China kündigt Kampf gegen Terror an

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Roemer
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China kündigt Kampf gegen Terror an

Beitrag von Roemer »

Ich bin gespannt, inwieweit sich China engagiert.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/c ... 63550.html
Tipping is not a city in China.
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Sachse28
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Re: China kündigt Kampf gegen Terror an

Beitrag von Sachse28 »

Die lassen Drohnen mit Lautsprechern über Rakka fliegen und spielen ununterbrochen Jingle Bells in Endlosschleife. Gern auch mal im Hochsommer (in CN in Wohnanlagen alles schon erlebt). ... Nach ein paar Stunden ist der letzte Widerstand der IS gebrochen.
Vorsicht! Kann Spuren von Ironie enthalten.
mazzel
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Re: China kündigt Kampf gegen Terror an

Beitrag von mazzel »

Sachse28 hat geschrieben:Die lassen Drohnen mit Lautsprechern über Rakka fliegen und spielen ununterbrochen Jingle Bells in Endlosschleife. Gern auch mal im Hochsommer (in CN in Wohnanlagen alles schon erlebt). ... Nach ein paar Stunden ist der letzte Widerstand der IS gebrochen.
Ich hab in Deutschland im Sommer im Radio schon Mal "Last Christmas" gehört. Und jetzt?
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sweetpanda
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Re: China kündigt Kampf gegen Terror an

Beitrag von sweetpanda »

China hatte bisher sehr großes Glück, dass die Last des internationalen Terrorkampfs seit über 15 Jahren auf westliche Schultern lastete. China ist wesentlich angewiesener auf freien Welt- und Ölhandel als die USA. Die USA besteht hauptsächlich aus Binnenwirtschaft und seit 1-2 Jahren sind sie sogar Ölselbstversorger.
Sollte der nahe Osten komplett zusammenbrechen, sind die USA von allen Ländern dieser Welt vielleicht am wenigsten betroffen.

Daher ist es selbstverständlich, dass China sich engagieren muss. Es kann nicht sein, dass die zweitgrößte Wirtschaftsmacht der Welt, die vollkommen vom freien Welthandel abhängig ist, weniger Beitrag leistet, als die Niederlande zum Beispiel in Afghanistan.

Ok, die chinesischen Soldaten haben vielleicht durch ihr schlechtes Englisch und fehlenden Kampferfahrung Probleme „mitzumachen“, aber sie könnten bei bestimmten Sachen doch entlasten.
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SimonSayz
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Re: China kündigt Kampf gegen Terror an

Beitrag von SimonSayz »

Scheinheilig mal wieder diese abgekupferte Doppelmoral. In einem Land, das eigene Staatsbürger schonungslos hinrichtet schreit auf, wenn eines ihrer irgendwo stirbt. Ja, ich rede von dir Uncle Sam und neuerdings auch von dir mein lieber Drache...
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sweetpanda
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Re: China kündigt Kampf gegen Terror an

Beitrag von sweetpanda »

SimonSayz hat geschrieben:Scheinheilig mal wieder diese abgekupferte Doppelmoral. In einem Land, das eigene Staatsbürger schonungslos hinrichtet schreit auf, wenn eines ihrer irgendwo stirbt. Ja, ich rede von dir Uncle Sam und neuerdings auch von dir mein lieber Drache...
Ohne Frage, die Todesstrafe ist grundsätzlich abzulehnen, aber du kannst doch nicht wirklich Todesstrafen in den USA oder China mit Geiselhinrichtungen durch den IS vergleichen.
China fürchtet sich auch vor den vielen moslemischen chinesischen Staatsbürgern die derzeit in IS-Country sind. Bisher hatten die Uiguren oft nur Messer, Benzin oder Geländewagen, lasse die einmal ein paar Sturmgewehre haben.
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SimonSayz
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Re: China kündigt Kampf gegen Terror an

