punisher2008 hat geschrieben: ↑10.08.2021, 16:23
Ja, es ist leider wahr dass in China die Partei die absolute Macht hat. Ist gerade in letzter Zeit schlimmer geworden, siehe die brutale Gewalt gegenüber Aufständen in Hong Kong. Übrigens gab es in China noch nie Demokratie. Früher war es eben ein Kaiserreich, heute hat die Partei die absolute Macht. Traurig aber wahr.
Es gab Aufstände in Hong Kong?
Da muss ich wohl was verpasst haben.
Oder meinst Du, die Demos der Demokratiebewegung?
Komisch, wenn bei uns Demos aus dem Ruder laufen, dann ruft man (m.E. völlig zu Recht) nach der Polizei.
In Hong Kong ist das dann auf einmal die brutale Staatsgewalt.
Sicher implementiert die chin. Regierung nun schneller das Ruder in Hong Kong als viele hier gedacht haben.
Aber um auch das klar zu sagen: Hong Kong war und ist Teil Chinas und keine Spielwiese für die, die dachten,
in Hong Kong machen zu können was sie wollen.
Das konnten sie schon vor 1997 nicht. Da wurde Alles wesentliche in LONDON VON DER BRIT. REGIERUNG endschieden.
Der einzige de facto Unterschied war, dass sich die die Presse dort öffentlich und auch kritisch dazu äußern konnte.
Aber das wars dann auch schon dazu - ÄNDERN KONNTEN SIE NICHTS.
Und auch das Fabulieren von einer Unabhängigkeit Hong Kongs ...
Die hat es nie gegeben - zu keiner Zeit.
Das hat dann schon was von unseren sog. Quer-"Denkern" ... oder wie ich sie nenne: Leer-"Denker.
Sicher, man muss das chin. Regierungssystem nicht mögen.
Aber es wird - nach wie vor von der weit überwiegenden Mehrheit der Chinesen gestützt.
Und das wird so lange so bleiben, wie die Meisten mehr Vorteile als Nachteile sehen.
Und wenn man von den ost-asiatischen Ländern Richtung Westen blickt und sieht,
was man hier so alles duldet (Leer-"Denker" sind da nur ein Beispiel),
dann kann ich die mangelnde Begeisterung dafür durchaus mehr als nur nach vollziehen.
Egal, ob ich mit Chinesen, Süd-Koreanern, Vietnamesen oder Japaner spreche.
Die können da alle nur verständnislos mit den Köpfen schütteln.
Um auch das ganz klar zu sagen: Natürlich ziehe ich unser demokratisches System vor.
Aber wenn ich sehe, wie lange es braucht, bis es auf offensichtliche Fehlentwicklungen reagiert,
dann wird es höchste Zeit auch mal wieder das Wehrhafte der Demokratie in Erinnerung zu rufen.
Hier wird m.E. zu viel Augenmerk auf das Tolerieren gelegt.
Und - nein - auch eine Demokratie muss, soll und darf nicht alles erdulden und erleiden.
Ja, erdulden/erleiden ist genau das, was Toleranz im Wortsinn bedeutet (lat. tolerare)
Viel Spaß beim Nachdenken.