Was wird aus Nordkorea?

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ingo_001
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Re: Was wird aus Nordkorea?

Beitrag von ingo_001 »

Roemer hat geschrieben:Es war eine Mutprobe mit seinen Kommilitonen. Er hat mir die Bilder gezeigt und ja, dort hängen an den Wänden entsprechende Propaganda Banner und es findet kein Hotelbetrieb statt. Also könnte ich mir schon vorstellen, dass an der Geschichte was dran ist.
Aber mir als "Westler" wäre es nicht in den Sinn gekommen, ihm das gleich zu tun.
Ich habe ihn auch gefragt, was er glaubt, was passiert wäre, wenn er erwischt worden wäre..
Er meinte, er kennt jemanden (Chinese), der ertappt wurde.
Derjenige musste eine seitenlange Entschuldigung schreiben und sich anschließend wortreich vor allen anderen Mitreisenden und den Nordkoreanern dort entschuldigen.
Ob es bei einem westlichen Ausländer auch so glimpflich verlaufen wäre, habe ich damals schon bezweifelt.
Obwohl man berücksichtigen muss, dass im jetzigen Fall ja noch eine Diebstahlshandlung im Raum steht.
Aber vielleicht ist die ganze Situation komplexer als sie scheint....
Wer weiss?
Evtl. ist diese Art "Mutprobe" unter den ausländischen Studenten, die dieses Hotel besuchen, so eine Art "Gehein-Tipp" für den Extra-Kick Adrnalin ...

Aber keine Angst, wenn Donald "Rombo war gestern" Trump gewinnt, dann wird er von den Navy Seals nach Hause geholt ... :roll:
Oder er geht selbst nach NK und legt Kim Jong Un (nicht um) aber übers Knie :mrgreen:
Zu meiner Jugendzeit hätte das ein McGyver eleganter gemacht :mrgreen:
Oder ein paar Jahre früher das Team aus "Kobra, übernehmen Sie" :mrgreen:

Das Kaffeesatzlesen kann nur einer aufklären: Der geschnappte Student.
Wer Geist hat, hat sicher auch das rechte Wort, aber wer Worte hat, hat darum noch nicht notwendig Geist.

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Ajiate
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Re: Was wird aus Nordkorea?

Beitrag von Ajiate »

Erstaunlich ist, dass die US-Presse nicht konkret auf die Angelegenheit eingehen, dass O.W. von christlichen Bekannten dazu angestiftet worden sei, das Banner als Trophäe mitzubringen.
Meiner Meinung nach ist das - wenn man so die Aktivitäten der zum großen Teil fanatischen koreanischen Kirchen in den USA betrachtet - wahrscheinlich nicht von der Hand zu weisen .
Aber wie blöd muss man sein, sich in Gefahr zu begeben, sein Leben in den koreanischen Bergen zu verbringen, auch wenn die Amerikaner, die man in den letzten Jahren erwischt hat, nach einiger Zeit freigekauft wurden.
Und das jetzt bei sich verschärfender Spannung . Und Kim fühlt sich provoziert und im Recht.

Egal: der gute Otto hat das Ziel seiner Anstifter erreicht - auch wenn die evtl. nicht unbedingt diesen Ausgang der Geschichte so erwartet hatten . Bild, Welt, Spiegel und NGOs laufen zur Hochform auf, UN, Südkorea und Obama haben einen Grund mehr, sich für ihre Politik der ständigen Nadelstiche gerechtfertigt zu fühlen .

Denn man sollte nicht vergessen: auch wenn uns immer wieder erklärt wird, wie gefährlich Nordkorea sei, so sollte ein realistisch denkender Mensch wissen, dass dieser NK-Popanz von westlicher Seite aufgebaut , auch das genau ist: ein nützlicher Popanz, gut zu gebrauchen für Aktionen auf naheliegenden und ferneren Aktionen.
Oder würde jemand ersthaft die Schlagkraft der nordkoreanischen Armee , auch der sog. Atomstreitmacht, mit der evtl. dagegenstehenden Allianz vergleichen wollen.

Man sollte nicht vergessen, dass bei dem umfangreichsten Manöver, das bisher in dieser Region an der Küste Südkoreas stattfand (8 Wochen lang), z.Zt. mit 17.000 U'S-Soldaten und 300.000 südkoreanischen Soldaten mit neuestem Gerät, das nicht nur ein Zeichen an Nordkorea ist.
Es ist momentan das größte - eins der zahlreichen gemeinsamen Manövern, die dort regelmäßig stattfinden.