Beitrag von SimonSayz »

sweetpanda hat geschrieben:
SimonSayz hat geschrieben:Scheinheilig mal wieder diese abgekupferte Doppelmoral. In einem Land, das eigene Staatsbürger schonungslos hinrichtet schreit auf, wenn eines ihrer irgendwo stirbt. Ja, ich rede von dir Uncle Sam und neuerdings auch von dir mein lieber Drache...
Ohne Frage, die Todesstrafe ist grundsätzlich abzulehnen, aber du kannst doch nicht wirklich Todesstrafen in den USA oder China mit Geiselhinrichtungen durch den IS vergleichen.
China fürchtet sich auch vor den vielen moslemischen chinesischen Staatsbürgern die derzeit in IS-Country sind. Bisher hatten die Uiguren oft nur Messer, Benzin oder Geländewagen, lasse die einmal ein paar Sturmgewehre haben.
Ich vergleiche nicht die Todesstrafe mit der Hinrichtung durch den IS an sich, sondern die Moral da hinter steckt. Darüber hinaus gibt es schon ein paar Gemeinsamkeiten: rechtfertigt das Vorgeworfene wirklich die Todesstrafe? Hat der "Angeklagte" einen fairen Prozess? Fachanwaltschaftliche Unterstützung? Wie sind Justizirrtümer zu behandeln nachdem das Urteil bereits vollzogen ist? etc. etc.
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sweetpanda
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Re: China kündigt Kampf gegen Terror an

Beitrag von sweetpanda »

SimonSayz hat geschrieben:
sweetpanda hat geschrieben:
SimonSayz hat geschrieben:Scheinheilig mal wieder diese abgekupferte Doppelmoral. In einem Land, das eigene Staatsbürger schonungslos hinrichtet schreit auf, wenn eines ihrer irgendwo stirbt. Ja, ich rede von dir Uncle Sam und neuerdings auch von dir mein lieber Drache...
Ohne Frage, die Todesstrafe ist grundsätzlich abzulehnen, aber du kannst doch nicht wirklich Todesstrafen in den USA oder China mit Geiselhinrichtungen durch den IS vergleichen.
China fürchtet sich auch vor den vielen moslemischen chinesischen Staatsbürgern die derzeit in IS-Country sind. Bisher hatten die Uiguren oft nur Messer, Benzin oder Geländewagen, lasse die einmal ein paar Sturmgewehre haben.
Ich vergleiche nicht die Todesstrafe mit der Hinrichtung durch den IS an sich, sondern die Moral da hinter steckt. Darüber hinaus gibt es schon ein paar Gemeinsamkeiten: rechtfertigt das Vorgeworfene wirklich die Todesstrafe? Hat der "Angeklagte" einen fairen Prozess? Fachanwaltschaftliche Unterstützung? Wie sind Justizirrtümer zu behandeln nachdem das Urteil bereits vollzogen ist? etc. etc.
Alles schön und gut aber was hat das mit einem chinesischen Beitrag beim Kampf gegen den "Terror" zu tun?
Wer ohne Schuld ist, der werfe die erste Bombe oder wie?
Island hat seit Jahrhunderten innen- wie außenpolitisch keine Toten zu verantworten, müssen wir nun auf die hoffen?
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SimonSayz
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Re: China kündigt Kampf gegen Terror an

Beitrag von SimonSayz »

Nochmal: in den letzten Jahren häuft sich dieses Verhalten von Wein predigen und Wasser ausschenken von Machthabern. Diese Charakteristik finde ich höchst abstoßend vorallem bei Entscheidungen zwischen Leben und Tod.

Was Terrorbekämpfung anbelangt, tendiere ich mittlerweile immer mehr zur Bodenoffensive. Dennoch habe ich Bedenken, was die Vergangenheit betrifft. Siehe was die Amerikaner in Pakistan, Afganistan, Irak angerichtet haben. Ich halte es durchaus für wahrscheinlich, dass diese Fehler wiederholt werden.
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jackie_chan
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Re: China kündigt Kampf gegen Terror an

Beitrag von jackie_chan »

Um den IS zu vernichten ist eine Bodenoffensive nötig, alleine mit Luftangriffen wird man diesen Krieg nicht gewinnen können. Der IS ist mehr als ein paar versprengte unorganisierte Hanseln die wild in der Gegend rumballern, das ist eine richtige Armee die mehr kann als ein paar Guerillaaktionen durchzuführen.

