


Ein bemerkenswerter Satz! Was würden Leute, die keinen blassen Schimmer haben, aber so tun wollen, als hätten sie eine Ahnung, ohne den Konjunktiv anfangen?
jetzt muss ich doch mal die Jahre Chinaerfahrung raushängen lassen: solche Sätze habe ich schon vor 20 Jahren gehört bzw. gelesen, bevor ich das erste Mal nach China fuhr.
Es ist wirklich mühselig.da hai hat geschrieben: ↑21.09.2023, 19:30
Wenn Leute in deiner wie du selbst sagst unbedeutenden Stadt 80.000 RMB zahlen, dann für eine Privatschule und nicht für eine öffentliche Schule. Den Unterschied sollte man ja schon irgendwie verstehen und das Privatschulen teuer sind, würde wohl niemand bestreiten. Du stellst es aber so dar, als wäre das Usus oder wie ist der Zusammenhang deiner Aussage zwischen nicht leisten können von Kindern mit dem Schulgeld zu sehen den du ziehst? Mein Neffe geht übrigens auf eine öffentliche Schule in Zhengzhou.
Dazu muss man auch kein "China Experte" sein.oyster hat geschrieben: ↑21.09.2023, 19:26 Für mich ist die "China - quo vadis" Frage: Gehts in Richtung Krise oder Kollaps?
Ich bin kein China Experte, war nur 2x dort, spreche die Sprache nicht.
Ich verfolge zum Beispiel Tonys youtube kanal "china update". Tägliche Updates, viel Wirtschaft und Politik, meines Erachtens frei von Ideologie, jede Quelle belegt, direkt aus China. Er schließt seine Videos häufig mit "we certainly live in interesting times".
Für mich deutet immer mehr darauf hin, dass in China ein Kollaps drohen könnte. Und der wäre mit Sicherheit nicht nur auf China beschränkt.
2021 haben rund eine Millionen chinesische Studenten im Ausland studiert (Quelle). Das hätten sie nicht gekonnt, wenn ihre Schulabschlüsse nicht anerkannt worden wären.
Ja definitiv. Das liegt aber auch daran, dass du Allaussagen triffst und dann immer wieder weiter relativierst. Du hast bzgl. niedriger Geburtenrate geschrieben, dass es sich kaum noch jemand leisten kann ein Kind zu bekommen und als Begründung dafür das Schulgeld angeführt - was letztlich nur für Privatschulen fällig wird. Ich hatte bereits in meiner ersten Antwort auf den Punkt mit der Schule geschrieben: Ob du eine gute öffentliche Schule bzw. eine angesehene erwischst, hängt da von deinem Wohnort bzw. Bezirk ab in dem du wohnst. Da brauchst du mir jetzt nicht mit dem Wohnort zu kommen. Das ist genau das was ich geschrieben habe. Übrigens ist aus genau diesem Grund auch das Hukou meines Neffen seitdem er 5 ist bei meinen Schwiegereltern. Für meine Frau hats mit der so erhaltenen kostenlosen Schulbildung immerhin zu nem Bachelor Abschluss in China, einem Job in Peking und dann zu nem Diplomabschluss in Deutschland gereicht. Btw. haben sämtliche Cousinen und Cousins von ihr an unterschiedlich guten Unis studiert.TomXian hat geschrieben: ↑25.09.2023, 16:45Es ist wirklich mühselig.da hai hat geschrieben: ↑21.09.2023, 19:30
Wenn Leute in deiner wie du selbst sagst unbedeutenden Stadt 80.000 RMB zahlen, dann für eine Privatschule und nicht für eine öffentliche Schule. Den Unterschied sollte man ja schon irgendwie verstehen und das Privatschulen teuer sind, würde wohl niemand bestreiten. Du stellst es aber so dar, als wäre das Usus oder wie ist der Zusammenhang deiner Aussage zwischen nicht leisten können von Kindern mit dem Schulgeld zu sehen den du ziehst? Mein Neffe geht übrigens auf eine öffentliche Schule in Zhengzhou.