Ich bin nun wahrlich kein Freund von Kim Jong-Un und das nordkoreanische Volk tut mir leid. Ich hätte lieber heute als morgen bessere Verhältnisse - Wer folgt ? Wer übernimmt ?
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ingo_001
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Re: Was wird aus Nordkorea?

Beitrag von ingo_001 »

Ajiate hat geschrieben:Ich bin nun wahrlich kein Freund von Kim Jong-Un und das nordkoreanische Volk tut mir leid. Ich hätte lieber heute als morgen bessere Verhältnisse - Wer folgt ? Wer übernimmt ?
Wer folgt?
Keiner, weil China NK noch immer als "Puffer-Staat" sieht und nicht "Tür an Tür" mit US-Truppen leben will.
M.E. hängt es davon (und NUR davon) ab, wie lange der chin. Geduldsfaden strapaziert werden kann.
Nach der mehrfachen Brüskierung Chinas während der Sechs-Parteien-Gespräche durch NK (sich an verabredeten Ankündigungen dann doch nicht gehalten zu haben), wurde klar, wie wenig Einfluss die chin. Regierung auf NK tatsächlich noch hat.

Hatte ich nach der "Inthronisierung" Kim Jong Uns noch die Hoffnung, dass er anders tickt als sein Vater und sein Opa (in diesem Thread auch lang und breit ausgeführt warum), musste ich doch realisieren, dass mein Optimismus verfrüht war.

Das nk-System ist so verinnerlicht, dass da keine Änderung zu erwarten ist.

Zwei Möglichkeiten:

1. Ein innerer Kollaps (Naturkatastrophe oder eine landesweite Hungersnot - größer als die in den 1990er Jahre).

1. Kim Jong Un überreizt sein Blatt gegenüber China, das Ihn dann als größeres Übel (weil unberechenbar) betrachtet.

Solange Möglichkeit 2. nicht eintritt, wird China auch weiterhin NK mit wirtschaftlichen Hilfslieferungen über Wasser halten.

Sollte Möglichkeit 2. aber letztlich eintreten, dann wird China die Un-Dynastie binnen kürzester Zeit beenden.

Da, das aber wiederum andere Probleme zur Folge hätte (Flüchtlingsströme nach China bzw. SK + eines Machtvakuums in NK), wird China da sehr genau überlegen, bevor es sich zu diesem Schritt entschließt.
Und das weiss natürlich auch Kim Jong Un.

Alles läuft darauf hinaus, was China als das kleinere Übel sieht.
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Re: Was wird aus Nordkorea?

Beitrag von Ajiate »

Wandeln wir den Thread ein bisschen um:
Was könnte aus NK werden.

Vor ein paar Jahren habe ich einen Film über nordkoreanische Praktikanten auf Bauernhöfen in der Schweiz gesehen. Organisiert mit der schweizerischen kirchlichen Gemeinschaft Agape
Ein schwieriges Unterfangen für beide Seiten, beeindruckend festgehalten in dem Film.
Hier ein Link zu dieser Verbindung, einem Bericht zur 20jährigen Feier der Zusammenarbeit.

https://agapenordkorea.wordpress.com/20 ... comment-13 (aus 2015)
hier im Archiv http://www.agape.ch/projekte/asien/nordkorea/#news

Irgendwas geht immer
DanielClaton
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Der 5. Stock...

Beitrag von DanielClaton »

Hallo,

ich war 2013 Ende November in diesem Hotel und bin auch im 5. Stock gelandet. Wir wurden dabei erwischt und wurden auf Koreanisch angeschrien. Wir sind im 5. nicht ausgestiegen, wir sind nur auf unserer Etage herumgelaufen und haben einen Lastenaufzug entdeckt....

Im 5. Stock stehen auch Waschmaschinen, wo anscheinend die Wäsche gewaschen wird.

Schöne Grüße,
Dominik
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Nix los im Oberstöckchen

Beitrag von Laogai »

Das zergeht auf der Zunge:
DanielClaton hat geschrieben:ich war 2013 Ende November in diesem Hotel und bin auch im 5. Stock gelandet.
So so. Wie bist du denn im "5. Stock gelandet"?
DanielClaton hat geschrieben:Wir wurden dabei erwischt und wurden auf Koreanisch angeschrien. Wir sind im 5. nicht ausgestiegen, [...]
Erwischt, angeschrien und nicht ausgestiegen.
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DanielClaton, schläfst du noch gut?
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Re: Was wird aus Nordkorea?

