Der Deutsch-Chinesische-Dialog-Thread

Alle Themen rund um Politik in der Volksrepublik China
Flieder
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Re: Der Deutsch-Chinesische-Dialog-Thread

Beitrag von Flieder »

Topas hat geschrieben:Wo du es sagst, fällt es mir auch auf .
Die Situation in China ist kaum Vergleichbar mit der Europäischen. Und eine Demokratie sofort einzuführen könnte tatsächlich fatale Folgen haben. Die meisten Europäer jedoch machen eine Entwicklung an den Aussagen von Politikern fest. Wenn von der Chinesischen Regierung Antidemokratische Äusserungen kommen, weckt dies schnell den Eindruck, dass eine solche Entwicklung seitens der regierung gehemt wird.
Die Erfahrung stammt aus dem zweiten Weltkrieg,wo viele Aussagen Hitlers zuerst nicht für Ernst genommen wurden.
Aus Europäischer Sicht hat Russland zwar formell eine Demokratie, jedoch praktisch eher eine Diktatur. Die Europäer fühlen sich bei der aktuellen Politik Russlands an die Sowjetunion erinnert. Dass China sich in den letzen Jahren zumindest wirtschaftlich teilweise dem Westen geöffnet hat, wissen die meisten. Aber aus Sicht vieler Europäer ist dies nur eine Massnahme der chinesischen Regierung um ihr Machtmonopol zu sichern.
Ich habe eine Meinung.Die Bevoelkerungen soll zuerst die Armut und das Verhungern loesen.dann die Demokratie.Man kann nicht beim Verhungern die Demokratie machen.Aber wenn man diesen Problem loest , fangt man mit dem Demokratie nachzudenken an.Je besser das Leben der Bevoelkerung ist ,desto tiefer ist diese Anforderung.Diktatur kann diese Anforderung nicht verhindern.
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Re: Der Deutsch-Chinesische-Dialog-Thread

Beitrag von Topas »

Es gibt in jedem Staat der Welt Korruption, Skandale und mehr - unabhängig von dr Staatsform. Bei einigen mehr, bei anderen weniger und umgekehrt.
Es ist sehr, sehr wichtig, wenn jeder zuerst auf sich selbst schaut, und seine eigene ( mitunter subjektive ) Sichtweise hinterfragt, nur so ist ein Miteinander möglich.
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Re: Der Deutsch-Chinesische-Dialog-Thread

Beitrag von Topas »

Es gibt in jedem Staat der Welt Korruption, Skandale und mehr - unabhängig von dr Staatsform. Bei einigen mehr, bei anderen weniger und umgekehrt.
Es ist sehr, sehr wichtig, wenn jeder zuerst auf sich selbst schaut, und seine eigene ( mitunter subjektive ) Sichtweise hinterfragt, nur so ist ein Miteinander möglich.
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Re: Der Deutsch-Chinesische-Dialog-Thread

Beitrag von Topas »

Aus meiner Sicht finde ich allgemein viele Probleme der Menschheit selbstgemacht. Politik ist nur dann in der Lage solche Probleme zu beheben, wenn der Faktor " Macht" weg ist. Macht hängt aber leider zu oft mit der Politik zusammen, so dass es viele Ungerechtigkeiten gibt.
Die Menschheit lässt sich leider zu oft von der Macht ( und damit auch vom Geld ) verführen. Von daher sollte meiner Meinung nach jeder mensch ( egal welcher Nation, welcher herkunft, welcher Religion oder welcher politischen Überzeugung ) die gleichen Mitbestimmungsrechte an den Ressourcen dieser Welt haben.
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Re: Der Deutsch-Chinesische-Dialog-Thread

Beitrag von ferrara »

Topas hat geschrieben:Mich würde mal interessieren, was denn so der Grund aus chinesischer Sicht ist, die Demokratie als solche zu kritisieren. Ist es dass System ? Oder eher kulturell bedingt ?
das habe ich vorhin schon erwähnt. ich habe nix gegen demokratie. nur weil ich sehe die westliche demokratie nur geringfügig vorteilhafter als unser system, wenn überhaupt. vielleicht spielt auch mein unterbewußtsein eine große rolle, weil wir zu viel von euch, und teilweise zu unrecht kritisiert wurden? oder vielleicht weil dass ich in solcher umgebung gewachsen, und auch gut gewachsen bin?:?:
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Re: Der Deutsch-Chinesische-Dialog-Thread

Beitrag von Flieder »

