Petermedia hat geschrieben: ↑09.08.2022, 13:57
sowa hat geschrieben: ↑09.08.2022, 00:36
Stellt euch mal vor.
Es kämpfen Chinesen gegen Chinesen?
Sollte China Taiwan angreifen!
Dass Menschen gleicher Nationalität oder Ethnien gegeneinander kämpfen ist jetzt im allgemeinen nichts besonderes und im Falle Chinesen im besonderen keine Neuigkeit.
Letztendlich ist die Taiwan-Frage doch erst aus dem Ausgang des Bürgerkrieges in China zumindest in der Form entstanden.
Was mich hier wahnsinnig macht, dass es so massive Manipulationen von aussen gibt und auf der anderen Seite im Falle z.B von Hongkong die Devise " Ein Land zwei Systeme " auch von chinesischer Seite nicht wirklich respektiert wird.
Noch vor 15 Jahren war das Verhältnis zwischen Taiwan und China wesentlich entspannter und mit echt gelebter und vertrauter Autonomie wäre die Wiedervereinigung auf friedlichen Weg wohl näher.
So bleibt die Taiwan-Frage weiterhin eine Mischung in die jeder gerne Benzin und Feuer
zu kippt, um sich darauf einen runterzuholen.
Und was mich wahnsinnig macht, ist die Übernahme des wordings der Kapitalisten Partei China (KPCh).
Ohne noch einmal eine Stunde tippen zu wollen:
Die demokratisch gewählte Regierung der Republik China (gegründet 1912) musste vor dem sadistischen, sau-dummen und weltgrößten Massenmörder Mao Zedong fliehen, weil diese von dem zweitgrößten Massenmörder aller Zeiten - Josef Stalin - unterstützt wurde, der damals ebenfalls gegen alle Verträge verstieß, aber das ist ja bei ausbeutenden Disktaturen normal. 100 Millionen eigene Bürger haben die zwei auf dem Gewissen, dagegen ist ein Weltkrieg Peanuts!
Die Republik China wurde Gründungsmitglied der UNO und Mitglied des Sicherheitsrates für 24 Jahre (bis 1972), bis der unfähigste aller US Präsidenten aus innenpolitische Not eine deal mit dem - aus heutiger Sicht - Kleingeist Deng Xiaoping schloss.
Die damalige UNO Resolution gilt heute als völkerrechtswidrig. Überdies betont die Resolution lediglich den Vertretungsanspruch der Chinesen, aber keine territoriale Neuordnung.
Macao, Hong Kong und auch Taiwan zeigen überdeutlich, wie groß der Vorteil ist, nicht von einem kapitalistischen Ausbeutersystem wie in Beijing regiert, unterdrückt und dressiert zu werden. Ein Mehrfaches an Kaufkraft, Sozial- und Versicherungssysteme, gute Universitäten, die weltweit anerkannt werden, konvertierbare Währung, sehr gute Krankenhäuser, freie Presse und Meinungsfreiheit, Rentenversicherungen, Reisefreiheit .... alles was China nicht hat und auch nicht haben will.
Insbesondere nach meinen letzten Gesprächen kann man es gar nicht mehr anders sagen: All die Leute dort hassen mittlerweile Beijing.
Fuck you China! Wir wollen Deinen Scheiß nicht, Deine Unterdrückung, Ausbeutung, Dein schlechtes Ausbildungs-, Gesundheit- und Rentensystem, Deine Überschuldung und Deinen Größenwahn!
In Hong Kong wurden von China Leute verschleppt und in China gefoltert, zu falschen Geständnissen gezwungen, es wurde die Opposition verhaftet und für Jahre ins Gefängnis gesperrt, die Presse- und Versammlungsfreiheit abgeschafft, Demonstrationen mit Gewalt niedergeschlagen, Zeitungen und Fernsehsender verboten. Was muss den noch passieren?
Möglicherweise gesetzeswidrige öffentliche Hinrichtungen auf offener Straße?
Enthauptungen wie damals im Irak, bevor die UN zu Hilfe kam?
Vielleicht lässt sich Peter dann der Satz entlocken "Oh. Jetzt sind sie möglicherweise auf dem falschen Weg, aber wir kennen die Hintergründe nicht."
Die 10 Jahre Hu Jintao, in denen der Großteil des heutigen "Erfolgs" durch den Westen in China aufgebaut wurde und damals die "Mittelschicht" entstand, also wenige Leute mit großen Korruptionsgeldern reich wurden, täuscht nicht darüber hinweg, dass mit Xi Jinping ein ähnlicher Dummkopf wie Mao die Dinge wieder rückabwickelt und China an den Rand einer Superkrise geführt hat.
Die Taiwanesen wollen die "Wiedervereinigung" mit China genauso wie die Ukrainer die mit Russland, den "Befreiern"!
Ich bin heute müde. sonst würde ich noch mehr ausführen.
Mich kotzt es an, so etwas zu lesen.