? Internierung in China während Kriegsfall

Allgemeine Fragen und Erfahrungsaustausch rund um China - Kultur - Geschichte usw.
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Laogai
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Re: Und morgen die ganze Welt

Beitrag von Laogai »

alanos hat geschrieben:Nationalstaaten gab es damals noch nicht, die deutsche Kultur sehr wohl :roll:
Es wird immer abenteuerlicher. Was ist denn die "deutsche Kultur"? Lederhosen und Weißwurst? Bis zum heutigen Tag lässt sich keine "deutsche Kultur" definieren. Vor 700 Jahren schon gar nicht.
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ingo_001
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Re: ? Internierung in China während Kriegsfall

Beitrag von ingo_001 »

Man, wenn Putin wüsste, was er hier für ne Lawine ausgelöst hat, dann würde er ... genau so weitermachen :mrgreen:

Anders gesagt: Back to topic - auch wenns Putin I. genauso tangiert, wie der sprichwörtliche Sack Reis, der in China umfällt :mrgreen:
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alanos
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Re: Und morgen die ganze Welt

Beitrag von alanos »

Laogai hat geschrieben:
alanos hat geschrieben:Nationalstaaten gab es damals noch nicht, die deutsche Kultur sehr wohl :roll:
Es wird immer abenteuerlicher. Was ist denn die "deutsche Kultur"? Lederhosen und Weißwurst? Bis zum heutigen Tag lässt sich keine "deutsche Kultur" definieren. Vor 700 Jahren schon gar nicht.
Ich bin ehrlich gesagt etwas enttäuscht, von dir hätte ich einen so unqualifizierten Kommentar nicht erwartet. Hast du meinen Beitrag überhaupt gelesen?
Dass du behauptest, dass es so etwas wie eine deutsche Kultur nicht gibt ist einfach nur platt.
Deutsche Kultur gibt es genau so wie es die französische Kultur gibt, wie es die angelsächsische Kultur gibt, wie es die bayrische Kultur gibt, wie es die westliche Kultur gibt. Kultur ist ein schwer greifbarer Begriff, da gebe ich dir recht, aber die deutsche Kultur entwickelte sich nunmal aus der fränkischen Kultur im Früh- und Hochmittelalter. Der Deutsche Orden hieß nicht aus Jux und Tollerei "Ordo Teutonicus".
http://de.wikipedia.org/wiki/Teutonen#Der_Begriff_.E2.80.9ETeutonen.E2.80.9C_in_der_Neuzeit hat geschrieben:Es bedeutete ursprünglich so viel wie zum Volk gehörig oder die Sprache des Volkes sprechend und wurde seit spätkarolingischer Zeit zur Bezeichnung der nicht romanisch sprechenden Bevölkerung des Frankenreichs, aber auch der vom Festland stammenden Angelsachsen benutzt.
Die Sprache ist immer ein guter Indikator dafür, welcher Kultur man denn nun angehört.

Ich habe in meinem vorigen Beitrag schon aufgezeigt wie tief Deutschland selbst heute noch mit Preußen und dem Deutschen Orden von damals verknüpft ist. Selbst die Stadt in der du lebst, unsere Hauptstadt, wurde Hauptstadt wegen der Preußen.
Die deutsche Kultur als "Lederhosen und Weißwurst" abzutun ist ungefähr so platt wie zu sagen: "Chinesische Kultur? Das ist doch Reis und Hunde essen!"
Wie gesagt, ich bin enttäuscht.
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Re: ? Internierung in China während Kriegsfall

Beitrag von Suedchina »

Mach Dir nix daraus
Laogai <=> 老盖, Blogwart kennt nur die chinesische Kultur und versucht seit Jahren alles mit seiner rosaroten China Brille zu sehen. Laogai wohnt im Wedding und da ist es mit deutscher Kultur schlecht bestellt. Zwischen Muslims und Polen im afrikanischen Viertel mit chinesischer Ehefrau ist es nicht leicht eine deutsche Litfaßsäule zu erkennen.
Hier ein paar Tipps zur Kultur: Büroktatie, Handtuch auf Liege, weiße Socken mit Badelatschen, schnellficker Hosen und ein schlechter Nachbarschaftsstreit. Das ist auch deutsche Kultur wie Laogai sie auch im Wedding finden kann.
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Grufti
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Re: ? Internierung in China während Kriegsfall

