Chinas Zukunft ?

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Gast

Chinas Zukunft ?

Beitrag von Gast »

Nach der Veröffentlichung der Pentagon Analyse vor einigen Wochen, nach der China die größte (militärische) Bedrohung für die USA zu werden scheint, üben die USA jetzt verstärkt Druck auf China bezüglich der Menschenrechte aus. China reiht sich dabei neben Ländern wie Irak, Iran und Nordkorea in die (ACHTUNG POLEMIK) "Achse des Bösen" ein.
Zu den sieben von Washington am schärfsten kritisierten Ländern gehören neben Iran und China auch der Irak, Nordkorea, Birma, Simbabwe, Kuba und Weißrussland.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 60,00.html

Im Zusammenhang mit der Annäherungspolitik der USA an Indien vollzieht sich hier eine politische Frontenbildung im 21. Jahrhundert, in der sich China zusehens an die Wand gedrückt sieht, da es sich laut eigenen Aussagen von Indien, Russland und Japan, im Zusammenhang mit den USA, umzingelt sieht.

Zu sagen bleibt, das Europa mittelfristig eine Entscheidung treffen muss, auf welcher Seite sie stehen. Klare Zeichen werden in Zukunft hoffentlich ein Festhalten am Waffenembargo sowie eine Unterstützung der Unabhängigkeit Taiwans sein. Auch eine langfristige militärische Aufrüstung Europas und eine Harmonisierung der Verteidungsstrategie dürften dabei hilfreich sein.

Glücklicherweise findet im Westen, nach der Glorifizierung des chinesischen Aufschwungs der letzten Jahre, mittlerweile ein Umdenken statt. Neben der wirtschaftlichen Bedrohung, insbesondere durch Technologieklau und der Kampf um die Rohstoffmärkte stellt China mehr und mehr auch eine militärische Bedrohung dar. Wer glaubt, China sei nur an einer Sicherung des Status Quo in Bezug auf das annektierte Territorium gelegen, unterschätzt den Militarismus und Nationalismus der in weiten Teilen der chinesischen Bevölkerung als Ergebnis eines Minderwertigkeitskomplexes, resultierend aus Jahrhunderten der Unterdrückung und Niederlagen, herscht. Ausländern, die in China gelebt haben, sind sicher schon die Unmengen an Waffenmagazinen, die an jedem Zeitungsstand verkauft werden, aufgefallen. Auch die Diskussion mit Studenten, die es eigentlich besser (als das Landvolk) wissen sollten, ist durch eine aggressive Einstellung, wie z.b. anhand der antijapanischen Proteste ersichtlich, geprägt.

Meiner bescheidenen Meinung nach ist die Gefahr eines ,,Kampf der Kulturen'' nicht von der Hand zu weisen, wenn auch anders als 1998 angenommen. Europa täte gut daran, sich politisch weitsichtig zu verhalten, und dem Beispiel Amerikas, trotz aller Differenzen, zu folgen.

Auch für die sinophilen unter uns, die hier sicher in der Mehrheit sind, zählt am Ende auf welcher Seite des Laufs sich der Kopf befindet.
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kusti
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Beitrag von kusti »

Das ist doch längst kalter Kaffee.

Warum sagst du nicht die Wahrheit, nämlich dass sich der Westen selber das Grab geschaufelt hat, und zwar aus reiner Profitgier, und weil der Anlagehorizont nicht über Morgen hinausreicht?!?!

Leider nun schon alles passiert. Zu spät!

Aber wie hätte man es auch verhindern sollen? Im Westen regiert die Wirtschaft, und nicht die Politik. Deshalb hätten wir das auch nicht verhindern können, wenn wir es früher gewusst hätten. Nun ist es passiert und wir müssen ALLE Folgen tapfer erdulden.

Dass es sich nicht um faires Wirtschaften handelt, hat doch noch gar niemanden interessiert. Der Profit war immer nur wichtig.

Dumm gelaufen, kann man da nur sagen. Da gibt es nun entweder einen Rohrkrepierer, oder aber der Schuss geht hinten raus.
Zu spät ist zu spät. Was soll's.
Gast

Beitrag von Gast »

Das ist doch längst kalter Kaffee.
Warum sagst du nicht die Wahrheit, nämlich dass sich der Westen selber das Grab geschaufelt hat, und zwar aus reiner Profitgier, und weil der Anlagehorizont nicht über Morgen hinausreicht?!?!
Sag mal Kusti,

hast du überhaupt gelesen, was ich geschrieben habe ? Es ging weder um Investitionen, noch um Profit, sondern um globalpolitische Machtpolitik, Menschenrechte als Vorwand für Frontenbildung und die militärische Stärkung Europas.

