Tibet - Was ist da los?

Tibet liegt im Westen Chinas. Städte in Tibet sind Lhasa (拉萨) und Shigatse (日喀则市),
derChinese
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Re: Tibet - Was ist da los?

Beitrag von derChinese »

ferrara hat geschrieben:
HK_Yan hat geschrieben: Das Problem ist das niemand die Tibeter fragt was sie brauchen oder wollen. Die Chinesen brauchen Strassen, deshalb werden sie gebaut. Die Tibeter haben keinen Einfluss was dort gebaut, oder nicht gebaut wird. Sie werden auch nicht gefragt.

Wenn man mal darüber etwas nachdenkt kann man die Unzufriedenheit schon verstehen.
ja. das habe ich schon in meinen vorherigen beiträge zugegeben.
aber so was fragt die chinesische regierung auch keine han-chinesen oder irgendeine andere minderheit. also das ist in grund genommen ein problem der mangelnden demokratie allgemein in china.
Trotzdem gibt es einen Unterschied. Die Han-Chinesen sind sowieso ein kapitalistisches Volk geworden(personlich bin Ausnahme). Vom Wort Umwelt haben sie nicht gehoert. Die Tibeter sind Nomaden. Die muessen von der Natur leben. Wenn man ihre Umwelt kaputt macht dann koennen sie nicht mehr ueberleben
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Re: Tibet - Was ist da los?

Beitrag von mai »

Komisch, zufällig bin auch Ausnahme.

Und bin zuversicht, es gibt noch jede Menge Ausnahmen.

Das halbe Forum ist Ausnahme.

Ausnahmen bestätigen die Regel.

:lol:
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Re: Tibet - Was ist da los?

Beitrag von no1gizmo »

ferrara hat geschrieben: also das ist in grund genommen ein problem der mangelnden demokratie allgemein in china.
Das kann man so stehen lassen. Und deine rote Flagge im Avatar mit den Sternen symbolisiert das allgemeine Problem in China.
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Re: Tibet - Was ist da los?

Beitrag von ferrara »

bossel hat geschrieben: Der Unterschied ist, daß offenbar in Tibet das Problem als von außen hereingetragen wahrgenommen wird, als Kolonisation.
wurden früher die meinungen der tibeter gefragt? gab es vor 1951 in tibet demokratie?
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Re: Tibet - Was ist da los?

Beitrag von de guo xiong »

ferrara hat geschrieben:
bossel hat geschrieben: Der Unterschied ist, daß offenbar in Tibet das Problem als von außen hereingetragen wahrgenommen wird, als Kolonisation.
wurden früher die meinungen der tibeter gefragt? gab es vor 1951 in tibet demokratie?
Ich glaube die bessere Frage wäre, wie sähe es aus, wenn die Tibeter jetzt weitgehend autonom bzw. unabhänig wären?!

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Re: Tibet - Was ist da los?

Beitrag von ferrara »

derChinese hat geschrieben:
Trotzdem gibt es einen Unterschied. Die Han-Chinesen sind sowieso ein kapitalistisches Volk geworden(personlich bin Ausnahme). Vom Wort Umwelt haben sie nicht gehoert. Die Tibeter sind Nomaden. Die muessen von der Natur leben. Wenn man ihre Umwelt kaputt macht dann koennen sie nicht mehr ueberleben
ich sehe kapitalismus aktuell als einen trend weltweit. das passiert nicht nur in tibet, und das ist auch nicht aufzuhalten.
dass die tibeter nomaden sind, heißt eben nicht unbedingt dass sie nomaden bleiben wollen oder müssen. die menschen waren höhlenbewohner, assen rohes fleisch und tragten baumblatte. trotzdem beschwerdt sich keiner, dass unsere kultur zerstört wurde.
mit jetziger technik kann man nur schwer zwischen der wirtschaftsentwicklung und der umwelt ein balance zu finden. das ist allerdings verbesserungswürdig.
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Re: Tibet - Was ist da los?

Beitrag von ferrara »

no1gizmo hat geschrieben: Das kann man so stehen lassen. Und deine rote Flagge im Avatar mit den Sternen symbolisiert das allgemeine Problem in China.
trotz allem ist die "rote flagge" unsere nationale flagge. bitte hab respekt vor.
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Re: Tibet - Was ist da los?

Beitrag von ferrara »

de guo xiong hat geschrieben:
ferrara hat geschrieben:
bossel hat geschrieben: Der Unterschied ist, daß offenbar in Tibet das Problem als von außen hereingetragen wahrgenommen wird, als Kolonisation.
wurden früher die meinungen der tibeter gefragt? gab es vor 1951 in tibet demokratie?
Ich glaube die bessere Frage wäre, wie sähe es aus, wenn die Tibeter jetzt weitgehend autonom bzw. unabhänig wären?!

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Re: Tibet - Was ist da los?

Beitrag von no1gizmo »

ferrara hat geschrieben:
no1gizmo hat geschrieben: Das kann man so stehen lassen. Und deine rote Flagge im Avatar mit den Sternen symbolisiert das allgemeine Problem in China.
trotz allem ist die "rote flagge" unsere nationale flagge. bitte hab respekt vor.
Ich habe keine Ahnung, wie man sich über die KP beschweren(was leicht ist und genauso leicht nachvollziehbar), aber dann im Grunde die Flagge der KP herumwedeln kann (sei es virtuell oder sonst wo/wie).

