Ist China eine meritokratische Demokratie?

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wolkiozean
Neuling
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Ist China eine meritokratische Demokratie?

Beitrag von wolkiozean »

Hallo,

leider weiß ich nicht viel über die Volksrepublik China und war auch noch nie dort. In der Bundesrepublik Deutschland, egal wo ich hingehe, ob Hauptstadt, kleine Dörfer oder einfach am Fluss sitzend, weiß ich, dass hier in der Praxis die repräsentative Demokratie ist.

Wie sieht es in der Volksrepublik China aus? Ich weiß, dass es in China dutzende von Städten und Dörfern gibt und die Einwohnerzahl im ganzen Land derzeit bei 1,4 Milliarden liegt.

Stimmt es, was in den westlichen Medien dargestellt wird, dass dort nur die Kommunistische Partei die absolute Macht hat? In der Praxis kann ich mir nicht wirklich vorstellen, wie eine vermeintliche Macht wie die Kommunistische Partei alles verwalten kann.

Es wäre gut, wenn jemand, der China gut kennt, berichten könnte, wie es in der Praxis aussieht und ob es Unterschiede zwischen den Städten oder Provinzen und kleinen Dörfern gibt.

Hier sind einige zusätzliche Fragen, die mir persönlich wichtig sind. Ich habe in letzter Zeit viele kritische Blogs gelesen, z.B. die Q-Bewegung und andere Bewegungen.

Die Mainstream-Medien schaue ich mir auch manchmal an, um einen Überblick zu bekommen. Unabhängig davon, aus welcher Perspektive man es sieht, sind mir einige große Details aufgefallen, die sehr wichtig sind.

Laut der Q-Bewegung und einigen Blogs, die eher für Donald Trump und die USA sind, denken, dass im August 2021 oder in diesem Jahr etwas Großes passieren wird, Wahlbetrug und das führt dazu, dass wenn es langsam aufgeklärt wird, man hauptsächlich China für die Hackerangriffe und Covid19 etc. verantwortlich machen will. Genau das finde ich schrecklich, ich persönlich mag weder westliche Demokratien noch andere Herrschaftsformen, die ursprünglich hauptsächlich von Männern und über Jahrtausende hinweg geschaffen wurden. Die USA haben schon einmal etwas Ähnliches getan, 2001 wegen des 11.09. Bestimmte Menschen wurden als Feinde dargestellt und so entstand der Krieg im Nahen Osten, in dem Dutzende von Männern, Frauen und Kindern, allesamt unschuldige Menschen, starben.

Ich habe das Gefühl, dass das auch mit China passieren könnte, das will ich verhindern. Ich will keinen Krieg, natürlich gibt es Meinungsverschiedenheiten, aber Krieg, Gewalt oder irgendetwas anderes ist schrecklich und löst die Probleme nicht.

Die Frage ist hier, wie sehen Sie das?


Gibt es eine Lösung?

Ja, aus Erfahrung weiß ich, dass in den letzten Jahrtausenden vor allem Männer an all den Weltkriegen, ideologischen Kämpfen und dem ständigen Chaos schuld waren. Ständig diese Hierarchie und Macht.
Ich habe nicht gesagt, dass alle Männer so sind oder keine Gefühle haben, aber es fehlt eindeutig an einem harmonischen Gleichgewicht.

Deshalb ist die Idee, dass in allen Bereichen, ob Finanzen, Politik, Kernbereiche (wie z.B. Zentralbanken), wie Geld gedruckt wird, wie Geld geschaffen wird, wie Steuersysteme funktionieren. Es muss zuerst kinderfreundlich gestaltet und erklärt werden z.B eine Kinderserie, wenn es nicht möglich ist es kinderfreundlich zu gestalten, ist es automatisch ein Fehler, weil es zu komplex ist und komplexe Systeme neigen dazu, Fehler zu machen. Und zusätzlich wie man ein schuldenfreies Geldsystem schafft und ein Ökosystem macht, damit man für den Übergang zu einer harmonischen Welt in der Zukunft aufbaut, in der die Menschen ohne ein Geldsystem leben können.
Es müssen deutlich mehr Frauen und ab und zu Jugendliche und Kinder dabei sein, damit so etwas nie wieder passieren kann. Nur so gibt es ein Gleichgewicht, um die Fehler der letzten Jahrtausende in allen Ländern weltweit zu korrigieren.
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Re: Ist China eine meritokratische Demokratie?