Beitrag von Skorpid »

Atomkonflikt mit Pjöngjang: Nordkorea feuert wieder - dieses Mal mit Kurzstreckenraketen

Das Regime in Nordkorea hat mehrere Kurzstreckenraketen getestet. Das Militär feuerte mehrere Geschosse ab - sie flogen 200 Kilometer weit und landeten vor der Ostküste im Meer.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/n ... 83355.html

P.S. Das 5te Stockwerk finde ich jetzt auch interessant :-) Aber warum im 5ten? Warum nicht im Keller? Warum so auffällig mit fehlendem Knopf im Fahrstuhl? Warum nicht einfach mittels Schlüssel gesichert? Fragen über Fragen.
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Ajiate
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Re: Was wird aus Nordkorea?

Beitrag von Ajiate »

Ich weiß nicht, wieviele Stockwerke das Hotel hat .
Vielleicht liegt der 5. so etwa in der Mitte?
Warum soll ein Hotel nur von unten bestückt werden ?
Muss das Personal in den Keller?
Wenn es einen Lastenaufzug gab für den Bereich, warum soll der Bereich über den Gästeaufzug zugänglich sein ?
oder ... man spekuliert.
Ansonsten ist es nicht besonders respektvoll - egal wo - als Gast sich irgendwo rumzutreiben , um sein Mütchen zu kühlen. Was soll das ?

Ich erinnere mich, daas wir in Mainz früher einmal OPs im 5. Stock hatten, auch darüber noch Stationen. Auch nicht so toll, wenn sich da immer die Aufzugtüren öffneten.
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Roemer
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Re: Was wird aus Nordkorea?

Beitrag von Roemer »

Das Hotel hat 47 Stockwerke und mal eben in den 5. Stock verlaufen ist nicht.
Die Türen die dort hinführen sind deutlich mit "Staff only" gekennzeichnet.

Ich will das Thema jetzt aber nicht weiter ausbauen....
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Roemer
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Re: Was wird aus Nordkorea?

Beitrag von Roemer »

Langsam wird es dort wohl zur Modeerscheinung, ausländische "Spione" zu präsentieren:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/n ... 84139.html
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Re: Was wird aus Nordkorea?

Beitrag von ingo_001 »

Diese Modeerscheinung dauert aber schon seit mehrereren Jahren an und gabs schon vor Un.

Wobei (nein, nicht Blondinen) US-Bürger bevorzugt sind.

Was es m.E. nicht geben wird: Chin. Hauptdarsteller in dieser Quantität.

Falls es wider Erwarten doch mal so kommen sollte, wird dieser "Catwalk" von den Chinesen ratz fatz dicht gemacht erden.
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Re: Was wird aus Nordkorea?

Beitrag von DanielClaton »

>So so. Wie bist du denn im "5. Stock gelandet"

Hallo,

an dem Abend war unser Ausflug abgesagt worden und daher hielt sich die ganze Truppe im Hotel auf. Wir sind in der 42. Etage etwas durch die Flure gelaufen und haben noch am anderen Ende der Etage 2 Aufzüge gefunden, die schon etwas älter wirkten. Da nirgendwo ein Verbotsschild war, haben wir dann einen Aufzug gerufen. Dort gab es auf der Tafel mit den Stockwerken auch die "5", die es beim normalen Aufzug nicht gab. Also haben wir die Taste gedrückt und sind auf die 5 gefahren.

Es waren anscheinend nur Lastenaufzüge, jedoch waren die völlig frei auf der Etage zugänglich.

Grüße,
Dominik
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Ajiate
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Re: Was wird aus Nordkorea?

Beitrag von Ajiate »

Nordkorea mal wieder in aller Munde .
Aus diesem Anlaß ein Interview der DW mit dem ausgewiesenen NK-Kenner Rüdiger Frank

Mahnungen, Sanktionen, Drohungen. Immer wieder. Trotzdem verfolgt Nordkorea sein Atomprogramm unbeirrt weiter. Der Westen ist komplett gescheitert, sagt Nordkorea-Experte Rüdiger Frank. Und fordert ein Umdenken.

http://www.dw.com/de/frank-wir-brauchen ... a-19538775

zur Person R. Frank hier noch eine Buchbesprechung
https://nordkoreainfo.wordpress.com/201 ... n-staates/
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sweetpanda
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Re: Was wird aus Nordkorea?