Wenn ich China wäre, würde ich mich aus der ganzen Geschichte raushalten und mich weiter zunächst um die innere Stabilität, insbesondere in Xinjiang, kümmern und mich aus Kriegen raushalten. Btw: Die Chinesen haben gut trainierte Bodeneinheiten/Kommandoeinheiten die bei internationalen Vergleichen/Wettkämpfen hervorragend abgeschnitten haben und sich nicht zu verstecken brauchen. Auch in China gibt es fähige Leute was das angeht.
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sweetpanda
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Re: China kündigt Kampf gegen Terror an

Beitrag von sweetpanda »

SimonSayz hat geschrieben:Nochmal: in den letzten Jahren häuft sich dieses Verhalten von Wein predigen und Wasser ausschenken von Machthabern. Diese Charakteristik finde ich höchst abstoßend vorallem bei Entscheidungen zwischen Leben und Tod.
Es ist doch gerade umgekehrt. Noch nie sahen sich Regierungen so aufgeklärten, interessierten und kritischen Bevölkerungen gegenüber, wie heute. Meinst du die normalen Franzosen hat es in den 50ern und 60ern interessiert was zum Beispiel im Algerienkrieg passierte.
So wurden 1961 bei einer Demonstration in Paris gegen den Algerienkrieg ca. 200 Algerier von der Polizei getötet. Der Vorfall wurde jahrzehntelang totgeschwiegen und keiner wurde zu Rechenschaft gezogen. So ein Vorfall ist heute absolut undenkbar und würde eine jede Demokratie bis ins Mark erschüttern.

https://de.wikipedia.org/wiki/Massaker_von_Paris
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Re: China kündigt Kampf gegen Terror an

Beitrag von ingo_001 »

sweetpanda hat geschrieben:China hatte bisher sehr großes Glück, dass die Last des internationalen Terrorkampfs seit über 15 Jahren auf westliche Schultern lastete. China ist wesentlich angewiesener auf freien Welt- und Ölhandel als die USA. Die USA besteht hauptsächlich aus Binnenwirtschaft und seit 1-2 Jahren sind sie sogar Ölselbstversorger.
Sollte der nahe Osten komplett zusammenbrechen, sind die USA von allen Ländern dieser Welt vielleicht am wenigsten betroffen.
Dass die USA Öl-Selbstversorger sind stimmt nur zum Teil:

http://www.taz.de/!5079221/

Thracking lohnt sich nur bei einem Öl-Preis ab 70 €/Barrel - und der Öl-Preis liegt momentan bei etwas mehr als 40 €.
Die Saudis und die anderen OPEC-Länder halten den Preis so niedrig, um den USA so das Öl-Geschäft zu versauen - und den Russen auch.

Mittlerweile sind schon einige Thracking-Firmen pleite und andere fusionieren, um sich so über Wasser zu halten.
Da facto ist Thracking nur eine kurze Atempause für die USA.
Frag Dich mal, weshalb Uncle Sam bei Saudi Arabien noch immer auf dem Menschenrechts-Ohr (und Auge) blind ist.

Nein, Uncle Sam ist noch immer abhängig vom arabischen Öl - da beißt die Maus keinen Faden ab.
sweetpanda hat geschrieben:Daher ist es selbstverständlich, dass China sich engagieren muss. Es kann nicht sein, dass die zweitgrößte Wirtschaftsmacht der Welt, die vollkommen vom freien Welthandel abhängig ist, weniger Beitrag leistet, als die Niederlande zum Beispiel in Afghanistan.
"Kann nicht sein"?
Das hatte Angie (> NSA) auch gesagt ... und Gelächter dafür geerntet.

China hat bis dato (im Gegensatz zu den USA) auch ohne militärischen "Nachdruck" sein Erdöl bekommen - es geht also offensichtlich auch anders.
sweetpanda hat geschrieben:Ok, die chinesischen Soldaten haben vielleicht durch ihr schlechtes Englisch und fehlenden Kampferfahrung Probleme „mitzumachen“, aber sie könnten bei bestimmten Sachen doch entlasten.
Ich gehe davon aus, dass chin. Spezial-Einheiten, die im Ausland eingesetzt werden auch des Englischen mächtig sind.
Wer Geist hat, hat sicher auch das rechte Wort, aber wer Worte hat, hat darum noch nicht notwendig Geist.

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Re: China kündigt Kampf gegen Terror an

Beitrag von ingo_001 »

jackie_chan hat geschrieben:Um den IS zu vernichten ist eine Bodenoffensive nötig, alleine mit Luftangriffen wird man diesen Krieg nicht gewinnen können. Der IS ist mehr als ein paar versprengte unorganisierte Hanseln die wild in der Gegend rumballern, das ist eine richtige Armee die mehr kann als ein paar Guerillaaktionen durchzuführen.
Jain.
Denn m.E. wird auch das nichts bringen, wenn denn wieder nicht drauf geachtet wird, das dann eine Regierung an die Macht kommt, in der Schiiten, Sunniten und Christen gleichberechtigt vertreten sind.

