Deutschland schafft sich ab!

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no1gizmo
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Re: Deutschland schafft sich ab!

Beitrag von no1gizmo »

Sogar ich als Quasi-Forennazi bin dafür, dass wir Menschen aus anderen Ländern anwerben. Aus Europa, Asien, Australien, Amerika und meinetwegen auch Afrika.

Nur sollte eine Qualitätskontrolle eingeführt werden, so wie das Kanada, Australien, Neuseeland (alles Multikulti-Einwanderungsländer) oder wie China und Japan (um mal die "reinrassigen" zu nennen [China ist ein Vielvölkerstaat, aber nicht wegen neuzeitlicher Einwanderung]).

Das Problem hier ist, dass ignorante Leute wie a² (der sich selbst als extrem schlau ansieht) nur Extreme sehen, da ist man entweder ein Linker oder ein Nazi. Thilo ist weit weg vom Nazi-Dasein und ich bin es auch nicht (sonst würde ich meine Freundin tatsächlich zum Teufel schicken). Ehrlich gesagt ist mir das aber auch scheiß egal wie ihr mich nennt, die Meinung ändert sich dadurch ja nicht, sie kann höchstens verleugnet werden.

Die Medien lenken die ganze Geschichte sehr (vor allem in die Pro-Links-Seite) bzw. suchen Skandale. Sie lenken auch Thilo Sarrazin (zu Aussagen über Gene und Rassen), wie man in diesem Interview recht gut erkennen kann:
http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... razin.html" target="_blank

Mir fällt es manchmal auch wenig leicht, ohne aufkochende Emotionen darüber zu diskutieren. Aber ich habe mich beruhigt und bringe die Diskussion sachlich vorran. Um nicht einen ganzen Roman mit ständigen Ausnahmenbeschreibungen gegen Pauschalisierung schreiben zu müssen, habe ich meine Aussagen etwas übertrieben bzw. das in Kauf genommen. Klar gibt es immer Ausnahmen, glücklicherweise.

@a²: Gerne darfst du auf meine Argumente eingehen, aber bitte ohne Ausschweifungen, ich habe keine Zeit für den Blödsinn.

- Aussagen mit Wort "Gen(etik)" werden grundlos skandalisiert
Die "Gene" als Thema wird angesprochen von den Medien, die provozieren ihn zu den Aussagen, dabei meint Herr Sarrazin das doch nicht böse? Es stimmt doch größtenteils, dass die Juden aus einem Volk kommen (dass sich das vermischt hat und Judentum selbst eine Religion ist, stimmt auch), welches nunmal bestimmte Gene hat. Dasselbe gilt für Basken, Japaner, Finnen, Spanier usw.
Dass meine Freundin als Chinesin grundsätzlich andere Gene hat als ich, sieht man doch sofort!?
Aber bin ich oder Herr Sarrazin deswegen Rassist oder Antisemitist?
Das wäre ja so, als wäre man Sexist, nur weil man sagt, dass es Unterschiede zwischen Mann und Frau gäbe.

- Arbeitskräfte
Sicher, die Industrie braucht dringend Niedriglöhner. Es wird also ausgenutzt, dass z. B. Einwanderer aus Anatolien für weniger arbeiten, vor Überqualifizierung brauch man sich bei denen ja nicht zu fürchten.

Mitlerweile stehen deutsche Arbeitnehmer aber nicht nur das gesamte Deutschland, sondern die ganze EU zur Verfügung. Wer findet da keine (auch günstigen) Arbeitskräfte mehr?
Wer wirklich dann immer noch nichts findet, der sollte mal über einen kräftigen Anstieg der Entlohnung nachdenken.

Hochqualifizierte sind aber aus aller Welt willkommen, kann man nicht genug von haben. Am besten noch solche, mit Unternehmergeist.


- Argument "Auswanderungsland"

Dann immer dieses Argument "Wir sind kein Einwanderungs-, sondern ein Auswanderungsland!". Jawohl. Das ist richtig. Macht es die Sache besser? Hm, nein, sogar schlimmer.

Wer kommt? Der Kamelreiter aus Anatolien, durch Familiennachzug, zukünftiger HartzIV-Empfänger.
Selbst wenn ein türkischer Familienvater in Deutschland Arbeit hat, ist er eher ein Minusgeschäft, denn seine Frau und vier Kinder sind z.B. kostenlos familienversichert, das kostet Kohle.

