Online-Petition unterschreiben: Konsequenzen?

Alle Themen rund um Politik in der Volksrepublik China
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sweetpanda
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Re: Online-Petition unterschreiben: Konsequenzen?

Beitrag von sweetpanda »

Vielleicht habe ich den running gagg mit dem Haval nicht verstanden, aber ich kann weit und breit keinen Burckhard erkennen.
Das der eine chinakritische Autor/Journalist trotzdem noch ein Visum bekommt oder andere eben nicht, kann sich jeder selbst denken.
Aber wie sieht es beinen völlig "unbekannten" Deutschen aus, der sich dahingehend exponiert?
Kann man tatsächlich völlig ausschließen, dass man dadurch Probleme bekommt?



Wenn sich ein "normaler" Chinese in Deutschland bei einer Demo/Petition (S-21, Elbeausbau) exponieren würde, würde sich Bundespräsident Gauck persönlich um ihn kümmern, sein tolles bürgerlich-demokratisches Engagement loben und vielleicht schon mit der deutschen Staatsbürgerschaft winken. :wink: Ok, etwas übertrieben aber es veranschaulichst ganz gut die verschiedenen Einstellungen zu diesem Thema.
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Sarilas
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Re: Online-Petition unterschreiben: Konsequenzen?

Beitrag von Sarilas »

sweetpanda hat geschrieben:Vielleicht habe ich den running gagg mit dem Haval nicht verstanden, aber ich kann weit und breit keinen Burckhard erkennen.
Wie recht du hast

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Sry Bernhard, hab dich verwechselt. :|

Wie andere schon schrieben, sollte nichts passieren und diese Onlinepetitionen auch nicht ernst genommen werden.
ACE
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Re: Online-Petition unterschreiben: Konsequenzen?

Beitrag von ACE »

Berhard, Burkhart oder Hans Wurst , egal alles gleich
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Ist Uwe Sperlich / Halle Westf. ein ISIS Sympathisant ?
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Re: Online-Petition unterschreiben: Konsequenzen?

Beitrag von Karlheinzinchina »

Ich wäre trotzdem vorsichtig, wenn ich irgendwo meinen Namen verwende. Lohnt sich der Stress? Es gibt immer wieder Fälle, wo Visa verwehrt werden. Z.B. bei einem Prof der Sinologie - der jedoch auch recht bekannt war. Der hatte aber gar nicht wirklich "gegen China" geschrieben!
sonero
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Re: Online-Petition unterschreiben: Konsequenzen?

Beitrag von sonero »

Hi,

ich würde mir da nicht ins Hemd machen.
Wenn ein Araber in der Heimat für Islamisten agitiert, bekommt er ein Problem mit denm Visum für D.
Gefahr für die öffentliche Sicherheit.
Bei China dürfte die Schwelle nicht viel niedriger sein. Man sollte sich nur klarmachen, was in China als Gefahr angesehen wird.
Eine Petition pro FLG dürfte dort so angesiedelt sein wie Spenden für Al Kaida.
Wenn es nur um Grenzfälle geht, kommt es natürlich noch stark auf Deinen Einfluss an. Wetterst Du als kleiner Ing hier auf Deutsch gegen China, dürfte das niemanden interessieren. Schreibst Du Gastbeiträge auf Chinesisch in einer FLG-nahen Zeitung, sieht die Sache anders aus.

Du hattest auch nicht geschrieben, um was es z.B. bei diesen Petitionen geht.
"FLG legalisieren" ist eine andere Hausnummer als "Bitte den Dialog mit dem Pabst suchen" oder sowas.

Gruß,
Norbert
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sweetpanda
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Re: Online-Petition unterschreiben: Konsequenzen?

Beitrag von sweetpanda »

Warum reiten hier alle immer auf dem FLG rum?
Ein Deutscher der für FLG "unterschreibt" hat doch selbst nicht alle Steine auf der Schleuder.
Also eine Onlinepetition für ein Umweltprojekt kann man doch nicht mit einen Kampfurlaub beim islamischen Staat vergleichen.
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Re: Online-Petition unterschreiben: Konsequenzen?