Und die anderen 50 %: Wie kann es denn sein, dass der IS nach wie vor Einnahmen aus Öl-Verkäufen haben und kann - und Gelder von wohl gesonnenen Gönnern aus den arabischen Golf-Staaten bekommt?

Erst wenn diese beiden Dinge geklärt/erledigt sind, macht eine Boden-Offensive Sinn.

Und den sehe ich erst, wenn ein entsprechender UN-Beschluss gefasst wird.
Und die Wahrscheinlichkeit dafür ist so groß wie nie zuvor.
jackie_chan hat geschrieben:Wenn ich China wäre, würde ich mich aus der ganzen Geschichte raushalten und mich weiter zunächst um die innere Stabilität, insbesondere in Xinjiang, kümmern und mich aus Kriegen raushalten. Btw: Die Chinesen haben gut trainierte Bodeneinheiten/Kommandoeinheiten die bei internationalen Vergleichen/Wettkämpfen hervorragend abgeschnitten haben und sich nicht zu verstecken brauchen. Auch in China gibt es fähige Leute was das angeht.
Jain denn. die Äußerungen der chin. Regierung sind ja da recht eindeutig - und das m.E. zu Recht.

Evtl. sagt man sich auf chin. Seite nun: Lieber helfen den IS an der Wurzel zu packen, bevor der sich im worst Case in Xinjiang breit macht.
Und das ist die logische Schlussfolgerung - sehen die Chinesen doch, wie D., F., BEL, NL, DK und nun auch S, am Salafisten- und IS-Problem zu knabbern haben.

Den Fehler, diese nicht ernst zu nehmen und lange Zet zu unterschätzen, wird die chn. Regierung m.E. nicht machen.
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Re: China kündigt Kampf gegen Terror an

Beitrag von ingo_001 »

SimonSayz hat geschrieben:Nochmal: in den letzten Jahren häuft sich dieses Verhalten von Wein predigen und Wasser ausschenken von Machthabern. Diese Charakteristik finde ich höchst abstoßend vorallem bei Entscheidungen zwischen Leben und Tod.
Das schimpft sich Real-Politik - und wird seit jeher praktiziert.
Bei Ländern, auf die man angewiesen ist (> Saudi-Arabien), fallen die Menschenrchts-Argumente schon mal weg.
Bei "unwichtigen" Ländern werden sie dann umso lauter formuliert.
Scheiß Doppelmoral ...

China ist da wesentlich pragmatischer - und ehrlicher: Geschäfte werden mit allen Ländern gemacht, von denen man sich Vorteile verspricht.
Und DAS ist lupenreine Real-Politik.
Unser westlicher "Moralin-Finger", mit dem da (nur bei Bedarf) rum gefuchtelt wird, ist einfach nur ... peinlich.
SimonSayz hat geschrieben:Was Terrorbekämpfung anbelangt, tendiere ich mittlerweile immer mehr zur Bodenoffensive. Dennoch habe ich Bedenken, was die Vergangenheit betrifft. Siehe was die Amerikaner in Pakistan, Afganistan, Irak angerichtet haben. Ich halte es durchaus für wahrscheinlich, dass diese Fehler wiederholt werden.
S. mein betr. Statement in der Antwort auf jackie_chans Post.
Wer Geist hat, hat sicher auch das rechte Wort, aber wer Worte hat, hat darum noch nicht notwendig Geist.

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Re: China kündigt Kampf gegen Terror an

Beitrag von ingo_001 »

ingo_001 hat geschrieben:
jackie_chan hat geschrieben:Um den IS zu vernichten ist eine Bodenoffensive nötig, alleine mit Luftangriffen wird man diesen Krieg nicht gewinnen können. Der IS ist mehr als ein paar versprengte unorganisierte Hanseln die wild in der Gegend rumballern, das ist eine richtige Armee die mehr kann als ein paar Guerillaaktionen durchzuführen.
Jain.
Denn m.E. wird auch das nichts bringen, wenn denn wieder nicht drauf geachtet wird, das dann eine Regierung an die Macht kommt, in der Schiiten, Sunniten und Christen gleichberechtigt vertreten sind.
* Ergänzung: Im Norden Syriens und des Iraks, wo die Kurden sich de facto selbst verwalten, ist es m.E. sinnvoll und logisch einen kurdischen Staat zu gründen - auch, wenn Erdogan das mit allen Mitteln zu verhindern versucht.
Wer Geist hat, hat sicher auch das rechte Wort, aber wer Worte hat, hat darum noch nicht notwendig Geist.

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