Beitrag von Grufti »

ingo_001 hat geschrieben:
WangZeDong hat geschrieben:Ich persönlich wäre für die Abschaffung sämtlicher Grenzen, aber wenn man schon welche haben muss, dann bitte die, die man heute hat - ohne wenn und aber, und vor allem ohne neue Kriege.
Zumal ja Russland 1994 im Austausch gegen die ukrainischen Atomwaffen, Sicherheitsgarantien (zusammen mit den USA und GB) abgegeben hat.
Sonst hätte die Ukraine noch heute mehr als 1.000 Nuklearsprengköpfe, was sie zur 3-stärksten Atommacht machen würde.
Da hätte Putin wahrscheinlich nicht so agiert, wie er es jetzt tut.

Etwas OT:
Dadurch werden die Verhandlungen mit Iran und NK auch nicht einfacher, weil die ja nun (zu Recht) argumentieren können, was passieren kann, wenn man keine Atomwaffen hat.

Dieses Jahrhundert dürfte leider wenigstens genauso brisant werden, wie das Letzte ...
Atom....Atom...Atom....und Rußland/Ukraine ?? War da nicht mal was anderes ??? :roll: :roll:

Richtig Tschernobyl..... das hatte Rußland beim Entlassen der Ukraine in die Unabhängigkeit zum großen Teil gleich mitentsorgt....
Früher ging es uns gut. heute geht es uns besser...
Es wäre aber besser , es ginge uns wieder gut !
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Re: ? Internierung in China während Kriegsfall

Beitrag von ingo_001 »

Grufti hat geschrieben:Atom....Atom...Atomn ....und Rußland/Ukraine ?? War da nicht mal was anderes ??? :roll: :roll:

Richtig Tschernobyl..... das hatte Rußland beim Entlassen der Ukraine in die Unabhängigkeit zum großen Teil gleich mitentsorgt....
Na ja, irgendwann lies sich die Ursache der damals erhöhten Strahlungswerte nicht mehr wegschweigen ...
Kann mich noch gut an verstrahlte Wagons mit (Molke?) erinnern, die für sich schon das mediale Armageddon auslösten ...
Dazu noch Pilze und Wild, die noch lange Zeit auf der "No-Eat-List" standen.

Außerdem will Putin I (bis jetzt) ja nur die Krim und den Ostteil der Ukraine.
Tschernobyl ... ist wohl der (wenn überhaupt) einzig putinsichere Ort in der Ukraine.
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Re: ? Internierung in China während Kriegsfall

Beitrag von punisher2008 »

Ich denke wenn man wirklich Reservist ist könnte man notfalls (theoretisch!!) auch im Ausland eingezogen werden. Soweit ich mich erinnere musste ich nach meiner Wehrdienst-Zeit ein Wisch unterschreiben indem ich mich verpflichtete jeden Auslandsaufenthalt zu melden und immer erreichbar sein zu müssen. Inzwischen dürfte das allerdings auch verjährt sein, nicht dass ich mich jemals dran gehalten hätte. Da ich das Teil aber nicht mehr finde bin ich nicht sicher. Bei mir jedenfalls dürfte es äußerst schwierig werden mich zu finden, vor allem wenn ich wieder in China bin. Ich habe auch in Zukunft nicht vor beim Staat eine Telefonnummer, Adresse oder sonstige Infos anzugeben. Dass der chinesische Staat Expats "ausliefert" kann ich mir zwar nicht vorstellen, aber "Asyl" wird in China sicher keiner bekommen. Das war vom Sachsen wohl als Witz gemeint. Oder kennt jemand auch nur einen einzigen Fall wo ein Ausländer in China Asyl bekommen hätte???
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Re: ? Internierung in China während Kriegsfall

Beitrag von alanos »

Chinese war tactics: attack in small groups of 2-3 millions.

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Re: ? Internierung in China während Kriegsfall

Beitrag von Sachse28 »

punisher2008 hat geschrieben:Oder kennt jemand auch nur einen einzigen Fall wo ein Ausländer in China Asyl bekommen hätte???


