Das Ende von Grossbritannien

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sweetpanda
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Re: Das Ende von Grossbritannien

Beitrag von sweetpanda »

Taifun hat geschrieben:Ich bin sicher, dass die US-Amerikaner Merry Old England unter die Arme greifen würden, sollte die (wirtschaftliche) Lage über kurz oder lang aussichtslos werden.
Geht es auch eine Nummer kleiner? Du tust gerade so als ob alle Nationen die nicht in der EU sind unweigerlich in den Untergang gehen.

Auf dieser Karte kann man sehen mit welchen Nationen die EU ein Freihandelsabkommen hat.

https://en.wikipedia.org/wiki/European_ ... U_FTAs.svg

Warum haben wir mit Chile ein Freihandelsabkommen und mit GB soll es dann keines geben?

Übrigens betrug der Anteil der UK-Exporte nach Europa im Jahr 2000 satte 65%, dieser Anteil ist auf 40% geschrumpft.
Es wird nicht gerne darüber gesprochen, aber die Bedeutung des EU Binnenhandel nimmt seit Jahren ab.
Großbritannien ist einer der bedeutendsten Handelspartner Deutschlands.
Nach den USA und Frankreich war das Vereinigte Königreich 2015 die drittwichtigste Exportdestination.
Da das Land bei den deutschen Importen nur an neunter Stelle steht, wurde mit immerhin 51 Mrd. Euro nach den USA der zweitgrößte Außenhandelssaldo erwirtschaftet.

Ist die EU-Mitgliedschaft also wie ein Gefängnis und Nationen sollen aus Angst vor einer zukünftigen
Schlechterbehandlung keinen Austritt wagen.
Weil man dann zukünftig schlechtere Konditionen hat als eine Land wie Chile, welches auf der anderen Seite des Globus ist?
Das ist Erpressung a la Trump.
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Tatsmak
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Re: Das Ende von Grossbritannien

Beitrag von Tatsmak »

sweetpanda hat geschrieben: Warum haben wir mit Chile ein Freihandelsabkommen und mit GB soll es dann keines geben?
Hat halt nichts mit Verstand zu tun, sondern mit Ideologie. Die EU darf nicht zulassen, dass ein ehemaliges Mitlied unbestraft austritt. Die EU wird tatsächlich zu einer Art EUdSSR, nur statt mit Panzern wird die Einheit mit wirtschaftlichen Mitteln erzwungen.
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Re: Das Ende von Grossbritannien

Beitrag von ingo_001 »

Tatsmak hat geschrieben:
sweetpanda hat geschrieben: Warum haben wir mit Chile ein Freihandelsabkommen und mit GB soll es dann keines geben?
Hat halt nichts mit Verstand zu tun, sondern mit Ideologie. Die EU darf nicht zulassen, dass ein ehemaliges Mitlied unbestraft austritt. Die EU wird tatsächlich zu einer Art EUdSSR, nur statt mit Panzern wird die Einheit mit wirtschaftlichen Mitteln erzwungen.
Es wird ein Abkommen geben.

Allerdings eines, bei dem die Briten (natürlich) schlechter gestellt sein werden, als sie es als EU Mitglied waren.
Alles andere wäre auch widersinnig und unlogisch.

Immer daran denken, dass sich die Briten als EU-Mitglied mit diversen Erpressungen durchgesetzt hatten, von denen die der "Mrs. I want my money back" die Dreisteste war.
Das war Rosinenpicken a la Mafia.

Wie ich schon schrieb: Jeder Klub hat seine Konditionen, die erfüllt werden müssen, um seine Wohltaten genießen zu können.

Wer das nicht will, muss den Klub (in dem Fall die EU) verlassen.
Wer Geist hat, hat sicher auch das rechte Wort, aber wer Worte hat, hat darum noch nicht notwendig Geist.

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Re: Das Ende von Grossbritannien

Beitrag von ingo_001 »

sweetpanda hat geschrieben:Was ist nun 2 Jahre später passiert? Nicht viel, genau wie ich schon damals sagte.
Großbritannien geht es weiterhin gut.
Das hat einen einzigen Grund: Es ist noch in der EU.

