Capt. hat geschrieben:Da wiehert mal wieder der deutsche Amtsschimmel. Eine Japanerin ohne Deutschkenntnisse kommt in Deutschland genauso gut oder schlecht klar wie eine Chinesin. Wo ist da der Unterschied? Das ist in meinen Augen eine Diskriminierung anderer Nationalitaeten gegenueber.
Gruss Capt.
Der Sprachtest ist seit 2007 obligatorisch.
Und: Ja, die unterschiedliche "Handhabung" bei den "Sprachtest-Pflichtigen" erfolgt vorsätzlich. Man (die Politik) misst mit zweierlei Maaß: Den Einen wird quasi unterstellt, sich hier nicht integrieren zu wollen (Türken, Arabern, Afrikanern, Chinesen etc.) - den Anderen: US-Amerikanern, Japanern, Australiern etc.) will man diesen Sprachtest nicht "zumuten".
Da wird auch mal flux kurz vor den olympischen Spielen ein US-amerikanischer Basketballspieler zum Deutschen gemacht, weil man sich dadurch bessere Chancen auf Erfolg des dt. Basketballteams erhoffte.
Besagter "Neu-Blitz-Deutscher" sagte sinngemäss in einem Interview, dass er natürlich Amerikaner ist und bleibt - egal, was man ihm hier von politischer Seite "angeboten" hat.
Ach so ... natürlich sprach der kein einziges Wort deutsch...
Ein objektiver Blick für die Realitäten zeigt sollte den Verantwortlichen klar aufzeigen, dass die Angst vor Zuwanderung "in die Sozialsysteme" bei den Chinesen jedenfalls nicht als Grund herhalten kann. Chinesen integrieren sich in die Gesellschaft - anders als weite Teile der türkischen und arabischen Mitbürger, die es vorziehen in Paralell-Gesellschaften zu leben und/oder die Religion als das Maaß aller Dinge zu betrachten, dem sich alles Andere unterzuordnen hat - weil sie die Notwendigkeit sehen, dass z. B. das Erlernen der dt. Sprache ein absolutes muss ist, um im neuen "Heimatland" weiter zu kommen.
Es ist also, wie bei einigen anderen Sachverhalten aUch: DISKRIMINIERUNG, die nicht dadurch besser wird, nur weil man sie in Gesetze und Verordnungen festgelegt hat - eher das Gegenteill.
Das macht diesen Umstand nur noch verwerflicher, weil sich die Politiker hinter den Gesetzestexten verstecken können, die sie ja selbst verfasst haben.
Ob diese Regelung wirklich rechtlich zulässig ist, kann zumindest stark bezweifelt werden - Politik hat mitunter mit RECHTSSTAATLICHKEIT nichts zu tun.
Letztes Beispiel: Pendlerpauschale.
Die Verfassungswidrigkeit des Gesetzes - und die durch das Verfassungsgerichtsurteil erzwungene Inkraftsetzen der alten Regelung -wird von Merkel & Co. nun als grosse "Wohltat" der Politik in Anbetracht der Wirtschaftslage verkauft.
Bei solchen ... vorsätzlichen LÜGEN dreht sich mir glatt der Magen um
WAS FÜR EIN QUATSCH - UND EINE VERDREHUNG DER TATSACHEN.
Und das sollen die kompetenten Politiker sein, die dem Wohl des deutschen Volkes - per Wahl - verpflichtet sind ...
Das ist jetzt aber OT. Sorry.