COVID, wind of change.

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blackrice
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Re: COVID, wind of change.

Beitrag von blackrice »

'' GEIL '' :mrgreen:

auch ich hatte mich nicht nur einmalig mit diesen korrupten, faulen, hochnäsigen rechtsverdrehenden Chengguan angelegt.....immer ''gewonnen'' 8)
"Wenn Du sie nicht überzeugen kannst, verwirre sie"

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wir sind hier nicht bei WÜNSCH' DIR WAS sondern bei SO ISSES' HALT
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TomXian
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Re: COVID, wind of change.

Beitrag von TomXian »

Peter schreibt: Es ist so ermüdend.

In der Tat. Meine Stadt Xi'an befindet sich schon seit 3 Wochen in einer Art 3/4 lockdown, zweitägige, teils tägliche PCR Tests qualifizieren zum Verlassen des compounds, um die wenigen offenen Märkte anzusteuern. Schulen werden geschlossen, dann wieder geöffnet und umgekehrt.

5 Zugstunden südlich von uns wurde nun tatsächlich und offiziell ein lockdown über Chengdu verhängt (21,2 Mio Einwohner).
Shenzhen scheint sich auch in einem 3/4 lockdown zu befinden, in Dalian, Tianjin und Chengde weitere "echte" lockdowns.

Die Financial Times von Gestern berichtet - angeblich aus einem "internen" CN Papier - dass auch für 2023 keine Hoffnung besteht, dass es mit den lockdowns ein Ende nimmt. Man will warten bis man einen eigenen mRNA Wirkstoff entwickelt hat (unwahrscheinlich) oder dass das Virus in eine Variante mutiert, deren Gefährlichkeit unterhalb von Omikron liegt (Glaskugel).

Damit wird ein geordneter Rückzug aus China (mehrere Reisen zum Zielort (und Wiedereinreise), Verträge und Besitztümer in China auflösen, Geld überweisen (neue Richtlinien!) in den kommenden Monaten nicht möglich sein, sondern nur ein Notausstieg.
Der Kriegsverbrecher, Massenmörder und Kleptokrat Putin und seine Entourage gehören verhaftet, verurteilt und hinter Gitter mit anschließender Sicherheitsverwahrung, bis sie in völliger Bedeutungslosigkeit unbeachtet endlich aus dem Leben scheiden.
Petermedia
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Re: COVID, wind of change.

Beitrag von Petermedia »

Zumindest in HongKong dreht die Stimmung auch der Leser, nicht nur bei der SCMP.
Kommentare wie dieser, überwiegen mittlerweile.

"They just let it rip and lied about it. Why? No shame in admitting Carrie was wrong, and we should have followed in SG footsteps, which is exactly what we're doing now after causing economic damage for 3 years. No shame in admitting we are turning away from China's dynamic zero COVID."
Oder

"
But almost everyone is jabbed. The rate of vaccination is similar or even higher than Singapore. So why are we still not opening up?
13h ago • Edited
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Israr M.
@The armchair expert 1. Because the big brother says no
11h ago
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@Israr M. Bingo. Everything else is just smoke and mirrors
8h ago"

https://www.scmp.com/news/hong-kong/hea ... ak#comment
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Saiber
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Re: COVID, wind of change.

Beitrag von Saiber »

@Petermedia

Nicht nur in Hong Kong. Ich habe vorher schon mal erwaehnt, dass es keine Ueberraschung sein wird, wenn nach dem Kongress auf einmal alle Einschraenkungen in China fallen werden. Innerhalb der CCP vermehren sich die Kritiker der jetzigen Fuehrung (Shanghai Fraktion) und Xi muss sich da veranworten und erklaeren solle er eine weitere Amtszeit bekommen wollen, wonach es immer noch danach aussieht.
Es gab vor einigen Monaten schon durchaus Gruende zur Annahme, dass es nicht danach aussehen wird, dass Xi abgeloest wird, aber jetzt mit der voranschreitenden Taiwankrise, und ich rede wirklich von einer Krise angestachelt von der USA was unter der Trump Regierung begann und gipfelnd mit dem Besuch Pelosis auf Taiwan (sehr dumm und toericht) ist Xi Jinping wieder in seiner Position erstarkt. Mehr denn je. Xi koennte ihr Blumen und Pralinen schicken fuer ihre Hilfe.
Der Status Quo seit den 50er Jahren wird wohl keinen Bestand mehr haben. Und je mehr die USA drueckt, desto mehr Druck kommt aus Beijing, denn sie werden nicht weichen. Es wird also nicht gut enden, denn es geht nicht mehr nur um Xi's Politscher Doktrine, sondern China als Ganzes seit der Gruendung. Wie kann man nur so toerricht, naiv und dumm sein zu denken, man koennte China in eine Ecke draengen ohne dass es sich wehrt.

