COVID, wind of change.

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Re: COVID, wind of change.

Beitrag von blackrice »

Laogai hat geschrieben: 22.08.2022, 20:16Das setzt natürlich voraus, dass du dir den Artikel auch durchliest und verstehst!
DAS hat Otternase sicherlich getan UND auch verstanden

wir können wahrlich nix dafür dass Deine english-terminology-skills sich nur auf Fahrradausflüge beschränken
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Re: COVID, wind of change.

Beitrag von Laogai »

blackrice hat geschrieben:wir können wahrlich nix dafür dass Deine english-terminology-skills sich nur auf Fahrradausflüge beschränken
Ok.
Aber du kannst mich ja sicherlich bereichern: Könntest du bitte die im Artikel genannten möglichen Gründe für die erhöhte, nicht direkt mit Covid-19 in Zusammenhang stehende Übersterblichkeit zusammenfassen?
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Re: COVID, wind of change.

Beitrag von otternase »

Laogai hat geschrieben: 22.08.2022, 20:16
otternase hat geschrieben:Wenn nun schon recht milde Massnahmen wie im UK eine signifikante Übersterblichkeit produziert haben, wie mögen dann die drastischen Lockdowns in China sich auswirken?
In den ersten drei Sätzen des Telegraph-Artikels wird zwar der Begriff "Lockdown" verwendet, aber könntest du bitte die im Artikel genannten möglichen Gründe für die erhöhte, nicht direkt mit Covid-19 in Zusammenhang stehende Übersterblichkeit zusammenfassen?
Das setzt natürlich voraus, dass du dir den Artikel auch durchliest und verstehst!
falls es Dir zu schwer fällt, den Artikel zu lesen und die Parallelen zu China zu ziehen, will ich gerne helfen:

im Artikel werden als Gründe für eine signifikante Übersterblichkeit, die nicht im Zusammenhang mit Covid steht genannt:

1) "delays to and deferment of treatment for conditions such as cancer, diabetes and heart disease" / "Delays in seeking and receiving healthcare" ("Many appointments and treatments were cancelled as the NHS battled the pandemic throughout 2020 and last year", "people haven’t been having their routine appointments for the past few years now, so we’ve been anticipating a rise in strokes for quite a while now")

das sind unmittelbare Folgen der Anti-Corona-Massnahmen. Verschobene oder abgesagte Untersuchungen und Behandlungen, weil ja angeblich Krankenhauskapazitäten für die Corona-Patienten freigehalten werden mussten, weil die Behandlung auch aussichtsloser Fälle von Covid-Erkrankten Vorrang vor anderen Behandlungen hatte. Patienten, die aus Angst vor Corona Routineuntersuchungen ausgelassen haben oder gar bei Problemen einen Krankenhausbesuch aufgeschoben haben.
So weit im UK, und noch vergleichsweise harmlos.

In China hingegen war es deutlich dramatischer: Patienten, die keinen aktuellen Covid-Test vorweisen können, werden sogar in lebensbedrohlichen Notfällen von Krankenhäusern abgewiesen, mit manchmal tödlichen Folgen (beispielsweise hier https://www.scmp.com/news/china/article ... ing-denied und hier https://www.scmp.com/news/china/politic ... used-entry ; https://weibo.com/1642512402/Lz5nn0m6s?type=comment )
Patienten, die dringend auf Medikamente angewiesen waren, wurde die Versorgung durch Lockdown abgeschnitten (beispielsweise hier https://www.bloomberg.com/news/articles ... d-in-china und hier https://edition.cnn.com/2020/03/13/heal ... index.html )
Die Versorgung von Pflegebedürftigen wurde durch Kontaktsperren und Quarantänemassnahmen unterbunden, auch wieder zum Teil mit tödlichen Folgen ( https://www.outlookindia.com/website/st ... ine/346756 )

Dass abseits davon wohl, wie im UK, manche Vorsorgeuntersuchungen oder Routinebehandlungen wegen Lockdown verschoben oder abgesagt wurde, oder dass Menschen aus Angst vor Corona oder auch aus Angst vor einem Coronatest selbst dringende Arztbesuche aufgeschoben haben, kommt noch dazu.