Topas hat geschrieben:Freut mich, dass es dir Spass macht.
Ich ( und die meisten Europäer ) denken jedoch, dass dies noch ein sehr langer Prozess werden könnte.
Gerade die politische Entwicklung in einigen anderen Ländern ( Russland, Türkei, Iran,...) verstärkt jedoch unheimlich die Angst, dass es einen neuen kalten Krieg geben könnte. Und am kalten Krieg war ja bekanntlich die Sowjetunion beteiligt. So ist auch die Angst der Europäer vor der Entwicklung Chinas begründet, die durch Tibet oder die Pressezensur noch verstärkt wird.
Ich verstehe die westliche Angst.Aber wenn man immer hinter der Angst bleibt,und mit einer Hassensonnenbrille den Problem loesen,wird den neuen kalten Krieg schneller passieren.
Ich finde ,dass wir uns zusammentreffen sollen,und zummenreden fuer eine gemeisame Zukunft.Ihr kann die Rolle von China in der Weltpolitik gucken.Die chinesiche Regierung ist sehr positiv und flieissig an die Weltpolitik teilzunehmen.Aber wir sind nur mit solchen Regel nicht so klar.Und wir aendern uns auch nebenbei.Die braucht nur noch Zeit.
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Re: Der Deutsch-Chinesische-Dialog-Thread

Beitrag von ferrara »

Topas hat geschrieben:@No Gizmo : Hast du den Sinn dieses Threads verstanden ? Wenn nicht lies dir bitte noch einmal mein erstes Posting durch.

Wörter wie " es kotzt mich an " passen nicht zum Thema.
Anstatt einen Dialog zu fördern, tut es eher noch die Fronten verhärten !

Ich habe ein bisschen die Hoffnung gehabt, dass so etwas möglich wäre........
es ist ok. ich bin von der bedeutung unserer flagge auch nicht so begeistet. nun die ist seit 60 jahren unser nationale symbol... lass uns diese frage bei seite schieben.
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Re: Der Deutsch-Chinesische-Dialog-Thread

Beitrag von Flieder »

Topas hat geschrieben:Es gibt in jedem Staat der Welt Korruption, Skandale und mehr - unabhängig von dr Staatsform. Bei einigen mehr, bei anderen weniger und umgekehrt.
Es ist sehr, sehr wichtig, wenn jeder zuerst auf sich selbst schaut, und seine eigene ( mitunter subjektive ) Sichtweise hinterfragt, nur so ist ein Miteinander möglich.
Aber machmal deine Anforderung ist keine Anforderung von anderen.Denn die anderen Menschen leben in einem ganz anderen Umwelt.Deswegen machmal soll man von der Sicht der anderen den Problem gucken.
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Re: Der Deutsch-Chinesische-Dialog-Thread

Beitrag von Grufti »

Topas hat geschrieben:@mai :

Die deutschen Farben haben ihren Ursprung in der 1848ger Revolution, wo gegen den herrschenden Adel protestiert wurde. Jede einzelne hat eine bedeutung ( weiss nicht genau welche, am besten schaust du mal unter WIKI ). Bis Ende des zweiten Weltkrieges wurde sie nur einmal in der Weimarer Republik ( der erste demokratische Versuch ) genutzt.
Sie soll symbolisieren, dass jeder Deutsche die gleichen Rechte hat.
Die "deutschen "Farben habe ihren Ursprung in den kaiserlichen Bannern des "Hl. Römischen Reiches Deutscher Nation" Die "schwarz-Rot -Gold_flagge stammt selbst stammt aus den Befreiungskriegen gegen Napoleon.. Über die Burschenschaften --heutzutage Hort der konservativen Reaktionöre--damals aber die revolutionären Kräfte in der Gesellschaft wurde sie das erste Mal beim Hambacher Fest 1835 eingesetzt, bis sie 1848 in das Paulskirchen Parlament in Frankfurt die Flagge des Deutschen bundes wurde.. Das Kaiserreich hatte die Prreeußischen Farbe Schwarz -weiß-rot, die --in anderer Form, auch der Postkartenmaler A.H. aus B. am I. für seinen Staat übernommen. Ein kurzes Zwischenspiel gab Schwarz-rot-gold als Flagge der ersten deutschen, sogenannten "Weimarer Republik" 1919-1933.Nach dem 2. Weltkrieg hieß es:

Schwarz - Rot - Kinderkacke
ist die neue Landesflagge


Lt Wikipedia bedeuteh die Deutschen Farben:

"Aus der Schwärze (schwarz) der Knechtschaft durch blutige (rot) Schlachten ans goldene (gold) Licht der Freiheit"


ich persönlich finde aber die Flagge mit der Weißen Sonne, dem Blauen Himmel und der Roten Erde .wesentlich ansprechender.