Beitrag von sweetpanda »

Ajiate hat geschrieben:
Denn man sollte nicht vergessen: auch wenn uns immer wieder erklärt wird, wie gefährlich Nordkorea sei, so sollte ein realistisch denkender Mensch wissen, dass dieser NK-Popanz von westlicher Seite aufgebaut , auch das genau ist: ein nützlicher Popanz, gut zu gebrauchen für Aktionen auf naheliegenden und ferneren Aktionen.
Oder würde jemand ersthaft die Schlagkraft der nordkoreanischen Armee , auch der sog. Atomstreitmacht, mit der evtl. dagegenstehenden Allianz vergleichen wollen.
Da hast du gut reden, hier in Mitteleuropa. Kim hat mittlerweile Mittelstreckenraketen die Japan erreichen können, ob er auch passend kleine funktionstüchtige Atombomben hat, ist im Moment vielleicht nicht gegeben. Jeder weitere Atomtest bringt sie ein Stückchen weiter in diese Richtung. Ich halte es für durchaus möglich, dass diese verbesserten Atombomben in 5 Jahren auf Raketen passen werden.
Seoul ist nur 30 Kilometer von der Grenze entfernt, hunderte konventionelle Artillerie- und Raketenwerfereinheiten können auch mit chemischen Waffen mit einem einzigen Feuerschlag Hunderttausende Südkoreanischen Zivilisten töten. Kim könnte bei entsprechender Windrichtung eine krude Atombombe direkt an der Grenz zünden lassen etc.
Selbstverständlich könnten die USA, Süd-Korea und Japan binnen einer Woche alle grenznahen Nord-Korea Stellungen ausschalten, doch bis dahin könnten Hunderttausende Süd-Koreanische Zivilisten getötet werden. Nicht zu vergessen, dass man im Zuge der Kampfhandlungen Hunderttausende völlig wehrlose Nord-Koreanische Wehrpflichtige in wahren Streubomben-Massakern töten müsste.
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Re: Was wird aus Nordkorea?

Beitrag von itzi »

Kim kann es nicht rechtfertigen vor "seinem" Volk, was Du da schilderst, Panda. Einen Angriffskrieg schließt der Kerl regelmäßig aus. Der hat die Opfer - Karte akzeptiert und schwafelt was zusammen von wegen Bedrohungen.

Weil man rumdümpelt wie Korea anno 1950 oder irgendein aufstrebender afrikanischer Staat 1970, schafft man durch einfachste Errungenschaften Dankbarkeit - vermeintliche - gegenüber den Großen Kims, Selbstbewusstsein durch paar Atomraketen. Irgendwann wird Nordkorea nach weiterem Gezeter als Atomwaffen-Land-Staat-irgendwas anerkannt, was es heute auf den meisten Grafiken ja ohnehin schon ist, aber diplomatisch wird halt Diplomatie betrieben und räumt man's halt nicht ein ohne als dies von überragendem Nutzen wäre.

Für eine Wiedervereinigung könnte sich der Süden einschleimen. Nordkorea einfach überhäufen mit Gutartigkeit noch nicht bekannten Ausmaßes. Tonnenweise Lebensmittel "reinschaffen".

Jetziger Kurs ist, dass man mit den Idioten keine wirklich großen Dinge schmiedet, weil die halt testen.

Kaum ein Südkoreaner hat auch ernsthaft und aus ganzem Herzen den Wunsch, dass da wirklich, wirklich mal zumindest eine Verbesserung für die ganzen Hungernden erfolgen soll. Man nimmt das aber sowas von hin.

Wer Korea kennt, der weiß auch um den Einfluss der Industrie. In Japan läuft das alles auch anders ab, als in der EU. Gewisse Zirkel haben schon mehr Einfluss als Kreuze bei Wahlen.

Das Verhältnis zu China und Japan ist schlecht. So eine Art asiatische Schweiz ist der Süden nicht. Jahrhunderte hatte man nie Ruhe. Wirtschaftlich steht vieles auf dem Spiel und bröckelt Südkorea der Export weg und national schlummert, auch aufgrund echt keimerstickender Unternehmenskultur, wenig. Krefeld oder so hat noch erstaunlich viel unterschiedliches Kleingewerbe aufzubieten, das halbwegs läuft, so im Vergleich zu Städten der Größenordnung in Südkorea. ...

Dieses Bombenszenario ist typisch westlich. Auf einen Amerikaner ballern unter Umständen, aber die heutigen Koreaner wollen sich nicht völlig pervers gegenseitig nochmal abballern.

Das heißt nicht, dass niemand Waffen bestücken und abfeuern würde, aber reihenweise liefen nicht völlig bekloppte Verbände über gen Süden.

Nord und Süd denken über EIN Korea nach.
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