COVID, wind of change.

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Petermedia
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Re: COVID, wind of change.

Beitrag von Petermedia »

@ Tom.
Ich widerspreche dir ja gar nicht nicht.

Aber dein quo Vadis thread ist halt manchmal wirklich sehr Zitat lastig, und ich muss zugeben manchmal fehlen mir da die Volkswirtschaftlichen Kenntnisse um das wirklich in Gänze einschätzen zu können zumal du deinen Faden eben auch manchmal mit deinem Hass auf die Führung im allgemeinen und Xi besonderen emotional überlastest.

Was mich momentan wirklich interessiert sind die mittelfristigen Auswirkungen des Totalversagens Beijing's.
Wird Xi abgesetzt und natürlich, wird die temporäre Abschottungspokitik zumindest teilweisese beibehalten.
Gibt es einen " new deal"
Oder hat Xi genügend Rückendechung und Jasager um sich um einfach weiter zu machen.
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TomXian
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Re: COVID, wind of change.

Beitrag von TomXian »

Petermedia hat geschrieben: 29.12.2022, 17:30 zumal du deinen Faden eben auch manchmal mit deinem Hass auf die Führung im allgemeinen und Xi besonderen emotional überlastest.
Ich "hasse" Beijing nicht.
Ich sehe nur Beijing als das, was es ist, und sage dies gegenüber Ignoranten in diesem Forum (Du bist nicht gemeint) mit deutlichen Worten, um überhaupt noch verstanden zu werden.

Und auch, wenn es manche nicht mehr hören können:
Um die chinesische "Regierung" zu verstehen, muss man zuvor verstanden haben, dass dies eben keine Regierung ist.
Sondern ein Haufen von pornös reichen Menschen, die seit 1976 ausschließlich Entscheidungen gefällt haben, um sich weiter zu bereichern. Und wir sprechen hier nicht von Einzelfällen oder ein paar Dutzend.

Nein, es handelt sich hunderte von Milliardären, die für diesen unvorstellbaren Reichtum schlicht nichts anderes haben tun müssen, als in der "Partei" aufzusteigen.

98 der größten 100 chinesischen Konzerne sind partei-eigene .... äh .. staats-eigene Betriebe.

Xi Jinping verdient offiziell 11.600 RMB monatlich. Durch die Zuordnung von Gesellschaftsanteilen von parteieigenen Betrieben kommen andere Summen zusammen. Eine Million US Dollar monatlich ist da eher am unteren Ende.

Hinzu kommen unzählige aus dem Parteibetrieb, die es nur auf ein paar dutzend Millionen gebracht haben.

Diese Familien - manche schätzen die Gesamtanzahl auf 300.000 Personen - sollen schätzungsweise 4000 bis 6000 Milliarden abgezweigt haben.

Und nun komme ich zum Punkt.

Wie ist so etwas Ungeheuerliches möglich?

Dies geht nur, wenn ich zig Millionen Arbeiter in den Fabriken für Hungerlöhne arbeiten lasse und unter unzumutbar schlechten Arbeitsbedingungen, wie dies bis heute geschieht. Jahrzehntelang.

Wenn ein chinesischer Ingenieur 2015 in Xi'an ein monatliches Bruttoentgelt von 1000 RMB (125 Euro) hatte, gegenüber den westlichen Auftraggebern aber das 8fache abgerechnet wurde (was immer noch spottbillig war).

Beijing hat den Ausbeutungsstaat perfektioniert.

Mindestens 75% der Chinesen leben immer noch in einfachsten, ja oft primitiven Verhältnissen. Die sogenannte "Mittelschicht", mit der die expats meist zu tun haben, ist oft nichts anderes, als die durch und durch korrupte Schicht der kleinen Parteifunktionäre auf lokaler Ebene.

Unendliches Leid, Armut, Ausbeutung ... dafür steht Beijing seit 1949.

