01.01.2012 Schweres Erdbeben erschüttert Tokio
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Re: 01.01.2012 Schweres Erdbeben erschüttert Tokio
Japan ist allgemein erdbebengefährdet, das ist bekannt, und die Japaner haben sich in ihrer jahrhundertelangen Geschichte auch daran gewöhnt.
Warum sie beim Bau von Fukushima dann nicht von einer Stärke von 9 ausgegangen sind, weiß ich nicht so genau. Normalerweise gibt man immer von schlimmeren Szenarien aus, als sich bisher ereignet haben. Vor allem bei Atomkraftwerken. Aber das ist jetzt ein anderes Thema.
Ohne meckern zu wollen: Einzelne Links zu Zeitungsartikeln sind vielleicht besser im "Interessante Artikel"-Thread aufgehoben....
Warum sie beim Bau von Fukushima dann nicht von einer Stärke von 9 ausgegangen sind, weiß ich nicht so genau. Normalerweise gibt man immer von schlimmeren Szenarien aus, als sich bisher ereignet haben. Vor allem bei Atomkraftwerken. Aber das ist jetzt ein anderes Thema.
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Re: 01.01.2012 Schweres Erdbeben erschüttert Tokio
Die AKW's bei Fukushima wurden für Erdbeben der Stärke von 7,5 ausgelegt, haben aber dem Erdbeben mit einer Stärke von 9,1 (oder größer) standgehalten. Nur den entsprechenden Tsunami hatten sie nicht eingeplant. Der überflutete dann die Notstromaggregate, was dann zu der Kernschmelze führte.
Re: 01.01.2012 Schweres Erdbeben erschüttert Tokio
Da frag ich mich natürlich, wie sie den Tsunami nicht einplanen konnten, so nah am Meer. Aber jedenfalls danke für die Info.
Re: 01.01.2012 Schweres Erdbeben erschüttert Tokio
Atomkraftwerke sind immer gerne nah am Wasser wegen der Kühlung. Tsunamis waren ja geplant, aber eben nicht so hohe. Immerhin auch die schwerste Tsunami seit vermutlich einigen Jahrhunderten.Bernhard hat geschrieben:Da frag ich mich natürlich, wie sie den Tsunami nicht einplanen konnten, so nah am Meer.
Interessant das man an einigen Stellen in den Küstenregionen mittelalterliche Tafeln gefunden hat auf denen gewarnt wurden unterhalb dieser Tafeln zu leben.
http://www.huffingtonpost.com/2011/04/0 ... 45818.html
Die Finanzplaner hatten diese Schlacht gewonnen. Leider.Wie soll man denn einen Tsunami in dieser Größe und Stärke einplanen?
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Re: 01.01.2012 Schweres Erdbeben erschüttert Tokio
Bernhard hat geschrieben:
Ohne meckern zu wollen: Einzelne Links zu Zeitungsartikeln sind vielleicht besser im "Interessante Artikel"-Thread aufgehoben....
Nö paßt schon.. .. gehört defintiv ins Japan-Forum
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Es wäre aber besser , es ginge uns wieder gut !
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Re: 01.01.2012 Schweres Erdbeben erschüttert Tokio
Ich frage mich, wie man in einem Land, welches permanent durch Erdbeben erschüttert wird, Kernkraftwerke bauen kann. Die Japaner haben ja noch nie durch wirkliche technische Neuerungen überzeugt (3D-Fernseher und Staubsaugerroboter zähle ich mal nicht dazu), aber dass Kernkraftwerke, die man direkt an einer Küste baut, an der seit JAHRTAUSENDEN Tsunamis eintreffen (und das natürlich auch jeder weiß!), einfach mal große, dicke und stabile Mauern brauchen - das dürfte sogar unserer ehemaligen Kamikaze-Flieger-Nation klar sein. Denn Atomkraft-Kamikaze ist leider nicht so harmlos.
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Re: 01.01.2012 Schweres Erdbeben erschüttert Tokio
in oder bei San Clemente California steht auch ein AKW an der Kueste
Erdbeben gibt es da auch reichlich nur hatten die Amis bis jetzt Glueck
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Re: 01.01.2012 Schweres Erdbeben erschüttert Tokio
Die Japaner haben schon gut vorgebaut, schließlich standen deren AKW trotz eines 9,0er Erdbebens (eines der stärksten, die je aufgezeichnet wurden !) völlig ungerührt da, als wär das ein laues Lüftchen gewesen.
Mit einem Tsunami haben die im übrigen auch gerechnet, aber nicht mit einem 20-Meter-Kracher wie er da über Fukushima geschwappt ist und dort in dieser Höhe noch nie vorkam [Disclaimer: IIRC]. Wie hoch soll man so eine Mauer machen, 30 Meter, 40 Meter, 120 Meter ? Dann ist der nächste Tsunami halt Mauerhöhe + 1 Meter.
Mit einem Tsunami haben die im übrigen auch gerechnet, aber nicht mit einem 20-Meter-Kracher wie er da über Fukushima geschwappt ist und dort in dieser Höhe noch nie vorkam [Disclaimer: IIRC]. Wie hoch soll man so eine Mauer machen, 30 Meter, 40 Meter, 120 Meter ? Dann ist der nächste Tsunami halt Mauerhöhe + 1 Meter.
