-Manche Chinesen essen Hunde; praktisch kein Deutscher tut dies (außer mir ). Es ist ein Unterschied.Topas hat geschrieben: Du bist kein deutscher Mutterspracher? Aus China?
Sterotype Denkweisen: Chinesen essen Hunde, haben Schlitzaugen, sind alle klein, sehen gleich aus, essen alle Reis, sind alle überfleißig und lächeln nur. Oder wie wäre es mit Deutschen aus Sicht von Engändern: Wir essen alle Sauerkraut ("Powerkrauts"), heißen alle Hans, trinken Bier, verstehen keine Spaß und lieben unsere Autos usw. usw....
-Chinesen haben eine andere Augenform. Das ist eine Tatsache. Schlitzauge ist allerdings keine gute Beschreibung, weil Europäer, deren Augen nur zu einem geringeren Teil sichtbar sind, dennoch eine andere Form haben, und Chinesen, deren Augen sehr deutlich sichtbar sind, eine andere Form als Europäer haben.
-Niemand behauptet, alle Chinesen seien klein. Sie sind allerdings im Durchschnitt kleiner als Deutsche. Das ist eine Tatsache.
-Dass sie alle gleich aussehen würden, erscheint vielleicht einem Fremden so. Das gilt vielleicht auch umgekehrt. Fakt ist, sie haben weniger Variation in Augen- und Haarfarbe als Deutsche. Dass die biologische Homogenität geringer ist, würde ich bezweifeln, aber dazu weiß ich nichts.
-Dass sie alle Reis essen würden, stimmt beinahe. Ebenso essen fast alle Deutschen Nudeln.
usw.
Leute, die "Stereotype" schreien, sind bescheuert genug, davon auszugehen, das derjenige, der Unterschiede feststellt, universalistisch denkt ("alle Chinesen sind klein").
Du verwechselst Ursache und Wirkung (s. meine Behauptung, Schwarzafrikaner leben in armen Stadtvierteln vs Schwarzafrikaner verursachen arme Stadtviertel).Topas hat geschrieben: Einige Stereotyps sind vielleicht lustig, andere eher abwertend und doch haben sie alle eines gemein: Sie wirken sich dauerhaft und teils unbewusst auf unser Verhalten aus. Das ist das Gefährliche an der Sache. Zu was Stereotype führen können, wenn sie instrumentalisiert werden, hat die Geschichte schon oft gezeigt: (Juden unter den Nazis, Schwarzafrikaner zu Kolonialzeiten, ...). Ein krassen Beispiel ist der Begriff "Kanake", hierzulande mittlerweile mittlerweile als Schimpfwort verwendet.
Juden wurden nicht plötzlich durch die Veröffentlichung von Mein Kampf o.Ä. angefeindet. Sie werden seit Jahrtausenden in aller Herren Länder angefeindet. Ursache (faktisch; ohne es negativ zu bewerten!)
1. Element: Juden ziehen in andere Länder, heiraten in der Anfangsphase vor allem einheimische Frauen, etablieren sich gesellschaftlich, sind erfolgreich. Das zieht Neid auf sich.
2. Element: Juden haben eine hohe Präferenz für ihresgleichen. Anders ausgedrückt: Sie halten zusammen.
3. Element: Juden beeinflussen die Politik der Gastgeber, bspw. durch Einflussnahme auf die herrschende Klasse.
Chinesen sind zur Zeit in mancher Hinsicht ähnlich. Sie haben vielleicht sogar eine noch größere Präferenz für die eigene Gruppe und sind erfolgreich. Sie sind allerdings oft nicht an Politik interessiert.
Ein großer Teil der deutschen Gesellschaft stört sich daran, dass viele Türken Erdogan mögen (obwohl sie hierzulande SPD oder Grüne wählen). Man stelle sich den Hass auf die Türken vor, wenn sie gesellschaftlich nicht unterdurchschnittlich, sondern überdurchschnittlich erfolgreich wären!
Theoretisch könnten auch Europäer zu "Juden in China" werden. Ich würde daher raten, sich bestmöglich zu integrieren (außer man hat eh nicht vor, lange zu bleiben) und apolitisch zu sein. Die Juden begehen auch nach der Vertreibung aus dem Zarenreich und dem Genozid durch die Deutschen leider die gleichen Fehler zur Zeit in den USA (in die viele ja geflohen sind).
Hasse ich die Juden? Nicht im Geringsten. Ich bewundere ihre Intelligenz und kulturellen und wissenschaftlichen Errungenschaften (als auch die Fähigkeit, ihre eigene Kultur zu erhalten). Meine Darstellung soll lediglich helfen, Dinge zu verstehen.