3 Jahre Beijing?

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Taiyang
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Re: 3 Jahre Beijing?

Beitrag von Taiyang »

Boracay hat geschrieben:Die meisten Sachen sind drastisch teurer als in Deutschland.
Oehm.... weiss jetzt nicht ob du im gleichen China wohnst, oder vllt gar in einem anderen Beijing? Hier wo ich wohne habe ich vorhin im Supermarkt gut 5 Kilo an Obst und Gemuese gekauft und dafuer sagenhafte 37,10RMB bezahlt. Auf dem Markt waere das sicherlich noch mal billiger. Die sechs grossen, gruenen Paprikaschoten kosteten uebrigens 2,23RMB :shock:

Was du sonst noch aufgezaehlt hast, "Milch, Käse, Wurst, Nutella" ist leider nicht so wirklich chinesisch & dass westliche Produkte billig sind habe ich nirgendwo geschrieben. Gaengige chinesische Produkte sind nicht wirklich teuer, Obst und Gemuese sind wie bereits erwaehnt spottbillig im Vergleich zu Deutschland (wenn da ne Gurke 39 cent kostet kriege ich hier dafuer gleich 4 oder 5) und die Vielfalt erst!
Klamotten teurer? Kommt drauf an wo du kaufst. Edelmarken sind natuerlich absurd teuer, aber H&M und Konsorten empfinde ich nicht als sinnlos ueberteuert. Der einzige Grund weshalb ich meine Klamotten und Schuhe meist in Deutschland kaufe ist weil die Groessen hier zu klein sind und weil ich bei Ausreise die MwSt erstattet kriege. Ebenso mit Kosmetik. Dank Taobao kann ich hier alles kaufen was ich brauche (Bodyshop) und was es sonst im Supermarkt oder Watsons nicht gibt. Die Preise wirken teuer aber ich weiss nicht wann du das letzte Mal in Deutschland Shampoo oder Duschgel in 750ml Spenderflaschen gekauft hast. :wink:

Alles andere, Internet (wir bezahlen fuer 100Mbit 1200RMB, fuer 15 Monate), Handy (mein Tarif kostet mich 66RMB pro Monat), oeffentliche Verkehrsmittel und all die anderen Annehmlichkeiten... Anstelle Wasser aus dem Hahn gibts eben 18L Faesser zum laecherlichen Preis von kA, 2 Euro pro Fass? Was gibts dafuer in D? eine 500ml Flasche?

& falls du noch Inspiration brauchst: http://www.thebeijinger.com/blog/2014/0 ... oney-china
Boracay
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Re: 3 Jahre Beijing?

Beitrag von Boracay »

mazzel hat geschrieben:Möchte dir ja auch nicht den Wind aus den Segeln nehmen, aber ich bin mir ebenfalls ziemlich sicher, so wie die Kollegen schon geschrieben haben, dass das mit dem Visum nicht länger als 3 Monate klappen wird.
So ist es jedenfalls bei meinen Kollegen, die ihre Freundinen "mitgebracht" haben. Diese Freundinnen müssen sich alle paar Monate ein neues Visum besorgen (große bekannte Firma, die keine krummen Dinger dreht).
Wie blöde sind die eigentlich? Man bekommt an fast jeder Uni ein Residence Permit solange man zahlt und Agents die einem ein Guanxi Residence Permit besorgen.
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Re: 3 Jahre Beijing?

