Buchtipps

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Goya
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Beitrag von Goya »

Ich habe ebenfalls 'China' von Konrad Seitz in meinem Bücherregal stehen.
Ich finde das das Buch einen guten gesamtgeschichtlichen Überblick gibt.
Meiner Meinung nach ein gutes Nachschlagwerk .
(Eine Rezension auf wissenschaftlicher Ebene kann ich leider nicht geben :wink: )
"Soziale Akzeptanz beginnt im Alltag und ohne große politische Gebärde."

Johannes Röhrig
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reinerLe
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Beitrag von reinerLe »

Ich habe in den letzten 2 Jahren einige neuere Bücher zu China gelesen und gebe meine Bewertungen gerne weiter:

http://wadel-online.de/sinoculture/sinonovels.html
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Torte
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Beitrag von Torte »

ohh, thread noch gar nicht gesehen. ^^

also:
habe vor kurzem zwei bücher zu china gelesen, welcher eher erlebnis- und erfahrungsberichte darstellen und teilweise mehr als "china-guide" zu verstehen sind. Waren beide sehr interessant und stand auch vieles drin was ich noch nicht wusste. Beide geben sowohl abrisse über china in der vergangenheit und heute, traditionen und neuere verhaltensweisen.

das eine ist "Gebrauchsanweisung für china" von Kai Strittmatter. Ein deutscher welcher jahrelang korrespondent der süddeutschen zeitung in beijing war. Schreibt relativ ironisch und sehr anschaulich. Hab den stil sehr gemocht.

das andere heisst "Der China Knigge" von Yu-Chien Kuan und Petra Häring-Kuan, einem chinesisch-deutschem Ehepaar (sieht man ja ^^). Im gegensatz zum ersten buch sehr viel sachlicher, aber mit einer menge erlebnisberichte.

Für einen groben überblick über alles was einen so an china interessieren könnte kann ich beide bücher nur empfehlen. Wer mehr details braucht sucht sich eh was spezielleres. ^^
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domasla
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Beitrag von domasla »

Och mönno!

Schon wieder drei Bücher, die ich noch nicht habe.

D., der noch einen Meter lesen muss, bevor er sich darum kümmern kann.
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Linnea
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Beitrag von Linnea »

Wie waere es noch mit:
ZHENG YI, Scarlet memorial, Tales of cannibalism in modern China
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bettyboo
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Beitrag von bettyboo »

@ Feuerhase:

Worum geht es denn bei "Jade"?

b.
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Laogai
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Beitrag von Laogai »

bettyboo hat geschrieben:@ Feuerhase
Herzchen, der letzte Beitrag vom Feuerhase in diesem Thread stammt vom 05.05.2007, wurde somit vor fast sechs Monaten verfasst!
Sie ist auch nicht die aktivste hier im Forum...
bettyboo hat geschrieben:Worum geht es denn bei "Jade"?
...also musst du wohl selbst recherchieren.
Laogai <=> 老盖, Ex-Blogwart
Konfuzius sagt: "Just smile and wave, boys. Smile and wave."
天不怕地不怕就怕洋鬼子开口说中国话!
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bettyboo
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Beitrag von bettyboo »

Ach Gott, Pardon! :oops: Na, aber Danke für den Link, Kleiner! :wink:

b.
Ling Ling
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Beitrag von Ling Ling »

Wenn du etwas Chinesisch kannst, dann vielleicht dieses Buch:
中文报刊 阅读教程
Aktuelle Texte aus chinesischen Zeitungen und Zeitschriften mit deutschen Erläuterungen
Susan Staehle, ISBN 7-301-0665-8,
http://cbs.pku.edu.cn
Peking University Press

Ich finde es ganz gut weil man hier zu verschiedenen Themen Informationen erhält:

Bevölkerungswachstum in China
Sozialhilfe in China
Arbeitslose in Deutschland aus der Sicht eines chinesischen Reporters in Deutschland
Aufbau einer Krankenversicherung in Shanghai
Börsengang und Aktien in China
Wirtschaftliche Zusammenarbeit Deutschland China
Transrapid in Shanghai
Kriminalität in China
Umweltschutz
Pandabären, Gerichtsverfahren gegen Zoo in China, wo ein Schüler von einem Pandabär gebissen wurde und die Eltern Schadenersatz haben wollten obwohl der Junge über den Zaun geklettert war
Chinesischer Gesandter trifft auf deutschen Bürgermeister und wundert sich, das er keinen Fahrer und keinen Dienstwagen hat
Korruptionsverfahren, Bestechung in China
...