[Paranoiamode=on]
Deine Argumentation klingt wie der Copy&Paste Beitrag eines chinesischen Internetpropaganda-Agenten, der keine Lust hat, sich selber was auszudenken.
[Paranoiamode=off]
Dumm gelaufen, kann man da nur sagen. Da gibt es nun entweder einen Rohrkrepierer, oder aber der Schuss geht hinten raus.
Zu spät ist zu spät. Was soll's.
Man könnte meinen, du bist Deutscher. Soviel Perspektivenlosigkeit und Missmut kann es in der Schweiz doch gar nicht geben.
Außerdem, vielleicht hast du ja noch ein Stgw 90 unter dem Kopfkissen, das wär doch schon mal ein Anfang ?

Von der Schweizer Miliz könnten sich die Deutschen ne Scheibe abschneiden.

Gruß, Tamagotchi
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kusti
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Beitrag von kusti »

Was du sagst stimmt doch alles. Ich bin deiner Meinung und ich finde es gut, dass das auch mal andere Leute sagen weder ich.

Aber ich finde, das ist nicht das Problem. Der Senf ist jetzt angezettelt.

Bush ist nur aus einem einzigen Grund auf Indien-Besuch. Wegen China. Das wird den Amerikanern langsam zu ohnmächtig. Sie haben in China nämlich so gut wie überhaupt nichts im Griff. China ist eine Welt, welche sich vollkommen der amerikanischen Allmacht entzieht, aber wirklich vollkommen. Ja ganz im Gegenteil, China baut seine Macht aus mit Hilfe der ureigendsten amerikanischen Methoden. Die amerikanischen Politik-Vertreter und Patrioten sind wie gelähmt. Das hätten sie sich niemals erträumen können, dass sich das Blatt eines Tages derart wenden wird.

Es gibt kein Mittel und keinen Weg irgendetwas jetzt noch aufzuhalten. Markt heisst nunmal Wirtschaftskrieg. Und es gibt nur einen Gewinner. Alle anderen sind Verlierer. So seien wir wenigstens gute Verlierer.

Die Wirtschaftselite im Westen profitiert von dieser Entwicklung seit numehr bald 20 Jahren. Es wird sich also nix ändern, ob wir das hier nun wollen oder nicht. Und selbst Bush kann diese Gesetzmässigkeit nicht umstossen, weil er seine eigene Wirtschaft ja auch nicht im Griff hat. Er hat vielleicht weltweit fast politisch alles im Griff, aber seine amerikanische Wirtschaft kann er nicht im geringsten beinflussen. Das haben wir unserem Herrn Adam Smith zu verdanken, welcher die quasi unumschränkten Wirtschaftsliberalismus vertreten hat, wenn auch in gewissen staatlichen Schranken, und natürlich alle seinen Vertretern. Tja, die Teufel, welche man gerufen hat...

Oder hast du etwas anderes hören wollen von mir?
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ayane
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Beitrag von ayane »

Ich habe es einmal gesagt und sage es immer wieder...wenn Irak und so weiter die Axe des Bösen ist, dann ist Amerika die Axe des Blöden :lol: :lol: (ich konnte die noch nie leiden..)
Nichts ist im Leben so schlimm, wie es auf den ersten Blick erscheint!!
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kusti
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Beitrag von kusti »

Wenn im IRAQ der Bürgerkrieg ausbricht, dann ist die Amtsperiode von Bush eh wieder vorbei. Dann lehnt er sich zurück auf seiner Range und stösst mit einer Bloody-Mary auf den Iraq an.

China ist dann weit, weit, weit....
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Grufti
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Beitrag von Grufti »

ayane hat geschrieben:Ich habe es einmal gesagt und sage es immer wieder...wenn Irak und so weiter die Axe des Bösen ist, dann ist Amerika die Axe des Blöden :lol: :lol: (ich konnte die noch nie leiden..)
ich kenne nur AXE, das Déodérant :roll:


http://img.dooyoo.de/DE_DE/175/mode_bea ... e_load.jpg :lol: :lol: :lol: :lol:
Früher ging es uns gut. heute geht es uns besser...
Es wäre aber besser , es ginge uns wieder gut !
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kusti
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Beitrag von kusti »

Ich weiss, das gehört da nicht hinein. Aber weiss einer von einer chinesischen Speise ähnlich dem Philippinischen Reiskuchen(-pudding), welcher in diversen Farben zubereitet wird, und in kleine Formen gegossen wird. Und wie werden die eigentlich hergestellt. Auf einer philippinischen Party sind mir die mal unter die Augen gekommen. Schmackhaft, schön anzusehen und recht konsistent in der Beschaffenheit. Eine echt gute Idee, wenn man Besucher erwartet.
Ich glaube, davon wird man eher satt als vom Bushs verblödetem AXE.
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devurandom
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Re: Chinas Zukunft ?

