COVID, wind of change.

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Re: COVID, wind of change.

Beitrag von otternase »

"interessante", beziehungsweise eher beängstigende Szenen in Shanghai, nachdem publik wurde, dass in einer Shopping und Bürogebäude (东方渔人码头) ein Test positiv ausgefallen war. Die Besucher flüchten wie um ihr Leben:

https://twitter.com/manyapan/status/155 ... hcreG_Dd6w

Mal völlig unabhängig von Sinn und Unsinn der Zero Covid Politik und medizinischem Nutzen oder Nutzlosigkeit der Anti-Corona-Massnahmen: die Lockdowns haben ganz offensichtlich auch schwere psychologische Schäden, Ängste bei den Menschen verursacht, die nicht so leicht und schnell wieder verheilen werden!
Ich fürchte, dass das noch Auswirkungen haben wird, wenn Covid medizinisch schon lange kein Thema mehr sein wird!
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Re: COVID, wind of change.

Beitrag von Petermedia »

otternase hat geschrieben: 12.08.2022, 14:57 "interessante", beziehungsweise eher beängstigende Szenen in Shanghai, nachdem publik wurde, dass in einer Shopping und Bürogebäude (东方渔人码头) ein Test positiv ausgefallen war. Die Besucher flüchten wie um ihr Leben:

https://twitter.com/manyapan/status/155 ... hcreG_Dd6w

Mal völlig unabhängig von Sinn und Unsinn der Zero Covid Politik und medizinischem Nutzen oder Nutzlosigkeit der Anti-Corona-Massnahmen: die Lockdowns haben ganz offensichtlich auch schwere psychologische Schäden, Ängste bei den Menschen verursacht, die nicht so leicht und schnell wieder verheilen werden!
Ich fürchte, dass das noch Auswirkungen haben wird, wenn Covid medizinisch schon lange kein Thema mehr sein wird!
Was erwartet man?
Zumindest in Shanghai sind die Menschen doch vom größten lockdown aller Zeiten traumatisiert, zumal da COVID ja jetzt nicht eine Schneise von Töten in Shanghai hinterlassen hat.
Die große Angst der meisten Menschen in Shanghai ist nicht an COVID zu erkranken, sondern positiv getestet zu werden und dann in einem Quarantäne Zentrum zu landen oder für den lockdown des Gebäudes oder gar des ganzen Compounds verantwortlich gemacht zu werden
Die laufen nicht vor COVID oder Zombies davon, sondern vor dem roten QR oder der Meldung an die Gesundheitsbehörde.
Einige verhalten sich schon derart subversiv, dass sie mit Zweirhandy und QR Screenshot ins Restaurant gehen.
Ein ehemaliger Kollege meinte letztens ironisch.
Zumindest hatte der lockdown was positives.
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Re: COVID, wind of change.

Beitrag von otternase »

Petermedia hat geschrieben: 12.08.2022, 15:37 Die große Angst der meisten Menschen in Shanghai ist nicht an COVID zu erkranken, sondern positiv getestet zu werden und dann in einem Quarantäne Zentrum zu landen oder für den lockdown des Gebäudes oder gar des ganzen Compounds verantwortlich gemacht zu werden
ganz richtig.

Was die Covid Massnahmen erreicht haben, ist, dass die Menschen Angst haben voreinander! Es hat Misstrauen zwischen den Menschen gesät! Ob man nun mit dem Virus angesteckt wird oder "nur" virtuell angesteckt wird wegen Anwesenheit am gleichen Ort eines Erkrankten und daher in Quarantäne muss. In jedem Fall sorgen die Corona-Massnahmen dafür, dass man nicht mehr so unbeschwert rausgeht und schon gar nicht mehr unbeschwert sich mit vielen Menschen trifft, dass man Menschenansammlungen meidet!
Das ist beängstigend und wird negative psychische Nachwirkungen noch weit über Corona hinaus haben.

Wobei ich vermute, dass das von den Regierungen nicht ungewollt ist, egal ob in China oder in anderen Ländern, auch in Deutschland. Wenn man die Bevölkerung spaltet und untereinander misstrauisch macht, dann sinkt die Gefahr, dass sich im Volk große Zahlen von Menschen zusammenfinden, um zB. gegen die Regierung zu protestieren! Hat also für die Regierenden eine machterhaltende und Widerstand unterdrückende Funktion...
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Re: COVID, wind of change.