wenn Du damit meinst (so wie DanielClaton es auch schrieb), dass chinesische Schüler mit einem bestandenen Examen zur Hochschulaufnahme (Gaokou >70%) für einen Zugang zu einer deutschen Uni erstmal an ein Studienkolleg kommen und dort eine Hochschulzugangsberechtigung über eine Prüfung erwerben müssen, so ist dies richtig. Das gilt allerdings für sehr viele internationale Abschlüsse. Auch beispielsweise ein US-amerikanisches High School Diploma gilt noch nicht als Hochschulzugangsberechtigung in Deutschland, sondern erfordert ebenso Studienkolleg und Zugangsprüfung.
meiner Erfahrung nach (die allerding auf meine Zeit als WiMi im Zeitraum 2005-2012 zurückgeht, es mag sich seither geändert haben), gab es drei Gruppen von chinesischen Studenten:DanielClaton hat geschrieben: ↑26.09.2023, 06:55 Bis auf einen chinesischen Studenten hatten die Chinesen keinerlei Bock, mit anderen Studenten in Kontakt zu treten oder auch ihr Deutsch zu üben. Die konnten zum Schluss fast nichts und ihre mathematischen Fähigkeiten waren sehr begrenzt. Meine Frau meinte dazu: Wenn die in der Schule gut gewesen wären, dann würden sie nicht versuchen, hier auf eine Uni zu kommen, sondern wären in den USA oder UK.
Der einzige chinesische Student, der sich integriert hat (man konnte mit dem tatsächlich eine Konversation auf Deutsch führen), wollte in D auf die Uni, weil er in China keinen Bock auf den Gaokao hatte, das war ihm zu stressig.
ich möchte ergänzen: politische Propaganda an deutschen Schulen!da hai hat geschrieben: ↑26.09.2023, 10:19 In Deutschland fallen mir sofort Missstände ein, ohne dass ich sowas ins Feld führen muss: keine freien Kindergartenplätze, keine Ganztagsbetreuung, extremer Lehrermangel, viel zu große Klassen, heruntergekommene Schulen, schlechtes deutsches Sprachniveau insbesondere an den Grundschulen, technisch total veraltet.
Erst einmal stellt sich ja die Frage, wie groß der Anteil der Chinesen überhaupt ist, die hier nur mit oder auch ohne Gaokao nach Deutschland kommen. Sowohl alle Chinesen aus unserem Freundeskreis in Deutschland als auch sämtliche Familienmitglieder und Freunde in China die ich kenne, haben alle erst ihren Bachelor in China gemacht und sind dann ins Ausland gegangen. Und der Bachelor wird eigentlich überall anerkannt. Davor haben zumindest die die nach Deutschland kamen, sowohl einen Sprachkurs in China als auch Deutschland absolvieren müssen. Du brauchtest ja für den Zugang dann zur Uni, von Ausnahmen abgesehen, einen bestandenen Sprachtest/-nachweis um dann an der Hochschule zugelassen zu werden. Aber ja, das ist natürlich meine Blase in der ich lebe, hier wären Zahlen der Verteilung durchaus interessant, kann mir aber irgendwie nicht vorstellen, dass die Masse nicht mit Bachelor nach Deutschland kommt.DanielClaton hat geschrieben: ↑26.09.2023, 06:55 Hallo,
>2021 haben rund eine Millionen chinesische Studenten im Ausland studiert (Quelle). Das hätten sie nicht gekonnt, wenn ihre Schulabschlüsse nicht >anerkannt worden wären.
>Aber bitte weiter so Ignorant, mit jeder weiteren deiner dreisten Lügen kommen wir der Wahrheit ein bisschen näher.
Jain, ich kann nur sagen, wie die Lage hier in Deutschland ist. Viele ausländische (auch chinesische) Schulabgänger mit Abitur/Gaokao im Heimatland können nicht einfach so in Deutschland studieren. Es wird anerkannt, dass sie eine Hochschulzugangsberechtigung haben. Damit diese auch in Deutschland anerkannt ist, müssen die ein Studienkolleg besuchen. Dort lernen sie einerseits Deutsch, müssen aber auch andere Fächer besuchen und dort eine Abschlussprüfung bestehen. Bei uns hier in Glauchau ist es so, dass sie eine Abschlussprüfung machen, die dem bayerischen Fachabitur entspricht, wir haben auch die gleichen Aufgaben verwendet.
Meine Quelle: Ich bin vollberuflich Mathematik- und Englischlehrer und habe nebenbei im Studienkolleg Glauchau chinesische Studenten in Mathematik unterrichtet.