Die VR Flagge ist mir mit viel zuviel Blut getränkt...
Früher ging es uns gut. heute geht es uns besser...
Es wäre aber besser , es ginge uns wieder gut !
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Re: Der Deutsch-Chinesische-Dialog-Thread

Beitrag von Topas »

Die Geschichte mit den Ängsten ist schon war. Erst wenn ein Gegenseitiges Vertrauen herrscht, ist eine gemeinsame Lösung möglich. Und was die medien betrifft, führen gegenseitige "Anti"-Chinesische oder "Anti"-Westliche Darstellung auch nicht zu einer Lösung. Im Gegenteil, sie verstärkt eher noch die Gegensätze. Ich persönlich denke , dass nur ein unter Wahrung der Interessen und mit Verständnis der anderen Seite ein Dialog zusstande kommen kann und damit eine Lösung möglich ist. So sollte zum einen der Westen Chinas Staatsform als solche respektieren, jedoch sollte China im Gegenzug Verständnis für die westlichen Positionen bezüglich Tibet haben und auch Reporter zu lassen.

Nur leider fehlt von beiden Seiten her dass Vertrauen !
Und Vertrauen ensteht nur durch gegenseitigen Respekt und Annerkennung. Diese ist jedoch nicht gegeben, da zum einen die chinesische Regierung fürchtet, dass der Westen letztendlich über Tibet bestimmt und somit die Autorität Chinas verletzt ist. Zum anderen fürchtet der Westen , dass sich China durch dass Vorgehen in Tibet der Weltpolitik gegenüber gestärkt sieht, und zunehmend westliche Werte verletzt.

Eine Lösung ist möglich : In den achtziger jahren änderte Gorbatschov in der Sowjetunion die Politik. Dies führte zu den grossen Veränderung in den frühen Neunziger jahren.
Solch eine Lösung ist auch hier angebracht.
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Re: Der Deutsch-Chinesische-Dialog-Thread

Beitrag von Flieder »

In china gibt es ein Sprichwort:己所不欲,勿施于人。d.h:was ,du selbe nicht willst ,diktierst nicht die anderen.Aber machmal muessen wir noch denken:was, du selbe willst,diktierst auch nicht die anderen.
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Re: Der Deutsch-Chinesische-Dialog-Thread

Beitrag von ferrara »

Topas hat geschrieben:Wo du es sagst, fällt es mir auch auf .
Die Situation in China ist kaum Vergleichbar mit der Europäischen. Und eine Demokratie sofort einzuführen könnte tatsächlich fatale Folgen haben. Die meisten Europäer jedoch machen eine Entwicklung an den Aussagen von Politikern fest. Wenn von der Chinesischen Regierung Antidemokratische Äusserungen kommen, weckt dies schnell den Eindruck, dass eine solche Entwicklung seitens der regierung gehemt wird.
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das ist schon richtig. aber russland in den 90er jahren unter Yeltsin war auch nicht so toll, oder? keine von euch will china im solchen unstabilen zustand sehen, wir chinese sowieso. deswegen mögen wir eher reformieren als revolutionieren. und das machen wir jetzt auch. nur muss man geduld haben. :?
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Re: Der Deutsch-Chinesische-Dialog-Thread

Beitrag von Topas »

@ Gruffti :

Sorry, da war ich wohl nicht ganz im Bilde. Aber Danke für den Hinweis !
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Re: Der Deutsch-Chinesische-Dialog-Thread

Beitrag von ferrara »

Grufti hat geschrieben: Die VR Flagge ist mir mit viel zuviel Blut getränkt...
subjektiv, geschmacklos und total ohne argumente.
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Re: Der Deutsch-Chinesische-Dialog-Thread

Beitrag von Topas »

@ ferrara : Unter Jelzin war alles ziemlich wackelig. So geht es aber den meisten jungen Demokratien. In Deutschland gab es in der Weimarer Republik ( die erste Demokratie Deutschlands ) etwa 15 Regierungswechsel innerhalb von 15 Jahren. Dann kam Hitler.
Überstürzen bringt nichts, gerade bei einem riesigen Land wie China.Dass eine Veränderung Zeit braucht, um zum Erfolg zu führen ist wichtig. Überstürzung hat noch niemandem geholfen.
Dass wichtigste ist ( unabhängig vom Staatssystem ), dass überhaupt eine veränderung kommt.
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