Beitrag von Laogai »

Ok, I'll bite...
wolkiozean hat geschrieben:Stimmt es, was in den westlichen Medien dargestellt wird, dass dort nur die Kommunistische Partei die absolute Macht hat?
Ja.
wolkiozean hat geschrieben:In der Praxis kann ich mir nicht wirklich vorstellen, wie eine vermeintliche Macht wie die Kommunistische Partei alles verwalten kann.
Dann musst du einfach deine Vorstellungskraft erweitern.

Aber was ist denn eine "meritokratische Demokratie"?
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Re: Ist China eine meritokratische Demokratie?

Beitrag von daf123 »

能力比人脉重要。
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Re: Ist China eine meritokratische Demokratie?

Beitrag von Taifun »

Ok, me too...
daf123 hat geschrieben: 29.07.2021, 14:07 能力比人脉重要。- Kompetenz ist wichtiger als Beziehungen。
Kein schlechter Spruch zum Thema (gerade auch weil Trump das Gegenteil zu beweisen versucht).
wolkiozean hat geschrieben: 29.07.2021, 06:42 Bestimmte Menschen wurden als Feinde dargestellt und so entstand der Krieg im Nahen Osten, in dem Dutzende von Männern, Frauen und Kindern, allesamt unschuldige Menschen, starben. [...], das will ich verhindern.
Da bist du schon 'mal im richtigen Forum unterwegs. Wobei ich die https://de.wikipedia.org/wiki/Meritokratie doch eher in der philisophischen als in einer Disziplin der angewandten Wissenschaft ansiedeln würde (wie wolkiozean: "das will ich verhindern"). Auch in der 'repräsentativen Demokratie' gibt es ja Meriten, die Einzelne befähigen (wolkiozean: "Gibt es eine Lösung?"). Auf welcher Ebene also möchtest du das Thema diskutieren, wolki ??
Möchtest du wirklich in den "Niederungen der Politik" auf Streifzug gehen? Oder nicht doch die Meriten hinterfragen, wie daf123 ?
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Re: Ist China eine meritokratische Demokratie?

Beitrag von Ajiate »

Nur zur Info

Vielleicht hat der/die Threaderöffner/in diesen Beitrag zunächst über "chinesische Verhältnisse" (hier aus 2012/Beijing Rundschau) gelesen über

Die Vorzüge der Meritokratie in China
von Daniel A. Bell


http://german.beijingreview.com.cn/germ ... 477741.htm

inwieweit u.a. seine Gedanken bzw. die seiner chin. Gesprächspartner mittlerweile konkret ebenfalls in das System eingeflossen sind, kann ich nicht beurteilen. Interessant sind seine Ausführungen allemal.

Ich erinnere Artikel in englischsprachigen Internetseiten, die sich mit verschiedenen Seiten eines solchen Systems / VR China befassen.
Ich versuche mal, den einen oder anderen Beitrag einzustellen, überhaupt zu finden. (Egal, ob nun Köder oder so :wink:

A.,
( die gerne mehr liest als schreibt).
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Re: Ist China eine meritokratische Demokratie?

Beitrag von Ajiate »

Na gut, es scheint dann doch (nach 5 Tagen Stille) nur zu einem Projekt zu führen an der Universität Heidelberg . Werbung , Angebot oder so. Meinungsbildung, gezielt.
Unterstützt von der Bundesregierung Deutschland.

man merkt die Absicht und ist verstimmt. Ich mehr als das.

Manche Wortwahl hätte einen schon früh darauf hinweisen können. Mist. :evil:
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Re: Ist China eine meritokratische Demokratie?

Beitrag von daf123 »

Ajiate, erklär bitte. So, dass selbst ich es versteh. Bzw. wer ist wolkiozean ?
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Re: Ist China eine meritokratische Demokratie?