Beitrag von TomXian »

otternase hat geschrieben: 12.08.2022, 15:52
Was die Covid Massnahmen erreicht haben, ist, dass die Menschen Angst haben voreinander!

Nein, Sie haben Angst der Willkür des Systems ausgesetzt zu sein. Die gezielte "Dressur" der Bevölkerung und die "Bereinigungen" - sprich Massenmorde an Andersdenkenden unter Zedong und seinen Nachfolgern - haben das gewünschte Resultat gebracht, nämlich das Ohnmachtsgefühl, sich nicht mehr wehren zu können, ja nicht mal Dinge verändern oder hinterfragen zu können. Dies ist ein Grundprinzip in jedem Terrorregime.
Und die Orte, an die "Infizierte" gebracht werden, lösen schon bei Chinesen Ängste und Erbrechen aus.

Es hat Misstrauen zwischen den Menschen gesät!

Nein. China forciert schon seit Jahren das Denunzieren. Es wurden eigene Rufnummern geschaltet, damit man Nachbarn und insbesondere Ausländer einfacher anzeigen kann. Bäuerliche Einfachgeister nutzen dies gern und versuchen z.b. ständig, die Rückkehr von "Infizierten" in den eigenen Compound zu verhindern. Sicherlich empfindet die Partei es im Nachhinein als Fehlentscheidung, den Blockwart abgeschafft zu haben.
MAN WILL dieses Misstrauen, weil es die Angst und Ohnmächtigkeit der Betroffenen trägt und steigert.

Das ist beängstigend und wird negative psychische Nachwirkungen noch weit über Corona hinaus haben.
Oder auch nicht.
Chinesen führen von je her ein fremdbestimmtes Leben.

Wobei ich vermute, dass das von den Regierungen nicht ungewollt ist, egal ob in China oder in anderen Ländern, auch in Deutschland. Wenn man die Bevölkerung spaltet und untereinander misstrauisch macht, dann sinkt die Gefahr, dass sich im Volk große Zahlen von Menschen zusammenfinden, um zB. gegen die Regierung zu protestieren! Hat also für die Regierenden eine machterhaltende und Widerstand unterdrückende Funktion...

Ein Vergleich von China zu einem Rechtstaat (Deutschland) halte ich für unsinnig.
"Deutschland" oder dessen Regierung spaltet auch nicht, dies tut bestenfalls die Alternative für Dumme [AfD] oder russische wie chinesische Lügenpropaganda.
Eine "machterhaltende und Widerstand unterdrückende Funktion" kann man nur in China ansiedeln, weil in rechtstaatlichen Demokratien jemand auch abgewählt werden kann (was in DE, USA, UK, PL usw.) ja auch gerade passiert ist, in China aber nicht möglich ist.
Der sich in einem Rechtstaat (nicht mit Demokratie verwechseln) beschwert fühlt, kann vor Gericht sein Recht einklagen, was in China nicht möglich ist.
Blödsinnige Entscheidungen einer Regierung werden in freiheitlichen Staaten von Journalisten, Oppositionellen, Experten und auch von Medien in der Luft zerrissen, was in China nicht möglich nicht.
Der Kriegsverbrecher, Massenmörder und Kleptokrat Putin und seine Entourage gehören verhaftet, verurteilt und hinter Gitter mit anschließender Sicherheitsverwahrung, bis sie in völliger Bedeutungslosigkeit unbeachtet endlich aus dem Leben scheiden.
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Re: COVID, wind of change.

Beitrag von TomXian »

TomXian hat geschrieben: 14.08.2022, 17:00
otternase hat geschrieben: 12.08.2022, 15:52
Was die Covid Massnahmen erreicht haben, ist, dass die Menschen Angst haben voreinander!

Nein, Sie haben Angst der Willkür des Systems ausgesetzt zu sein. Die gezielte "Dressur" der Bevölkerung und die "Bereinigungen" - sprich Massenmorde an Andersdenkenden unter Zedong und seinen Nachfolgern - haben das gewünschte Resultat gebracht, nämlich das Ohnmachtsgefühl, sich nicht mehr wehren zu können, ja nicht mal Dinge verändern oder hinterfragen zu können. Dies ist ein Grundprinzip in jedem Terrorregime.
Und die Orte, an die "Infizierte" gebracht werden, lösen schon bei Chinesen Ängste und Erbrechen aus.

