Ängste - wieder mit der Familie zurück nach Deutschland?

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gzs
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Re: Ängste - wieder mit der Familie zurück nach Deutschland

Beitrag von gzs »

Das Thema Bildung und Erziehung treibt mich als Vater einer bald 4-jährigen auch gerade ziemlich um.

Meiner Meinung nach wird sowohl in China (kenne ich allerdings nur von Erzählungen) und in D gerade in den ersten 7-10 Lebensjahren so ziemlich alles falsch gemacht was nur geht. Kinder in diesem Alter lernen ausschließlich durch Nachahmung. Nicht durch angeleitetes Lernen und auch nicht von alleine - diese Erkenntnis hatte man hier schon vor langer Zeit, durchgesetzt hat sie sich offenbar nicht.

Im einen Land werden die Kinder durchgepaukt bis zum gehtnichtmehr und hier in D müssen sie sich frei entfalten ohne jemanden zu haben, den sie nachahmen können - also ahmen sie halt den Fernseher nach … mit schrecklichen Folgen. Weder hier noch da gibt es den perfekten Umgang mit diesem Dilemma, ausser die Eltern kümmern sich eben selber und versuchen wenigstens selbst ein Vorbild zu sein. Wie "leicht" das ist, wird jeder der nebenbei auch noch arbeiten muss selbst wissen.

In den späteren Jahren bauen die Kinder dann halt auf das Fundament das zuerst gelegt wurde und machen das mehr oder weniger beste draus. Aber wichtig wäre das Fundament und da tut man sich extrem schwer ein gutes zu legen. Wenn ich daran denke welcher Aufwand alleine das Finden eines guten Kindergartens war … und das liegt nicht daran, dass es allgemein zu wenige gäbe und schon gar nicht an den Immigranten. Aber was einem da als Kinderaufbewahrungsstation verkauft wird ist oft genug erschreckend, da möchte ich an die Grundschulen noch gar nicht denken.
Gerhard

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Re: Ängste - wieder mit der Familie zurück nach Deutschland

Beitrag von sweetpanda »

DanielClaton hat geschrieben:
Wie wäre es, wenn ihr Euch ein schönes, eher chinesisch geprägtes Land sucht, das doch moderneren Ansprüchen genügt? Ich würde da so Singapur, Hong Kong oder Malaysia anvisieren.
Teile Kanadas, die Westküste der USA und Australien bieten mittlerweile ähnliches...plus mehr Platz.
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Re: Ängste - wieder mit der Familie zurück nach Deutschland

Beitrag von sweetpanda »

DanielClaton hat geschrieben:Hallo,

zur Bildung in Deutschland: Das Niveau ist gesunken, besonders auf den Gymnasien, was ich bisher in meinen 2 Jahren als Gymnasiallehrer in Deutschland bemerken konnte.

"Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten sollte. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer."

...sagte Sokrates 400 vChr, es gab noch nie eine Zeit in der die Älteren/Erwachsenen die Jugend lobte. :wink:
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Re: Ängste - wieder mit der Familie zurück nach Deutschland

Beitrag von otternase »

Zum Thema Entwicklung der Schule geistert seit Jahren dieser Text umher. Früher habe ich noch darüber gelacht, heute kann man nur noch weinen:

Realschule 1960:
Ein Bauer verkauft einen Sack Kartoffeln für 50 DM. Die Erzeugerkosten betragen 40 DM. Berechne den Gewinn!

Sekundarstufe 1970:
Ein Bauer verkauft einen Sack Kartoffeln für 50 DM. Die Erzeugerkosten betragen 4/5 des Erlöses. Wie hoch ist der Gewinn des Bauern? (Rechenschieber nicht erlaubt)

Sekundarstufe 1980:
Korrektur der Formulierung (Identische Neuauflage von 1970):
Ein/e Bauer/in verkauft einen/e Sack/in Kartoffeln/innen einem/er Kunden/in für DM 50,-. Die Erzeuger/innen Kosten betragen 4/5/innen des Erlöses. Wie hoch ist der/die Gewinn/in des/der Bauern/in? (Keine Taschenrechner/innen verwenden)

Gymnasium 1990:
Ein Agrarökonom verkauft eine Menge subterraner Solanum tuberasum für eine Menge Geld (=G). G hat die Mächtigkeit 50. Für die Elemente aus G=g gilt: Die Menge der Herstellungskosten (=H) ist um zehn Elemente weniger mächtig als die Menge G. Zeichnen Sie ein Bild der Menge H als Teilmenge G und geben Sie die Lösungsmenge X für folgende Frage an: Wie mächtig ist die Gewinnmenge?

Freie Waldorf-Schule 1995:
Male einen Sack Kartoffeln und singe ein Lied dazu.

Integrierte Gesamtschule 1999:
Ein Bauer verkauft einen Sack Kartoffeln für 50,-. Die Erzeugerkosten betragen 40,-. Der Gewinn beträgt 10,-. Unterstreiche das Wort "Kartoffeln" und diskutiere mit deinen 15 Mitschülern aus anderen Kulturkreisen darüber. Waffen sind dabei nicht erlaubt.

Schule 2005 (nach der Bildungs- und Rechtschreibreform):
Ein agrargenetiker ferkauft ein sagg gatoffeln für 6,25 €. Die kosden bedragen 5 €. Der gewin bedregt 1,25 €. Aufgabe: margiere den term gardoffeln und maile die losung im pdf-format an classenleerer@schule.euroba

Jor 2010:
Sorrie, es gipt keine gartoffeln meer! Nur noch pom fritt bei mc donels. Es lebe der fordschridd!
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Re: Ängste - wieder mit der Familie zurück nach Deutschland

Beitrag von Laogai »

sweetpanda zitiert Sokrates hat geschrieben:"Die Jugend liebt heutzutage den Luxus.[...]
Die Jugend (und die nicht mehr ganz so junge Jugend) hat heutzutage dank Internet die Möglichkeit solche "Weisheiten" auf ihre Urheberschaft hin zu überprüfen! Das Zitat stammt gar nicht von Sokrates, sondern wurde ihm nur angedichtet (hat Laogai nicht erst eben recherchiert).