Wer das erschlossen hat, kann die jetzigen politischen Entscheidungen besser verstehen und auch besser einschätzen, wie das "Volk" auf der Strasse denkt.
Der Kriegsverbrecher, Massenmörder und Kleptokrat Putin und seine Entourage gehören verhaftet, verurteilt und hinter Gitter mit anschließender Sicherheitsverwahrung, bis sie in völliger Bedeutungslosigkeit unbeachtet endlich aus dem Leben scheiden.
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Saiber
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Re: COVID, wind of change.

Beitrag von Saiber »

"Ich sehe nur Beijing als das, was es ist, und sage dies gegenüber Ignoranten in diesem Forum"
....
"Sondern ein Haufen von pornös reichen Menschen, die seit 1976 ausschließlich Entscheidungen gefällt haben, um sich weiter zu bereichern. Und wir sprechen hier nicht von Einzelfällen oder ein paar Dutzend."
:lol: :lol: :lol:

1980, China = Entwicklungsland, 1.3 Milliarden Chinesen waren arm. Über 90% unter der Armutsgrenze.
2022, von 1.4 Milliarden Chinesen, 700-800 Millionen Chinesen sind im weltweiten Vergleich im gehobenen Mittelstand, 400 Millionen Chinesen unmittelbar nah am Level, 200 Millionen noch arm und ganz, ganz wenige unter der Armutsgrenze.
Experten prophezeien, dass das dieses Jahrhundert, das Jahrhundert Chinas ist, USA sehen in China einen Herausforderer der Hegemony und eine Supermacht, diese es zu bekämpfen gilt.

Tomxian, spukt Gift und Galle ...

Vor, Monaten, Tiraden über Tiraden wegen Zero-Covid und Einschränkungen, heute Tiraden über Tiraden weil es Zero-Covid nicht mehr gibt und sämtliche Einschränkungen verschwunden sind. :lol: :lol: :lol: :lol:
Echtes Wissen ist, wenn Du das, was Du weisst, als Wissen erkennst, und das, was Du nicht weisst, als Nichtwissen akzeptierst.
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Re: COVID, wind of change.

Beitrag von TomXian »

Die EU bietet Xi aus China zum wiederholten Male eine Milliarde Dosen kostenfreien und wirksamen Impfstoff an, nachdem dies bereits auch Deutschland vor Wochen mehrfach getan hatte. Kaiser Xi hat dies zum wiederholten Male zurückgewiesen.
Die WHO kritisiert Beijing inzwischen massiv und wirft Vertuschung vor.
Aktuell sterben abertausende in China an Corona, nur die selbst-ernannte "Regierung" lügt wie gedruckt.

Ist Xi Jinping nun dumm oder einfach ein Arschloch?
Oder schlicht ein dummes Arschloch?

Das Überspringen von Vogelgrippeviren auf den Menschen, Sars und jetzt Covid-19:
Immer wieder haben solche Geißeln der Menschheit ihren Ursprung in China.
Das muss ein Ende haben.
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Leichen stapeln sich in China, als die Covid-Welle Krematorien überwältigt

Beitrag von TomXian »

Bestattungsunternehmer sagt: "Das ganze System ist gelähmt"
"Wir können es uns nicht leisten zu sterben": Steigende Einäscherungspreise schüren Wut
https://www.bloomberg.com/news/articles ... ematoriums

Fünf Tage lang lag die Leiche der älteren Chinesin verwesend in dem Haus in Shanghai, das sie mit ihrer Familie teilte, bevor schließlich ein Leichenwagen eintraf, um ihre sterblichen Überreste wegzubringen.


Airfinity Ltd., ein in London ansässiges Forschungsunternehmen, das sich auf prädiktive Gesundheitsanalysen konzentriert, schätzt, dass China die Zahl der Covid-Todesfälle von derzeit rund 9.000 pro Tag auf bis zu 25.000 einen Tag später im Januar, wenn während der Neujahrsfeierlichkeiten eine Erholung des Reiseverkehrs erwartet wird.