Es hat Misstrauen zwischen den Menschen gesät!

Nein. China forciert schon seit Jahren das Denunzieren. Es wurden eigene Rufnummern geschaltet, damit man Nachbarn und insbesondere Ausländer einfacher anzeigen kann. Bäuerliche Einfachgeister nutzen dies gern und versuchen z.b. ständig, die Rückkehr von "Infizierten" in den eigenen Compound zu verhindern. Sicherlich empfindet die Partei es im Nachhinein als Fehlentscheidung, den Blockwart abgeschafft zu haben.
MAN WILL dieses Misstrauen, weil es die Angst und Ohnmächtigkeit der Betroffenen trägt und steigert.

Das ist beängstigend und wird negative psychische Nachwirkungen noch weit über Corona hinaus haben.
Oder auch nicht.
Chinesen führen von je her ein fremdbestimmtes Leben.

Wobei ich vermute, dass das von den Regierungen nicht ungewollt ist, egal ob in China oder in anderen Ländern, auch in Deutschland. Wenn man die Bevölkerung spaltet und untereinander misstrauisch macht, dann sinkt die Gefahr, dass sich im Volk große Zahlen von Menschen zusammenfinden, um zB. gegen die Regierung zu protestieren! Hat also für die Regierenden eine machterhaltende und Widerstand unterdrückende Funktion...

Ein Vergleich von China zu einem Rechtstaat (Deutschland) halte ich für unsinnig.
"Deutschland" oder dessen Regierung spaltet auch nicht, dies tut bestenfalls die Alternative für Dumme [AfD] oder russische wie chinesische Lügenpropaganda.
Eine "machterhaltende und Widerstand unterdrückende Funktion" kann man nur in China ansiedeln, weil in rechtstaatlichen Demokratien jemand auch abgewählt werden kann (was in DE, USA, UK, PL usw.) ja auch gerade passiert ist, in China aber nicht möglich ist.
Der sich in einem Rechtstaat (nicht mit Demokratie verwechseln) beschwert fühlt, kann vor Gericht sein Recht einklagen, was in China nicht möglich ist.
Blödsinnige Entscheidungen einer Regierung werden in freiheitlichen Staaten von Journalisten, Oppositionellen, Experten und auch von Medien in der Luft zerrissen, was in China nicht möglich nicht.
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Re: COVID, wind of change.

Beitrag von otternase »

1) erneut ein ähnlicher Vorfall:

https://twitter.com/DanielOlimac/status ... 4EzBvi2-lg

Kunden fliehen aus einem IKEA Markt in Shanghai Xuhui District.
Wer es nicht raus schaffte, wurde bis Mitternacht im Gebäude festgehalten und dann in ein Quarantänehotel verbracht.

Grund war, dass der Kontakt eines symptomfrei positiv getesteten Kindes das Geschäft besucht hatte!

2) @TomXian
Ich führe Dein Post mal auf die Tatsache zurück, dass Du nach eigener Auskunft Dich schon länger in China, also nicht in Deutschland aufhälst, das hat eben zur Folge, dass
a) aus der Ferne und in Erinnerung verblassen die negativen Erinnerungen und es bleiben nur die positiven Erinnerungen, im Rückblick sieht vieles rosiger aus, als es tatsächlich war
b) Du bist momentan quasi gefangen in einer sehr stressigen, total besch.ssenen Situation. Dagegen sieht natürlich alles, was auch nur ein bisschen besser ist, gleich geradezu paradisisch aus
c) aber vor allem: Deutschland hat sich verändert. Das Deutschland aus Vor-Corona-Zeiten, welches Du offenbar in Erinnerung hast, gibt es nicht mehr! Bereits seit 2005, aber ganz besonders seit 2020 hat sich Deutschland ganz massiv zum Schlechteren verändert!
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Re: COVID, wind of change.

Beitrag von blackrice »

otternase hat geschrieben: 15.08.2022, 12:03Bereits seit 2005, aber ganz besonders seit 2020 hat sich Deutschland ganz massiv zum Schlechteren verändert!
auwaiahhhh......also hat sich China (zu lesen in anderen posts) als auch Deutschland massiv zum Schlechten verändert :shock:

wir sollten also einen neuen Zufluchtsort debattieren :mrgreen: :wink:
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wir sind hier nicht bei WÜNSCH' DIR WAS sondern bei SO ISSES' HALT
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Re: COVID, wind of change.

