Du machst Dich reichlich lächerlich, shuhan. Ich kenne nicht allzuviele festlandschinesische Geschichtsbücher, und auch nur ein paar aus Taiwan. Die schreiben sämtlich von ihrem reichlich einseitigen Standpunkt aus, wobei die in der VR China auch noch vor Veröffentlichung durchgecheckt werden. Das heisst nicht, dass es nicht materialreiche und interessante Monographien mit interessanter Quellenarbeit gäbe, meist allerdings zu eher nicht kontroversen Themen.shuhan hat geschrieben:..Was aquadraht geschrieben hat, ist im Grunde genommen nichts neues, sondern altstehendes in offiziellen festlandschinesischen Geschichtsbüchern.Doch die Zeiten haben sich geändert, weil heutezutage diese Version auch in Festlandchina stark angezweifelt wird, daher ist es doch wirklich überholt von aquadraht, das da hier noch als Geschichte verkaufen zu wollen Als ich noch zur Schule ging, wollte meine Lehrerin mir noch weismachen, dass die Hungersnot in den 60er Jahren bloss Naturkatastrophe war. Inzwischen weiss ich doch um einiges mehr..
Was ich recht gut kenne, ist internationale wissenschaftliche Fachliteratur. Die sich da äussernden Historiker, Sinologen, Ökonomen, Sozialwissenschaftler etc. haben auch sehr unterschiedliche Auffassungen, aber die meisten halten sich an einen wissenschaftlichen Methodenkanon. Ich habe angelegentlich unserer Diskussion auch mal wieder in das Buch von Linebarger, The Political Doctrines of Sun Yat Sen, geschaut, ein interessantes Werk von einem wirklichen Kenner aus dem Jahr 1937. Übrigens hat Sun auch mal geschrieben, Kommunismus sei das Ideal von 民生, und 民生主义 sei sei die praktische Anwendung von Kommunismus, dies sei der Unterschied zwischen der Doktrin der KMT und der Lehre von Marx. In der letztlichen Analyse sei zwischen beiden kein Unterschied, der liege in den Methoden.
Für Deinen Antikommunismus kannst Du Sun nicht dienstverpflichten, ohne seine Theorie zu vergewaltigen.
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