Beitrag von devurandom »

Na solche "Brandrede" kommt mir doch glatt bekannt vor.....achja, ein Gewisser Herr Joseph. G. hat vor 70, 80 Jahren ja öfter mal ganz ähnliches gesagt/geschrieben. Wie's mit dem "eherenwerten" Herrn G. ausging, kennen wir ja wohl alle.
Anonymous hat geschrieben:Nach der Veröffentlichung der Pentagon Analyse vor einigen Wochen, nach der China die größte (militärische) Bedrohung für die USA zu werden scheint, üben die USA jetzt verstärkt Druck auf China bezüglich der Menschenrechte aus.
Die USA sehen Chinesen als Gefahr, deswegen ist die Welt in Gefahr? Na sehr richtig erkannt....... Das mit den Menschenrechten glänzt China nicht gerade, aber die USA brauchen sich in der Hinsicht ja auch kein bisschen vor den Chinesen "verstecken": Todesstrafe, Foltern, Staatswillkür, Pressezensur, Rassismus, Unterdrückung der religiösen Gruppen. Ganze Pallete, fehlt nichts.
China reiht sich dabei neben Ländern wie Irak, Iran und Nordkorea in die (ACHTUNG POLEMIK) "Achse des Bösen" ein.
Wenn man schon Spiegel zitiert, sollte man nicht die "Filetstücke" rauspicken. In dem Artikel wird auch erwähnt, dass in dem Bericht kein Wort über Menschenrechtsprobleme in den USA verloren wird.....
Zu sagen bleibt, das Europa mittelfristig eine Entscheidung treffen muss,
jaja, hast sonst keine Probleme, gelle?
insbesondere durch Technologieklau und der Kampf um die Rohstoffmärkte stellt China mehr und mehr auch eine militärische Bedrohung dar. Wer glaubt, China sei nur an einer Sicherung des Status Quo in Bezug auf das annektierte Territorium gelegen, unterschätzt den Militarismus und Nationalismus der in weiten Teilen der chinesischen Bevölkerung als Ergebnis eines Minderwertigkeitskomplexes, resultierend aus Jahrhunderten der Unterdrückung und Niederlagen, herscht. Ausländern, die in China gelebt haben, sind sicher schon die Unmengen an Waffenmagazinen, die an jedem Zeitungsstand verkauft werden, aufgefallen.
Waffenmagazin als Beleg der Millitantismus? ist ja ulkig, im deutschsprachigen Raum lesen täglich 11 Million Menschen die "Blöd" Zeitung, nach deiner Logik würde ja heissen, dass jeder 11te, der Deutsch spricht, ein Dumpfbacke ist. Im Schmiernachrichtensender N24 kommen jeder zweite Tag Berichte über Panzer oder Kampfflugzeuge, folglich sind alle N24 Zuschauer potentielle Millizen.
Europa täte gut daran, sich politisch weitsichtig zu verhalten, und dem Beispiel Amerikas, trotz aller Differenzen, zu folgen.
ohne Kommentar, der Satz an sich liefert Witz genug.

Glaubst also alle Ernstes, dass die Chinesen eine millt. Bedrohung darstellen. na von mir aus, jedem das seine. Fragt sich bloss, warum am 24.Okt.1962 Kruschtschow die Schiffe abdrehen und die Raketen auf Cuba wieder abbauen liessen. Dabei hatten die Sowiet und die USA damals noch nicht mal so komplizierte wirschaftliche Beziehung zu einander, wie zwischen China und USA heute der Fall ist. Wirtschaftlich bestimmte Systeme, wie China und USA heute sind, überlegen sich vor kriegerischen Handlungen, die zu Flächenbrand ausarten können, zweimal. Chinesen sind keine Klingonen, Amerikaner haben ihre Lektion im Nahost gelernt. Das friedliche Geldverdienen ist heutzutage schlicht viel attraktiver als Blut und Eisen. Der einzige Knackpunkte ist Taiwan. Der liefert aber eigentlich nicht mal ansatzweise soviel Zündstoff wie der Nahosten. (übrigens ein Zitat aus Spiegelartikel: "die USA haben die Büchse Pandoras im Nahosten geöffnet"). Das chin. System ist weit von einer Demokratie entfernt, es geschehen täglich viele Unrechte in diesem Land. Aber dieses Land als eine millitärische Bedrohung abzustempeln, zeugt von tiefgradiger Paranoia, Un-(Halb)wissenheit, und Ignoranz oder auch nur Lust zur Provokation.