"Erst heute Morgen kamen sechs Leute auf mich zu, um ihnen bei der Einäscherung zu helfen, drei andere benötigten Corona-Medikamente und drei weitere brauchten dringend Intensivbetten. Das ist der wahre Status quo von Peking."

sagte ein Mitarbeiter, dass die Einäscherung innerhalb von drei Tagen zum Preis von 68.000 Yuan arrangiert werden kann, wobei der Service am selben Tag für 88.000 Yuan angeboten wird. Normalerweise würde es etwa ein paar tausend Yuan kosten.
88.000 RMB sind in Xi'an das Zweijahresgehalt eines Bankmitarbeiters.
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Re: COVID, wind of change.

Beitrag von otternase »

TomXian hat geschrieben: 04.01.2023, 19:00
Airfinity Ltd., ein in London ansässiges Forschungsunternehmen, das sich auf prädiktive Gesundheitsanalysen konzentriert, schätzt, dass China die Zahl der Covid-Todesfälle von derzeit rund 9.000 pro Tag auf bis zu 25.000 einen Tag später im Januar, wenn während der Neujahrsfeierlichkeiten eine Erholung des Reiseverkehrs erwartet wird.
bei 1.4 Milliarden Menschen und einer hoch geschätzten mittleren Lebenserwartung von 85 Jahren sterben in China täglich "sowieso" rund 45.000 Menschen!

Die Coronatoten dürften kaum ausschliesslich Übersterblichkeit sein, sondern genauso wie in Deutschland und anderswo in der Welt sehr oft Menschen betreffen, die einfach sehr krank sind und am Ende neben vielem anderen sich auch noch Corona einfangen...

Aber selbst wenn wir annehmen, dass die "derzeit 9000 Covid-Todesfälle pro Tag" komplett auf die "normale" Sterblichkeit oben draufkommen, halte ich die Behauptung, dass diese Zahlen, also höchstens 20% Mehrbelastung, das Bestattungssystem bereits überlasten, entweder für ein Zeichen dafür, dass das System bereits vorher überlastet war, oder ein Zeichen dafür, dass hier in der Presse massiv übertrieben wird, oder aber für einen Hinweis darauf, dass es neben Covid derzeit noch weitere Belastungsfaktoren für das Bestattungssystem gibt.
Das erinnert an Bergamo: da brach das Bestattungssystem zusammen, weil die Regierung für Corona-Verstorbene die Feuerbestattung vorschrieb, in einem Land, in dem nur wenige sich feuerbestatten lassen und daher die Kapazität der Krematorien winzig klein war.

Sollte die Zahl der Corona-Toten pro Tag tatsächlich noch auf 25.000 steigen, also 50% mehr Tote als sonst, ja dann könnte es tatsächlich eine echte Überlastung des Bestattungssystems geben, aber das ist ja noch nicht der Fall.
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COVID, change of lies

Beitrag von Laogai »

otternase hat geschrieben:[...] oder ein Zeichen dafür, dass hier in der Presse massiv übertrieben wird [...]
Ich vermute Bloomberg hat hier massiv bei den chinesischen "Propaganda-Medien" abgeschrieben. Und lediglich "USA" durch "China", "New York" durch "Shanghai" bzw. "Beijing" und "USD" durch "RMB" ersetzt :wink:
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Re: COVID, change of lies

Beitrag von deralex2985 »

Laogai hat geschrieben: 04.01.2023, 21:52
otternase hat geschrieben:[...] oder ein Zeichen dafür, dass hier in der Presse massiv übertrieben wird [...]
Ich vermute Bloomberg hat hier massiv bei den chinesischen "Propaganda-Medien" abgeschrieben. Und lediglich "USA" durch "China", "New York" durch "Shanghai" bzw. "Beijing" und "USD" durch "RMB" ersetzt :wink:
Wird das im Propagandaministerium gelehrt?
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Fire of change

Beitrag von Laogai »

Noch als Info dazu:
otternase hat geschrieben:Das erinnert an Bergamo: da brach das Bestattungssystem zusammen, weil die Regierung für Corona-Verstorbene die Feuerbestattung vorschrieb, in einem Land, in dem nur wenige sich feuerbestatten lassen und daher die Kapazität der Krematorien winzig klein war.
In China werden die meisten Toten schon seit Jahren kremiert. Das ist eine Vorgabe der Regierung, denn das Land für Erdbestattungen wird knapp.
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deralex2985 of Deppen

