Helmut Schmidt warnt vor Überheblichkeit gegenüber China

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belrain
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Re: Helmut Schmidt warnt vor Überheblichkeit gegenüber China

Beitrag von belrain »

Yuan Qi hat geschrieben: Das war leider nicht so. Ich kann es nicht behaupten, meisten aber doch viel Hongkongchinesen wollte nicht integerieren lassen. Aber leider war Verprachtungsfrist abgelaufen. Die Engländer wollten natürlich auch weiter Hongkong verwalten und Hongkong zu sich nehmen. Leider ist es nicht mehr möglich, China ist nicht mehr das China vor 100 Jahren.
Bedeutet das, dass du es lieber gesehen hättest Hongkong wäre in englischer Hand geblieben?
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Yuan Qi
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Re: Helmut Schmidt warnt vor Überheblichkeit gegenüber China

Beitrag von Yuan Qi »

Das bedeutet, dass die Wiedervereinigung des Chinas unvermeidbar ist. Es spielt keine entscheidende Rolle, ob die Festlandchinesen und Taiwanchinesen wollen oder nicht.
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Laogai
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Re: Helmut Schmidt warnt vor Überheblichkeit gegenüber China

Beitrag von Laogai »

Yuan Qi hat geschrieben:Ich kann es nicht behaupten, meisten aber doch viel Hongkongchinesen wollte nicht integerieren lassen. Aber leider war Verprachtungsfrist abgelaufen. Die Engländer wollten natürlich auch weiter Hongkong verwalten und Hongkong zu sich nehmen. Leider ist es nicht mehr möglich, China ist nicht mehr das China vor 100 Jahren.
Schon vergessen oder nie gewußt / gelernt / vermittelt bekommen? Hongkong (Island und Kowloon) wurde nicht an Großbritannien verpachtet, sondern abgetreten. Und zwar für immer!
Eine Pacht über 99 Jahre gab es nur für die New Territories und die vorgelagerten Inseln. Die Engländer wollten nach Ablauf der Pacht Hongkong und Kowloon nicht mehr "verwalten und Hongkong zu sich nehmen", weil eine Versorgung ohne das Hinterland unmöglich geworden wäre.
Yuan Qi hat geschrieben:Das bedeutet, dass die Wiedervereinigung des Chinas unvermeidbar ist. Es spielt keine entscheidende Rolle, ob die Festlandchinesen und Taiwanchinesen wollen oder nicht.
Wenn nicht die Chinesen auf dem Festland oder auf Taiwan (egal ob Regierung oder Zivilbevölkerung) darüber entscheiden können, wer oder was dann? Wer oder was macht die Wiedervereinigung Chinas unvermeidbar?
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Yuan Qi
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Re: Helmut Schmidt warnt vor Überheblichkeit gegenüber China

Beitrag von Yuan Qi »

laogai hat geschrieben:
Yuan Qi hat geschrieben:Ich kann es nicht behaupten, meisten aber doch viel Hongkongchinesen wollte nicht integerieren lassen. Aber leider war Verprachtungsfrist abgelaufen. Die Engländer wollten natürlich auch weiter Hongkong verwalten und Hongkong zu sich nehmen. Leider ist es nicht mehr möglich, China ist nicht mehr das China vor 100 Jahren.
Schon vergessen oder nie gewußt / gelernt / vermittelt bekommen? Hongkong (Island und Kowloon) wurde nicht an Großbritannien verpachtet, sondern abgetreten. Und zwar für immer!
Eine Pacht über 99 Jahre gab es nur für die New Territories und die vorgelagerten Inseln. Die Engländer wollten nach Ablauf der Pacht Hongkong und Kowloon nicht mehr "verwalten und Hongkong zu sich nehmen", weil eine Versorgung ohne das Hinterland unmöglich geworden wäre.
Yuan Qi hat geschrieben:Das bedeutet, dass die Wiedervereinigung des Chinas unvermeidbar ist. Es spielt keine entscheidende Rolle, ob die Festlandchinesen und Taiwanchinesen wollen oder nicht.
Wenn nicht die Chinesen auf dem Festland oder auf Taiwan (egal ob Regierung oder Zivilbevölkerung) darüber entscheiden können, wer oder was dann? Wer oder was macht die Wiedervereinigung Chinas unvermeidbar?
Wir haben einen unfairen Abkommen oder Vertrag. Laut deiner Meinung ist abtreten fuer immer unserer ja nicht fuer immer, weil die ausgeraubt wurde.