Sorry Leute, konnte's eben nicht lassen, auf solchen Blödsinn zu antworten. :oops: verspreche Besserung. :D

Gruß
/dev/urandom
Gast

Beitrag von Gast »

Interessante Reaktionen, wenn auch ein wenig argumentationsschwach.

Um meine obige Darstellung zu präzisieren: Ich wollte die Verletzung der BÜRGERrechte in den USA nicht rechtfertigen oder relativieren, auch wenn die Gleichstellung von devurandom reichlich überzogen sind:
Das mit den Menschenrechten glänzt China nicht gerade, aber die USA brauchen sich in der Hinsicht ja auch kein bisschen vor den Chinesen "verstecken": Todesstrafe, Foltern, Staatswillkür, Pressezensur, Rassismus, Unterdrückung der religiösen Gruppen. Ganze Pallete, fehlt nichts.
Nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich. Zum Thema Todesstrafe: Muss ich den Unterschied wirklich erklären, oder kommst du selber drauf ? :roll:

Kurz gesagt, wurde und wird Terrorismus als Begründung für eine nicht hinnehmbare Einschränkung der Bürgerrechte verwendet. Nichtsdestotrotz sind die USA ein Rechtsstaat, mit dem Recht auf freie Meinungsäußerung, demokratischen Wahlen, einer größeren Religionsfreiheit als in Deutschland (selbst Scientology ist als Kirche anerkannt) und dem Anspruch auf mehr oder minder faire Gerichtsverhandlungen, trotz aller Imperfektionen. Wenn ich meinen Artikel oben in China geschrieben hätte, säße ich jetzt schon in Einzelhaft, mit freundlicher Betreuung durch die Staatssicherheit (wie auch immer die in China heisst).

Mir geht es darum, China als wachsende militärische Bedrohung im Sinne einer politischen Großwetterlage darzustellen und Handlungsoptionen für Europa im Angesicht dieser Bedrohung zu erörtern. (im Übrigen nicht gleichzusetzen mit einer automatischen Anbiederung an die (hier allseits verhassten) USA.

Da devurandom wider Äpfel mit Birnen vermischt (Menschenrechte mit militärischer Aufrüstung [den Waffen sind die Menschen überall gleichgültig], Kruschtschow mit China [warum der Abzug rusischer Raketen von Kuba 196x für die Beziehungen USA-China relevant ist hab ich auch beim dritten Lesen nicht verstanden] , Waffenzeitschriften mit der Bildzeitung und darüberhinaus anderslautende Meinungen als Nazipropaganda abtut, möchte ich im folgenden eine Argumentationskette aufbauen:

1. China ist sowohl durch wachsende militärische Aufrüstung, als auch durch zunehmend nationalistische Strömungen in der Bevölkerung AUF DEM WEG (!), ein militärischer Aggressor zu werden.

Aufrüstung
Mit neuen Drohungen gegenüber Taiwan hat China für 2006 eine überdurchschnittlich starke Erhöhung des Militärhaushalts um 14,7 Prozent angekündigt.
http://www.handelsblatt.com/pshb/fn/rel ... index.html

Nationalismus
Für Peter Hays Gries, China-Experte der Universität Colorado, ist es nur verständlich, wenn die Kommunistische Partei (KP) heute stärker als früher die nationalistische Karte spielt: „Mit dem Niedergang der kommunistischen Lehre als Quelle der Legitimität für die Kommunistische Partei hängt sie noch stärker vom Nationalismus ab, um sich zu legitimieren“, sagt der Wissenschaftler. Allerdings sei dieser Kurs nicht ungefährlich: „Wenn Chinas Nationalisten eine härtere Außenpolitik fordern, gerät das Außenministerium in eine Zwickmühle.“

