Wie willst du dass denn überprüfen? Per Anfrage an die Behörden desjenigen Staates, aus dem der Mensch geflohen ist? Kim und Co. lachen sich doch kaputt. Brauchen also nur noch alle politsch oder sonst wie unangenehmen Bürger ihre Pässe abzugeben, und schon sind die Fluchtmöglichkeiten "dicht" - Mit Hilfe der deutschen Bürokratie. Oder sollen sie erstmal zurück in ihrer Heimat dreifach beglaubigte Dokumente beantragen, und dort brav warten, bis sie beim dortigen Einwohnermeldeamt vorsprechen können?otternase hat geschrieben:aber bitteschön in einem geordneten Prozess, nach Nachweis der Identität, Überprüfung der Person auf mögliche Vorstrafen oder Verbindungen zu Terrornetzwerken und nach biometrischer Registrierung, dh. Abgleich der Daten mit internationalen Fahndungslisten und befreundeten Geheimdiensten.
Manchmal finde ich das erschreckend, wie einfach es sich viele machen - ohne mal daüber nachzudenken, dass sich der deutsche Ordnungs- und Amtswahn nun mal nicht einfach pauschal auf andere Staaten übertragen lässt. Ich selbst habe einen Freund, der abenteuerlich aus Ostafrika geflohen ist. Er wäre heute wahrscheinlich tot, wenn er sich erst um einen Identitätsnachweis gekümmert hätte. Zudem einige seiner Landsleute noch Jahre später hier in Deutschland verfolgt wurden. Oder wie wäre es mit Sahaouris? Ein Staat (Westsahara), deren nichtbesetzter Rest nicht existiert und der schon gar keine Identitätsnachweise ausstellt. Oder Vorstrafen: Dir ist schon bewusst, dass unsere deutsche Definition von Vorstrafe nicht auf der ganzen Welt gilt
Wie wäre es mit Schwulen/Lesben - in einer ganze Reihe an Staaten droht Knast oder gleich die Todesstrafe?
Nichts gegen ordentliche Verfahren und Identitätsfeststellung, aber einige Vorstellungen sind in der Realität nicht umsetzbar oder zum Preis, dass eine Flucht ad absurdum mit teils tödlichen Konsequenzen geführt wird. Wenn alles nur so einfach wäre - hauptsache mauern.