Und wegen Hongkong, man ist, wenn nicht nur politisch and wirtschaftlich und finanziell mehr denn je vom Mainland China abhaengig. Nicht zuletzt wegen den Sanktionen, die Hong Kong auferlegt wurden und weitere werden mit Sicherheit noch folgen. Sollte Hong Kong sich dem Zero-Covid aus Beijing so frueh entgegenstellen, aus der Reihe tanzen wird es nicht gut fuer Hong Kong ausgehen. Die Preise sind in Hong Kong auch wenn schon hoch gestiegen noch annehmbar im Vergleich wie sie in den westlichen Laendern (USA, Europa, Australien etc) sind und das nicht weniger durch die Unterstuetzung des Mainlands.
Dennoch,selbst die groessten Zero-Covid Optimisten in Mainland China sind sich bewusst, dass dies nicht laenger funktionieren kann. Da die Welt laengst geoffnet haben mitunter auch Singapore und China sich dadurch mehr und mehr isoliert und sich selbst schadet. Was anfaenglich funktionierte und Sinn machte ist jetzt verfallen. Du kannst nie verhindern, dass das Virus durch einen einzigen Import wieder verbreitet. Stimmen werden also laut (innerhalb der Partei) und diese werden auf dem Kongress im Oktober verarbeitet. Sollte Zero-Covid weiterhin nach dem Kongress Bestand haben, denke ich ist auch die Zeit von Xi gezaehlt, denn so allmaechtig man ihn auch sieht, so hat er auch sehr viele Feinde und die sind am wachsen.
Die Situation ist nicht mehr dieselbe wie vor einem Jahr oder vor 2 Jahren. Du kannst nicht ewig 20 Millionen plus unter Lock-Down stellen, sobald ein Covid Fall auftritt, denn das Virus ist nicht aus der Welt und es wird immer Faelle geben und das weisst Xi selbst auch.
Echtes Wissen ist, wenn Du das, was Du weisst, als Wissen erkennst, und das, was Du nicht weisst, als Nichtwissen akzeptierst.
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Re: COVID, wind of change.

Beitrag von Petermedia »

@ Saiber, da hast du hoffentlich recht.

Deshalb hatte ich ja schon vor über einem Jahr das Frühjahr 2023 für eine weitgehendere Normalisierung prognostiziert, da dies die Schnittmenge aus politischen, ökonomischen aber auch epidemologischen Punkten ist.
Man wird sich sicher vor CNY keinen Dammbruch in mainland leisten wollen .

Hongkong wird sich da nur bedingt entkoppeln können, da die Verbindung HongKong Shenzhen und Pearl Dreieck zu wichtig ist.
Wie viel Tests die Bewohner von Shenzhen über sich bisher ergeben lassen mussten, und das in teilweise stundenlangen Schlangen, kann man sich kaum vorstellen.

Interessant finde ich in diesem Zusammenhang, wie Stimmungen kippen können.
Zwar vermag die KP ohne Probleme das Volk in der Taiwan Frage hinter sich zu vereinen, aber so angepisst sind mittlerweile viele Chinesen von der Zero COVID Strategie, da sie die Auswirkungen ja am eigenen Leibe erleben.

Was vorher die cleane Biosphäre war und vor der verseuchten Welt schütze, entpuppt sich jetzt als Falle.
Leider hat ja die Shanghai Fraktion im Frühjahr verloren.
Letztendlich werden die nächsten Monate entscheiden wie flexibel die inneren Strukturen der KP sind und ob sich wissenschaftliches Denken vor reiner Politik durchsetzt.
So gesehen war es strategisch eine Fehlleistung der Amerikaner gerade jetzt die Taiwan-Frage hochzukochen.
Ich hatte ja schon ziemlich im Anschluss an den Einmarsch Russlands, die zugegeben gewagte These aufgestellt, dass es zum einem Krieg in diesem Ausmaß ohne COVID nicht gekommen wäre.
Putin hatte sich wahrscheinlich nicht zu einer derartigen Fehleinschätzung bezüglich der Reaktion des Westens hinreißen lassen, wenn es die letzten Jahre normalen Austausch auf internationaler Bühne gegeben hatte.
COVID hat die Welt in ihrer Fragmentierung radikalisiert. Sicher nicht als alleinige Ursache aber als extrem stärker Katalysator.
Bleibt zu hoffen, dass sich China von seiner Selbstisolation ein Stück befreit
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Re: COVID, wind of change.

