Chinaseite.de Forum

Zumal es Heute so viel leichter ist, Menschen auszuspionieren. Früher musste jemand hinfahren, das Telefon anzapfen. Funkverkehre mussten abgefangen und aufgezeichnet werden. Und dann saßen da ganze Horden von Menschen, die die ganzen analogen Signale ausgewertet haben. Da konnte man zwangsläufig nur die wichtigsten Leute bespitzeln.

Heute liegt praktisch alles bereits in digitaler Form vor. Vom Telefongespräch über die Internetaktivitäten und den Zahlungsverkehr bis hin zu lückenlosen Bewegungsprofilen. Und die Software das alles auszuwerten gibt es auch. Alleine das Facebookprofil genügt ja bei vielen Menschen schon um ein sehr detailliertes psychologisches Profil zu erstellen - automatisch via Software. Wollte nicht die Schufa das kürzlich schon nutzen?

Nur sind die Datenmengen so riesig, dass die passenden Rechenzentren unglaublich groß und teuer sind. Sonst hätten wir sicher schon mehr davon am Hals.

Die Frage die sich stellt, ist aber nicht die nach den Möglichkeiten, sondern warum Staaten heute dermaßen große Angst vor den Bürgern haben, die sie eigentlich repräsentieren sollen? Da stimmt etwas ganz und gar nicht.

Die Frage ist, ob es die Angst vor den eigenen Leuten ist, oder die Angst vor Fremden - gerade im Wissen um terroristische Gruppierungen.

Vermutlich beides, wobei gerade die "Terroristen" doch arg instrumentalisiert werden. Man sehe sich nur die immer dann auftauchenden Terrorwarnungen an, wenn mal wieder etwas durchgesetzt werden soll, das die Menschenrechte einschränkt.

Objektiv betrachtet ist das Risiko durch terroristische Akte zu Schaden zu kommen verschwindend gering. Aber mit der Angst davor lässt sich trefflich agieren, das nutzen beide Seiten ...

Andererseits ist es nicht so medienwirksam, wenn Anschläge im Vornherein vereitelt werden, als wenn bei Anschlägen Menschen getötet werden.

Bernhard hat geschrieben:Das ist zwar geschlossen; aber man glaubt ja nicht im Ernst, dass so etwas nicht anderswo weiter betrieben wird. Und sicherlich technisch auch weiter ausgebaut wurde.

Du weißt ja, dass ich mit dem Glauben irgendwie auf Kriegsfuß stehe, weshalb ich auch nicht glaube, sondern vielmehr davon ausgehe, dass auch schon vorher alles angezapft wurde, was kommunikationstechnisch auch nur irgendwie umsetzbar war.
Dass nun durch einen Insider eigentl. nur noch die Bestätigung dafür kam, war nur eine Frage der Zeit, denn irgendwann setzt (bei den meisten - hoffe ich) ein Gewissenskonflikt ein.
Und wer meint, dass Freund "Wang" oder Kollege "Ivan" da anders ticken, als der nun bloß gestellte George Barak Orvell Obama, der ist eigentlich schon nicht mehr geschäftsfähig

Alle schreien sie nun - füttern aber fleissig FB & Co. z.T. mit den intimsten Einzelheiten (samt Fotos) ihres Lebens ...
Blödheit (Naivität ist da einfach zu harmlos formuliert) muss bestraft werden.
Es googelt eben nicht nur der potentielle neue Chef, den naiven Bewerber, sondern Big Brither gleich Alles.
Also muss man ihn nicht auch noch mit dem füttern, wo er nicht von alleine ran kommt - meine Meinung.

Meine Prognose ist aber: In ein paar Wochen ist alles vergessen, und die stellensuchende Chantalle postet ihren blanken Busen wieder - genauso, wie Silvio seine letzten Sauf-Orgien auf "Malle" ...
Und beide wundern sich, dass sie keine Jobs kriegen

Ich finde ja die Idee ganz gut, dass man in Zukunft einfach in jeden Beitrag und jede Nachricht irgendwas "terroristisches" wie z.B. "Bomb", "Assassination", "Al Qaida" etc. schreibt, das System überflutet und somit unbrauchbar macht

Und da ich jetzt vermutlich auf irgendeiner Watchlist bin: Good day Mr. NSA Agent sir, your mom was great last night

Ich glaube kaum, dass die NSA sich primär für Fotos von Saufgelagen und barbusigen Partynudeln interessiert. Facebook dient eher dazu festzustellen, wer wen kennt - und so die Verbindungen der Personen von Interesse ausfindig zu machen. Zudem werden die über Facebook versendeten Nachrichten überwacht.