Beitrag von sonero »

sweetpanda hat geschrieben:Warum reiten hier alle immer auf dem FLG rum?
Ein Deutscher der für FLG "unterschreibt" hat doch selbst nicht alle Steine auf der Schleuder.
Also eine Onlinepetition für ein Umweltprojekt kann man doch nicht mit einen Kampfurlaub beim islamischen Staat vergleichen.
Hi,

Genau das was Du schreibst meinte ich, viele in D halten FLG ja vielleicht für harmlos und China sieht das eben ganz anders.
Das kommt in China genausogut an, wie in Europa der Urlaub im Camp "Al Qaida Adventures" in Pakistan.
FLG ist dabei nur ein Beispiel. Nimm von mir aus irgendein anderes hochbrisantes Thema, Tibet, Xingjiang, Korruption höchster Beamter.

Gruß,
Norbert
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Re: Online-Petition unterschreiben: Konsequenzen?

Beitrag von Laogai »

sweetpanda hat geschrieben:Wenn sich ein "normaler" Chinese in Deutschland bei einer Demo/Petition (S-21, Elbeausbau) exponieren würde, würde sich Bundespräsident Gauck persönlich um ihn kümmern, sein tolles bürgerlich-demokratisches Engagement loben und vielleicht schon mit der deutschen Staatsbürgerschaft winken.
Wir brauchen dringend einen Thread für beispiellos dümmliche Beispiele :wink:
Wie kann man nur solche lokalen und kommunalen Projekte mit Maßnahmen einer (Zentral-)Regierung vergleichen? Das ist ja schon nicht mehr Äpfel und Birnen, eher Äpfel und Backsteine. Ein aktiver Unterstützer von Organisationen, die in Deutschland verboten sind, wäre das richtige/bessere Beispiel :idea:
sweetpanda hat geschrieben:Ok, etwas übertrieben aber es veranschaulichst ganz gut die verschiedenen Einstellungen zu diesem Thema.
Welche verschiedenen Einstellungen meinst du, die da angeblich veranschaulicht werden?
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Re: Online-Petition unterschreiben: Konsequenzen?

Beitrag von sweetpanda »

Ist gut Laogai, ich hatte das Beispiel schon als ironisch angekündigt. Aber warum glaubt man immer das Bernhard was mit FLG gemeint hat? Er hat nur eine regierungskritische Petition genannt, mehr nicht.
Es ist also ausschlaggebend was in einem bestimmten Land verboten ist?
Dagegen soll man keine Petition "unterschreiben"?
Klingt sehr vernünftig, nur kann es sein, dass durch solches Engagement auch Gesetze/Verbote verändert werden.
Wenn sich ein Deutscher vor einigen Jahren mit großem "Tam-Tam" in China gegen Olympia in Peking eingesetzt hätte, hätte er einen auf den "Sack" bekommen.
Wenn sich ein Chinese in Deutschland gegen die WM 2006 "exponierte" hätte, wäre im gar nichts passiert.
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Re: Online-Petition unterschreiben: Konsequenzen?

Beitrag von Laogai »

sweetpanda hat geschrieben:Aber warum glaubt man immer das Bernhard was mit FLG gemeint hat? Er hat nur eine regierungskritische Petition genannt, mehr nicht.
Das wurde hier nicht geglaubt, sondern nur als Beispiel genannt (in diesem Fall ein gutes Beispiel :P).
sweetpanda hat geschrieben:Es ist also ausschlaggebend was in einem bestimmten Land verboten ist?
Ausschlaggebend ist, was in einem bestimmten Land als Gefährdung der oder Angriff auf die Staatsordnung angesehen wird.
sweetpanda hat geschrieben:Dagegen soll man keine Petition "unterschreiben"?
Hat hier irgendjemand gesagt, dass man keine Petitionen unterschreiben soll? Nein. Von daher verstehe ich deine Frage nicht.
sweetpanda hat geschrieben:Wenn sich ein Deutscher vor einigen Jahren mit großem "Tam-Tam" in China gegen Olympia in Peking eingesetzt hätte, hätte er einen auf den "Sack" bekommen.
Wenn sich ein Chinese in Deutschland gegen die WM 2006 "exponierte" hätte, wäre im gar nichts passiert.
Wieder so ein beispiellos dümmliches Beispiel. Natürlich hätte sich ein Deutscher in China gegen die Austragung der olympischen Spiele in Beijing engagieren können, ohne dass er/sie "einen auf den 'Sack'" bekommen hätte. Die Frage ist nur was du mit "großem 'Tam-Tam'" meinst.
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Re: Online-Petition unterschreiben: Konsequenzen?