Beitrag von Boracay »

Taiyang hat geschrieben: Oehm.... weiss jetzt nicht ob du im gleichen China wohnst, oder vllt gar in einem anderen Beijing? Hier wo ich wohne habe ich vorhin im Supermarkt gut 5 Kilo an Obst und Gemuese gekauft und dafuer sagenhafte 37,10RMB bezahlt.
Und was war das? Zwei Melonen? Kannst ja mal Erdbeeren, Äpfel oder Kirschen kaufen, dann musst du wirklich lachen. Oder einfach was was keine Saison hat, dann bleibt einem auch der Mund offen stehen und das nicht nur im City Shop (hab da mal eine einzige Banane für 8RMB gesehen).
Auf dem Markt waere das sicherlich noch mal billiger. Die sechs grossen, gruenen Paprikaschoten kosteten uebrigens 2,23RMB :shock:
Und sobald eine rote dabei ist, sind wir dann gleich mal bei 8 RMB, für eine verschissene Paprika. Die Grünen kosten tatsächlich nur so viel wie bei Aldi.
Gaengige chinesische Produkte sind nicht wirklich teuer
Duschgel, Waschmittel, Haferflocken (scheint chinesisch zu sein, immerhin sind Regale davon voll), Fleisch, Fisch, Tee (warum ist Tee so verfickt teuer in China? Muss das auch teuer sein weil es sonst nicht gut ist für die Chinesen?), Kaffee, Schokolade,...im Endeffekt alles was verpackt ist.
Klamotten teurer? Kommt drauf an wo du kaufst. Edelmarken sind natuerlich absurd teuer, aber H&M und Konsorten empfinde ich nicht als sinnlos ueberteuert.
Deutlich teurer als in Deutschland. Aber China ist ja angeblich so so billig.....
Anstelle Wasser aus dem Hahn gibts eben 18L Faesser zum laecherlichen Preis von kA, 2 Euro pro Fass? Was gibts dafuer in D? eine 500ml Flasche?
Ja, 18 RMB für 20 Liter im Vergleich zu 5 Cent für 20 Liter in D aus der Leitung. Wie der Luftfilter, Bong.tv oder das Kabelfernsehen kosten die man in D nicht hat.
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Taiyang
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Re: 3 Jahre Beijing?

Beitrag von Taiyang »

Boracay hat geschrieben:
Klamotten teurer? Kommt drauf an wo du kaufst. Edelmarken sind natuerlich absurd teuer, aber H&M und Konsorten empfinde ich nicht als sinnlos ueberteuert.
Deutlich teurer als in Deutschland. Aber China ist ja angeblich so so billig.....
:roll:

Sinnlose Diskussion mit einem selbst ernannten nicht-China Freund abgekuerzt: Ich bekomme fuer meine RMB hier wesentlich mehr als fuer meine Euros in Deutschland. Aber ich fress auch nur verschissene gruene Paprika und trinke verf*ckt billigen Tee aus Flaschen.

:roll:
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Re: 3 Jahre Beijing?

Beitrag von GigiPineapple »

Ums auf den Punkt zu bringen. Sowohl in Deutschland als auch in China kann man Lebensmittel und auch andere Dinge des taeglichen Bedarfs sehr guenstig bekommen. Man muss nur wissen, wo.

Statt sich gegenseitig zu beharken - wie waere es mit Tipps, wo man die Sachen billig herbekommt? Boracay hat offensichtlich auch keinen blassen Schimmer.

Da ich nie in Beijing selbst bin, kann ich keine konkretrn Tipps geben, wo genau.

Obst und Gemuese kaufen wir so gut wie immer in einem kleinen Laden um die Ecke. Dort muss man sich um die Qualitaet kaum Gedanken machen. Und du glaubst es nicht: der Preis stimmt auch. Ich frag mich hier allgemein oft, wovon diese Leute leben, bei den Preisen. Man muss zwar immer mit offenen Augen einkaufen, aber vollkommen blind kaufe ich auch in Deutschland keine frischen Lebensmittel. In China muss man wahrscheinlich etwas genauer hinschauen, aber daran gewoehnt man sich. Wir sind in D eben sehr verwoehnt, was Preis-Leistung von Lebensmitteln angeht. Dieser Standard unterscheidet D aber auch von einigen europaeischen Nachbarn, nicht nur von China (wobei man in Cn auch an gute Ware zu niedrigen Preisen kommt.)