Dennoch frage ich mich, ob es wirklich Leute gab, für die dieser "Skandal" eine Überraschung darstellt. Die Details von Echelon wurde ja sogar schon 2001 öffentlich gemacht.
Die einzige Neuigkeit ist, dass die auf öffentlichen Mailservern gespeicherten, aber nicht versendeten Mails überwacht werden. Was Bush 2002 öffentlich angekündigt hat, nachdem klar geworden ist, dass die Al-Qaida-Terroristen, um den Anschlag 2001 zu organisieren, einfach keine Mails verschickt habe, sondern sie als Entwürfe auf Hotmail.com speicherten, um Echelon zu umgehen.

Jetzt, 10 Jahre später, verkauft das so ein möchtegern-Whistleblower als Enthüllung und die Welt schreit "Skandal!". Der wahre Skandal ist eher der Zustand des öffentlichen Gedächtnisses... Sind wir denn kollektiv Dement?

alanos hat geschrieben:Ich finde ja die Idee ganz gut, dass man in Zukunft einfach in jeden Beitrag und jede Nachricht irgendwas "terroristisches" wie z.B. "Bomb", "Assassination", "Al Qaida" etc. schreibt, das System überflutet und somit unbrauchbar macht

Und da ich jetzt vermutlich auf irgendeiner Watchlist bin: Good day Mr. NSA Agent sir, your mom was great last night

Und wenn man dann noch schreibt,
"Dear Mr NSA Agent, your wife is a sex bomb when you are in the office and not at home."
dann kommt er stinksauer persönlich vorbei.

henchan hat geschrieben:Und wenn man dann noch schreibt,
"Dear Mr NSA Agent, your wife is a sex bomb when you are in the office and not at home."
dann kommt er stinksauer persönlich vorbei.

Und zwar zu Dir

Ich frage mich, was sie machen, wenn Terroristen künftig keine Mails mehr schicken um zu kommunizieren, sondern gewöhnliche handgeschriebene Briefe. Oder anfangen tote Briefkästen zu nutzen wie damals in der guten alten Zeit. Darauf sind die Geheimdienste heutzutage gar nicht mehr vorbereitet weil sie keine Agenten mehr im Aussendienst haben

ingo_001 hat geschrieben:

henchan hat geschrieben:Und wenn man dann noch schreibt,
"Dear Mr NSA Agent, your wife is a sex bomb when you are in the office and not at home."
dann kommt er stinksauer persönlich vorbei.

Und zwar zu Dir

Aremonus hat geschrieben:Ich glaube kaum, dass die NSA sich primär für Fotos von Saufgelagen und barbusigen Partynudeln interessiert. Facebook dient eher dazu festzustellen, wer wen kennt - und so die Verbindungen der Personen von Interesse ausfindig zu machen. Zudem werden die über Facebook versendeten Nachrichten überwacht.

Ich hab bei den "Schwachstrom-Beispielen" doch explizit von erfolglosen Stellensuche geschrieben.
Davon abgesehen: Wer sagt Dir denn, dass ein wohl geformter Busen einen NSA-Mann nicht anturnt? Er könnte ja eine eigene Datenbank with his favorits anlegen

Aremonus hat geschrieben:Der wahre Skandal ist eher der Zustand des öffentlichen Gedächtnisses... Sind wir denn kollektiv Dement?

Überwiegend ja, weil der Mensch nun mal i.d.R. so tickt, dass Unangenehmes verdrängt und vergessen wird, während man sich mitunter bis an sein Lebensende an bestimmte positive Sachen erinnert oder zumindest meint, es zu tun.

Einfaches Beispiel: Das Wetter.
Ich sag jetzt mal: Jeder meint, sich erinnern zu können, dass die Sommer damals in der Kindheit/Jugend meist genauso bilderbuchmäßig wie die Winter waren.
Sieht man aber Wetterkarten aus der Zeit, wird deutlich, dass das Wetter (bis auf die Extreme) doch nicht viel anders war als heute.