Und je näher das Austrittsdatum rückt, destso reuiger werden die Brexitiers:


http://www.spiegel.de/politik/ausland/g ... 22770.html

Das war absehbar.

Und die Chaos-Crew um Mrs. May hat da einen gewichtigen Anteil dran.
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Re: Das Ende von Grossbritannien

Beitrag von tanzhou »

Und die Brexit-Gegner bleiben auch nicht still und setzen alles daran, ein weiteres Votum zu forcieren. Siehe TS, Eben in der Suppekueche unten vor der Tuer zu meinem Abendmahl reingezogen ... LOL

https://www.tagesschau.de/ausland/brexi ... r-105.html
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sweetpanda
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Re: Das Ende von Grossbritannien

Beitrag von sweetpanda »

ingo_001 hat geschrieben: Allerdings eines, bei dem die Briten (natürlich) schlechter gestellt sein werden, als sie es als EU Mitglied waren.
Alles andere wäre auch widersinnig und unlogisch.
Sie wollen einfach nur ein Freihandelsabkommen, wie Chile oder Südkorea.
Über ihre Grenzen wollen sie selbst bestimmen, nichts mehr einzahlen und nichts mehr von der EU bekommen.
Es geht ihnen um nichts anderes und das will man nicht gewähren, eine Schande.

In welchem Bereich sollten sie denn schlechter gestellt werden, ist doch eine ganz saubere einfache Sache. Ich verstehe es wirklich nicht.

Nenne mir nur ein Beispiel wo man sie dann schlechter stellen könnte als ein EU Mitglied?

Sollen EU Grenzbeamte Briten ins Gesicht spucken wenn sie in die EU kommen?
Sollen die wenigen britischen Soldaten in Niedersachen interniert werden?
Darf die Queen bei einem Besuch in der EU keinen Rollce-Roys mehr nutzen, muss sie in einem Renault Twingo fahren?
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Yingxiong
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Re: Das Ende von Grossbritannien

Beitrag von Yingxiong »

Was sollen solche blödsinnigen Aussagen?
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Re: Das Ende von Grossbritannien

Beitrag von blackrice »

Yingxiong hat geschrieben:Was sollen solche blödsinnigen Aussagen?
sich tagelang um nicht zu sagen monatelang aus 'nem selbst iniziierten chat 'rauszuhalten und dann die grosse Keule rauszuholen ist nicht "very british"
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Re: Das Ende von Grossbritannien

Beitrag von ijontichy »

sweetpanda hat geschrieben: Sie wollen einfach nur ein Freihandelsabkommen, wie Chile oder Südkorea.
Über ihre Grenzen wollen sie selbst bestimmen, nichts mehr einzahlen und nichts mehr von der EU bekommen.
Es geht ihnen um nichts anderes und das will man nicht gewähren, eine Schande.
Das ist so nicht richtig. Die EU hat im Prinzip kein Problem damit, dass die Briten aus dem gemeinsamen Markt und der Zollunion austreten, und die EU dann mit den Briten ein Freihandelsabkommen abschließt. Dies ist die sogenannte "Canada Plus"-Option, da das noch recht neue Freihandelsabkommen der EU mit Kanada als Blaupause dienen würde. Barnier hat dies sogar in seiner berühmten "Treppe" letzten Dezember als das logische Verhandlungsergebnis beschrieben (siehe z.B. hier https://uk.reuters.com/article/uk-brita ... KKBN1ED23R).

Es gibt allerdings zwei Probleme damit: a) Nordirland, und b) fehlende Mehrheit in der konservativen Partei für diese Variante.