Es wäre schon sehr überraschend, wenn die allein dadurch verursachte Übersterblichkeit in China nicht mindestens ebenso hoch wie im UK ist, wahrscheinlicher ist, dass der Todeszoll dadurch um ein Vielfaches höher war.

2) " “disturbing” numbers of mental health conditions."

die Massnahmen im UK waren ja verhältnismäßig milde. Wenn schon diese einen spürbaren Effekt auf die mentale Gesundheit der Menschen hatten, welche Auswirkungen dürften dann Massnahmen wie wochenlanger Lockdown in der Wohnung, zugeschweißte Türen, Gitter vor den Eingängen, Hunger wegen mangelnder Lebensmittelversorgung, Sorge um Finanzen aufgrund Arbeitsausfall, Angst vor Arbeitslosigkeit, Angst vor positivem Test und damit Einweisung in Corona-Quarantäneeinrichtungen usw. gehabt haben?
Ein paar spektakuläre Fälle von Suiciden im Lockdown sind ja bekannt geworden ( https://www.thestrad.com/news/shanghai- ... 65.article ; https://m.weibo.cn/status/4786831385956223 ; https://weibo.com/6357150075/LAaWAz9J3? ... 7048614168 ; https://m.weibo.cn/status/4787527208928923 )
Aber es geht auch zB. um weniger spektakuläre Fälle, zB. um alte Menschen, denen der Lockdown den Lebensmut genommen hat. Sowas macht keine Schlagzeilen, tötet aber auch!
Und es geht auch um die mentale Gesundheit derer, die zwar nicht sterben, aber Folgen fürs Leben davon tragen werden ( https://twitter.com/patrickmadrid/statu ... 0610363394 ; https://time.com/6166032/shanghai-covid ... eparation/ ; https://weibo.com/2289599145/LALnloJJH? ... pe=comment )


Alles dies bestätigt mich in der Ansicht, dass "Zero-Covid" an Menschenverachtung kaum zu überbieten ist. Sogar das andere Extrem, Corona zu ignorieren und Menschen einfach an Corona sterben zu lassen, wäre humaner als das, was nun in China geschieht...
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Re: COVID, wind of change.

Beitrag von Laogai »

otternase hat geschrieben:Verschobene oder abgesagte Untersuchungen und Behandlungen, weil ja angeblich Krankenhauskapazitäten für die Corona-Patienten freigehalten werden mussten, weil die Behandlung auch aussichtsloser Fälle von Covid-Erkrankten Vorrang vor anderen Behandlungen hatte. Patienten, die aus Angst vor Corona Routineuntersuchungen ausgelassen haben oder gar bei Problemen einen Krankenhausbesuch aufgeschoben haben.
Ich habe nicht nach deiner Einschätzung ("weil ja angeblich Krankenhauskapazitäten für die Corona-Patienten freigehalten werden mussten") gefragt, sondern was in dem Artikel steht, den du hier als Beleg für deine These (schon vergessen? "Wenn nun schon recht milde Massnahmen wie im UK eine signifikante Übersterblichkeit produziert haben, wie mögen dann die drastischen Lockdowns in China sich auswirken?") genannt wird.

Bitte um Beantwortung meiner Fragen! Und keine Ablenkung mehr, davon habe ich echt schon genug.
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Re: COVID, wind of change.

Beitrag von otternase »

Laogai hat geschrieben: 22.08.2022, 21:29 Bitte um Beantwortung meiner Fragen!
ich habe Dir genau das geantwortet.

"delays to and deferment of treatment for conditions such as cancer, diabetes and heart disease" / "Delays in seeking and receiving healthcare" ("Many appointments and treatments were cancelled as the NHS battled the pandemic throughout 2020 and last year", "people haven’t been having their routine appointments for the past few years now, so we’ve been anticipating a rise in strokes for quite a while now")

und

“disturbing” numbers of mental health conditions."

Wenn Du damit überfordert bist, kann Dir niemand helfen!
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Re: COVID, wind of change.