So wie im vergangenen Jahr, als eine Welle von anti-japanischen Demonstrationen China erfasste. Plötzlich zeigte das sonst so beherrscht auftretende Land ungeniert seine Aggressionen. Tausende von Studenten zogen tagelang durch Peking und skandierten Parolen wie „Tod den japanischen Schweinen!“ Scheiben von Geschäften und Autos wurden zertrümmert, Steine flogen auf japanische Botschaftsgebäude. Politiker und Polizei – sonst nicht zimperlich – schauten zu, die Staatsmedien hüllten sich in Schweigen.
http://www.handelsblatt.com/pshb/fn/rel ... index.html

2. China wird von der westlichen Welt zunehmend als Aggressor wahrgenommen und als Bedrohung eingestuft.

USA
Das Dokument nennt ausdrücklich China als die Macht, "die das größte Potential besitzt, in militärische Konkurrenz zu den USA zu treten und sich kontraproduktive Militärtechnologie zu beschaffen, die im Laufe der Zeit die traditionelle militärische Überlegenheit der USA neutralisieren könnte".

Das ist eine deutliche Veränderung gegenüber dem letzten QDR-Strategiepapier aus dem Jahr 2001, in dem China noch nicht ausdrücklich genannt worden war, auch wenn es indirekt als "ein militärischer Konkurrent mit beträchtlichen Ressourcen" erwähnt wurde.

Das jetzige Papier lässt deutlich erkennen, dass die Investitionen in Programme für Langstreckenwaffen eine Vorbereitung auf zukünftige militärische Konflikte mit China sind. Verbesserte militärische Fähigkeiten Chinas, heißt es in dem Dokument, sowie "die enorme Ausdehnung Asiens, die kontinentale Tiefe Chinas und die Probleme für amerikanische Truppen bezüglich Logistik und Verpflegung verdeutlichen die überragende Bedeutung von Kräften, die nachhaltige Operationen über große Entfernungen in Gebiete hinein ausführen können, zu denen der Zutritt verweigert wird."
http://www.wsws.org/de/2006/feb2006/pent-f16.shtml

Japan
Japan sieht in China „beträchtliche Bedrohung“

Zwischen Japan und China kriselt es wieder: Der japanische Außenminister Taro Aso hat China als eine Bedrohung für sein Land bezeichnet. Der wachsende chinesische Militärhaushalt schüre den Argwohn bei den Nachbarn.

HB TOKIO. "Es ist ein Nachbarstaat mit Atombomben und seine Militärausgaben steigen seit zwölf Jahren. Es wird allmählich zu einer beträchtlichen Bedrohung", sagte Aso nach Angaben der Nachrichtenagentur Kyodo.
http://www.handelsblatt.com/pshb/fn/rel ... index.html

3. Wie positioniert sich Europa als Machtblock des 21. Jahrhunderts in einer Umwelt, in der sich (neben den ewigen "Chaosregionen" Mittlerer Osten und Afrika) China, Russland, Indien, Japan und Ozeanien um eine Vorherrschaft streiten, und sich die oben beschriebenen Konflikte abzeichnen ? Ob die USA oder China oder wer auch immer dabei die Menschenrechte ihrer eigenen Bürger verletzten, kann uns von einem strategischen Standpunkt übrigens weitgehend egal sein, auch wenn es hart klingt.
One of a general character was the realization, although still somewhat diffuse, that since the Europeans were to adopt a single currency, it made sense to aim at implementing the Maastricht objective regarding foreign and security policy. There was a logic to such a goal. Nobody knows what the next century has in store, but even if the Euro-American relationship remains the most important factor to protect Allied collective interests-with NATO as the main instrument and forum to ensure that unity of purpose-the new century will be marked by the predominance of large and powerful national entities: United States, China, Russia, Japan, perhaps India, and Brazil. If the Europeans, who in their present union already number 350 million, want to rank politically among those giants, they will have to have some capacity to make their weight felt in foreign and defense fields, as will occur in the realms of economics and finance because of the Europeans’ new common currency.
http://www.eisenhowerinstitute.org/prog ... deRose.htm

