Studium in China...

Allgemeine Fragen und Erfahrungsaustausch rund um China - Kultur - Geschichte usw.
TaugeNix

Studium in China...

Beitrag von TaugeNix »

Heyho Leute,
ich wollte euch nur mal ein paar kleine Fragen stellen, vielleicht hat jmd. hier ja schon ein wenig Erfahrung gesammelt und kann mir helfen!

Aaaalso, ich beabsichtige bald (genauer: ab Februar) in China (genauer: Beijing) an der CUPL in Beijing Jura zu studieren. Das ist alles auch schon mehr oder weniger in trockenen -und z.T. sehr teuren!- Tüchern.

Wollte mal fragen, ob nun jemand hier schon an einer der Beijinger Unis (PekUni, Qinhua oder eben CUP(S)L) war, oder etwas von denen gehört hat! Wäre echt klasse, weiß nämlich nicht recht, worauf ich mich da eigentlich einlasse.. :roll:

Mein Chinesisch hält sich auch in Grenzen, wem es etwas sagt, ich habe in zwei Semester das Lehrbuch "Prakt.Chin.für Anfäger" durchgenommen (also kann ich vielleicht ein klitzekleinen Teil der Grundsprache, wenn nicht weniger.. Und bis ich da bin, wird es auch nicht mehr soooo viel mehr!) :cry:

Das war es auch schon, freu mich über jede Antwort! (Ahja, seid schonungslos offen, meine Vorfreude kann selbst die schlimmste Erfahrung nicht zerstören!) :twisted:
Ah, doch noch eins: Wie sieht es mit Wohnungen aus? Ich habe es mir so gedacht: übers Internet mit einigen in Kontakt treten und dann vor Ort sich die Rosine rauspicken.. Ist das realistisch?
Gruß,
euer TaugeNix!

PS: Hoffe, dieser Thread ist jetzt nicht zigmal erschienen, hab ein wenig oft auf Absenden geklickt, mein blöder Router! :oops:
Dichi

Re:

Beitrag von Dichi »

Die Cupl zählt zu einer der besten Uni in Jura in China. Im Vergleich mit Deutschland ist das Kosten in China schon sehr niedrig. Beijing ist ja billiger als Shanghai und Shenzhen.
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Qingdaobuddy
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Moin

Beitrag von Qingdaobuddy »

Ist die Unterrichtssprache Englisch?Ansonsten brauchste nen HSK und ob es sinnvoll ist,in China Jura zu studieren(es sei denn ,du hast schon ein abgeschlossenes Jurastudium).

Mit der Wohnung kannste wohl knicken;die Uni wird deich wohl dazu verdonnern,auf dem Campus zu wohnen.

Warste schon mal in China?
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mesheel
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Beitrag von mesheel »

Das frag ich mich grad auch, ist es sinnvoll in China Jura zu studieren? Was sind die Vorteile? Was versprichst Du Dir davon?
TaugeNix

Beitrag von TaugeNix »

Hey Leute...
Nein, ich war noch nie in China, deswegen will ich ja auch nen paar Infos :)

Auch hab ich noch kein abgeschlossenes Studium, bin gerade im Hauptstudium. Was ich mir davon verspreche? Recht viel:

Meinem "Stundenplan" zufolge werde ich knappe 4 Stunden täglich allein die Sprache und die Rechtstermini lernen (müssen), weitere 4 Stunden in Rechtsvergleichung, Rechtsentwicklung und allgemeinem Chinesischen Recht (Öff/Zivil, StrafR möchte ich nicht) kommen dazu (auf Englisch).

Vom Studium selbst verspreche ich mir einerseits natürlich eine Vertiefung (hab mich schon früh im Grundstudium und Hauptstudium auf ChinaRecht "spezialisiert"), andererseits das Erlernen der Sprache, UND:
China kennenlernen! (Ahja, wer sich jetzt fragt, warum: ganz einfach, in Deutschland gibt es inzwischen Juristen wie Sand am Meer, allerdings kaum chinesisch sprechende und sich im dortigen System auskennende. Außerdem bin ich mit Chinesen verwandt und habe auch eine halbasiatische Freundin, eben eine hohe Affinität zu Asien insbes. China Bild).

Letztlich: ich bekomm ich hier in Deutschland den GroßenÖff anerkannt, wenn ich dort drüben äääähnliches Leiste (in Warhheit viel weniger), obwohl ich beurlaubt bin, ein weiterer Schritt zum "Freischuss". Zustätzlich ist das KommunalRecht, ein -freundlich ausgedrückt- "umständliches" Gebiet! :P

Nochwas zur Wohnung: nein, ich bin quasi mit einem Prof befreundet, das passt schon, dass ich ausserhalb wohne. Bild Nur wollte ich wissen, ob meine Vorgehensweise so überhaupt erfolgsversprechend ist..