Beitrag von Laogai »

Da hat wohl jemand vergessen dem Troll "TomXian" die Zitierfunktionen in diesem Forum beizubringen. So ein Mist aber auch!
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Re: COVID, wind of change.

Beitrag von TomXian »

Hier noch schnell ein heutiger Beitrag vom Feindsender "Tagesschau"

https://www.tagesschau.de/ausland/asien ... a-101.html

Dort berichtet man von 180.000 gestrandeten Urlaubern und anderen glücklichen Menschen.
Der Kriegsverbrecher, Massenmörder und Kleptokrat Putin und seine Entourage gehören verhaftet, verurteilt und hinter Gitter mit anschließender Sicherheitsverwahrung, bis sie in völliger Bedeutungslosigkeit unbeachtet endlich aus dem Leben scheiden.
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Re: COVID, wind of change.

Beitrag von otternase »

Originell:
nun werden sogar Fische auf Covid getestet:

https://m.weibo.cn/status/4803446685828 ... ype=weixin
https://twitter.com/manyapan/status/1559959640770748426

Nein, das ist kein Scherz!
Allerdings wird ein solcher Excess auch von den chinesischen Kommentatoren als lächerlich bewertet...
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Re: COVID, wind of change.

Beitrag von Petermedia »

otternase hat geschrieben: 18.08.2022, 16:27 Originell:
nun werden sogar Fische auf Covid getestet:

https://m.weibo.cn/status/4803446685828 ... ype=weixin
https://twitter.com/manyapan/status/1559959640770748426

Nein, das ist kein Scherz!
Allerdings wird ein solcher Excess auch von den chinesischen Kommentatoren als lächerlich bewertet...
Da gibt es Unmengen an zum Teil wirklich lustige Videos.
https://mp.weixin.qq.com/s/JH1JsZN73nOjQ3HxBg8rMg
Interessant sind aber auch die Kommentare von vielen Chinesen
" Man sollte vielleicht das Meer unter Quarantäne stellen "
Oder
"Die Fische sollen doch glùcklich sein.
Immerhin bekommen sie den Test kostenlos"
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Re: COVID, wind of change.

Beitrag von otternase »

Im "Telegraph" wurde ein sehr interessanter Artikel zu den Folgen der Anti-Corona-Massnahmen veröffenticht:

https://www.telegraph.co.uk/news/2022/0 ... ple-covid/
Lockdown effects feared to be killing more people than Covid
Unexplained excess deaths outstrip those from virus as medics call figures ‘terrifying’

The effects of lockdown may now be killing more people than are dying of Covid, official statistics suggest.

Figures for excess deaths from the Office for National Statistics (ONS) show that around 1,000 more people than usual are currently dying each week from conditions other than the virus.
The Telegraph understands that the Department of Health has ordered an investigation into the figures amid concern that the deaths are linked to delays to and deferment of treatment for conditions such as cancer, diabetes and heart disease.
Over the past two months, the number of excess deaths not from Covid dwarfs the number linked to the virus. It comes amid renewed calls for Covid measures such as compulsory face masks in the winter.
But the figures suggest the country is facing a new silent health crisis linked to the pandemic response rather than to the virus itself.
The British Heart Foundation said it was “deeply concerned” by the findings, while the Stroke Association said it had been anticipating a rise in deaths for a while.
Dr Charles Levinson, the chief executive of Doctorcall, a private GP service, said his company was seeing “far too many” cases of undetected cancers and cardiac problems, as well as “disturbing” numbers of mental health conditions.
“Hundreds and hundreds of people dying every week – what is going on?” he said. “Delays in seeking and receiving healthcare are no doubt the driving force, in my view.
“Daily Covid statistics demanded the nation’s attention, yet these terrifying figures barely get a look in. A full and urgent government investigation is required immediately.”
Figures released by the ONS on Tuesday showed that excess deaths are currently 14.4 per cent higher than the five-year average, equating to 1,350 more deaths than usual in the week ending Aug 5.