Wer bleibt weg? Der IT-Fachmann aus China und Indien, die gehen in die USA, nach Kanada oder Neuseeland.

Wer geht raus? Gute Handwerker gehen nach Nordeuropa, andere gehen in die USA, Kanada etc.. alle hochqualifiziert, denn nur solche bekommen Zusagen bei einer Bewerbung, eigentlich würde es schon am Visum scheitern, so das Bewerben gänzlich zwecklos wäre.

Fazit: Der Niedriglohnempfänger und Hartzi bleibt hier, der Ingenieur, Dachdecker und Arzt sagt Tschüss. Klingt nach toller Zukunft für Deutschland.
Natürlich gibt es auch Einzellfälle im positiven Sinne (der Hartzi, der es schaffte, in Thailand ein Restaurant zu eröffnen oder der Ingenieur aus Nigeria, der nach Deutschland kommt und hier was aufbaut)

- Diskriminierung
Die meisten Leute, die sich komplett darüber aufregen fahren in ihrem Audi A8 durch die Gegend und kennen Ghettos nur aus dem Fernsehen. Viele >Gutmenschen< kennen noch nicht mal richtig Türken oder Araber, haben ihre Einstellung noch aus dem deutschen Geschichtsunterricht der 10. Klasse.
Ich kann in Berlin unter meinen türkischen und arabischen Freunden locker "Kana(c)ke" sagen, das geht fit. Ich selbst spreche nur auf Arbeit formelles Deutsch, im Alltag setzt sich mein Kanacken-Deutsch voll durch "ey, was geht`n? Kannste mir ma neue Zündkerzen organisieren?". Wer mir deswegen eine reinhauen möchte, sollte mal lieber selbst in die Szene einen Blick werfen und mit (z. B. asiatischem) Kampfsport seine Aggression in den Griff bekommen. Wenn das nicht reicht, kann ich gerne auch einen türkisch/arabischen Schlägertrupp klären, damit derjenige sich mal abreagieren kann. Das Wort "Kanacke" (ob nun mit oder ohne "c") hat immer noch eine negative Bedeutung, ist aber nicht so krass, wie es sich viele in ihrem Schickimicki-Häuschen vorstellen.

Es wird viel tabuisiert und als Diskriminierung bezeichnet, was gar nicht so schlimm ist und wo man einfach drüber stehen sollte. Es ist auch ein Unterschied, ob man jemanden wegen Verhalten kritisiert (und Muslime werden nicht kritisiert, weil sie anderes aussehen, sondern wegen ihrem Verhalten) oder wegen Aussehen, Behinderung etc. (das gehört sich nicht).

Diese ganze Diskussion, die Thilo Sarrazin da zu Recht lostritt, wird zu Lasten der "niederen" Bevölkerung ausgetragen. Hier leben auch Deutsche in Ghettos, die sich nicht dem Islam und seinen Regeln verschrieben haben, es sitzten in Neuköln, Kreuzberg und Wedding auch Kinder (ob nun Deutsch oder sonst woher, ich habe vietnamesische Kinder sollen vorbildlich sein), die im Klassenraum sich eine ruhige Lernatmosphäre wünschen und in der Pause nicht zusammen geschlagen werden möchten, weil sich selbst die Lehrer nichts mehr trauen. Wer achtet auf die?

Natürlich ist das Problem nicht vorhanden, wenn man nicht der niederen Schicht angehört und sein Kind zur elitären öffentlichen oder sogar privaten Schule schicken kann, dann schwingt die Nazikeule noch leichter im Handgelenk.



- Ausländerhass
Meine Freundin (wir sind schon lange zusammen) ist ja Chinesin und Ingenieurin, sie arbeitet bei einer deutschen High-Tech Firma, sie verdient gutes Geld.
Für einige Deutsche ist sie erstmal zwar kein dummes Kopftuchmädchen, aber Raubkopiererin, Designklauerin, Billigwarenverkäuferin, Spion! Sie ist kein Kanacke, keine Kartoffel, sondern ein Reisfresser (wahlweise auch Hunde-/Katzenfresser).