Daher fällt mir das mit dem Respekt ehrlichgesagt schwer.
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Re: Tibet - Was ist da los?

Beitrag von de guo xiong »

ferrara hat geschrieben:
de guo xiong hat geschrieben: wurden früher die meinungen der tibeter gefragt? gab es vor 1951 in tibet demokratie?
Ich glaube die bessere Frage wäre, wie sähe es aus, wenn die Tibeter jetzt weitgehend autonom bzw. unabhänig wären?!

de guo xiong, der irgendwie immer die selben Fragen von ferrara liest
beispiele dafür: kosovo, irak, afghanistan und ein paar afrikanische länder oben drauf.[/quote]
Litauen, Lettland, Estland .... und auch noch ein paar andere von mir obendrauf :)

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Re: Tibet - Was ist da los?

Beitrag von ferrara »

de guo xiong hat geschrieben: Litauen, Lettland, Estland .... und auch noch ein paar andere von mir obendrauf :)

de guo xiong
dann ist diese frage nicht zu beantworten. also von mir aus, zeit geben und zusehen.
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Re: Tibet - Was ist da los?

Beitrag von de guo xiong »

ferrara hat geschrieben:
de guo xiong hat geschrieben:
ferrara hat geschrieben:wurden früher die meinungen der tibeter gefragt? gab es vor 1951 in tibet demokratie?
Ich glaube die bessere Frage wäre, wie sähe es aus, wenn die Tibeter jetzt weitgehend autonom bzw. unabhänig wären?!

de guo xiong, der irgendwie immer die selben Fragen von ferrara liest
beispiele dafür: irak, afghanistan
aber warum soll ich diese beiden Länder mit Tibet vergleichen? - versteh ich nicht ganz - [ironie]sind aber immer gute und schlagkräftige Beispiele[/ironie]

de guo xiong
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Re: Tibet - Was ist da los?

Beitrag von ferrara »

de guo xiong hat geschrieben: aber warum soll ich diese beiden Länder mit Tibet vergleichen? - versteh ich nicht ganz - [ironie]sind aber immer gute und schlagkräftige Beispiele[/ironie]

de guo xiong
die ähnlichkeit besteht darin, dass in diesen länder bürgerkrieg herrscht. die verschiedene interessengruppen bekommen jeweils die unterstützung von außen. da werden die menschen getötet und die infrastruktur zerstört. eine perfekte bühne für die weltmächte. von menschenrecht keine rede. ich glaube fest daran, wenn tibet unabhängig wäre, würde genau das gleiche passieren.
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Re: Tibet - Was ist da los?

Beitrag von de guo xiong »

ferrara hat geschrieben:
de guo xiong hat geschrieben: aber warum soll ich diese beiden Länder (irak, afghanistan) mit Tibet vergleichen? - versteh ich nicht ganz - [ironie]sind aber immer gute und schlagkräftige Beispiele[/ironie]

de guo xiong
die ähnlichkeit besteht darin, dass in diesen länder bürgerkrieg herrscht. die verschiedene interessengruppen bekommen jeweils die unterstützung von außen. da werden die menschen getötet und die infrastruktur zerstört. eine perfekte bühne für die weltmächte. von menschenrecht keine rede. ich glaube fest daran, wenn tibet unabhängig wäre, würde genau das gleiche passieren.
ich versuche mal deinen Argumenten zu folgen ...

ja in den Ländern herrscht Bürgerkrieg - in Tibet nicht
doch in diesen Ländern leben verschieden Bevölkerungsgruppen zusammen (z.B. Sunniten und Shiiten), aber sie leben in einem gemeinsamen Land ohne autonome, geschweige denn unabhänige, Landesteile ....
- also die selbe Situation wie jetzt in Tibet, die auch in Tibet zumind. zu Unruhen geführt hat ....

Also wäre vielleicht für all diese Länder (rein hypotetisch) unabhänige Landesteile eine Lösung??

Gruss
de guo xiong, der denkt, dass Afghanistan und Irak sehr gern als Beipsiel genutzt wird, ob es passt oder nicht - wie war das noch mit den Äpfeln und Birnen?
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Re: Tibet - Was ist da los?

Beitrag von ferrara »

de guo xiong hat geschrieben: ich versuche mal deinen Argumenten zu folgen ...

ja in den Ländern herrscht Bürgerkrieg - in Tibet nicht
doch in diesen Ländern leben verschieden Bevölkerungsgruppen zusammen (z.B. Sunniten und Shiiten), aber sie leben in einem gemeinsamen Land ohne autonome, geschweige denn unabhänige, Landesteile ....
- also die selbe Situation wie jetzt in Tibet, die auch in Tibet zumind. zu Unruhen geführt hat ....

Also wäre vielleicht für all diese Länder (rein hypotetisch) unabhänige Landesteile eine Lösung??

Gruss
de guo xiong, der denkt, dass Afghanistan und Irak sehr gern als Beipsiel genutzt wird, ob es passt oder nicht - wie war das noch mit den Äpfeln und Birnen?
auch wenn du hier vieleicht recht hast, was ist mit kosovo?
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