Darueber hinaus gibt es hier unzaehlige Kuechen in den Maerkten an der Strasse. Wir nehmrn da ab und an was mit, wenn wir grade nicht kochen wollen. Nein, kein Barbecue. Richtiges mittagessen fuer3-4 Leute. Kostet um die 20 kuai und schmeckt.

Man kommt hier an gute und auch guenstige Ware, wenn man weiss , wo. Auch klamotten. Letztes Jahr ne Jeans fuer ca 15 Euro, die sieht auch heute gut aus, an Qualitaet wurde nicht gespart. Gabs im Semir Shop in ner grossen Einkaufsstrasse, nicht am Strassenstand.

Jetzt seid ihr Beijinger dran. Wo kauft ihr ein?
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Re: 3 Jahre Beijing?

Beitrag von sweetpanda »

Boracay drückt sich vielleicht etwas drastisch aus, inhaltlich hat er aber recht. Wenn im näheren Umfeld 200-300 Kilometer um eine Stadt in China viel eines bestimmten Obstes oder Gemüses reif ist, dann kann es billiger sein als in Deutschland. Der Grund dafür das Weniges manchmal etwas billiger ist, ist der gleiche Grund warum vieles teurer ist.
Fehlende Organisation und Planung, die Bauern und Händler in einer Region schaffen es nicht regionale Überangebote intelligent zu verteilen.
Grundlage konstant günstiger und sicherer Lebensmittelversorgung ist perfekte Organisation/Distribution.
Wir in Deutschland profitieren von jahrzehntelanger Erfahrung in diesem Bereich.
In China habe ich bisher noch nicht einmal "vernünftige" LKws gesehen. Immer so rappelige ranzige Karren, mit denen wäre Manfred Krug vor 30 Jahren nicht gefahren. Warum sieht man in Nordafrika und im arabischen Raum viele ältere deutsche oder schwedische Lkws und in China keine?
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Re: 3 Jahre Beijing?

Beitrag von Chainless »

Wow, also ich bin ja echt in manchen foren unterwegs und gerne mal ein wenig provokant, aber hier isses wirklich äußerst interessant :mrgreen:

Also nochmal zur genaueren Erklärung. Wohnung steht bereits fest. is bewacht. 24h Service. Putzfrau alles PiPaPo also dabei. Auch Pool und Fitnessstudio im Komplex. Wie gesagt das ist zum glück alles über die Firma geregelt.

sprich Geld an sich sollte eh nicht das Problem werden.

Ich selbst war länger krankgeschrieben und bin jetzt eh sehr frei, was meine Zukunftsplanung angeht.
Frei nach dem Motto "Wenn nicht jetzt, wann dann?" Denn es würde einfach passen.

Das einzige, was mich (sollte es so kommen ...wie gesagt: UNGELEGTE EIER!^^) betrübt ist mein hund. Den würde ich hierlassen, denn 10h Flug + 4 Wochen Quarantäne mute ich ihr nicht zu. Da suche ich ihr lieber ein nettes Heim in D, wo ich sie vielleicht danach wiederholen kann.

Wie schwer war es für euch, die Sprache vor allem, die Anfänge zu erlernen? Wie gesagt, würde auch auf jeden Fall nen Sprachkurs machen.
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Re: 3 Jahre Beijing?

Beitrag von GigiPineapple »

Chainless hat geschrieben:Wow, also ich bin ja echt in manchen foren unterwegs und gerne mal ein wenig provokant, aber hier isses wirklich äußerst interessant :mrgreen:

Also nochmal zur genaueren Erklärung. Wohnung steht bereits fest. is bewacht. 24h Service. Putzfrau alles PiPaPo also dabei. Auch Pool und Fitnessstudio im Komplex. Wie gesagt das ist zum glück alles über die Firma geregelt.

sprich Geld an sich sollte eh nicht das Problem werden.