So schlimm ist es aber nicht, sie muss sich manchmal eben durchsetzen. Sie versteht aber eben auch, warum Deutsche teilweise so eine Meinung über Chinesen haben, weil allgemein, also generell, pauschal betrachtet, einige Wahrheit in der Sache steckt. Chinesen haben nunmal auch ihre positiven und negativen Vorurteile gegen andere Nationen, Kulturen, Ethien. In der heutigen schnelllebigen Gesellschaft haben wir nunmal auch keine Zeit für Individualbetrachtungen, Schubladen machen das Leben einfach effizienter, die hohe Fehlerquote bei der Einschätzung.... naja, damit können "wir" nunmal leben.

Und obwohl sie Ausländerin ist und weiß wie das mit Diskriminierung ist, hat sie ein schlimmeres Bild von Muslimen, als ich.... seit sie in Berlin Kreuzberg wohnt (seit 3 Jahren mittlerweile), ganz ohne "Deutschtum".
Ausländerhass ist zwar generell daneben, aber ein bisschen dran am Hintergrund ist schon was. Es geht ja darum, wie sich ein Volk verhält. Aus der Langzeitsicht bildet sich nunmal ein generelles Bild über das Volk.

Muslime sollten sich eben auch mal an die eigene Nase fassen. Ein selbstkritisches Bild würde anderen die Grundlage für Kritik entziehen. Wie gesagt, wir sind hier in Deutschland, nicht im Musellande.

Abgesehen davon sollte man nicht immer so empflindlich sein. Wenn dir der Busfahrer ohne dich zu beachten vor der Nase weggefahren ist, lag das vielleicht nicht, weil du Chinese, Türke oder Deutscher bist, sondern ist aus ganz anderem Grund passiert, vielleicht weil der Busfahrer einen stressigen Job und dann speziell noch einen stressigen Tag hat. Manche blasen das ziemlich auf...

- Nutzbringende Ausländer werden benachteiligt

Und zwar nicht nur bei der Visumsvergabe.... nein, auch von Gutmenschen.

Eine Selektion bei der Visumsvergabe wie in Kanada oder Japan (<- ohne 10 Jahre Berufserfahrung oder Hochschulstudium oder ganz speziellen Nutzen = nix Visum) würde hier lebende, fleißige und nicht-kriminelle Ausländer (ich nenne sie der Einfachhalt halber mal im Kanacken-Slang: "korrekte Ausländer") fördern, denn sie würden nicht mehr unter ihren unbeliebten Mitmenschen leben müssen. Stattdessen werden sie hier nun gesellschaftlich benachteiligt.

Bei den ganzen importierten Versagern hier, die zu blöd für den Hauptschulabschluss aber schlau genug sind, um in den kreuzberger Bahnhöfen Drogengeschäfte abwickeln zu können, ist es doch ganz normal (abgesehen für a²), dass ein Unmut bis hin zum Hass gegenüber solchen Menschen in der Mehrheitsbevölkerung entsteht?
Und weil wir Menschen nunmal auch nur Menschen sind, in Schubladen denken (wir haben keine Zeit und auch keine Nerven mehr für Individualbetrachtungen, früher auf dem Dorf ohne Internetanschluss und 100 Fernsehsender, da ging das vielleicht noch) und unsere Vorurteile pflegen, werden dann die korrekten Ausländer diskriminiert, ungewollt. Das ist ja kein Naturgesetz, welches uns von Geburt an mitgegeben wird, dass die Bewerbung von einer Person mit arabischen Namen als erstes in den Müll wandert.

So und nun mein Vorschlag:


Alle asozialen Migranten (aller Nationen, aber es werden zwangsläufig vor allem solche aus dem nahen Osten sein), die keinen positiven Wert zu dieser Gesellschaft beitragen RAUS, abschieben.

Wisst ihr was? Nach spätestens 10 Jahren, wenn nicht schon viel früher, stehen alle "korrekten" Türken und Araber, die in diesem Land geblieben sind, für Deutsche in einem ganz anderen Licht! Es sind die Verbliebenen, die sich hier gut benehmen, ihre Arbeit leisten, dafür angemessen bezahlt werden, viele von denen, die sogar Arbeitsplätze schaffen.