Beitrag von Laogai »

otternase hat geschrieben:im Artikel werden als Gründe für eine signifikante Übersterblichkeit, die nicht im Zusammenhang mit Covid steht genannt:
1) "delays to and deferment of treatment for conditions such as cancer, diabetes and heart disease" / "Delays in seeking and receiving healthcare" ("Many appointments and treatments were cancelled as the NHS battled the pandemic throughout 2020 and last year", "people haven’t been having their routine appointments for the past few years now, so we’ve been anticipating a rise in strokes for quite a while now")
Sorry, das habe ich leider überlesen :(

Nachgefragt:
- Was davon ist einem Lockdown geschuldet?
- Was davon ist der Überlastung des Gesundheitssystems / der medizinischen Versorgung geschuldet?-
- China hatte keine signifikanten Probleme mit Covid-19 Patienten. Folglich auch keine Zitat "delays to and deferment of treatment for conditions such as cancer, diabetes and heart disease", Zitat "Delays in seeking and receiving healthcare", Zitat "people haven’t been having their routine appointments for the past few years". Was macht China folglich falsch, wenn keine Covid-19 Patienten behandelt werden müssen?
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Re: COVID, wind of change.

Beitrag von otternase »

Laogai hat geschrieben: 22.08.2022, 21:49 Nachgefragt:
- Was davon ist einem Lockdown geschuldet?
- Was davon ist der Überlastung des Gesundheitssystems / der medizinischen Versorgung geschuldet?-
- China hatte keine signifikanten Probleme mit Covid-19 Patienten. Folglich auch keine Zitat "delays to and deferment of treatment for conditions such as cancer, diabetes and heart disease", Zitat "Delays in seeking and receiving healthcare", Zitat "people haven’t been having their routine appointments for the past few years". Was macht China folglich falsch, wenn keine Covid-19 Patienten behandelt werden müssen?
Du hast offenbar noch mehr nicht gelesen, das hier ist die Erklärung, warum die Massnahmen zur Vermeidung von Covid oftmals tödlich sind:
otternase hat geschrieben: 22.08.2022, 21:18 In China hingegen war es deutlich dramatischer: Patienten, die keinen aktuellen Covid-Test vorweisen können, werden sogar in lebensbedrohlichen Notfällen von Krankenhäusern abgewiesen, mit manchmal tödlichen Folgen (beispielsweise hier https://www.scmp.com/news/china/article ... ing-denied und hier https://www.scmp.com/news/china/politic ... used-entry ; https://weibo.com/1642512402/Lz5nn0m6s?type=comment )
Patienten, die dringend auf Medikamente angewiesen waren, wurde die Versorgung durch Lockdown abgeschnitten (beispielsweise hier https://www.bloomberg.com/news/articles ... d-in-china und hier https://edition.cnn.com/2020/03/13/heal ... index.html )
Die Versorgung von Pflegebedürftigen wurde durch Kontaktsperren und Quarantänemassnahmen unterbunden, auch wieder zum Teil mit tödlichen Folgen ( https://www.outlookindia.com/website/st ... ine/346756 )
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Re: COVID, wind of change.

Beitrag von Laogai »

otternase hat geschrieben:
Laogai hat geschrieben:Nachgefragt:
- Was davon ist einem Lockdown geschuldet?
- Was davon ist der Überlastung des Gesundheitssystems / der medizinischen Versorgung geschuldet?-
- China hatte keine signifikanten Probleme mit Covid-19 Patienten. Folglich auch keine Zitat "delays to and deferment of treatment for conditions such as cancer, diabetes and heart disease", Zitat "Delays in seeking and receiving healthcare", Zitat "people haven’t been having their routine appointments for the past few years". Was macht China folglich falsch, wenn keine Covid-19 Patienten behandelt werden müssen?
Du hast offenbar noch mehr nicht gelesen, das hier ist die Erklärung, warum die Massnahmen zur Vermeidung von Covid oftmals tödlich sind:
Danke für die vielen Links! Hast du auch eine eigene Meinung dazu?
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Re: COVID, wind of change.