Vor und während des 2. Weltkrieges war China Zielland vieler Exilanten, auch aus Deutschland.
Vorsicht! Kann Spuren von Ironie enthalten.
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Re: ? Internierung in China während Kriegsfall

Beitrag von Sachse28 »

Liebe Forumiten,

aufgrund der Kriegsgefahr in Europa habe ich mich entschlossen, ab dem Wochenende ins chinesische Exil zu gehen. Wenn das mit dem Asylantrag nicht klappen sollte, reicht am Anfang sicherlich auch erstmal ein Q2-Visum und später eine Residence Permit.

(Ironie an:) Will dann mal den Spieß umdrehen und mich in die chinesische soziale Hängematte legen, wie es in Deutschland von vielen versucht wird. Ich würd es gern wie diese Abou-Chaker-Leute machen, also meinen RP kurz nach der Landung vernichten und dann blöd stellen. Dann werd ich nie und nimmer abgeschoben. Danach gründ' ich mit anderen Expat-Exilanten in China eine Triade und leb in Saus und Braus. Und wenn mir jemand von den chinesischen Kartoffeln ... äh Hundefressern blöd kommt, mach ich auf wehleidig und hol die Hitler- .... äh Mao-Ze-Dong-Keule (was gibt es noch für "Keulen" in China?) raus. Das wird bestimmt wirken. Ganz bestimmt!!! (Ironie aus :wink: )
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Re: ? Internierung in China während Kriegsfall

Beitrag von tigerprawn »

punisher2008 hat geschrieben:Ich denke wenn man wirklich Reservist ist könnte man notfalls (theoretisch!!) auch im Ausland eingezogen werden. Soweit ich mich erinnere musste ich nach meiner Wehrdienst-Zeit ein Wisch unterschreiben indem ich mich verpflichtete jeden Auslandsaufenthalt zu melden und immer erreichbar sein zu müssen.
Wenn man noch der Wehrüberwachung unterliegt müssen Auslandsaufenthalte über 3 Monate genehmigt werden.
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Re: ? Internierung in China während Kriegsfall

Beitrag von punisher2008 »

tigerprawn hat geschrieben: Wenn man noch der Wehrüberwachung unterliegt müssen Auslandsaufenthalte über 3 Monate genehmigt werden.
Aber auch das müsste inzwischen verjährt sein. Mein Wehrdienst ist immerhin schon 26 Jahre her. Als Reservist dürfte ich schon etwas alt sein. Aber wie auch immer, wenn die noch irgendwann was von mir wollen schließe ich mich dem Sachsen an und beantrage Asyl in China. :lol:
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ingo_001
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Re: ? Internierung in China während Kriegsfall

Beitrag von ingo_001 »

punisher2008 hat geschrieben:
tigerprawn hat geschrieben: Wenn man noch der Wehrüberwachung unterliegt müssen Auslandsaufenthalte über 3 Monate genehmigt werden.
Aber auch das müsste inzwischen verjährt sein. Mein Wehrdienst ist immerhin schon 26 Jahre her. Als Reservist dürfte ich schon etwas alt sein. Aber wie auch immer, wenn die noch irgendwann was von mir wollen schließe ich mich dem Sachsen an und beantrage Asyl in China. :lol:
Das dachte "Pille" McCoy auch, als er seinerzeit die USS Enterprise 1701 verließ, doch dann

ruft Admiral Nogura (hier wärs natürlich von der Leyen) ihn (Dich) zurück, indem er (sie) sich auf eine kaum bekannte Reserveaktivierungsklausel beruft.

Oder kürzer: Besser noch mal einen Blick ins Kleingedruckte werfen :mrgreen:
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Re: ? Internierung in China während Kriegsfall

Beitrag von virus »

Interessante Idee, sollte man vielleicht drüber nachdenken.
enrigo
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Re: ? Internierung in China während Kriegsfall

Beitrag von enrigo »

Wenns Krieg gibt und keiner hingeht fällt er aus, oder glaubt hier wer, dass Merkel und Steinmeier alleine hingehen?
:lol: :lol: :lol:
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