Einen Zusammenhang zwischen Leistungen und der Wahl von Deutschland als Studienort sehe ich nicht. Meine Frau ist zum Studium nach Deutschland gegangen, weil das Studium hier kostenlos ist. Sie hat hier ihren Diplomabschluss mit Auszeichnung gemacht und war damit nicht nur deutlich besser als ich. Ihre erste Wahl wäre wegen der Sprache eher ein englischsprachiges Land gewesen, aber finanziell war das einfach nicht drin. Ich denke das Thema Kosten gilt für viele die hier studieren und ist weiterhin ein Vorteil für Deutschland. Aber unabhängig von den Kosten gibt es auch Fächer in denen sich Deutschland einfach als erste Wahl anbietet: nämlich alles was Richtung Ingenieurswissenschaften geht aber auch Musik, Kunst etc.DanielClaton hat geschrieben: ↑26.09.2023, 06:55 Meine Frau meinte dazu: Wenn die in der Schule gut gewesen wären, dann würden sie nicht versuchen, hier auf eine Uni zu kommen, sondern wären in den USA oder UK.
Das mit der Abkapselung sehe ich auch als Problem an, weiß aber auch nicht ob das nun ein typisch chinesisches Problem ist. Gibt ja auch genug Expats die in China in ihrer Expat-Blase leben.DanielClaton hat geschrieben: ↑26.09.2023, 06:55 OT: Es war eine Qual. Bis auf einen chinesischen Studenten hatten die Chinesen keinerlei Bock, mit anderen Studenten in Kontakt zu treten oder auch ihr Deutsch zu üben. Die konnten zum Schluss fast nichts und ihre mathematischen Fähigkeiten waren sehr begrenzt.
Der einzige chinesische Student, der sich integriert hat (man konnte mit dem tatsächlich eine Konversation auf Deutsch führen), wollte in D auf die Uni, weil er in China keinen Bock auf den Gaokao hatte, das war ihm zu stressig.![]()
die Abkapselung gibt es, sogar sehr stark, aber ist sie ein Problem? Die meisten chinesischen Studenten wollen einfach nur lernen, schnell einen vorzeigbaren Abschluss erreichen, um schnell zurückkehren zu können und in China arbeiten zu können. Die Abkapselung ist da ganz natürlich.
Ich möchte noch einmal kurz auf diesen Punkt eingehen. Im Regelfall läuft die ganze Zulassung für Deutschland über die APS (Akademische Prüfstelle) in China, die die Unterlagen prüft (bspw. Fälschung) und ob sowohl die fachlichen als auch sprachlichen Kenntnisse vorhanden sind. Dafür war es oder ist es notwendig, mindestens drei Semester in China studiert zu haben. Wie gesagt hatten, mit einer Ausnahme, alle die ich kenne zu dem Zeitpunkt schon den Bachelor. Diejenige die nur drei Semester studiert hatte, musste dazu dann noch in Deutschland extra Vorbereitungskurse besuchen und konnte nicht direkt an die Uni. Zudem mussten alle in Deutschland noch eine Sprachprüfung über DSH (Deutsche Sprachprüfung für den Hochschulzugang) abgelegen.DanielClaton hat geschrieben: ↑26.09.2023, 06:55 Hallo,
Jain, ich kann nur sagen, wie die Lage hier in Deutschland ist. Viele ausländische (auch chinesische) Schulabgänger mit Abitur/Gaokao im Heimatland können nicht einfach so in Deutschland studieren. Es wird anerkannt, dass sie eine Hochschulzugangsberechtigung haben. Damit diese auch in Deutschland anerkannt ist, müssen die ein Studienkolleg besuchen. Dort lernen sie einerseits Deutsch, müssen aber auch andere Fächer besuchen und dort eine Abschlussprüfung bestehen. Bei uns hier in Glauchau ist es so, dass sie eine Abschlussprüfung machen, die dem bayerischen Fachabitur entspricht, wir haben auch die gleichen Aufgaben verwendet.
Btw. wo hat eigentlich deine Frau studiertDanielClaton hat geschrieben: ↑26.09.2023, 06:55Meine Frau meinte dazu: Wenn die in der Schule gut gewesen wären, dann würden sie nicht versuchen, hier auf eine Uni zu kommen, sondern wären in den USA oder UK.
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