Beitrag von otternase »

Laogai hat geschrieben: 22.08.2022, 22:00 Danke für die vielen Links! Hast du auch eine eigene Meinung dazu?
auch das hast Du wohl überlesen:
otternase hat geschrieben: 22.08.2022, 21:18 Alles dies bestätigt mich in der Ansicht, dass "Zero-Covid" an Menschenverachtung kaum zu überbieten ist. Sogar das andere Extrem, Corona zu ignorieren und Menschen einfach an Corona sterben zu lassen, wäre humaner als das, was nun in China geschieht...
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Re: COVID, wind of change.

Beitrag von Laogai »

Ein Beispiel dafür, wie das Gesundheisstsystem in Großbritannien wegen Covid-19 zusammengebrochen ist :
Telegraph hat geschrieben:The Department of Health admitted it had asked the Office for Health Improvement and Disparities to look into the figures and had discovered that the majority were linked to largely preventable heart and stroke and diabetes-related conditions.
Many appointments and treatments were cancelled as the NHS battled the pandemic throughout 2020 and last year, leading to a huge backlog that the health service is still struggling to bring down.
Hätte man die Betroffenen der Pandemie einfach in ihren Häusern sterben lassen wären die anderen irgendwie anders gestorben
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Re: COVID, wind of change.

Beitrag von otternase »

Laogai hat geschrieben: 22.08.2022, 22:22 Ein Beispiel dafür, wie das Gesundheisstsystem in Großbritannien wegen Covid-19 zusammengebrochen ist :
Telegraph hat geschrieben:The Department of Health admitted it had asked the Office for Health Improvement and Disparities to look into the figures and had discovered that the majority were linked to largely preventable heart and stroke and diabetes-related conditions.
Many appointments and treatments were cancelled as the NHS battled the pandemic throughout 2020 and last year, leading to a huge backlog that the health service is still struggling to bring down.
Hätte man die Betroffenen der Pandemie einfach in ihren Häusern sterben lassen wären die anderen irgendwie anders gestorben
das ist eine höchst originelle Interpretation, steht doch im Artikel just das Gegenteil:
hätte man nicht Vorsorge- und Routineuntersuchungen sowie Behandlungen für Diabetis- und Herzpatienten im Zuge der Coronamassnahmen verschoben oder abgesagt ("Many appointments and treatments were cancelled") (eben um Kapazitäten für die Behandlung von Covid-Patienten freizumachen oder freizuhalten), und wäre dadurch nicht ein Versorgungsstau für diese Patienten entstanden ("leading to a huge backlog"), wäre ein Großteil der nun erhöhten Zahl der Todesfälle aus dieser Gruppe vermeidbar gewesen ("majority were linked to largely preventable heart and stroke and diabetes-related conditions")!

Also kurz: hätte man Corona-Behandlungen nicht priorisiert, hätten man Menschenleben retten können.
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Re: COVID, wind of change.

Beitrag von Laogai »

otternase hat geschrieben:Also kurz: hätte man Corona-Behandlungen nicht priorisiert, hätten man Menschenleben retten können.
Wieso haben wir nicht eher auf Dr. Otternase gehört?
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Re: COVID, wind of change.

Beitrag von otternase »

Laogai hat geschrieben: 22.08.2022, 22:52
otternase hat geschrieben:Also kurz: hätte man Corona-Behandlungen nicht priorisiert, hätten man Menschenleben retten können.
Wieso haben wir nicht eher auf Dr. Otternase gehört?
auf mich hätte man nicht hören können, weil ich das damals ja nicht öffentlich gesagt habe.

ABER man hätte, und man könnte vor allem heute in China zB. auf die Experten hören, die schon am 4. Oktober 2020 (!) die Great Barrington Declaration verfasst und unterschrieben haben:
https://gbdeclaration.org/die-great-bar ... claration/