Beitrag von otternase »

so sehr ich Dir auch im übrigen zustimme, so möchte ich doch hierzu vehement Einspruch einlegen:
Petermedia hat geschrieben: 05.09.2022, 16:41 Ich hatte ja schon ziemlich im Anschluss an den Einmarsch Russlands, die zugegeben gewagte These aufgestellt, dass es zum einem Krieg in diesem Ausmaß ohne COVID nicht gekommen wäre.
Putin hatte sich wahrscheinlich nicht zu einer derartigen Fehleinschätzung bezüglich der Reaktion des Westens hinreißen lassen, wenn es die letzten Jahre normalen Austausch auf internationaler Bühne gegeben hatte.
mit Minsk II gab es seit 2015 ein Abkommen, dessen strikte Umsetzung mit oder ohne Austausch immer einen Krieg hätte vermeiden können! Dass es nun zu einem Krieg gekommen ist, würde ich eher der Tatsache des Führungswechsels in den USA zuschreiben und würde davon ausgehen, dass dieser Krieg auch ohne Corona schon 2017 derart eskaliert wäre bei einem anderen Ausgang der Präsidentschaftswahlen damals...
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Laogai
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Re: COVID, wind of change.

Beitrag von Laogai »

otternase hat geschrieben:Dass es nun zu einem Krieg gekommen ist, würde ich eher der Tatsache des Führungswechsels in den USA zuschreiben und würde davon ausgehen, dass dieser Krieg auch ohne Corona schon 2017 derart eskaliert wäre bei einem anderen Ausgang der Präsidentschaftswahlen damals...
Mit anderen Worten, diesen unsinnigen Krieg haben wir den Amis zu verdanken.
Alles klar, danke für diese messerscharfe Analyse!
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Re: COVID, wind of change.

Beitrag von Petermedia »

otternase hat geschrieben: 05.09.2022, 17:17 so sehr ich Dir auch im übrigen zustimme, so möchte ich doch hierzu vehement Einspruch einlegen:
Petermedia hat geschrieben: 05.09.2022, 16:41 Ich hatte ja schon ziemlich im Anschluss an den Einmarsch Russlands, die zugegeben gewagte These aufgestellt, dass es zum einem Krieg in diesem Ausmaß ohne COVID nicht gekommen wäre.
Putin hatte sich wahrscheinlich nicht zu einer derartigen Fehleinschätzung bezüglich der Reaktion des Westens hinreißen lassen, wenn es die letzten Jahre normalen Austausch auf internationaler Bühne gegeben hatte.
mit Minsk II gab es seit 2015 ein Abkommen, dessen strikte Umsetzung mit oder ohne Austausch immer einen Krieg hätte vermeiden können! Dass es nun zu einem Krieg gekommen ist, würde ich eher der Tatsache des Führungswechsels in den USA zuschreiben und würde davon ausgehen, dass dieser Krieg auch ohne Corona schon 2017 derart eskaliert wäre bei einem anderen Ausgang der Präsidentschaftswahlen damals...
Bezüglich Minsk II gebe ich dir recht.
Minsk II ist aber wohl von allen Seiten gebrochen worden, und zwar in fast allen Aspekten.
Deshalb verstehe ich noch nicht ganz, die Fokussierung auf die Wahl in den USA.
Mir ist da deine Meinung nicht ganz klar.

Aber trotzdem glaube ich, dass es losgelöst von Minsk II ohne Covid nicht zu einer derart extremen Eskalation gekommen wäre, da ich denke, die Beteiligten mehr " connected" oder Mal Salop formuliert " geerdet " gewesen wären
COVID hat meiner Meinung in fast allen Bereichen eine Menge Irrationalität in die Weltbilder gebracht.
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Re: COVID, wind of change.