Klar gäbe es immer noch einen (kleinen!) Rest Deutscher, die immer noch schreien würden "Ausländer raus". Aber das wären dann auch die leicht erkennbaren richtigen Nazis, hinter denen das ganze Land nicht steht. Insgesamt würde der Ausländerhass auf ein Minimum abfallen. Vernünftige Ausländerpolitik machts möglich.

Früher, als ich noch klein war und die Probleme mit Türken und Arabern bzw die Ghettobildung erst richtig anfingen, da hatten die Deutschen noch ein recht gutes Bild von den arabischen Ländern, geprägt von Unternehmertum, Erfindertum, romantischen Bauchtänzerinnen und Sindbad dem Seefahrer.

Aber Leute (egal ob Italiener, Iraner oder Vietnamese, nur besonders krass fällt es nunmal bei Muslimen auf), die hier vom Staatleben UND nur ******e bauen (Straffälligkeit) UND merklich durch ihre Äußerungen (teilweise begründet mit Islam, Familienehre und Rebellion gegen das System) begründen, dass sie selbst total Fehl am Platz sind.... einfach weg mit denen in ihr echtes Heimatland.

Ende.

PS: Ich habe nun so einen langen Text auf meinem Laptop getippt, bitte verzeiht den ein oder anderen Tippfehler.
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Re: Deutschland schafft sich ab!

Beitrag von happyfuture »

no1gizmo hat geschrieben:ich als Quasi-Forennazi
:lol: :lol:
ob im Falle der "Selbstjustiz" auch die Forenregeln bezüglich Respekt und Anstand gelten?

Wie lange hast Du über dieses posting gebrütet??? Wow ...
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Re: Deutschland schafft sich ab!

Beitrag von no1gizmo »

Ich habe über 30 Minuten gebraucht. Ich sehe haufenweise Tippfehler drin, manche Sätze sind komisch und ich war bei den Begrifflichkeiten nicht konsequent. Ihr werdet es aber schon verstehen.
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Re: Deutschland schafft sich ab!

Beitrag von romeo »

Im Prinzip muß ich no1gizmo zustimmen. Dtl. und seine Nachbarn haben ein gewaltiges Problem mit muslim. Einwanderern, daß auf Jahrzehnte gesehen das Potential hat, die Gesellschaft nahezu fundamental umzugestalten. Es nützt nichts, sich diese Probleme wegzulügen, irgendwann platzt der Druck im Kessel, so wie in der Vergangenheit geht es jedenfalls nicht weiter.

Übrigens ist meine Madam auf Mohamedaner und ihren Umgang mit Frauen auch nicht gut zu sprechen. Eine Freundin von ihr hatte vor einigen Jahren einen Türken geheiratet. Nach einiger Zeit wollte der verhinderte Pascha, daß sie Kopftuch trägt und zum Islam mutiert. Wer weiß, wie emotional Chinesinnen reagieren können, kann sich die Abfuhr gut vorstellen. Soweit ich weiß, ist diese Ehe nach 3 oder 4 Jahren gescheitert.
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Re: Deutschland schafft sich ab!

Beitrag von DerDirk »

einfach weg mit denen in ihr echtes Heimatland./
Wird schwierig, vor allem bei den Leutchen der dritten Generation. Die haben meist die deutsche Staatsbürgerschaft.
Der Standpunkt macht es nicht, die Art macht es, wie man ihn vertritt.
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Re: Deutschland schafft sich ab!

Beitrag von Skorpid »

Ich würde diplomatisch behaupten, daß ich den Grundsätzen der Stichpunkte deines Textes in mehr oder weniger starker Bejahung zustimmen könnte und kann darin keine echten braunen Tendenzen feststellen, diese Meinungen beruhen einfach auf individueller Erfahrung, jeder sieht die Welt anders.
Allein der Lösungsvorschlag ist noch nicht wirklich ausgegoren, die Tendenz ist aber wohl einer der Möglichkeiten, dieses Land wieder einigermaßen weiter zu bringen.
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Ting Budong
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Re: Deutschland schafft sich ab!

