Ich hoffe innerlich, dass keiner der Verwandten das gesehen hat. Die Tante die wir besucht haben, hat uns allerdings Haendchen halten gesehen (ist mir allerdings auch eher positiv gegenueber eingestellt).belrain hat geschrieben:Möchte nicht zu intim werden, aber ich hoffe nicht vor den Verwandten, Freunden oder in der Öffentlichkeit. Auch wenn sich China mehr und mehr öffnet wird das noch nicht überall gern gesehen oder akzeptiert.
Allerdings - unabhaengig davon ob sie es jetzt gesehen haben (eine der Arbeiterinnen fuer ihre Cousine hat uns jedenfalls gesehen) - so war uns wohl deutlich anzusehen, dass wir mehr tun als nur reden...
Naja, wir haben uns schon etwas unartig benommen fuer chinesische Verhaeltnisse...belrain hat geschrieben:Das glaube ich eher nicht. Denn auch wenn sie Chinesisn ist und 22 kann sie sich in der Stadt frei bewegen. Natürlich muss sie zu bestimmten Zeitpunkten zu Hause sein etc, aber sich "heimlich" treffen ist nicht wirklich ungewöhnlich - vor Allem, wenn man sich kaum kennt. Und die Sicherheit, dass du nichts "falsches" mit ihr anstellst ist allein dadurch gegeben, dass ihr euch in öffentlichen Orten bewegt.
Das ist genau der Punkt. Meine Freundin mag ihnen einiges erzaehlt haben, aber sie halten sie fuer naiv, mir das zu glauben. Und da ich kein chinesisch kann, weiss ich natuerlich auch nicht, wie ich es haette den Verwandten sagen koennen.belrain hat geschrieben:Ja, das weisst du - aber woher sollen es die Verwandten wissen?
Koennte es eine gute Idee sein, nachtraeglich einen Brief zu schreiben, in dem ich einiges erklaere (die Adresse von dem Ehemann ihrer Cousine habe ich) - natuerlich auf Chinesisch (mit Hilfe...)?
Das ist wahrscheinlich auch der Fall. Sonst kann ich es mir nicht erklaeren, dass es zum Schluss so dramatisch wurde.belrain hat geschrieben:Wie gesagt, wenn du vor den Verwandten zu offensichtlich agiert hast - Händchen halten, anfassen, küssen etc. bist du "mit der Tür ins Haus gefallen" und hast den Eindruck hinterlassen, "nur das Eine zu wollen".
Hoffentlich habe ich nicht alles kaputt gemacht. (Wobei sie mich gefragt hat, ob ich sie kuesse...)
Den Wink mit dem Zaunpfahl verstehe ich grade nicht ganz. Heisst das, ein Heiratsverprechen gegenueber ihren Verwandten koennte die Situation aufloesen?belrain hat geschrieben:Nur so nebenbei - eine Heirat wäre kein Grund das Studium abzubrechen, oder?
Ich denke, ich soll nichts ueberstuerzen...
Habe so einiges an Nachholbedarf. Werde ich mir anschauen. Danke.belrain hat geschrieben:Dann empfehle ich dir unseren "Buchthread". Dort sind einige sinnvolle Bücher aufgeführt die dir einen etwas besseren Überblick verschaffen, "was in China so abgeht"
Naja, wie gesagt, der Ehemann ihrer Cousine war schon im Ausland.belrain hat geschrieben:Auch dieses überhasstete hinfliegen hat wahrscheinlich zu den schlechten Gedanken dir gegenüber geführt. Wenn sie sich besser hätten vorbereiten können, wäre die Situation sicherlich leichter gewesen - für euch alle. Du darfst nicht vergessen, du bist ein Ausländer und die Familie kennt wahrscheinlich keinen Ausländer persönlich und hat auch sonst keinen Kontakt zum Ausland - ausser vielleicht durch ihr Reisebüro - oder machen sie nur Innlandsreisen?
Und sie kennen wohl ein paar Beispiele an gescheiterten Ehen zwischen Chinesinnen und Auslaendern.
Ich verstehe ja die Ganze Aufregung ihrer Verwandten auch, weiss nur nicht so genau, was ich dagegen machen kann.
Ja, schon klar. Aber ich als Auslaender werde wahrscheinlich auch nicht nach chinesischen Massstaeben gemessen.belrain hat geschrieben:Gehälter in China sind deutlich geringer als bei uns. Selbst ein Harz IV Empfänger in Deutschland hat ein höheres "Einkommen" als die meisten chinesischen Arbeiter - allerdings sind die Lebenshaltungskosten in China auch geringer (meistens jedenfalls).
Naja, ich koennte ja beides bieten... Mir glaubt nur keiner.belrain hat geschrieben:Wenn deine Freundin bzw. die Familie nicht vermögend ist und auch noch nicht wirklich offen, wirst du um die "Hard Facts" nicht herumkommen. Auch heute noch werden viele Beziehungen in China ausschlisslich aufgrund eben dieser Fakten geschlossen. Aber auch da gibt es mittlerweile viele, bei denen es echte Gefühle sind.
Mir fehlt eigentlich nur der beste Weg, diese Fakten ihren Verwandten zu uebermitteln. Wenn diese gefragt sind, so will ich mich nicht verstecken.
Englisch. Auf einer Schule fuer Lehrer. Dass ich es wichtig finde, dass sie ihr Studium erfolgreich durchfuehren zuendebringen soll, habe ich mehrfach betont. Aber eben nur ihr gegenueber. Und ihren Verwandten gegenueber kommen alle Beschwoerungen meinerseits wohl nur wie Ueberredungsversuche vor, um mit ihr ein bischen Spass zu haben...Yingxiong hat geschrieben:Auch ein paar Worte von mir:
1. Die Freundin ist noch sehr jung. Daher ist es wichtig, alles langsam angehen zu lassen. Sie soll auch wissen, dass du es als notwendig ansiehst, dass sie zuerst ihr Studium absolvieren soll, bevor man an heiraten denken kann. (Was studiert sie?)
Das scheint mir in der Tat eine gute Idee. Sie alleine einzuladen, waere unmoeglich, aber mit einem Familienmitglied... (auch wenn mir das Bezahlen nun nicht so eben locker von der Tasche ginge...)Yingxiong hat geschrieben: 2. Evtl. sie und ein Familienmitglied mal nach Deutschland einladen. Du musst natürlich für beide bezahlen. (Hat bei meiner Schwiegermutter die Hemmschwelle, ihre Tochter an einen Ausländer zu "geben", eliminiert.)
Wenn ich richtig informiert bin, so sind der Familie wohl nur negative Erfahrungen bekannt. Meine Freundin kennt aber wohl entfernt jemanden, die mit einem deutschen verheiratet ist.Yingxiong hat geschrieben:3. Gibt es noch andere Chinesinnen an ihrem Studienort, die mit Deutschen liiert sind? Vielleicht kann sie da Kontakte knüpfen und Erfahrungen austauschen.