Ich selbst war länger krankgeschrieben und bin jetzt eh sehr frei, was meine Zukunftsplanung angeht.
Frei nach dem Motto "Wenn nicht jetzt, wann dann?" Denn es würde einfach passen.

Das einzige, was mich (sollte es so kommen ...wie gesagt: UNGELEGTE EIER!^^) betrübt ist mein hund. Den würde ich hierlassen, denn 10h Flug + 4 Wochen Quarantäne mute ich ihr nicht zu. Da suche ich ihr lieber ein nettes Heim in D, wo ich sie vielleicht danach wiederholen kann.

Wie schwer war es für euch, die Sprache vor allem, die Anfänge zu erlernen? Wie gesagt, würde auch auf jeden Fall nen Sprachkurs machen.
Der Einstieg find ich ist mit das Schwierigste. Vor allem , wenn man die Schrift mitlernt. Man muss ein Gefuehl fuer die Sprache entwickeln, was mMn schwieriger als bei allen Sprachen, die ich bisher gelernt habe, ist. Da kann selbst Latein nicht mithalten :mrgreen:
Sobald du ein Auge fuer die Schrift und ein Gehoer fuer die Sprache entwickelt hast und sich deine Zunge beim Sprechen nicht mehr verknotet, gehts eigentlich :lol:
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Re: 3 Jahre Beijing?

Beitrag von Chainless »

GigiPineapple hat geschrieben:
Der Einstieg find ich ist mit das Schwierigste. Vor allem , wenn man die Schrift mitlernt. Man muss ein Gefuehl fuer die Sprache entwickeln, was mMn schwieriger als bei allen Sprachen, die ich bisher gelernt habe, ist. Da kann selbst Latein nicht mithalten :mrgreen:
Sobald du ein Auge fuer die Schrift und ein Gehoer fuer die Sprache entwickelt hast und sich deine Zunge beim Sprechen nicht mehr verknotet, gehts eigentlich :lol:

Ja also hab mir schon so einige YouTube-Videos zu Gemüte geführt und hab gedacht, dass das ja was werden kann XD
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Re: 3 Jahre Beijing?

Beitrag von Laogai »

sweetpanda hat geschrieben:Boracay drückt sich vielleicht etwas drastisch aus, inhaltlich hat er aber recht.
Natürlich schreibt er Stuss. Wie kann in China alles und besonders Lebensmittel genau so teuer oder sogar teurer sein als in Deutschland, wenn das durchschnittliche Jahreseinkommen der Chinesen gerade mal knapp ein Siebtel dessen von Deutschland beträgt?

Besonders "süß" ist das hier:
Boracay hat geschrieben:Keine Ahnung was in China billig sein soll. Restaurants vielleicht einigermaßen, Taxis, Ubahn, Friseur, Putzfrau,....
Restaurantbesuche sind also billig, Lebensmittel aber nicht. Klar doch, die Restaurants wollen nichts verdienen und zahlen sogar noch drauf :roll:
Nachdenken ist mancher Leute Stärke nicht. Aber Hauptsache mal wieder eine Runde abgekotzt.
sweetpanda hat geschrieben:Warum sieht man in Nordafrika und im arabischen Raum viele ältere deutsche oder schwedische Lkws und in China keine?
Was für eine selten dämliche Frage. Beschäftige dich endlich mal ein wenig mit der chinesischen Geografie und Geschichte, dann verstehst du vielleicht auch warum.
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Re: 3 Jahre Beijing?