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Re: 01.01.2012 Schweres Erdbeben erschüttert Tokio
Wie hoch man so eine Mauer bauen sollte? Ganz einfach: So hoch, dass jeder theoretisch erdenklich mögliche Tsunami ihr nichts anhaben kann. Punkt. Wenn es sein muss, dann sind das 40m. Oder wie wärs damit: Man baut in solch einem Land keine Atomkraftwerke? =)OlafSt hat geschrieben:Die Japaner haben schon gut vorgebaut, schließlich standen deren AKW trotz eines 9,0er Erdbebens (eines der stärksten, die je aufgezeichnet wurden !) völlig ungerührt da, als wär das ein laues Lüftchen gewesen.
Mit einem Tsunami haben die im übrigen auch gerechnet, aber nicht mit einem 20-Meter-Kracher wie er da über Fukushima geschwappt ist und dort in dieser Höhe noch nie vorkam [Disclaimer: IIRC]. Wie hoch soll man so eine Mauer machen, 30 Meter, 40 Meter, 120 Meter ? Dann ist der nächste Tsunami halt Mauerhöhe + 1 Meter.
Re: 01.01.2012 Schweres Erdbeben erschüttert Tokio
War klar, das das kommt.
Zunächst einmal ist ein theoretisch denkbarer Tsunami an die 300 Meter hoch. Zwar braucht es dann keine AKW mehr, denn der Planet namens Erde wäre nach dem Einschlag des 14.000km/s schnellen 800km-Asteroiden, der so einen Tsunami auslösen würde, in mehrere Teile zerbrochen, aber das ist nur ein unwesentliches Detail. Nein, keine unrealistischen Werte.
Überdies befasse dich doch mal mit den Rohstoffen, die Japan so hat. Besonders die, die zur Energiegewinnung benötigt werden. Weiterhin bin ich sehr, sehr sicher, das du nicht möchtest, das Japan seine AKW abschaltet und sie durch Kohlekraftwerke ersetzt.
Es ist leicht, in einer Gegend zu leben, in der nichts passiert (in Sachen Naturkatastrophen) und mit dem Finger auf andere zu zeigen.
Zunächst einmal ist ein theoretisch denkbarer Tsunami an die 300 Meter hoch. Zwar braucht es dann keine AKW mehr, denn der Planet namens Erde wäre nach dem Einschlag des 14.000km/s schnellen 800km-Asteroiden, der so einen Tsunami auslösen würde, in mehrere Teile zerbrochen, aber das ist nur ein unwesentliches Detail. Nein, keine unrealistischen Werte.
Überdies befasse dich doch mal mit den Rohstoffen, die Japan so hat. Besonders die, die zur Energiegewinnung benötigt werden. Weiterhin bin ich sehr, sehr sicher, das du nicht möchtest, das Japan seine AKW abschaltet und sie durch Kohlekraftwerke ersetzt.
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Re: 01.01.2012 Schweres Erdbeben erschüttert Tokio
Wieso sollte ich dagegen sein, dass Japan seine Kernkraftwerke durch Kohlekraftwerke ersetzt? Kohle ist ein Rohstoff, der noch für ca 200 Jahre vorhanden ist. Kohlekraftwerke bergen kein Risiko und der Kohlepreis ist im Verhältnis zum Gaspreis immernoch recht günstig, wenn man davon ausgeht, dass die Erdgasreserven noch 40 Jahre halten.
Kohle birgt unheimlich viele Vorteile und mit entsprechender Technologie, wie zB modernen Filtern ist sie auch nicht ganz so umweltschädlich.
Kohle birgt unheimlich viele Vorteile und mit entsprechender Technologie, wie zB modernen Filtern ist sie auch nicht ganz so umweltschädlich.
- ingo_001
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Re: 01.01.2012 Schweres Erdbeben erschüttert Tokio
Wobei noch dazu kommt, dass in Japan zwar Kohle gefördert wird, das aber mangels grösserer Vorkommen bei weitem nicht zur Deckung des Eigenbedarfs ausreicht.
Japan muss entweder Rohstoffe zur Energiegewinnung teuer importieren - oder (wie bisher) weiter auf Kernkraft setzen.
Regenerative Energiequellen werden so gut wie gar nicht genutzt.
Der Teil des Energiesektors muss überhaupt erstmal aufgebaut wedern.
Da die jap. Bevölkerung traditionell obrigkeitshörig ist (was für quasi alle Ost-Asiaten gilt), war und ist man Regierungsentscheidungen gegenüber i.d.R. unkritisch eingestellt.
Das, in Verbindung zu einer gewissen Schicksalsergebenheit und der notgedrungenen Einsicht, dass es zur Nutzung der Kernkraft bis auf weiteres keine schnell umsetzbare Alternative gibt, erklärt die Lage m.E. schlüssig.
Japan muss entweder Rohstoffe zur Energiegewinnung teuer importieren - oder (wie bisher) weiter auf Kernkraft setzen.
Regenerative Energiequellen werden so gut wie gar nicht genutzt.
Der Teil des Energiesektors muss überhaupt erstmal aufgebaut wedern.
Da die jap. Bevölkerung traditionell obrigkeitshörig ist (was für quasi alle Ost-Asiaten gilt), war und ist man Regierungsentscheidungen gegenüber i.d.R. unkritisch eingestellt.
Das, in Verbindung zu einer gewissen Schicksalsergebenheit und der notgedrungenen Einsicht, dass es zur Nutzung der Kernkraft bis auf weiteres keine schnell umsetzbare Alternative gibt, erklärt die Lage m.E. schlüssig.
Wer Geist hat, hat sicher auch das rechte Wort, aber wer Worte hat, hat darum noch nicht notwendig Geist.
Die Logik ist Deine Freundin - Wünsch-Dir-Was und Untergangs-Propheten sind falsche Freunde.
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