Neben den generellen Bestrebungen, aus den europäischen Nationalarmeen eine schlagkräftige europäische Armee zu bilden, legt dieser Artikel auch eine verstärkte Kooperation innerhalb der Nato nahe.
However, if the establishment of ESDI is a milestone, the end of the road is not yet at hand. Public opinion and the variety of reactions of European governments during the Iraq crisis in December 1998 demonstrated that we are not yet at the time when the Europeans have the same reactions in a specific crisis. Yet, Iraq is not really a European problem and maybe Kosovo may prove to be a better occasion for more unity of European reactions and actions.
So, we must remain hopeful and both Europeans and Americans must work toward that goal, for, if and when it is reached, this shift from one objective to the other in NATO’s European policy may eventually be considered to be one of the most important political achievements of the Alliance.
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Beitrag von devurandom »

Eigentlich habe ich gerade besseres zu tun, aber egal.........
Anonymous hat geschrieben:......... wenn auch ein wenig argumentationsschwach.
Das ist einfach zu sagen, gelle?
Um meine obige Darstellung zu präzisieren: Ich wollte die Verletzung der BÜRGERrechte in den USA nicht rechtfertigen oder relativieren,
Warum erwähnst Du dann den Menschrechtsbericht überhaupt in einem Thread, in dem Du die ang. millitärische Bedrohung durch China darlegen willst. Zusammenhänge? Sortier deine Gedanken und "Fakten" bitte, bevor Du schreibst.
Zum Thema Todesstrafe: Muss ich den Unterschied wirklich erklären, oder kommst du selber drauf ?
Was für einen Unterschied? Ein Mörder ist ein Mörder, egal ob er 1 Menschen oder 100 Menschen Umgebracht hat. Das gleiche gilt für
selbst Scientology ist als Kirche anerkannt

LOL, das ist natürlich ein riesenvorteil. Weisst Du eigentlich, was das für einen Laden ist?
http://www.factnet.org/Scientology/criminality.htm
Erst informieren, dann schreiben.
Da devurandom wider Äpfel mit Birnen vermischt (Menschenrechte mit militärischer Aufrüstung [den Waffen sind die Menschen überall gleichgültig], Kruschtschow mit China [warum der Abzug rusischer Raketen von Kuba 196x für die Beziehungen USA-China relevant ist hab ich auch beim dritten Lesen nicht verstanden] , Waffenzeitschriften mit der Bildzeitung und darüberhinaus anderslautende Meinungen als Nazipropaganda abtut, möchte ich im folgenden eine Argumentationskette aufbauen:
Lies über den Verlauf und den Hintergrund des kalten Krieges und denk darüber nach, warum er niemals heiss geworden ist. (auch wenn die Welt oft kurz davor stand, sind die meisten Historiker überzeugt, dass die Konstulation der konkurrienden Supermächte weit weniger gefährlicher ist als eine instabile Region), dann überleg Dir mal, warum ich Kubakrise genannt habe. Du wirst es schaffen.
Deine "Argumentationskette" hängt übringens ganz schön lose. Hast wahrscheinlich noch nie wissenschaftliche Arbeit geschrieben.
Keine Zeit, deine Zitate aus den Studien von Eisenhowerinstitut und Pentagon einzel zu kommentieren. Wusstest Du übrigens. dass Philipmorris Studien finanziert, nach denen das Rauchen gesund ist?
zwei Sachen möchte ich anmerken:
1. trotz der viel zitierte "kalte" Beziehung zwischen China und Japan ist der Handelsvolumen kein bisschen zurückgegangen, eher im Gegenteil. Die Regierungen vereinbaren auf höchster Stelle bessere Handelsbeziehungen. Dem von Dir zitierte Handelblatt-Artikel fehlt die Hälfte.
2. Ein paar Zahlen:
weltweite Millitärausgabe Jahr 2000:
Russland 58,8 Mrd. Dollar (+ 3,5 %)
Japan 44 Mrd. (+ 10 %)
Indien 14,5 Mrd. (+ 4 %)
China 14,7 Mrd. Dollar (+15%) abzgl. Umschichtungskosten wegen in dem Jahr stattfindender Privatisierung bzw. zzgl. "Schattenkosten" 42.4 Mrd. Dollar (+3.5%)
USA 300,6 Mrd. Dollar (+3.7%)
Quelle: AG Friedensforschung Uni Kasse : http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/

Zahlen sprechen für sich. Alles klar?
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Shaggy
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Weltmacht

Beitrag von Shaggy »

Anstatt das U.S.A. sich als großer Freund und Retter aller Nationen einsetzt,
sollte sie lieber der UNO den Rücken stärken. :?:
Der Mensch erfährt, er sei auch wer er mag,
ein letztes Glück und einen letzten Tag.

(Johann Wolfgang von Goethe)
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