Although 469 deaths were because of Covid, the remaining 881 have not been explained and the ONS does not break down the remaining deaths by cause.
Since the beginning of June, the ONS has recorded nearly 10,000 more deaths than the five-year average – around 1,089 a week – none of which is linked to Covid. The figure is more than three times the number of people who died because of the virus over the same period, which stood at 2,811.
Even analysis that takes into account ageing population changes has identified a substantial ongoing excess.
There were 103 Covid deaths in England on August 11 and the seven-day average is currently around 111 fatalities per day.
Questioned by The Telegraph, the Department of Health admitted it had asked the Office for Health Improvement and Disparities to look into the figures and had discovered that the majority were linked to largely preventable heart and stroke and diabetes-related conditions.
Many appointments and treatments were cancelled as the NHS battled the pandemic throughout 2020 and last year, leading to a huge backlog that the health service is still struggling to bring down.
This week, an internal memo from the Royal Albert Edward Infirmary in Wigan, leaked to the Health Service Journal, warned it was becoming “increasingly common” for patients to die in A&E as they waited for treatment.

Dr Charmaine Griffiths, the British Heart Foundation chief executive, said: “We’re deeply concerned by the initial findings that excess deaths in recent months seem to be being driven by cardiovascular disease.
“Without significant help for the NHS from the Government now, this situation can only get worse.”
Last week, official England-wide statistics showed emergency care standards had hit an all-time low.
Juliet Bouvier, the Stroke Association chief executive, said: “We know people haven’t been having their routine appointments for the past few years now, so we’ve been anticipating a rise in strokes for quite a while now.
“This lack of opportunity to identify risk factors for stroke, coupled with increasing ambulance delays, is a recipe for increased stroke mortality and disability in those that survive.”
Wenn nun schon recht milde Massnahmen wie im UK eine signifikante Übersterblichkeit produziert haben, wie mögen dann die drastischen Lockdowns in China sich auswirken?
Zahlen aus China sind ja immer problematisch, daher wird es wahrscheinlich nie wirklich verlässliche Daten dazu geben, aber es steht zu befürchten, dass die Zero-Covid-Massnahmen auch in China viele Menschenleben gekostet haben und noch immer kosten, möglicherweise mehr Menschen töten als retten!
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Re: COVID, wind of change.

Beitrag von Laogai »

otternase hat geschrieben:Wenn nun schon recht milde Massnahmen wie im UK eine signifikante Übersterblichkeit produziert haben, wie mögen dann die drastischen Lockdowns in China sich auswirken?
In den ersten drei Sätzen des Telegraph-Artikels wird zwar der Begriff "Lockdown" verwendet, aber könntest du bitte die im Artikel genannten möglichen Gründe für die erhöhte, nicht direkt mit Covid-19 in Zusammenhang stehende Übersterblichkeit zusammenfassen?
Das setzt natürlich voraus, dass du dir den Artikel auch durchliest und verstehst!
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Re: COVID, wind of change.

Beitrag von Petermedia »

@ Otternase
Ich bin völlig bei dir, dass Lock down Maßnahmen spätestens seit Omikron und besseren Behandlungmöglichkeiten eher kontraproduktiv und zu großen Kollateralschäden führen, und das auch in China.
Da du dir jetzt als Beispiel gerade cardiovasculäre Ereignisse anfuhrst, ist die Datenlage nicht ganz so einfach, da COVID auch im längeren Nachgang mit höheren Ereignissen korreliert.
Das könnte heißen, dass COVID noch mehr als andere virale Infektion das Risiko erhöht .
Eine Zero COVID Strategie würde diese zusätzlichen Ereignisse vermeiden.
https://www.google.com/url?sa=t&source= ... naeNjTsu2D

( Ich hab das PDF gerade nicht anständig kopiert bekommen)
Es gibt da mittlerweile auch einige Studien zu.
Hintergrund scheint zu sein, dass COVID überproportional oft zu Entzündungen des Gefäßsystems führt.
Aber wie gesagt ist das sicher keine Begründungen für weitere Lockdowns oder gar eine endlose Zero COVID Strategie ohne Exit.
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Re: COVID, wind of change.

Beitrag von Laogai »

Petermedia hat geschrieben:@ Otternase
Ich bin völlig bei dir, dass Lock down Maßnahmen spätestens seit Omikron und besseren Behandlungmöglichkeiten eher kontraproduktiv und zu großen Kollateralschäden führen, und das auch in China.
Was für ein Unsinn, du hast dir also auch nicht den Artikel des Telegraph richtig durchgelesen?
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