Mutter Natur hat diesen "Fehler" , der keiner ist, bewusst eingebaut.
Würden wir uns nämlich an alles Negative mit gleicher Intensität erinnern, würden alle nur noch depressiv oder gar als Amokläufer durch die Gegend stapfen.

“We hack network backbones – like huge internet routers, basically – that give us access to the communications of hundreds of thousands of computers without having to hack every single one,” he said.

Exklusivinterview mit der SCMP:
http://www.scmp.com/news/hong-kong/arti ... -and-china

Wir sind ja nun zum Grillen abbestellt nach DongGuan, ansonsten waere es interessant zuzuhoeren, wenn von Hong Kong's Buergerbewegung "international legal standards and procedures relating to the protection of Snowden" eingefordert werden.

http://www.supportsnowden.org/
"We call on Hong Kong to respect international legal standards and procedures relating to the protection of Snowden; we condemn the U.S. government for violating our rights and privacy; and we call on the U.S. not to prosecute Snowden.”

Do you want to stand for freedom and the rule of law? Or should we totally disregard Hong Kong's legal system? This episode marks a crossroads in Hong Kong's future. Stand up for the future of Hong Kong.

Time: 3-5:30pm, Saturday June 15, 2013.

Rally route: Starting 3pm at Chater Garden, Central MTR exit J2. Rally to the U.S Consulate and then Tamar SAR government building.

Rally preparation: Please bring your friends, prepare for rain and try to bring water resistant posters. Slogan suggestions: "Defend Free Speech, Protect Snowden", "No Extradition", "Respect Hong Kong Law", "Shame on NSA", "Stop Internet Surveillance", "Betray Snowden = Betray Freedom".

@Jadelixx: ja, das waere es schon wert dort aufzutauchen! Aber das meeting in Dongguan ist auch wichtig .. Im Ernst, es werden schon genug Leute dort auflaufen, ich sehe das auch eher noetig auf intl. Basis und nicht nur HK. HK ist zwar derzeit in einer besonderen Rolle, da Snowden sich dort aufhaelt aber prinzipiell muesste sehr viel mehr Druck von der intl. Benutzergeeinschaft kommen, aber wird nicht ausser der beruehmten Meckerei .. keiner schliesst seine Accounts bei den Anbietern, etc. Ich habe uebrigens weder ein GMail Account, noch besitze ich eine FB-Seite, habe auch nix mit den Apple Services am Hut. Bin trotzdem in der IT-Branche taetig. Da gibt es noch andere gute Anbieter welche die gleichen Services bieten ...

Ich denke auch, dass es leider so aehnlich wie Ingo weiter oben beschreibt, hinauslaufen wird. Am 15. kommt Obama nach D, das Thema wird dort sicherlich angeschitten. Und was moechte denn Merkel dann unternehmen? Sie wird da sitzen mit ihrem Lefzengesicht und das war es, auch die EU kann wohl nicht viel unternhemen. Auch einen Beitrag gestern unter tagesschau.de, dass die grossen Dienste (Google, Facebook, etc) mehr Transparenz bzgl. Privacy fordern/zeigen wollen, um das Vertrauen der Anwender wieder zu gewinnen. Auch hier ist fraglich, ob diese Anbieter wirklich gezwungen worden sind (natuerlich gegen Bezahlung zum Zugang der Daten fuer den Geheimdienst) oder nicht. Wenn die Patte stimmt ... . Grundsaetzlich werte ich diesen Schritt oder besser, die Veroeffentlichung dieser Information zur Besaenftigung der dummen Masse und irgendwann in den kommenden Wochen / Monaten flaut des Thema wieder ab und alles ist so wie bisher, nichts wird sich aendern. Utah wird weiterhin kraeftig Daten sammeln. So sehr ich eigentlich die USA mag, meine Vergangenheit verbindet einiges mit den USA, ruiniert das Land viel an Ansehen weltweit. Dieses Thema schlaegt schon irgendwie den Boden aus. Auch das Verhaeltnis D / USA scheint angeschlagener zu sein als ich bisher vermutete. Warten wir mal ab ...