypocrisy/

Und Pelosi blockiert, gegen ihre Partei, einen Gesetzentwurf, der Kongressangehörigen und deren Ehepartnern den Handel mit individuellen Aktien verbieten würde:

https://www.cnbc.com/2021/12/15/house-s ... mbers.html

Ich betrachte den "Stunt" von Pelosi daher vorwiegend als ihren Versuch, für Ablenkung zu sorgen...

Es tut mir leid für die Chinesen in Taiwan wie Mainland, die nun darunter leiden müssen!
offenbar hatte Pelosi noch einen zweiten Grund, um von negativen Schlagzeilen zu ihrer Familie ablenken zu wollen und hat dazu Taiwan "missbraucht":

Paul Pelosi hat am 28. Mai im besoffenen Zustand einen Verkehrsunfall verursach, siehe hier:
https://www.foxnews.com/us/california-h ... cmp=tw_fnc

Nun wurde er zu fünf Tagen Gefängnis, 3 Jahre Bewährung und einer Geldstrafe verurteilt.
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