Beitrag von Ting Budong »

no1gizmo hat geschrieben: Dass meine Freundin als Chinesin grundsätzlich andere Gene hat als ich, sieht man doch sofort!?
Aber bin ich oder Herr Sarrazin deswegen Rassist oder Antisemitist?
Das wäre ja so, als wäre man Sexist, nur weil man sagt, dass es Unterschiede zwischen Mann und Frau gäbe.
Er unterstellt und wertet. Das ist Rassismus. Ein junger Migrant mit anatolischen Vorfahren, egal wie gut der Abschluss und "integriert" er ist, wird immer als latent dumm gelten. Gegen die Gene kann man schließlich nichts machen. Direkt aussprechen wird das natürlich keiner.
no1gizmo hat geschrieben:- Arbeitskräfte
Sicher, die Industrie braucht dringend Niedriglöhner. Es wird also ausgenutzt, dass z. B. Einwanderer aus Anatolien für weniger arbeiten, vor Überqualifizierung brauch man sich bei denen ja nicht zu fürchten.

Mitlerweile stehen deutsche Arbeitnehmer aber nicht nur das gesamte Deutschland, sondern die ganze EU zur Verfügung. Wer findet da keine (auch günstigen) Arbeitskräfte mehr?
Wer wirklich dann immer noch nichts findet, der sollte mal über einen kräftigen Anstieg der Entlohnung nachdenken.

