Ingo_001, lass es dir gesagt sein. Mein Fernsehkonsum seit 20 Jahren besteht zu 80% nur aus US Sendern, ausschließlich nur Nachrichten oder Dokus.ingo_001 hat geschrieben: ↑16.06.2019, 19:45 Wenn Tweets inzwischen als PKs gelten hast Du recht - sonst nicht.
Und er gibt ungefragt seine Mentalpower via Tweet or phone zum Besten.
Das hat aber auch nichts mit PKs zu tun, wo man auf Fragen kompetente Antworten erwartet.
Aber wenn ihm was nicht passt, haut er einfach nur "(you are) fake news" raus - wenn er wieder mal bei der Verbreitung seiner alternative facts ertappt wird.
Nun bin ich - wie jeder hier weiß - kein Fan von nichtssagenden Marketing-Phrasen.
Aber Tatsachen schlicht als Fake News zu betiteln - das ist noch ein NoGo drauf ...
Unterhaltungsprogramme oder Filme schaue ich seit 5 Jahren quasi gar nicht mehr. Netto schaue ich seit 20 Jahren jeden Tag 1 Stunde US Fernsehen.
CNN, CNBC oder Bloomberg. Ich kenne das Mediengebaren der letzten 3 amerikanischen Präsidenten bestens. Trump twittert gerne, er verkündet gerne auch einseitig Verlautbarungen. Der Tagesablauf eines jeden US-Präsidenten ist seit Zeiten der 24 Stunden Nachrichtensender von täglicher Pressekonfrontation geprägt.
Vor und nach jedem öffentlichen Auftritt belagert eine wahre Pressehorde den Präsidenten und bombardiert ihn mit unangenehmen Fragen.
Das ist nicht in so einem kontrollierten Umfeld wie wir es in Deutschland kennen, die Pressemeute palavert drauf los und wer am lautesten aus dem Pulk heraus brüllt, kann sein Frage stellen. Da ist eine Dynamik eine Angriffslust dahinter, deutsche Politiker müssten diesen Ton erst einmal kennen lernen.
Dieses Theater gibt es oft mehrmals am Tag. Wenn er zum Hubschrauber geht, wenn er irgendwo gelandet ist, wenn er irgendwo ein Rede vor "Veteranen" hält usw. usw.
Hie ein Beispiel für eine typische tägliche Kurzpressekonferenz, im Hintergrund läuft gerade der Heli warm:
https://www.youtube.com/watch?v=6pMal7OW5bw
Hier im Rahmen der Staatsbesuches des Präsidenten von Polen:
https://www.youtube.com/watch?v=CY58q9y3yGs
So könnte ich jetzt von jeder Woche 2-3 Pressekonferenzen posten, aber diese stupide Fleißarbeit erspare ich uns.
Dieses Pressephänomen hat auch nichts mit Trump zu tun, auch bei Obama und Bush II war es genauso.
Ich würde sogar soweit gehen zu behaupten, dass es weltweit keine Staatsführung gibt, die sich so häufig und regelmäßig Journalistenfragen stellt, wie die der USA. Auch die Aktuelle.
Mit einem Bericht darüber, dass der aktuelle Präsident seit 900 Tagen eine ganz bestimmte Art der Pressekonferenz nicht mehr gegeben hat, entsteht bei vielen Lesern, insbesondere bei denen die Trump nicht leiden können oder diejenigen die die US-Medienlandschaft nicht intensiv verfolgen, dass er sich der Öffentlichkeit nicht stellen würde. Das ist aber falsch.
Warum behauptet die Washington Post dies?
Weil sie linksliberal ist und keine Region ist stärker der demokratischen Partei verschreiben ist, als der Großraum Washington.