Beitrag von sweetpanda »

Ich habe schon beim Beitrag von wolkiozean nix verstanden.
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Re: Ist China eine meritokratische Demokratie?

Beitrag von Petermedia »

Ist mir aus Zufall aufgefallen .
Eigentlich ein anderes Thema aber irgendwie auch verwandt
"Amerikas kollabierende Meritokratie − der beste Weg in die Revolte | Politik" https://www.merkur.de/politik/usa-china ... 0.amp.html
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Re: Ist China eine meritokratische Demokratie?

Beitrag von punisher2008 »

Ja, es ist leider wahr dass in China die Partei die absolute Macht hat. Ist gerade in letzter Zeit schlimmer geworden, siehe die brutale Gewalt gegenüber Aufständen in Hong Kong. Übrigens gab es in China noch nie Demokratie. Früher war es eben ein Kaiserreich, heute hat die Partei die absolute Macht. Traurig aber wahr.
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Re: Ist China eine meritokratische Demokratie?

Beitrag von Petermedia »

@punisher 2008
Wir machen es im Westen oft viel zu einfach, wenn wir das Bild der" bösen KP" so einfach übernehmen.
Die KP ist ein weitaus heterogenes Gebilde, als uns simple Narrative glauben machen sollen.
Die KPC ist eben nicht einfach mit der KP der damaligen UDSSR oder gar dem Haufen Sesselschnüfflern in der DDR zu vergleichen.
Spätestens seit Deng hat sie für die meisten Chinesen eben Aufstieg und Bildung gebracht und ich wage mal zu behaupten, dass sie von den meisten Chinesen wohl auch gewählt würde.
Auch das Bild des Alleinherrschers Xi auf Lebenszeit ist ja eher ein Zerrbild.
Ein Freund und selbst Mitglied der KPC sagte mir Mal ganz offen " Das Xi auf Lebenszeit gewählt wird, heißt im Umkehrschluss nicht, dass er nicht abgewählt werden kann, falls er einen schlechten Job macht"
Als ich in China anfing war Korruption ein gravierendes Problem. Tüten voller Bestechungsgelder sind verteilt worden.
Das hat sich wesentlich verbessert.
Du sprichst Hongkong an.
Ja auch mir tut es in der Seele weh, wie es sich in meiner damaligen Heimatstadt entwickelt hat.
Aber auch zu Zeiten der Briten war die Stadt ja nicht fair. Ich hätte mir auch eine Entwicklung mehr nach dem Modell Singapur gewünscht.
Tatsächlich ging es in HK nicht primär um den Wunsch nach westlicher Demokratie sondern um den Verlust von Chancen einer ganzen Generation.
Ein anderer Foromit hatte ja auf den enormen Immigrationsdruck hingewiesen.
Da hätte ich mir von Peking mehr Geld für Wohnungen und Perspektiven gewünscht.
Interessant ist in diesem Zusammenhang auch die Vermögensverteilung in HK im Vergleich zu Singapur.
Schwarz weiß Narrative fassen bei China im Allgemeinen und der KP im besonderen meines Erachtens zu kurz.
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Re: Ist China eine meritokratische Demokratie?

Beitrag von blackrice »

verkopft euch nicht

wolkiozean
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ist/war wohl eine von vielen Eintagsfliegen
"Wenn Du sie nicht überzeugen kannst, verwirre sie"

humans are the only species cut down trees .. turn it into paper .. then write - '' SAVE THE TREES '' - on it

wir sind hier nicht bei WÜNSCH' DIR WAS sondern bei SO ISSES' HALT
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Re: Ist China eine meritokratische Demokratie?

Beitrag von daf123 »

Ajiate hat es schnell erkannt.
Petermedia
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Re: Ist China eine meritokratische Demokratie?

Beitrag von Petermedia »

Zumindest mir ging es eigendlich nicht um den OP, sondern ich fand das Thema und den Austausch darüber interessant.
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Re: Ist China eine meritokratische Demokratie?

Beitrag von sweetpanda »

Meritokratie ohne freie Presse ist Willkür.
Denn wer kann den Objektiv bestimmen wer "verdient/kompetent" ist?
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