Beitrag von Laogai »

deralex2985 hat geschrieben: 04.01.2023, 21:58
Laogai hat geschrieben: 04.01.2023, 21:52
otternase hat geschrieben:[...] oder ein Zeichen dafür, dass hier in der Presse massiv übertrieben wird [...]
Ich vermute Bloomberg hat hier massiv bei den chinesischen "Propaganda-Medien" abgeschrieben. Und lediglich "USA" durch "China", "New York" durch "Shanghai" bzw. "Beijing" und "USD" durch "RMB" ersetzt :wink:
Wird das im Propagandaministerium gelehrt?
Das wird nicht "gelehrt", das wird nur von Leuten mit der entsprechenden Intelligenz verstanden. Du gehörst leider nicht dazu.
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Re: Fire of change

Beitrag von otternase »

Laogai hat geschrieben: 04.01.2023, 22:02In China werden die meisten Toten schon seit Jahren kremiert. Das ist eine Vorgabe der Regierung, denn das Land für Erdbestattungen wird knapp.
Das ist richtig, meine Frage bzw mein Hinweis war allgemeiner zu verstehen:
Gibt es derzeit in China irgendwelche Regularien, die Bestattungen komplizierter machen als dies zuvor der Fall war? Das wäre dann eine plausible Erklärung für eine Überlastung des Bestattungswesens!
9000 Corona Tote in Gesamtchina sind dafür nämlich keine plausible Erklärung, die Zahl sollte das System locker wegstecken!
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Re: COVID, wind of change.

Beitrag von Asgaros »

Die Erklärung ist wahrscheinlich super einfach: Auch Arbeiter im Krematorium bekommen Corona = Wenig Personal = Die Leichen stapeln sich weil man nur mit einem Bruchteil der Maximal-Kapazität arbeiten kann.

Da stricken dann westliche Medien gerne mal wieder große Propaganda-Berichte daraus. Sieht man auch bei so manch deutschen (ehemaligen) China-Korrespondenten die ganz erschrocken feststellen, dass in einer Shanghaier Notaufnahme (!) schwerkranke (!!) Menschen eingeliefert werden, die zum Teil sterben!!! Welch Überraschung, sowas hat man noch in keiner Notaufnahme der Welt zuvor gesehen. China-Watcher sind da etwas ganz heißem auf der Spur, möglicherweise hat Xi persönlich die Finger im Spiel, man munkelt schon im Hinterzimmer über Operation „Baozi“.
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Re: deralex2985 of Deppen

Beitrag von deralex2985 »

Laogai hat geschrieben: 04.01.2023, 22:06
deralex2985 hat geschrieben: 04.01.2023, 21:58
Laogai hat geschrieben: 04.01.2023, 21:52 Ich vermute Bloomberg hat hier massiv bei den chinesischen "Propaganda-Medien" abgeschrieben. Und lediglich "USA" durch "China", "New York" durch "Shanghai" bzw. "Beijing" und "USD" durch "RMB" ersetzt :wink:
Wird das im Propagandaministerium gelehrt?
Das wird nicht "gelehrt", das wird nur von Leuten mit der entsprechenden Intelligenz verstanden. Du gehörst leider nicht dazu.

Ach, seit wann wird Bullshit als Intelligenz verstanden? Wahrscheinlich auch nur im Propagandaministerium
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Re: COVID, wind of change.

Beitrag von TomXian »

Kommt endlich nach China und seht auch das Chaos selbst an.
Ich finde es aberwitzig hier mit dem Taschenrechner Bewertungen vorzunehmen.

Geht zu den Krankenhäusern und schaut nach, ob diese wegen Überfüllung geschlossen sind oder nicht.
Aber macht keine Fotos von Plastiksäcken, die dort in den Gängen und Zimmern herumliegen.

Versucht doch mal zu einem Krematorium zu fahren!
In Xi'an haben wir mehrere Krematorien, das am nächsten liegende ist nur wendige Autominuten entfernt (陕西省西安市雁塔区雁翔路).
Stellt dann selbst fest, dass die Zufahrtstrassen gesperrt sind, überall die Polizei kontrolliert, Fotografieren verboten ist.