Hochqualifizierte sind aber aus aller Welt willkommen, kann man nicht genug von haben. Am besten noch solche, mit Unternehmergeist.
Wtf? Arbeitnehmer suchen Arbeitskräfte? Das wird wohl nichts werden. Das was ich markiert habe liest sich für mich ungefähr wie Thilos Buch. Etwas widersprüchlich.
Wer mal Hochqualifizierte Migranten sehen will, sollte zu einer Leiharbeitsfirma gehen. Da habe ich in diversen Ferienjobs mit etlichen Akademikern und Facharbeitern aus aller Herren Länder Schrauben sortiert. Die Abschlüsse werden nicht anerkannt, verschenktes Potential.
no1gizmo hat geschrieben: Wer kommt? Der Kamelreiter aus Anatolien, durch Familiennachzug, zukünftiger HartzIV-Empfänger.
Selbst wenn ein türkischer Familienvater in Deutschland Arbeit hat, ist er eher ein Minusgeschäft, denn seine Frau und vier Kinder sind z.B. kostenlos familienversichert, das kostet Kohle.
Aha, und die deutsche Familie mit vier Kindern und einem Verdiener ist dann was? Ein Minusgeschäft? Sind Familien Geschäfte? Was kauf ich bei denen? Vielleicht kleine Kopftuchmädchen, oder so.
Außerdem heißt das Eself***er, nicht Kamelreiter. Aber du wirst dich an den korrekten Sprachgebrauch noch gewöhnen, die Debatte fängt ja erst an.
no1gizmo hat geschrieben:Wer bleibt weg? Der IT-Fachmann aus China und Indien, die gehen in die USA, nach Kanada oder Neuseeland.
Das hängt in erster Linie mit der Sprache zusammen und in zweiter Linie mit den zu hohen Auflagen.
Eins der Märchen, die Thilo auftischt. Als ob man als Nicht-EU Ausländer mal so eben nach Deutschland ziehen könnte.
no1gizmo hat geschrieben:Wer geht raus? Gute Handwerker gehen nach Nordeuropa, andere gehen in die USA, Kanada etc.. alle hochqualifiziert, denn nur solche bekommen Zusagen bei einer Bewerbung, eigentlich würde es schon am Visum scheitern, so das Bewerben gänzlich zwecklos wäre.
???Weirdo???
no1gizmo hat geschrieben: - Diskriminierung
Die meisten Leute, die sich komplett darüber aufregen fahren in ihrem Audi A8 durch die Gegend und kennen Ghettos nur aus dem Fernsehen. Viele >Gutmenschen< kennen noch nicht mal richtig Türken oder Araber, haben ihre Einstellung noch aus dem deutschen Geschichtsunterricht der 10. Klasse.
Ich kann in Berlin unter meinen türkischen und arabischen Freunden locker "Kana(c)ke" sagen, das geht fit. Ich selbst spreche nur auf Arbeit formelles Deutsch, im Alltag setzt sich mein Kanacken-Deutsch voll durch "ey, was geht`n? Kannste mir ma neue Zündkerzen organisieren?". Wer mir deswegen eine reinhauen möchte, sollte mal lieber selbst in die Szene einen Blick werfen und mit (z. B. asiatischem) Kampfsport seine Aggression in den Griff bekommen. Wenn das nicht reicht, kann ich gerne auch einen türkisch/arabischen Schlägertrupp klären, damit derjenige sich mal abreagieren kann. Das Wort "Kanacke" (ob nun mit oder ohne "c") hat immer noch eine negative Bedeutung, ist aber nicht so krass, wie es sich viele in ihrem Schickimicki-Häuschen vorstellen.
OK, OK, du bist kein Nazi, du bist ein Proll. Nichts schlimmes. Es ist aber ein Unterschied, was man unter sich sagt und wie man sich öffentlich äußert. Es ist auch ein Unterschied, ob sich zwei schwarze Nigger nennen oder ein Weißer einen Schwarzen. Ist doch eigentlich nicht schwer zu begreifen, oder?
no1gizmo hat geschrieben:Es wird viel tabuisiert und als Diskriminierung bezeichnet, was gar nicht so schlimm ist und wo man einfach drüber stehen sollte. Es ist auch ein Unterschied, ob man jemanden wegen Verhalten kritisiert (und Muslime werden nicht kritisiert, weil sie anderes aussehen, sondern wegen ihrem Verhalten) oder wegen Aussehen, Behinderung etc. (das gehört sich nicht).
Und genau das ist falsch! Checkst du das nicht? Wenn ich den ganzen Tag höre, dass die Migranten anatolische Bauern mit verebter Dummheit sind, reicht nur noch ein Blick um zu sagen, ah alles klar.
no1gizmo hat geschrieben:Diese ganze Diskussion, die Thilo Sarrazin da zu Recht lostritt, wird zu Lasten der "niederen" Bevölkerung ausgetragen.
Oh Mann. :roll:
no1gizmo hat geschrieben:- Ausländerhass
So schlimm ist es aber nicht, sie muss sich manchmal eben durchsetzen. Sie versteht aber eben auch, warum Deutsche teilweise so eine Meinung über Chinesen haben, weil allgemein, also generell, pauschal betrachtet, einige Wahrheit in der Sache steckt. Chinesen haben nunmal auch ihre positiven und negativen Vorurteile gegen andere Nationen, Kulturen, Ethien. In der heutigen schnelllebigen Gesellschaft haben wir nunmal auch keine Zeit für Individualbetrachtungen, Schubladen machen das Leben einfach effizienter, die hohe Fehlerquote bei der Einschätzung.... naja, damit können "wir" nunmal leben.
Du sagst es. Und da sind wir wieder bei dem Problem mit den Genen.
no1gizmo hat geschrieben:Und obwohl sie Ausländerin ist und weiß wie das mit Diskriminierung ist, hat sie ein schlimmeres Bild von Muslimen, als ich.... seit sie in Berlin Kreuzberg wohnt (seit 3 Jahren mittlerweile), ganz ohne "Deutschtum".
Wenn ich die Sprüche von Chinesen hier über Uiguren höre, wundert mich das gar nicht! Die Chinesen legen einen teilweise ungebremsten Rassismus an den Tag, dass man zur Erinnerung , dass es auch anders gehen kann, "Bansai" rufen möchte.
Aber mal ohne Quatsch, wo in Kreuzberg? Welcher Kiez soll so schlimm sein? Das waren übrigens Türken, die die Demo gegen die Drogies am Kotti organisiert haben.
no1gizmo hat geschrieben:Ausländerhass ist zwar generell daneben, aber ein bisschen dran am Hintergrund ist schon was. Es geht ja darum, wie sich ein Volk verhält. Aus der Langzeitsicht bildet sich nunmal ein generelles Bild über das Volk.
Und genau darüber winseln die Deutschen, denen Thilo aus der Seele spricht, am meisten. Und zwar seit Jahren.
no1gizmo hat geschrieben:Muslime sollten sich eben auch mal an die eigene Nase fassen. Ein selbstkritisches Bild würde anderen die Grundlage für Kritik entziehen.
Da sollte sich in der Tat was ändern. Es kann nicht sein, dass der Genozid an den Armeniern aus deutschen Schulbüchern gestrichen wird. Das ist aber auf Druck von Ankara hin passiert.
Genauso geht mir der türkische unreflektierte Nationalismus gehörig auf den Senkel. Das wird allerdings Thilo noch schlimmer machen. Schönen Dank dafür.
no1gizmo hat geschrieben: ...[Redundanz]...