Beitrag von otternase »

Petermedia hat geschrieben: 06.09.2022, 12:20 Deshalb verstehe ich noch nicht ganz, die Fokussierung auf die Wahl in den USA.
Mir ist da deine Meinung nicht ganz klar.
bei Trump konnte sich die Ukraine im Fall einer Eskalation nicht der Unterstützung der USA unbedingt sicher sein, also war die Ukraine gezwungen, keine die Situation eskalierenden Schritte zu unternehmen. Das ist bei Biden nun anders...
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Abseits Covid,

Beitrag von Laogai »

otternase hat geschrieben:bei Trump konnte sich die Ukraine im Fall einer Eskalation nicht der Unterstützung der USA unbedingt sicher sein, also war die Ukraine gezwungen, keine die Situation eskalierenden Schritte zu unternehmen. Das ist bei Biden nun anders...
Welche "Schritte" hat die Ukraine unternommen, damit sie von Russland angegriffen wird?
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Re: COVID, wind of change.

Beitrag von Petermedia »

otternase hat geschrieben: 06.09.2022, 12:38
Petermedia hat geschrieben: 06.09.2022, 12:20 Deshalb verstehe ich noch nicht ganz, die Fokussierung auf die Wahl in den USA.
Mir ist da deine Meinung nicht ganz klar.
bei Trump konnte sich die Ukraine im Fall einer Eskalation nicht der Unterstützung der USA unbedingt sicher sein, also war die Ukraine gezwungen, keine die Situation eskalierenden Schritte zu unternehmen. Das ist bei Biden nun anders...
Auch wenn es hier etwas Off topic ist.
Glaubst du wirklich, dass es den Krieg in dieser Form schon vor COVID gegeben hatte, wenn Hilary Clinton die Wahl seinerzeit gewonnen hätte?
Und leitest du dabei auch ab, dass die Ukraine und der Westen die Hauptschuld an diesem Krieg tragen?
Und was wäre im Februar geschehen hätte Trump die Wahl gewonnen.
Wäre Putin nicht einmarschiert oder die Ukraine hatte sich gleich einem Diktat Frieden gebeugt ?
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Re: COVID, wind of change.

Beitrag von Petermedia »

Um auch wieder zum Thema zu kommen, dürfte dieser Artikel interessant sein

https://www.scmp.com/business/china-bus ... m-covid-19

Es darf spekuliert werden ob hier die Angst vor einem neuen Outbreak kurz vor dem KP Herbst die Motivation für die Absage der Konferenz ist, oder die zur Zeit miese Wirtschaftsstimmung in Shanghai.
Ich würde ja vermuten beides.
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Re: COVID, wind of change.

Beitrag von otternase »

Petermedia hat geschrieben: 06.09.2022, 20:18 Auch wenn es hier etwas Off topic ist.
Glaubst du wirklich, dass es den Krieg in dieser Form schon vor COVID gegeben hatte, wenn Hilary Clinton die Wahl seinerzeit gewonnen hätte?
Und leitest du dabei auch ab, dass die Ukraine und der Westen die Hauptschuld an diesem Krieg tragen?
Und was wäre im Februar geschehen hätte Trump die Wahl gewonnen.
Wäre Putin nicht einmarschiert oder die Ukraine hatte sich gleich einem Diktat Frieden gebeugt ?
falls Diskussionsbedarf besteht, dann könnte man das hier fortsetzen: viewtopic.php?t=35436

Aber an dieser Stelle nur in Kürze:

ja, ich denke, bei Wahl von Hillary wäre es bereits vor fünf Jahren zu einem Krieg in der Ukraine gekommen
ja, ich denke, bei Wiederwahl von Trump wäre es jetzt nicht zu dem Ukraine Krieg gekommen (aber vielleicht später, zB. in weiteren fünf Jahren)

eine moralische Kategorisierung wie "Schuld" will ich nicht vornehmen, ich argumentiere viel pragmatischer:

1)
jede Ausdehnung westlicher Bündnisse über die ehemaligen Grenzen der Sowjetunion wird von Russland als unmittelbare Bedrohung und Provokation betrachtet. Zudem fühlt sich Russland der russischstämmigen Bevölkerung auch in den benachbarten Ländern der ehemaligen Sowjetunion gegenüber verpflichtet.
Ähnlich vielleicht wie im Kalten Krieg das kommunistische Kuba als Bedrohung der USA dort betrachtet wurde. 2004 hat die NATO mit dem Beitritt von Estland, Lettland und Litauen diese Grenze überschritten. Und die baltischen Staaten haben die ansässige russischstämmige Bevölkerung ziemlich mies behandelt (Staatsbürgerschaft verweigert, russische Sprache verboten etc.). Damals befand sich Russland noch in einer Position der Schwäche, konnte also nur zähneknirschend zuschauen.
Nun befindet sich Russland in einer stärkeren Position.
Es war daher ganz klar, dass jeder Ansatz zur Osterweiterung der NATO, oder auch nur zur Stationierung von NATO Streitkräften in der Ukraine ebenso wie jeder gegen die russischstämmige Bevölkerung gerichteter Nationalismus in der Ukraine ganz automatisch zu einer Eskalation führen würde.
Ganz genauso, wie zB. damals die Stationierung sowjetischer Truppen auf Kuba zur Kuba-Krise führte!

2)
Trump verfolgte ganz offenbar keine expansive Politik, im Gegenteil, er soll angeblich sogar Pläne gehabt haben, in seiner zweiten Amtszeit einen Austritt der USA aus der NATO anzustreben!
In dieser Situation wäre der Ukraine gar keine andere Chance geblieben, als Minsk II umzusetzen als letzte Chance zur Rettung der Nation. Alles andere wäre unmittelbarer Selbstmord gewesen. Und für Russland hätte es dann auch keinen Anlass zu einem Einmarsch gegeben. Daher glaube ich, dass es in diesem Fall zu keinem Krieg, zu keinem Einmarsch und zu keinen Toten gekommen wäre, sondern die Ukraine einem Diktatfrieden zugestimmt hätte.
Der Führungswechsel in den USA hat hingegen die ukrainische Führung glauben lassen, sich in der Position der Stärke zu befinden und sich daher nicht mehr an Minsk II halten zu müssen. Folge ist der Krieg.
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Re: COVID, wind of change.

Beitrag von Grufti »

otternase hat geschrieben: 06.09.2022, 21:14
Petermedia hat geschrieben: 06.09.2022, 20:18 Auch wenn es hier etwas Off topic ist.
Glaubst du wirklich, dass es den Krieg in dieser Form schon vor COVID gegeben hatte, wenn Hilary Clinton die Wahl seinerzeit gewonnen hätte?
Und leitest du dabei auch ab, dass die Ukraine und der Westen die Hauptschuld an diesem Krieg tragen?
Und was wäre im Februar geschehen hätte Trump die Wahl gewonnen.
Wäre Putin nicht einmarschiert oder die Ukraine hatte sich gleich einem Diktat Frieden gebeugt ?
falls Diskussionsbedarf besteht, dann könnte man das hier fortsetzen: viewtopic.php?t=35436

Aber an dieser Stelle nur in Kürze
@otternase: auf "könnte" reagiert hier niemand, und das mit der Kürze passt bei deinem langen Posting auch nicht.
Leider tippe ich hier auf dem Handy und kann dein Posting jetzt nichtin den richtigen File umkopiern, damit Diskussion im richtigen Faden fortgesetzt wird. Kann ich erst später machen.

Sorry für das o.t. , aber bald taucht hier wieder irgendjemand auf der mich mit dem admin/Mod verwechselt und mich wegen meiner "Untätigkeit" "faltet"
Früher ging es uns gut. heute geht es uns besser...
Es wäre aber besser , es ginge uns wieder gut !
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TomXian
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Deutschland: Fast alle haben COVID-Antikörper

Beitrag von TomXian »

Wie das ZDF berichtet, wurde bei einem Massentest ermittelt, dass 95% der Deutschen über COVID-Antikörper im Blut verfügen.

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ ... r-100.html

Dies sind gute Nachrichten. Offensichtlich ist die Grundimmunisierung längst erreicht und es werden künftig moderate Maßnahmen, wenn überhaupt, ausreichend sein, die Immunisierung voranzutreiben. COVID dürfte in den Industrienationen im kommenden Jahr keine Rolle mehr spielen.

Leider gilt dies nicht für China. Obwohl mindestens ein Hersteller mittlerweile sogar eine kostenfreie Lizenz (Paxlovid Tabletten) an China erteilt hat, will man dieses "Teufelszeug" nicht. CCTV hat als Propagandasender stets betont, dass auch die ausländischen mRNA Impfstoffe Frauen unfruchtbar machen, Männer impotent werden, zahlreiche Komplikationen und Todesfälle auftreten und die Wirksamkeit bestritten.
Jetzt kommt man aus diesen Lügenmärchen nicht mehr raus.
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