Die Eltern meiner Frau beklagen nun in ihrem Freundeskreis die ersten beiden Corona-Toten in Zi Yang (紫阳县).
In einem der Fälle haben wir das Geschehen sehr eng verfolgt, über die verzweifelten Versuche einen Behandlungsplatz zu finden (Krankenhäuser haben wegen Überfüllung abgelehnt), den gescheiterten Versuch, völlig überteuertes Paxlovid zu kaufen (was mir vor drei Wochen noch gelang), das "Einkaufen" eines Krankenhausarztes, der zumindest abends versuchte, etwas zu helfen. Am Ende ist dieser 64jährige Mann, der vorher beschwerdefrei war, buchstäblich erstickt. Alle waren geschockt über die Hilflosigkeit.

Beijing verweigert seit fast einem Monat jegliche Informationen zur Pandemielage. Es werden keine Zahlen zu infizierten oder stationär aufgenommenen Personen mehr gemeldet. Seit dem 08.12.2022 soll es in ganz China 10 (!) Corona-Tote gegeben haben. Das ist absurd.

Ich persönliche halte die Airfinity Schätzung für eher unrealistisch, da die dort genannten Zahlen viel zu niedrig sind.
Es gibt bereits verschiedene Modellberechnungen, unter anderem von der Johns Hopkins Universität. Dort werden bis zu 21 Millionen Corona-Tote im laufenden Quartal erwartet. Andere Modelle errechnen im best case 2 Millionen.

Solange diese selbst-ernannte "Regierung" in Beijing weiterhin nur vor sich hin lügt, keine Informationen und Zahlen bereitstellt und jede Kooperation ablehnt, können auch keine zuverlässigen Modelle durchgerechnet werden!

Internationale Hilfen, von Impfstoff über Beatmungsgeräte bis hin zu Medikamenten werden seit Wochen von Beijing zurückgewiesen.
Das ganze ist ein weiteres Komplett-Versagen dieser Beijing-Clique.

Man kann nur hoffen, dass sich das ganze in den kommenden Wochen nicht zu einer humanitären Katastrophe auswächst!
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Re: COVID, wind of change.

Beitrag von otternase »

"Dort werden bis zu 21 Millionen Corona-Tote im laufenden Quartal erwartet. Andere Modelle errechnen im best case 2 Millionen."

das waere nicht ueberraschend: nimmt man die Fallmortalitaet identisch mit der in Deutschland an, kaeme man fuer Gesamtchina auf etwas ueber 3 Mio Tote. Nimmt man die Fallsterblichkeit aus den USA, kaeme man sogar auf bis zu 14 Mio Tote.

Ich stimme Dir zu, die 9000 Corona-Toten pro Tag sind wahrscheinlich zu niedrig gegriffen. Wenn man von 250 Mio Infizierten ausgeht, von einer Fallsterblichkeit von 1 Promille (was fuer Omikron wahrscheinlich zutrifft) und davon ausgeht, dass ein Infizierter typisch innerhalb von vier Wochen stirbt, wenn es toedlich verlaueft, dann kommt man auf eben diese Zahl. Aber das ist eine eher optimistische Vermutung.
Sollte die Sterblichkeit bei diesem Wert bleiben und sollten fast alle sich einmal anstecken, bei weiterhin hoher Infektionsrate, dann wuerde China bei 1,4 Mio Coronatoten innerhalb von vermutlich rund 4 Monaten kommen. Das waere verglichen mit Deutschland nur halb so viel bezogen auf die Bevoelkerung.
Sollte es wirklich bei dieser Zahl bleiben, dann haette China wirklich es besser gemacht als Deutschland! Halte ich aber fuer ziemlich unwahrscheinlich, das es so kommt... Ich denke, so um die 5-10 Mio Coronatote wird man wohl im best case erwarten duerfen. Eine "humanitaere Katastrophe" waere aber auch das nicht.
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