Insgesamt sind es 20 Themen und zu jedem Thema gibt es einen Haupttext sowie 3 Nebentexte.

Es ist interessant zu lesen und man lernt viele Vokabeln und auch Redewendungen, wie sie in Zeitungen benutzt werden. Ist eines meiner Lieblingsbücher. Zum Vergleich, Romane oder sowas kann ich nicht in Chinesisch lesen, nur Detektiv Conan :oops:
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jd
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Was ich zuletzt gelesen habe

Beitrag von jd »

domasla hat geschrieben:Welche Bücher könnt ihr jemandem empfehlen, der glaubt, dass er schon (fast) alles hat?
Hi Domasla,

Bücher chinesischer AutorInnen kann ich leider mangels Kenntnis zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht empfehlen.

Aber: Dem Hörensagen nach soll das dem zur Zeit in den deutschen Kinos angelaufenen Film "Gefahr und Begierde" zugrunde liegende Buch sehr interessant sein.

Vorlage für den Film war die Kurzgeschichte 色, 戒, Sè, jiè der chinesischen Schriftstellerin Eileen Chang.

PS:
(Der Film ist übrigens, da sind meine Frau und ich uns einig, einen Tipp und Besuch wert. [OT]In China soll der Film um die sehr intensiven und für das Verständnis der sich entwickelnden Gefühle zwischen den beiden Hauptprotagonisten sehr wichtigen Sexszenen gekürzt worden sein. Mal sehen, ob dem Film in der zensierten Version in China ähnlicher Erfolg beschieden ist wie bei der mit dem Goldenen Löwen für den besten Film preisgekrönten Premiere bei den Filmfestspielen in Venedig ... :evil: [/OT]

Freiburger Leseratten-Grüße,
Jens David
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jd
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Was ich zuletzt gelesen habe, Teil 2

Beitrag von jd »

domasla hat geschrieben:Welche Bücher könnt ihr jemandem empfehlen, der glaubt, dass er schon (fast) alles hat?
So, weiter im Text. Ich fang mal "von hinten" an, d. h. mit dem zuletzt gelesenen Buch:

Neu auf dem Buchmarkt ist die erlebte Weltgeschichte Peter Scholl-Latours mit dem Titel Zwischen den Fronten. Dieses rund 350-seitige Buch enthält auch ein knapp 60-seitiges Kapitel, welches China gewidmet ist.

Der Autor ist seit vielen Jahren eine Reizfigur, was seine Thesen angeht. Ich muss zugeben, früher stand ich eben diesen Thesen kritischer gegenüber, was gleichzeitig bedeutet, dass ich stärker dem westlichen Mainstream-Denken über "das Funktionieren der Welt" verhaftet war.

Durch meine (chinesische) Frau lerne ich vieles - je länger desto mehr - über die Einstellung der (?) ChinesInnen und hinterfrage seitdem verstärkt meine eigenen Vorstellungen und Vorurteile.

Und genau hier trifft Scholl-Latour in vielem einen Nerv, indem er der westlichen China-Kritik, sei sie berechtigt oder nicht, den Spiegel der eigenen Argumentations-Scheinheiligkeit vorhält. Meine Frau jedenfalls wüsste die Worte, die Scholl-Latour über das westliche China-Bild und die daraus erwachsende Politik findet, zu gutieren. Und auch ich selbst glaube, dass dieses Kapitel es wert ist, gelesen zu werden und mir Appetit gemacht hat, auch die restlichen Kapitel noch zu lesen, um von der "Alters- und Weltweisheit" Scholl-Latours für die Justierung der eigenen Sicht auf die Welt und speziell auf China zu profitieren.