Beitrag von Boracay »

Natürlich schreibt er Stuss. Wie kann in China alles und besonders Lebensmittel genau so teuer oder sogar teurer sein als in Deutschland, wenn das durchschnittliche Jahreseinkommen der Chinesen gerade mal knapp ein Siebtel dessen von Deutschland beträgt?
Es besteht keinerlei Korrelation zwischen Einkommen und Lebensmittelpreisen. Ein Einkauf bei Aldi UK kostet dich fast doppelt so viel wie bei Aldi Deutschland und das bei nahezu identlischem Einkommensniveau. Ein Einkauf im Aldi in Muenchen kostet auch auf den Cent genauso viel wie im Aldi Rohstock.
Lebensmittelpreise werden bei perfekter Verteilung und Markttransparenz vom Weltmarkt bestimmt (voellig absurd hohe Importesteuern wie in China mal aussen vor gelassen). In D gibt es extrem preissensitive Verbraucher, die genau auf den Cent wissen was eine Packung Milch (35 Cent im Gegensatz zu 2 Euro in China) und ein Pfund Butter kosten darf udn die Discounter liefern sich eine Rabattschlacht.
Dagegen ist ein Besuch im Carefour ein totaler Schock. Die Preise liegen im Faktor 3 über dem in Deutschland. Auch auf dem Markt ist nur Saisonware billig.

Zu den Restaurants: Ja, die sind etwas günstiger. Alledings ist es auch nicht wirkich schwer ein wenig minerwertiges Knochenfleisch (in extrem geringer Menge) und ein bisschen Gemuese auf grosse Mengen Reis oder Nudeln zu klatschen. Eine Nudelsuppe kostet mich hier um die Ecke 16RMB im stinkenden Chinesenlokal, das bekomm ich in D auch.

Marktwirtschaft funktioniert in China einfach noch immer nicht so wirklich, as man an den Preisen fuer so ziemlich alles sehen kann.
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Re: 3 Jahre Beijing?

Beitrag von sweetpanda »

Laogai hat geschrieben:Restaurantbesuche sind also billig, Lebensmittel aber nicht. Klar doch, die Restaurants wollen nichts verdienen und zahlen sogar noch drauf :roll:
Du hast zwei andere Kostenfaktoren vergessen. Mitarbeiter die nur 1-2 € die Stunde bekommen und geringere Lebensmittelkontrollen. Wenn man in Deutschland nur 1-2€ in der Gastronomie bekommen würde und man ohne Kontrollen wesentlich mehr "verarbeiten" könnte, würden die Preie auch hier um 30% fallen.
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Re: 3 Jahre Beijing?

Beitrag von sweetpanda »

Laogai hat geschrieben:
sweetpanda hat geschrieben:Warum sieht man in Nordafrika und im arabischen Raum viele ältere deutsche oder schwedische Lkws und in China keine?
Was für eine selten dämliche Frage. Beschäftige dich endlich mal ein wenig mit der chinesischen Geografie und Geschichte, dann verstehst du vielleicht auch warum.
Ja die haben sich jahrzehntelang an den sowjetischen Modellen orientiert. Aber seit 15-20 Jahren sind die deutschen PKWs super beliebt, aber warum immer noch fasst keine Lkws?
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Re: 3 Jahre Beijing?

Beitrag von Squire »

weil sie die LKWs selber bauen ... und wenn man mal durch Shanxi fährt und die ganzen Kohle-LKWs sieht, die vom Aussehen her definitiv kein russischen Vorbilder haben (eher Scania)

Was die Preise von Obst und Gemüse angeht - im Verhältnis (Einkommen) gesehen sind viele Sachen in Deutschland schon günstiger (meint auch meine Frau)
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Re: 3 Jahre Beijing?

Beitrag von tigerprawn »

sweetpanda hat geschrieben:Grundlage konstant günstiger und sicherer Lebensmittelversorgung ist perfekte Organisation/Distribution.
Auch die Industrialisierung der Landwirtschaft senkt und stabilisiert die Preise. Derzeit arbeiten etwas mehr als 1/3 der Bevölkerung in der Landwirtschaft. Da verstehe ich schon, dass die Regierung sich nicht traut den Grundlagen der Kleinbauern zu gefährden. D.h. 250 Millionen Leute extra 'beschäftigt' zu halten schlägt sich natürlich auf die Preise nieder.
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