Naja, das zu meinen Gründen. Aaaber: Jetzt habe ich mehr geantwortet als Antworten bekommen Bild

Danke trotzdem, für weitere Fragen (und vorallem Antworten) bin ich dankbar!

Bye,
TaugeNix
TaugeNix

Beitrag von TaugeNix »

Hab ich doch glatt das Wichtigste vergessen!
Und natürlich verpreche ich mir noch eins:

Jede Menge Spass und vor allem Abenteuer in Beijing :wink:

Gruß,
TaugeNix
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Qingdaobuddy
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Beitrag von Qingdaobuddy »

Dann stell doch mal genaue Fragen ! Ich sehe nur eine:Wer war Student in Beijing an der ... Uni?

Halte 4 Stunden chinesisch täglich + Rechtstermini für nicht ausreichend;würde ein ,wenn nicht sogar 2 Semester Sprachstudium vorweg empfehlen.

Und größter Fehler:In China studieren ohne das Land zu kennen;ich kenne nur Love and hate;also erst mal schaun,ob man das Land "abkann".

Und du siehst asiatisch aus?Dann erwarte keine Rücksicht deiner Profs auf dein Chinesisch ;-)

Ich tippe auf:Herausgeworfenes Geld,sorry

Ein Chinaliebender mit 8 Jahren Chinaerfahrung,3 Semestern in China und 120.000 km im Zug :-)
TaugeNix

Beitrag von TaugeNix »

Lieber Qingdaobuddy:

Diese eine Frage ist meine zentrale Frage :roll:
Zusätzlich wollte ich eigentlich nur wissen, wie eventuell ehemalige Studenten in Beijing zu ihrer campusfernen Wohnung kamen.
Hmm, 4 Stunden Sprache und Rechtstermini werden auch mit Sicherheit nicht ausreichen um die Sprache fließend zu können, schon klar!
Zu "love or hate": Bin jung genug, um einiges abzukönnen, zumal ich dort ja zumindest ein paar Freunde habe (ich weiß, China ist hart, China ist anders, aber ich finde China deswegen doch gerade faszinierend, deswegen will ich doch hin, nicht den ausgelatschten Pfaden nach Frankreich, Spanien, USA, usw. folgen.. Lass das also mal meine Sorge sein).

Natürlich sehe ich kein bißchen asiatisch aus, ich erwarte auch keine "bevorzugte" Behandlung..
Sehen wir es doch mal von der anderen Seite:
ich gehe nach China um 2 Semester die Sprache zu lernen (eventuell ja noch mit zusätzlichem Sprachkurs?), mache "nebenbei" noch Jura, bekomme meinen Schein und "spare" mir zwei Semester in D.
Was ist daran verkehrt? Ich tippe mal: nicht viel :D

Um das ganze nicht in die Länge zu ziehen: sagen wir einfach, es bringt mir nach dem Staatsexamen noch Vorteile, ich werde z.B. einfacher in das Postgraduiertenprogramm meiner Uni genommen, egal ob es Mitarbeit an den neuen Instituten in Beijing oder meine Referandariatszeit betrifft..

Hast du Jura studiert? Wenn ja, dann warst du laaaange nicht mehr in einem Hörsaal, richtig? Auch wenn es kindisch klingt, meine 3 Jahre Erfahrung in diesem Studiengang lassen mich tippen: eine Erfahrung, die sich lohnt, wie du das nun deutest (ob finanziell oder charakterlich) sei deiner freien -erfahrungsreichen- Fantasie überlassen :)

Sorry, wenn das ein wenig patzig klingt, aber die Ausgangsfragestellung war: wer kann mir über das JURAstudium in China was berichten, und zwar so offen wie er/sie will, und nicht: Was haltet ihr davon wenn ich Jura studiere :roll:

Ahja, wenn mir China wirklich nicht gefallen sollte: das wäre kein Beinbruch, solange ich meine Scheine in D anerkannt bekomme. Manche gehen nach Rom/Sydney/Seattle/usw. und kehren nicht wieder dorthin zurück, manche verlieben sich in diese Städte. Bei mir wird es genauso sein, vielleicht lebe ich später irgendwo in Asien, vielleicht nicht. Aber wenn ich jetzt es nicht ausprobiere, wann dann? Im Berufsleben als Jurist? Naaa, dann doch lieber jetzt , oder? :?

Das war's jetzt aber mit meiner patzigen Antwort, fühlte mich nur ein wenig angegriffen. Wie dem auch sei, weitere Antworten (und Fragen) zur zentralen Frage ("Beijing, Jura, Wohnung") und zu allem anderen natürlich auch, warte ich gerne ab :lol:

Nicht alles so ernst nehmen, Rechtsschreibfehler, die gefunden werden, dürfen übrigens behalten werden :shock:

Bye,
TaugeNix
Gast

Beitrag von Gast »

Ich mach mir keine Sorgen um dich;unter dem Aspekt des Scheins schon ok.
Und je früher desto besser ist ja auch meine punschline.