Das war der erste Tipp, der zweite folgt sogleich.

Jens David
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jd
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Was ich zuletzt gelesen habe, Teil 3

Beitrag von jd »

domasla hat geschrieben:Welche Bücher könnt ihr jemandem empfehlen, der glaubt, dass er schon (fast) alles hat?
Das letzte komplette Buch, welches ich gerade zu Ende gelesen habe, war Oliver Augusts Quasi-Biografie über Lai Changxing, vgl. http://en.wikipedia.org/wiki/Lai_Changxing mit dem deutschen Titel Auf der Suche nach dem roten Tycoon : Chinas kapitalistische Revolution.

August war - ich glaube zwischen 1999 und 2006 - Zeitungskorrespondent der Londoner Times in China. Schritt für Schritt tauchte er durch investigativen Journalismus ein in die Welt des Selfmade-Millionärs Lai Changxing und beschreibt über diesen Umweg zugleich das hinter dem chinesischen Wirtschaftsboom stehende Prinzip.

In Kurzform zusammengefasst würde es wohl in etwa lauten:

Die Vorgaben der chinesischen Regierung bzgl. der "neuen Spielregeln" über das Erlaubte und Nicht-Erlaubte in der Wirtschaft sind "wachsweich" und nicht eindeutig definiert. Dies gewährt den Marktteilnehmern eine große Grauzone, die - wenn es gut läuft - durch geschicktes Ausnutzen der tolerierten Freiräume zu wirtschaftlicher Prosperität der Marktteilnehmer führen kann, die aber auch - wenn es schlecht läuft - durch plötzlichen Kurswechsel dazu führen kann, dass man als Marktteilnehmer zum Ziel "staatlicher Repression" wird.

Meine (chinesische) Frau hält Augusts Ursachenbeschreibung für den chinesischen Wirtschaftsboom für durchaus zutreffend, was ich für ein großes Lob an der These halte, da sie sonst geneigt ist, ausländischen China-Beobachtern abzusprechen, angemessen über ihre Heimat zu urteilen.

Dies war der zweite Tipp und es werden weitere folgen.

Jens David
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HK_Yan
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Beitrag von HK_Yan »

Meine Buchliste:

Life and Death in Shanghai
Wild Swans
The Private Life of Chairman Mao
Der Gute Deutsche aus Nanking
Mr. China (by Tim Clissold)

Alle imho sehr lesenswert. Die ersten 3 sind von Chinesen geschrieben.

Ferner sollte jeder haben: Lonely Planet China
Online deutsches TV aufnehmen mit dem Online Videorecorder! 40 Sender und kostenlos!

www.onlinetvrecorder.com
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domasla
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Beitrag von domasla »

@jd: Danke für die Antwort. Die Frage ist schon ziemlich alt, aber immer noch aktuell.

@HK_Yan: Meine Buchliste ist unter http://www.domasla.de/bilder/buecher/Buecher-CJK.pdf herunterzuladen. Manche mit Kurzinhalt, aber noch ohne Bewertung.

D.
TaugeNix

Beitrag von TaugeNix »

HK_Yan hat geschrieben: Ferner sollte jeder haben: Lonely Planet China
Humm, ehrlich gesagt war ich vom LP ziemlich enttäuscht.
Zu jeder Stadt gab es zwar was, und er hat mir auf meinen Trips durch China sehr geholfen - wer es aber genauer wissen will, sollte z.B. nicht auf den LP Beijing vertrauen.
Da gibt es besseres, etwa von "That's Beijing: The Beijing Guide".
Kostet erstens weniger, und hat zweitens durch die aktuellen Auflagen immer die neusten Hotspots und drittens ist es viel ausführlicher.

Preis: so um die 6 Euro, im WU gab es ihn im o²-Bookstore (unterm Lush).

Gruß,
TaugeNix^hat seine Wochenenden mit dem Ding geplant ;)
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