Ja, Du hast wohl Recht, dass das Fuers immer abtreten in Papier festgeschrieben wurde, aber leider nicht im Herz des Chinas.

Qingdao wurde auch fuer 99 an Dtl. abgetreten, aber ist die Zeit der westlichen Grossmaechter schon vorbei. war freiwillig dass Qingdao an Japaner abgetreten werden muss von deutscher Seite?


laogai hat geschrieben: Die Engländer wollten nach Ablauf der Pacht Hongkong und Kowloon nicht mehr "verwalten und Hongkong zu sich nehmen", weil eine Versorgung ohne das Hinterland unmöglich geworden wäre.
Was du hier erzählst, laut meiner Meinung 连三岁小孩都骗不了。

http://www.hoodong.com/wiki/%E9%A6%99%E ... E8%AE%A9#1
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Re: Helmut Schmidt warnt vor Überheblichkeit gegenüber China

Beitrag von domasla »

Oooooch, streitet euch doch nicht!

Wer möchte denn am aktuellen Status von Hong Kong etwas ändern?

D., dem es egal ist, ob es sich um 3 oder 99 oder 89,5 (Helmut Schmidt am nächsten Montag) Jahre handelt. Zurück zu Schmidt.
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Re: Helmut Schmidt warnt vor Überheblichkeit gegenüber China

Beitrag von Tai Fei »

laogai hat geschrieben: Schon vergessen oder nie gewußt / gelernt / vermittelt bekommen? Hongkong (Island und Kowloon) wurde nicht an Großbritannien verpachtet, sondern abgetreten. Und zwar für immer!
Eine Pacht über 99 Jahre gab es nur für die New Territories und die vorgelagerten Inseln. Die Engländer wollten nach Ablauf der Pacht Hongkong und Kowloon nicht mehr "verwalten und Hongkong zu sich nehmen", weil eine Versorgung ohne das Hinterland unmöglich geworden wäre.
Abgetreten ist gut. China wurde nach den Opiumkriegen dazu genötigt. Ferner sollte man auch nicht vergessen, das HK bis in die 80ger absolut undemokratisch verwaltet worden ist. Die Demokratisierungsbemühungen GBs in HK begannen erst nach der Rückgabevereinbarung und waren selbst im Mutterland (in dem Falle UK) nicht unumstritten.
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Re: Helmut Schmidt warnt vor Überheblichkeit gegenüber China

Beitrag von onscho »

Wenn man der Volksrepublik schon eine tolle Stadt schenkt, dann wenigstens mit aufmüpfigen Einwohnern. (haben sich die Briten warscheinlich gedacht)
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Laogai
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Re: Helmut Schmidt warnt vor Überheblichkeit gegenüber China

Beitrag von Laogai »

domasla hat geschrieben:Oooooch, streitet euch doch nicht!
Hast ja Recht, Papa! Sorry :oops:

(MODs hier nicht so rum :wink:)
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Re: Helmut Schmidt warnt vor Überheblichkeit gegenüber China

Beitrag von Grufti »

onscho hat geschrieben:Wenn man der Volksrepublik schon eine tolle Stadt schenkt, dann wenigstens mit aufmüpfigen Einwohnern. (haben sich die Briten warscheinlich gedacht)
Mine mit Zeitzünder.... :mrgreen:
Früher ging es uns gut. heute geht es uns besser...
Es wäre aber besser , es ginge uns wieder gut !
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Re: Helmut Schmidt warnt vor Überheblichkeit gegenüber China

Beitrag von Sepel »

Hmm, der Helmut Schmidt scheint sich gerne mit den westlichen Medien anzulegen, bzw. gegen die generell vorherrschenden Vorurteile anzugehen.

"Westen verhält sich unsensibel gegenüber Islam"

Altbundeskanzler Helmut Schmidt erhebt schwere Vorwürfe gegenüber der westlichen Welt: Sie sei anfällig für Rechtsextremismus und ignorant gegenüber den Belangen des Islam. Die Warnung vor dem "Zusammenprall der Kulturen" des amerikanischen Politikwissenschaftlers Samuel Huntington drohe daher Realität zu werden.

Also eins ist klar: Der Mann schwimmt gegen den Strom. Das verdient, finde ich, Respekt. Er ist und bleibt eben ein Roter.^^
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