Dort wurden genau die nun aufgetretenen Effekte klar vorhergesagt und benannt:
Die derzeitige Lockdown-Politik hat kurz- und langfristig verheerende Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit. Zu den Ergebnissen, um nur einige zu nennen, gehören niedrigere Impfraten bei Kindern, schlechtere Verläufe bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen, weniger Krebsvorsorgeuntersuchungen und eine Verschlechterung der psychischen Verfassung – was in den kommenden Jahren zu einer erhöhten Übersterblichkeit führen wird. Die Arbeiterklasse und die jüngeren Mitglieder der Gesellschaft werden dabei am schlimmsten betroffen sein.
Und es wurden vernünftige Handlungsvorschläge gemacht:
Die zentrale Aufgabe des öffentlichen Gesundheitswesens in Bezug auf COVID-19 sollte die Verabschiedung von Maßnahmen zum Schutz von gefährdeten Personengruppen sein. Zum Beispiel sollten Pflegeheime Personal mit erworbener Immunität einsetzen und häufige Tests bei anderen Mitarbeitern und allen Besuchern durchführen. Der Personalwechsel sollte minimiert werden. Menschen im Ruhestand, die zu Hause wohnen, sollten sich Lebensmittel und andere wichtige Dinge nach Hause liefern lassen. Wenn möglich, sollten sie Familienmitglieder eher draußen als drinnen treffen. Eine umfassende und detaillierte Reihe an Maßnahmen, darunter auch Maßnahmen für Mehrgenerationenhaushalte, kann umgesetzt werden und liegt im Rahmen der Möglichkeiten und Fähigkeiten des öffentlichen Gesundheitswesens.

Diejenigen, die nicht schutzbedürftig sind, sollten sofort wieder ein normales Leben führen dürfen. Einfache Hygienemaßnahmen wie Händewaschen und der Aufenthalt zu Hause im Krankheitsfall sollten von allen praktiziert werden, um den Schwellenwert für die Herdenimmunität zu senken. Schulen und Universitäten sollten für den Präsenzunterricht geöffnet sein. Außerschulische Aktivitäten, wie z. B. Sport, sollten wieder aufgenommen werden. Junge Erwachsene mit geringem Risiko sollten normal und nicht von zu Hause aus arbeiten. Restaurants und andere Geschäfte sollten öffnen können. Kunst, Musik, Sport und andere kulturelle Aktivitäten sollten wieder aufgenommen werden. Menschen, die stärker gefährdet sind, können teilnehmen, wenn sie dies wünschen, während die Gesellschaft als Ganzes den Schutz genießt, der den Schwachen durch diejenigen gewährt wird, die Herdenimmunität aufgebaut haben.
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Re: COVID, wind of change.

Beitrag von Petermedia »

Einen Schritt vor zwei Schritte zurück?

Es ist so ermüdend.
Aus der SCMP

"Dear reader,
Most of the world has decided to live with Covid-19 rather than in fear of it, but it’s not so easy for Hong Kong. Our city is duty-bound to respect and follow China’s dynamic zero-infection policy, while at the same time struggling to strike a balance in ensuring that it is not cut off from the rest of the world.

Against that backdrop, daily infection numbers are now well above 8,000 and health authorities are warning that our healthcare services will be overwhelmed at this rate. The city’s health minister has ruled out chances of further easing existing restrictions or scrapping the mandatory hotel quarantine period for arrivals. The situation has also thrown into doubt whether the city can go ahead with hosting major sporting events planned for later this year. X
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Re: COVID, wind of change.

Beitrag von otternase »

eine wunderschöen Geschichte, die zeigt, dass es auch in diesem Wahnsinn noch immer vernünftige Bürger gibt:

https://weibo.com/7240007304/M3ygElrIt? ... pe=comment

In einem im Lockdown befindlichen Wohnquartier in Nanning hatte ein Bewohner unerlaubt einen Verkaufsstand für Lebensmittel aufgebaut. Die Verwaltung rief die chengguan, damit diese den illegalen Stand entfernen.
Die Nachbarschaft stellte sich den chengguan entgegen und verlangte, dass diese sich an die Coronaregeln halten, das bedeutet, nach Betreten des Compound ebenfalls isolieren, in Quarantäne begeben und den Compound für die Quarantänezeit nicht mehr verlassen...

Interessanterweise konnten die Bewohner sich durchsetzen: die Quarantäne für das Quartier wurde insgesamt aufgehoben, erst danach konnten die chengguan das Quartier wieder verlassen...

"Mit den eigenen Waffen schlagen..."
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