Eigene Firma gründen und in China arbeiten

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Torte
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Eigene Firma gründen und in China arbeiten

Beitrag von Torte »

Hallo mal wieder,

ich hoffe jemand hier im Forum hat damit Erfahrungen gemacht und kann mir evtl. ein paar Informationen liefern. Noch habe ich zwar nicht vor eine eigene Firma zu gründen, aber mich würde mal interessieren wie sowas abläuft, gerade wenn man plant diese Firma in China zu betreiben.
Da ich deutscher Staatsangehöriger bin kann ich doch theoretisch auch meine Firma (mein Gewerbe) hier in Deutschland eröffnen. Wie ist das mit dem Firmensitz geregelt? Was muss ich tun, damit die Firma in China angemeldet wird? Wäre es vielleicht sinnvoller die Firma gleich als "chinesisches" Unternehmen zu eröffnen (ohne Gerwerbeanmeldung in Deutschland)? Was kostet sowas? Ich gehe davon aus, dass ich erstmal als Ein-Mann Unternehmen unterwegs sein würde.

Ich schätze mal der ganze Prozess ist mit gehörigem Aufwand verbunden und kostet sicherlich auch eine Stange Geld. Ich warte auf Antworten. Thx. :)
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völligegal
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Re: Eigene Firma gründen und in China arbeiten

Beitrag von völligegal »

Torte hat geschrieben:Da ich deutscher Staatsangehöriger bin kann ich doch theoretisch auch meine Firma (mein Gewerbe) hier in Deutschland eröffnen.
wenn du deine Tätigkeit in Deutschland ausführst meldest du dein Gewerbe in D an, ganz klar. Aber so wie ich es verstehe willst du mit dem in Deutschland angemeldeten Gewerbe in China tätig werden?

Um ein Gewerbe in China azumelden musst du investieren. Das wollen die Chinesen sehen. Ab 3 Mio USD Investition bekommst du Gehör. Alles andere ist Kleinkram.

gern beantworte ich alle Fragen per PN oder Mail
so richtig beknackt finde ich Eure teilweise zu doofen Signaturen
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Torte
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Re: Eigene Firma gründen und in China arbeiten

Beitrag von Torte »

hm, ok, 3 Mio. ist ja schon arg viel.
Wie machen es die ganzen "kleineren" Firmen in China? Die haben doch auch Ihren Hauptsitz sonstwo und in China dann auch nur eine sog. "Representative Office". Ich denke dass viele keine 3 Mio. mal so auf der Kralle haben. Irgendwie muss das auch geregelt sein, auch fuer Ein-Mann Unternehmen?
Oder wie sieht es dagegen aus, wenn ich zusammen mit einem/einer Chinesen/Chinesin eine Firma eröffne? Sei es als Joint-Venture oder er/sie als Firmengründer und ich als Beteiligter. Wie wird das geregelt und welche Kosten fallen an?
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bossel
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Re: Eigene Firma gründen und in China arbeiten

Beitrag von bossel »

Torte hat geschrieben:hm, ok, 3 Mio. ist ja schon arg viel.
Es geht auch 'ne Nr. kleiner:
Geschäftsidee in Shanghai - Herr der Großstadt-Sherpas

Du mußt nur die richtige Idee zur richtigen Zeit (& vermutlich am richtigen Ort) haben.
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Torte
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Re: Eigene Firma gründen und in China arbeiten

Beitrag von Torte »

danke für den link bossel, das beantwortet nur leider nicht meine frage :)
Hatte der gute denn auch 3 Mio. auf der hohen Kante als er sein Geschäft aufgemacht hat? Das bezweifel ich mal. Also wie wird das gemacht? Wie eröffnet man seine eigene Firma in China (also dortiger Ausländer) ohne gleich mit einem fetten Scheck ankommen zu müssen???
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Sepp
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Re: Eigene Firma gründen und in China arbeiten

Beitrag von Sepp »

Firmengründung in China

Das hat Google ausgespuckt...
§ 328 StGB: Mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, [...] wer eine nukleare Explosion verursacht.
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bossel
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Re: Eigene Firma gründen und in China arbeiten

Beitrag von bossel »

Torte hat geschrieben:Hatte der gute denn auch 3 Mio. auf der hohen Kante als er sein Geschäft aufgemacht hat?
Schon eine Weile her, daß ich den Artikel gelesen habe, aber der hat auch recht bescheiden angefangen, IIRC.

Ich habe irgendwo eine pdf mit näheren Infos (auf englisch) zur Firmengründung in China, glaube ich. Weiß nur nicht mehr wo. Melde mich, wenn ich fündig werden sollte (heute aber bestimmt nicht mehr). Zuviele Backups auf zu vielen Medien ...

Übrigens haben inzw. auch diverse IHKs Infos zum Thema China. Einfach mal bei der nächsten größeren IHK nachfragen.
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Re: Eigene Firma gründen und in China arbeiten

Beitrag von bossel »

War wohl nichts. Habe meine Backups bis 2006 durchforstet. Entweder war es keine pdf, oder ich habe die Datei irgendwann gelöscht.