Hoffe du findest Leute,die in China Jura studiert haben und dir weiterhelfen können.

Toi,toi,toi ! :wink:
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo!

Bist du sicher, dass dir die Scheine anerkannt werden?
Das ist bei einem/zwei Semestern in China ja schon mit anderen Studiengängen nicht einfach. Und Jura hat noch viel mehr landesspezifische Inhalte.
Trortzdem, ist ein Auslandsstudium natürlich immer sinnvoll/lustig/abenteuerlich/empfehlenswert/nützlich. Das würde ich garnicht so sehr an der Anerkennung der Scheine fest machen. Mit deiner Speziallisierung (?) ist ein Aufenthalt in China sowie so ein Pluspunkt.
In diesem Sinne
Viel Vergnügen und Erfolg!
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Taikonaut
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Beitrag von Taikonaut »

Ich frage mich inwieweit es Dich fachlich weiterbringen soll. Du wirst schon lange brauchen bis Du die Vorlesungen auf Chinesisch nachvollziehen kannst. Bis dahin müsstest Du Dir mit englischsprachiger Literatur weiterhelfen, was sicherlich nicht ausreichend wäre. Ich bezweifle ernsthaft, dass Du dort Scheine bestehen wirst, ausser Du hast andere Möglichkeiten, an Deiner Note zu schrauben, so machen es die Chinesen auch! Solltest Du trotz allem irgendwie bestehen wäre es anmaßend, von guten Noten auszugehen. Falls(!) die Scheine dann an Deiner Heimatuni anerkannt werden führt der Notenschlüssel sicherlich nicht zu dem evtl. angestrebten Prädikatsexamen ;)

An Deiner Stelle würde ich mich erst einmal 2 Semester NUR auf die Sprache konzentrieren!! Davon wirst Du auf Dauer mehr haben als wenn Du Dich parallel verzweifelt mit der Jura-Materie herumschlägst! Je nach Sprachtalent und Engagement könnte es danach klappen.

Viel Glück!
Taiko
mizu
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Beitrag von mizu »

Soweit ich weiss, werden die Scheinnoten nicht auf die Abschlussnote angerechnet. Es zählen nur die Prüfungen. Kann mich aber auch irren, denn ich studiere kein Jura.
Ich kann Talkonaut nur zustimmen. Es ist wahrscheinlich sinnvoller, wenn du dich in dem Jahr auf das Chinesischlernen konzentrierst udn die Juristerei Juristerei sein lässt.
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Taikonaut
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Beitrag von Taikonaut »

mizu hat geschrieben:Soweit ich weiss, werden die Scheinnoten nicht auf die Abschlussnote angerechnet.
Das hängt vom Studienfach in Dtl. und desssen Prüfungsordnung ab. Ich kenne nur Fächer in denen diese Noten relevant sind, sobald man sie in Dtl. anerkennen lassen will.
mizu
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Beitrag von mizu »

Deshalb beziehe ich mich auf Jura. Ich kenne auch viele Fächer, in denen die Scheinnoten relevant sind. Dazu zählen natürlich auch sämtliche Bachelor und Master Studiengänge. Wie auch immer. In meinem Fach(Mathematik Uni) ist das nicht so. Da zählen ausschliesslich die Prüfungsnoten (unsere Scheine sind gar nicht benotet). Auch Auslandsleistungen müssen nicht benotet sein um anerkannt zu werden (sind sie aber meistens, da es dort ausschliesslich das Bachelor/Mastersystem gibt).
Da Jura aber auf Staatsexamen studiert wird, haben die Unis da keine Freiräume.
TaugeNix

Beitrag von TaugeNix »

Hiho!
Doch, doch, meine Scheine werden anerkannt.
Zudem: Das Jura-Studium ist ein wenig anders, als alle anderen Studienfächer. Wir ackern eigentlich nur, um die Scheine zu bekommen, egal wie. Die Note ist dabei egal, hauptsache bestanden.
Wirklich darauf an kommt es erst beim Staatsexamen, auf das wir etwa zwei Semester OHNE Uni (jaja, sehr faul :roll: ) bei externen oder uninternen Reps lernen.
Zum Sprachproblem:
Viele Vorlesungen sind ab dem Sommersemester auf amerikanische Bachelor-Studenten ausgerichtet, somit natürlich auf Englisch, und bringen mich deshalb auch fachlich weiter.

Somit ist es egal, welche Note ich bekomme, die Scheine werden -soweit bestand- anerkannt.
Hmm, aber jetzt erkläre ich schon wieder mehr und rechtfertige mich :wink:
Hat denn keiner jemals an dieser Uni studiert? Nuja, noch ein drei Monate, dann werd ich es ja selber erfahren :P

Gruß,
TaugeNix
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