Zuerst Nordirland: Sowohl die EU als auch das Vereinigte Königreich haben das Bewahren des "Good Friday Agreement" zur Befriedung von Nordirland im Zusammenhang mit Brexit wiederholt bekräftigt. Dies setzt zwar nicht explizit aber implizit voraus, dass es keine Grenzkontrollen zwischen Nordirland und der Republik Irland geben kann - auch da sind sich die EU und Großbritannien soweit einig. Die EU hat deshalb als "Backstop" vorgeschlagen, dass es eben Grenzkontrollen in den Häfen von Nordirland geben wird (auch für Importe und Exporte aus Großbritannien), und Nordirland defakto Teil des Gemeinsamen Marktes und der Zollunion bleibt. Das schmeckt natürlich den extremeren Brexit-Befürwortern überhaupt nicht, und der DUP (die Unionisten-Partei in Nordirland) schon gar nicht. Und die konservative Minderheitsregierung ist auf die Stimmen der DUP angewiesen. Derzeit gibt es keine Lösung. Man versucht scheinbar über die Sommerpause, eine Sprachvariante des EU-Vorschlags zu finden, den Theresa May irgendwie akzeptieren kann, und auf diese Weise erstmal den Austrittsvertrag fertig zu machen, der das Problem dann durch die Übergangsregelung weitere 18 Monate in die Zukunft schiebt.

Dann zu den Flügelkämpfen innerhalb der konservativen Partei: Hier stehen sich zum einen die Hardline-Brexiteers, und auf der anderen Seite diejenigen, die eigentlich "Remain" unterstützt hatten, gegenüber. Die Strategie der Hardliner scheint es zunehmend zu sein, einen "No-Deal Brexit" zu provozieren. Das will aber eine Mehrheit der Abgeordneten (und die Regierung, und die EU) auf jeden Fall vermeiden. Auf der anderen Seite wollen die ehemaligen Remainer am liebsten das Projekt Richtung "Norway Plus" (also Verbleib im Gemeinsamen Markt und der Zollunion) steuern - denn sie wollen den wirtschaftlichen Schaden eines Austritts verhindern: Nach über 40 Jahren in der EU haben sich in zahlreichen Industrien wie Automobilbau und Aerospace so enge Just-In-Time Lieferketten zwischen dem Kontinent und Großbritannien gebildet, dass die betroffenen Unternehmen vor zukünftigen Grenzkontrollen, und den daraus sich ergebenden Verzögerungen an der neuen Grenze, und damit der Notwendigkeit, erhebliche neue Teilelagern aufzubauen, große Sorgen haben; mittelfristig kann zwar Produktion verlagert werden, aber dafür braucht es längere Planungshorizonte. Insbesondere auch, da bisher keinerlei Vorbereitungen für neue Grenzkontrollen getroffen worden sind. Entsprechend gibt es in der Regierungspartei keine Brexit-Variante, die eine Mehrheit findet. Das hat zu dem White Paper von Chequers geführt, das versucht, irgendwie einen Mittelweg zu finden zwischen Brexit-Hardlinern und "Brino" (Brexit-In-Name-Only)-Remainers. Dieser Vorschlag ist allerdings für die EU nicht akzeptabel, da es auf einen teilweisen Verbleib im Gemeinsame Markt für Waren hinausläuft, ohne aber die Vier Freiheiten der EU anzuerkennen. Die EU hat sich allerdings bisher vornehm zurückgehalten, dass so deutlich zu sagen, denn, siehe oben, ist Ziel der EU jetzt erstmal den Austrittsvertrag abzuschließen, und dann weitere 18 Monate Zeit zu haben (und die Übergangsregelungen im Austrittsvertrag ließen sich ja immer noch verlängern...).

Soweit mein Versuch, die derzeitigen Tatsachen möglichst neutral darzustellen (als jemand, der in Großbritannien lebt, folge ich dem Schlamassel vielleicht verständlicherweise recht intensiv...).
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Re: Das Ende von Grossbritannien

Beitrag von ingo_001 »

ijontichy hat geschrieben:Soweit mein Versuch, die derzeitigen Tatsachen möglichst neutral darzustellen (als jemand, der in Großbritannien lebt, folge ich dem Schlamassel vielleicht verständlicherweise recht intensiv...).
Sehr eloquenter Beitrag.
Und aus old Germany gesehen - was mich betrifft: Volle Zustimmung.

