Mathematisch richtig, aber psychologisch/kriminologisch (A) und zeugungsbiologisch (B) sieht die Sache anders aus (und damit auch mathematisch, das Bewusstsein bestimmt das Sein und so):Aremonus hat geschrieben:Punisher, ich glaub' wir liegen beide Falsch. Es hat garkeinen EinflussNa eben! Genau das sage ich doch!
Wir müssen mal das Spiel aufschreiben:
Wenn man bei einem Jungen nochmal probieren darf, ergeben sich folgende Möglichkeiten:
1 Mädchen (0.5)
1 Junge + 1 Mädchen (0.25)
2 Jungen (0.25)
Also: 0.75 Mädchen und 0.75 Jungen pro Frau.
Im umgekehrten Fall ebenfalls.
(A) Ich darf nur ein zweites Kind haben, wenn das erste ein Junge ist (und allgemein will die Mehrheit einen Jungen) -> erhöhter Anreiz, einen weiblichen Embryo gar nicht erst zur Geburt kommen zu lassen.
(B) Ich darf nur ein zweites Kind haben, wenn das erste ein Mädchen ist: Väter, die bereits eine Tochter gezeugt haben, haben eine deutlich höhere Wahrscheinlichkeit, wieder eine Tocher zu zeugen -> damit gilt für jedes Nicht-Erstgeborene Kind eben nicht mehr 0.5 Mädchen 0.5 Junge.
Die Regelung wie in B führt also sowohl zu einer geringeren Motivation zur Unterdrückung der Geburt weiblicher Erstgeborener, als auch zu einem reellen Überschuss an weiblichen Neugeborenen.