So und nun mein Vorschlag:


Alle asozialen Migranten (aller Nationen, aber es werden zwangsläufig vor allem solche aus dem nahen Osten sein), die keinen positiven Wert zu dieser Gesellschaft beitragen RAUS, abschieben.
Das Leben kann so einfach sein. Was ist asozial? Was nehmen wir als Grenzwert? Fettige Haare?
Man braucht auch ein Aufnahmeland und das ist in der Regel das Problem.
no1gizmo hat geschrieben:Wisst ihr was? Nach spätestens 10 Jahren, wenn nicht schon viel früher, stehen alle "korrekten" Türken und Araber, die in diesem Land geblieben sind, für Deutsche in einem ganz anderen Licht! Es sind die Verbliebenen, die sich hier gut benehmen, ihre Arbeit leisten, dafür angemessen bezahlt werden, viele von denen, die sogar Arbeitsplätze schaffen.
Klingt verdammt nach Gutmenschentum und rosaroter Brille. In dem o.g. Fall wird es heißen die nehmen uns die Arbeitsplätze weg. Es wird weiterhin heißen, die deutsche Nationalmannschaft ist eine "deutsche" Nationalmannschaft, oder gar keine Nationalmannschaft, sondern Multikulti-Truppe und der Islam wird weiterhin dämonisiert.
no1gizmo hat geschrieben:Früher, als ich noch klein war und die Probleme mit Türken und Arabern bzw die Ghettobildung erst richtig anfingen, da hatten die Deutschen noch ein recht gutes Bild von den arabischen Ländern, geprägt von Unternehmertum, Erfindertum, romantischen Bauchtänzerinnen und Sindbad dem Seefahrer.
Und Aladin mit der Wunderlampe. Und jetzt das. Ganz schön gemein.
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Re: Deutschland schafft sich ab!

Beitrag von bossel »

wuseltiger hat geschrieben:Wie wird das eigentlich in China in 40 Jahren sein? Dort kann man ja schon heute mit 50 in Rente (mit Abschlägen) und mit 57 regulär. Dazu kommt dank der Einkind-Politik noch recht wenig (prozentual) Nachwuchs. Die Überalterung wird dort wohl verspätet aber eher heftiger eintreten.. Oder wie seht ihr das?
Die Situation wird sich ähnlich entwickeln wie in Europa, nehme ich an. Wegen der weitgehend fehlenden Sozialsysteme können aber die Auswirkungen heftiger sein. Die Regierung arbeitet zwar an dem Aufbau entsprechender Systeme, aber ob das noch rechtzeitig Wirkung zeigt & in welchem Maße bleibt abzuwarten.
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Re: Deutschland schafft sich ab!

Beitrag von RoyalTramp »

Ich bin da relativ zuversichtlich, denn da es bisher keine sozialen Sicherungssysteme gibt, sind Chinesen mit sozialer Härte vertraut.

Auch aus anderen Erwägungen, sehe ich die Situation in China optimistischer im Hinblick auf die Überalterung.

1. Die traditionelle Sichtweise, dass die eigenen Kinder für die Eltern im Alter sorgen, ist immer noch stark verbreitet. Dieses Bewusstsein fehlt uns dank der sozialen Sicherungssysteme mittlerweile doch sehr, soweit ich das aus meinem Umfeld in Deutschland sagen kann. Meine chinesischen Schüler sehen as dagegen als ihre unbedingte Pflicht, ihre Eltern im Alter zu versorgen (die Überalterung ist ein häufiges Unterrichtsthema).

2. Durch die Ein-Kind-Politik hat man sich zwar ein tierisches Überalterungsproblem geschaffen, aber mit der Lockerung, dass Paare wieder 2 Kinder haben dürfen, wird diesem Fehler aktuell entgegengewirkt. Sprich: 2 Kinder werden sich dann im Alter um die Eltern kümmern, was noch tragbar ist.