By the way: wellcome back :wink:

Leider wird die Quadratur des Kreises m.E. mit dieser brit. Regierung nicht gelingen.
Da wird der Schwanz (die DUP) den Hund (die May-Regierung) wohl lieber gegen die Wand krachen lassen (harter Brexit).
Ich kann mir momentan nichts vorstellen, was May ihrem "Anhängsel" bieten könnte, um ihn auf ihre Linie zu bringen.
Mal ganz davon abgesehen, dass sie alles andere als eine gesicherte Position in ihrer eigenen Partei hat.

Meine Prognose: Es gibt mit dieser Regierung einen harten Brexit - oder Neuwahlen.
Wer Geist hat, hat sicher auch das rechte Wort, aber wer Worte hat, hat darum noch nicht notwendig Geist.

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Re: Das Ende von Grossbritannien

Beitrag von ijontichy »

ingo_001 hat geschrieben:By the way: wellcome back :wink:
Danke - habe seit längerem zum ersten Mal wieder vorbeigeschaut, und konnte beim Brexit nicht widerstehen. Ansonsten scheint sich ja bei den Themen nix geändert zu haben...
ingo_001 hat geschrieben:Meine Prognose: Es gibt mit dieser Regierung einen harten Brexit - oder Neuwahlen.
Ich wage mir keine Prognosen mehr. Neuwahlen, zum Beispiel, wären auch nicht unbedingt eine Lösung. Labour ist mittlerweile beim Thema Brexit fast so gespalten wie die Konservativen... Um bei Deinem Bild zu bleiben: Kreise lassen sich halt einfach nicht quadrieren.
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Re: Das Ende von Grossbritannien

Beitrag von ingo_001 »

ijontichy hat geschrieben:Ich wage mir keine Prognosen mehr. Neuwahlen, zum Beispiel, wären auch nicht unbedingt eine Lösung. Labour ist mittlerweile beim Thema Brexit fast so gespalten wie die Konservativen... Um bei Deinem Bild zu bleiben: Kreise lassen sich halt einfach nicht quadrieren.
Das Problem ist die DUP.
Und ich denke, dass sich der Stimmungsumschwung in Teilen der Brexitiers da positiv in Richtung "weichen" Brexit auswirken würde.

Evtl. wäre da (wegen der verfahrenen Brexitlage) eine große Koalition drin.
Oder man könnte (nur bei dem Thema) ein Zusammenarbeit vertraglich festschreiben.

Die momentane Regierungskonstellation läuft jedenfalls auf einen harten Brexit hinaus.
Und den wollen die wenigsten - selbst unter den Brexitiers, die ja zudem weniger werden.

Sollte die Stimmung weiter pro EU kippen, dann wäre sogar ein exit vom Brexit möglich.
Das hat die EU zwar seinerzeit kategorisch ausgeschlossen - aber ich gehe jede Wette ein, dass sie (wenn möglich und vertretbar) bei einem entsprechenden Brit. Rückkehrwunsch, ihnen diesen nicht abschlagen würden.
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Re: Das Ende von Grossbritannien

Beitrag von Tatsmak »

Neuwahlen bringen nichts, weil die Leute "taktisch" wählen wie schon beim letzten Mal. Fast alle UKIP-Wähler sprangen plötzlich zu den Conservatives, die den Brexit eigentlich gar nicht wollen.
Möglich wäre, dass über einen konkreten Vertrag mit der EU via erneuter Volksabstimmung entschieden wird; bei fehlender Zustimmung (unter 50%) gibt es dann einen Hartbrexit.
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Re: Das Ende von Grossbritannien

Beitrag von ingo_001 »

Sollte es zu einem harten Brexit kommen, dann sehe sch schwarz für Groß Britanien.

Die Schotten würden dann m.E. mehrheitlich für eine Unabhängigkeit von GB votieren.

Und auch die Nord-Iren würden dann (was sicher - hmm. - "haariger" werden würde) für eine Vereinigung mit Irland sein.
Aber dass wäre dann für die brit. Regierung brisanter als ein harter Brexit.
In dem Fall ergibt dann "-" + "-" kein "+", sondern ein "-" hoch 2.

Meine Prognose: Bei einem harten Brexit wird aus dem Groß- ein nicht mehr ganz so großes Britanien werden.
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Re: Das Ende von Grossbritannien

Beitrag von blackrice »

Yingxiong

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