Beitrag von Laogai »

Laogai hat geschrieben:
sweetpanda hat geschrieben:Dagegen soll man keine Petition "unterschreiben"?
Hat hier irgendjemand gesagt, dass man keine Petitionen unterschreiben soll? Nein. Von daher verstehe ich deine Frage nicht.
Sorry, das habe ich etwas auseinandergerissen :(
Daher verbessert:
sweetpanda hat geschrieben:Es ist also ausschlaggebend was in einem bestimmten Land verboten ist?
Dagegen soll man keine Petition "unterschreiben"?
Als deutscher Staatsbürger kann man ohnehin keine Petition unterschreiben, die sich für oder gegen ein chinesisches Recht ausspricht. Umgekehrt übrigens genau so und das zum Glück, denn sonst hätten 1,4 Milliarden Chinesen ziemlich viel Einfluss auf die deutsche Gesetzgebung :shock: :wink:

Die Petition, die Bernhard (hoffentlich meldet sich der Kerl bald wieder zu diesem Thema) meint, ist sicherlich an die deutsche Regierung gestellt. Diese soll laut der Petition einen bestimmten Standpunkt zu einem bestimmten Thema gegenüber der Regierung der VR China vertreten. Nicht weniger, aber auch nicht mehr.
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Re: Online-Petition unterschreiben: Konsequenzen?

Beitrag von Laogai »

Nochmal zurück (und in der Hoffnung, dass Bernhard sich dazu äußert):
Bernhard hat geschrieben:Ich würde mich ja gern an der einen oder anderen Unterschriften-Aktion gegen irgendwelche Maßnahmen der chinesischen Regierung beteiligen [...]
An "der einen oder anderen Unterschriften-Aktion" würde ich mich auch gerne beteiligen! An welche Aktion hast du dabei gedacht, an die eine oder die andere?

Und "gegen irgendwelche Maßnahmen der chinesischen Regierung" entspricht genau meinen Vorstellungen. Bewundernswert, wie hier irgendwelche Maßnahmen beim Namen genannt werden.
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Re: Online-Petition unterschreiben: Konsequenzen?

Beitrag von Bernhard »

Sorry, wenn ich mich so lange nicht gemeldet habe, ich hatte in den letzten Tagen auf dem Computer fast keinen bis gar keinen Internetzugang.

Wie ich sehe, weiß niemand so recht, ob es Konsequenzen haben kann oder nicht. Jedenfalls vielen Dank an alle, die konstruktiv etwas beigetragen haben.

Eine Klarstellung zu meiner Person: Ich bin nicht "Burkhard", wer immer das sein mag.
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Re: Online-Petition unterschreiben: Konsequenzen?

Beitrag von tigerprawn »

Bernhard hat geschrieben:Wie ich sehe, weiß niemand so recht, ob es Konsequenzen haben kann oder nicht.
Ganz ehrlich: wie sollte jemand so etwas überhaupt wissen? Nehmen wir an in 3 Jahren wird Dir ein Visum verweigert. Lag es jetzt an Deiner Petition? Oder doch an den Emails? Oder die Gespräche mit dem angeblichen 'Reporter' in China.

Es kann sich ja auch ändern. Ich gehe davon aus, sollte China jemals so paranoid werden wie ein großes Land westlich von Deutschland, dann werden auch die Internetdaten ausgebuddelt, und bei der Visumsvergabe berücksichtigt.
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