3. Die Ein-Kind-Politik hat auch zu dem stark steigenden Wohlstand gerade in den Städten beigetragen. So sind die Shanghaier im Schnitt durchaus reich, und zwar nicht nur, weil sie alle so tolle Jobs hätten, sondern weil sich dank der Ein-Kind-Politik das erarbeitete Geld der Elterngeneration auf immer weniger Köpfe verteilt, d.h. dass dadurch das Vermögen pro Paar angewachsen ist. Mit diesem Geld ist es dann wiederum möglich, wenn man es gut investiert oder anlegt, selbst als Einzelkind später die eigenen Eltern in Zukunft gut zu versorgen. Hinzu kommt noch der weitverbreitete Immobilienbesitz (eine Eigentumswohnung gehört in China einfach dazu), den die Eltern auch auf das Einzelkind übertragen usw.

Anm.: Den letzten Punkt bitte nicht falsch verstehen. Dieser Aspekt ist natürlich nicht ausschlaggebend für den wachsenden Wohlstand in China, aber er begünstigt ihn.
Thank you for your contribution to China's flourishing and prosperity! 感谢你为祖国繁荣昌盛作出的贡献!
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Re: Deutschland schafft sich ab!

Beitrag von Skorpid »

hm, ein Tag vergangen und es wurde nicht über Sarrazin diskutiert? Öde...
Vermutlich haben jetzt die Leute angefangen zu lesen und die Kritiker sind zu dem Teil gekommen in dem Sarrazin das Juden-Gen erwähnt, allerdings dazu, daß die osteuropäischen Juden wohl intelligenter als die Deutschen seien und ausdrücklich in Deutschland erwünscht sind :-)
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Re: Deutschland schafft sich ab!

Beitrag von sanctus »

Weil's gerad so schoen hierhin passt:
Berlin (dpa) - Die Bundesregierung geht von 10 bis 15 Prozent integrationsunwilligen Ausländern in Deutschland aus. "Das ist im internationalen Vergleich durchaus eine Zahl, die nicht so schlecht ist", sagte Innenminister de Maizière nach der Billigung eines Integrationsprogramms durch das Kabinett.
Link dazu: http://magazine.web.de/de/themen/nachri ... illig.html" target="_blank
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„Solange es Leute gibt, die nichts können, nichts wissen und nichts geleistet haben, wird es auch Rassismus geben“ Farin Urlaub
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Re: Deutschland schafft sich ab!

Beitrag von báitù »

Den vermeintlichen Sarraz(y)inismus gibt es schon ewig:

Vor einigen Jahren spielte Borussia Dortmund im Europa-Cup gegen eine Mannschaft aus Istanbul...

Der Fangesang ging etwa so:

"Trabzonspor, Besiktas, Galatasaray, Fenerbahce Istanbul, wir hassen die Türkei"
Dazu wurden vom Publikum Tausende Aldi-Plastiktüten gezeigt. :shock:

Ohne Worte!
xiăo tùzi guāi guāi, ba mén kāi kāi …
一山不容二兔 ...
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Ting Budong
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Re: Deutschland schafft sich ab!

Beitrag von Ting Budong »

Das war Bayern München, nicht Dortmund. Und dieses Lied wird überall seit Jahren gesungen.
beowulf
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Re: Deutschland schafft sich ab!

Beitrag von beowulf »

báitù hat geschrieben:Den vermeintlichen Sarraz(y)inismus gibt es schon ewig:

Vor einigen Jahren spielte Borussia Dortmund im Europa-Cup gegen eine Mannschaft aus Istanbul...

Der Fangesang ging etwa so:

"Trabzonspor, Besiktas, Galatasaray, Fenerbahce Istanbul, wir hassen die Türkei"
Dazu wurden vom Publikum Tausende Aldi-Plastiktüten gezeigt. :shock:

Ohne Worte!
Verweise da nur auf meinen Link zur Titanic Karikatur aus dem Jahre 1979 - in der wurden bereits damals die Ängste Sarrazins dargestellt. :lol:
báitù
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Re: Deutschland schafft sich ab!

Beitrag von báitù »

qpr hat geschrieben:Das Spiel war übrigens gegen Besiktas im Jahr 1997 und es waren auch keine tausende sondern hunderte Tüten. :wink:
Okay, ich meinte eigentlich ein Spiel in Dortmund und da waren es tausende von Tüten, allerdings von Lidl, nicht von Aldi. :oops:
Und dummer Weise wurden sie den Bayernfans gezeigt, die vorher die Aldinummer gebracht haben. Rassismus gegen Bayern zählt aber auch als Rassismus... :mrgreen: http://www.antibayern.de/history/flashback.htm
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