Wenn die Info älter wäre, hätte sie wohl eh keinen Sinn. Schon bei 2006 habe ich so meine Zweifel. Ändert sich ja ständig was...
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Re: Eigene Firma gründen und in China arbeiten

Beitrag von Torte »

trotzdem danke euch beiden. Werde mir den (langen) Artikel von Sepp mal bei Gelegenheit durchlesen.
Jetzt hast du dir wegen mir noch so eine Mühe gemacht, bossel.
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Re: Eigene Firma gründen und in China arbeiten

Beitrag von bossel »

Torte hat geschrieben:Jetzt hast du dir wegen mir noch so eine Mühe gemacht, bossel.
Nicht nur wegen Dir. Habe ja schließlich auch so meine Pläne, wenn auch noch keine konkreten.
Bevor ich da was beginne, sollte ich aber wohl noch etwas an meinen organisatorischen Fähigkeiten feilen. :roll:
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Re: Eigene Firma gründen und in China arbeiten

Beitrag von deguoren »

china-agency hat geschrieben:Hallo,

Ich lebe in Shenzhen. Eine Firma gruendest Du am besten ueber eine Agency die darauf spezialisiert ist. Die Stammeinlage betraegt ca. 10.000 Euro. Die Agency uebernimmt die Aufgaben der Gruendung und fuehrt spaeter auch die Buchfuehrung fuer Dich.

Bei weiteren Fragen kann ich Dir gerne helfen.

lpn
Welche Art von Firma wurde gegruendet ? WFOE wholly foreigner only enterprise oder FICE ?
mit Import export Lizenz ?
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Re: Eigene Firma gründen und in China arbeiten

Beitrag von happyfuture »

deguoren hat geschrieben:Welche Art von Firma wurde gegruendet ? WFOE wholly foreigner only enterprise oder FICE ?
mit Import export Lizenz ?
ob Du je eine Antwort erhalten wirst ... :roll:

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Re: Eigene Firma gründen und in China arbeiten

Beitrag von deguoren »

hi ni hao 爱
Ja,, ich glaube auch nicht , dass ich eine Antwort bekomme ..
Die china Agency hat kurz Kasse gemacht und ihn als Company in Hongkong angemeldet fuer 1 Dollar
Die verbliebenen 9999 Euro sind jetzt in der Tasche der China Agency ,, die nur deshalb noch ueberleben , weil sie noch nie einen Betrug in dieser Groesse mit mir gemacht haben ,,

Nur die Harten kommen in den Garten ..
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Re: Eigene Firma gründen und in China arbeiten

Beitrag von happyfuture »

deguoren hat geschrieben:Die verbliebenen 9999 Euro sind jetzt in der Tasche der xxxxxxxx
Stammeinlage einer Firma verstehe und kenne ich anders! :wink:

Für Leute, die sich nicht so gut im business auskennen, empfehle ich einfach mal im Internet zu stöbern.

Bild

PS: Der Eintrag dieser agency, worauf sich diese Posts beziehen, wurde vom Admin wegen Verstoß gegen die Forenregeln gelöscht!
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Re: Eigene Firma gründen und in China arbeiten

Beitrag von deguoren »

Die Eroeffnung einer GmbH in Deutschland ist ganz etwas anderes als eine Gesellschaft in China.
Es kommt darauf an, ob es in Sonderwirtschaftszonen stattfindet, wobei dabei auch noch Unterschiede vorhanden sind,,
Nur im Bereich der Bauunternehmer in China will man moeglichst keine Auslaender alleine wirken lassen.
Es muss schon ein Joint venture dabei sein.
Da man frueher keinen eigenen Besitz kannte in China ist jetzt der Besitz einer eigenen Wohnung so etwas wie ein Schloss auf Erden..
Das Baumaterial kostet rund ein Viertel gegenueber Deutschland und die Bauarbeiter (Wanderarbeiter) kosten nur ein 1/20 gegenüber deutschen Bauarbeitern.
Und trotzdem sind die Preise fuer Eigentumswohnungen in Shanghai hoeher als in Deutschland.
Die grosse Differenz kommt durch die hungrigen korrupten Beamten.
Beispiel: Herstellungskosten einer 80 qm Eigentumswohnung 20 000 Euro , Verkaufspreis dafür rund 120 000 bis 300 000 Euro. Nur noch künstlich mit Hilfe der Regierung in China wird der Bauboom hochgepuscht.. Eine riesige Luftblase im Bereich der ,,Real Estage,, und wenn diese Blase platzt, dann weht es sogar nach europa herüber wie bei der Weltwirtschaftskrise in den USA, die auch aus dem Immobilienbereich stammte.
Zur Zeit liegen Aktien in China fuer Immobilien noch extrem hoch und gehen noch höher, aber der Tag der Wahrheit kommt noch . Selbst wenn die chinesische Regierung den Basiszins unter 0 % führen würde, ist der bevorstehende Crash unvermeidbar.
Zu schneller Wachstum kann schädlich sein .. So sagte es auch Ludwig Erhardt ,, der frühere deutsche Wirtschaftsminister..
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