Trotzdem:
sweetpanda hat geschrieben:es gab noch nie eine Zeit in der die Älteren/Erwachsenen die Jugend lobte. :wink:
Das ist wohl wahr! Wenn man den "Älteren" glaubt geht es immer nur Bergab mit der Jugend. War in meiner Jugend auch so. Jetzt bin ich älter und ertappe mich immer wieder bei dem Gedanken, wie sehr doch die "Jugend" gesunken ist :(

Das jedoch nur am Rande, ist ja nicht wirklich das Thema hier :oops:
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Re: Ängste - wieder mit der Familie zurück nach Deutschland

Beitrag von Lars.HA »

Die Jugend.

Für diejenigen die Abitur machten und Freunde nur aus diesem Kreis hatten, gilt sowieso immer, das diese in einer Blase auwuchsen. Ich erinnere mich damals, als ich nach dem Abitur Zivildienst machte, dass ich einen Kulturschock bekam, als ich auf Hauptschüler traf. Studiert man dann und befindet sich wieder in dieser Blase, wird die Diskrepanz zur Realität noch größer. Freunde die sich nach der Hauptschule absolut nicht mehr entwickeln, entwickeln so ein hohes Gefälle, das man auch in deren Kindern feststellt. Dann bekommen Akademiker weniger Kinder, als Bildungsferne und dann stellt der Akademiker plötzlich fest, dass die Welt um ihn herum ganz anders ist, als in seiner bisherigen Lebensumfeld und kritisiert die Verrohung.

Trotz der immer existierenden Differenz zwischen akademischer Laufbahn und dem Rest, ist trotzdem eine Abnahme feststellbar, vor allem wegen "schreiben-nach-Gehör" und weil mehr Personen das Abitur machen sollen und dazu schlichtweg die Anforderungen gesenkt wurden.
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Re: Ängste - wieder mit der Familie zurück nach Deutschland

Beitrag von Laogai »

Lars.HA hat geschrieben:Trotz der immer existierenden Differenz zwischen akademischer Laufbahn und dem Rest, ist trotzdem eine Abnahme feststellbar, vor allem wegen "schreiben-nach-Gehör" und weil mehr Personen das Abitur machen sollen und dazu schlichtweg die Anforderungen gesenkt wurden.
Nicht die mangelnde Rechtschreibung scheint das Problem zu sein, sondern die Fähigkeit sich logisch auszudrücken!

Lars.HA, was willst du uns damit sagen?
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Re: Ängste - wieder mit der Familie zurück nach Deutschland

Beitrag von Lars.HA »

Laogai,

Sweetpanda schrieb über die ewige Beschwerde über die Jugend, diese aber nicht notwendig wahr ist.

Ich weise nur auf die Unterschiede des Umfeld hin (Segregation).
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Re: Ängste - wieder mit der Familie zurück nach Deutschland

Beitrag von mario.s »

darjeeling hat geschrieben:Hauptsächlich wegen der schlechten und fehlenden Ab- und Versicherung, akademischen Erziehung, Visum-Problemen und besonders natürlich der extremen Umweltverschmutzung in China.


Diese Bedenken kommen einem mit Sicherheit Dann und Wann. Wenn sie überwiegen, dann ist es sicherlich Zeit für Veränderungen. Ich lebe genauso wie Du seit nunmehr etwas mehr als fünf Jahren in China, habe eine Chinesische Frau und einen Sohn.

Wenn ich in dieser Zeit in China eines gelernt habe, dann dass es nichts bringt viel zu lamentieren. Hast Du Sorgen um Versicherungen? Schließe Versicherungen ab. Das Angebot internationaler Versicherungen in China steht dem in anderen Ländern in keinster Weise in etwas nach.

Dich stört die akademische Erziehung? Dann lege fest auf was es Dir bei der Erziehung deiner Kinder ankommt und suche Dir eine entsprechende Schule.

Visumprobleme? - Von den jährlichen Gängen zum PSB abgesehen hatte ich die bisher nicht. Das Visum wurde immer anstandslos erteilt und ich gehe davon aus, dass sich dies in absehbarer Zukunft nicht verschlechtert.

Umweltverschmutzung? - Nun ja, das ist für einige Landstriche in China drastischer als für andere. Ich würde allerdings auch nicht behaupten wollen, dass man sich in Deutschland überall bester Luftqualität oder pestizidfreier Anbaugebiete erfreuen kann...

...warum zieht Ihr nicht einfach um? Das geht sogar innerhalb Chinas. ;)
darjeeling hat geschrieben:Zurück nach Deutschland würde für mich natürlich wieder auch ein Schritt zurück von der Selbständigkeit zum Angestellten bedeuten.
Wer zwingt Dich? In Deutschland kann man problemlos selbständig sein. Und bei den heutigen Märkten und Möglichkeiten spielt es schon fast keine Rolle mehr, wo man selbständig ist. Wenn Du den regelmäßigen Geldeingang (und bei Wohnsitz in Deutschland auch die zugehörigen Steuerzahlungen) nachweisen kannst, dann steht Euch auch dort die Welt genauso zur Verfügung wie hier in China.

Persönlich würde es mich was den Altersruhesitz angeht eher in wärmere Gefilde ziehen. Oder an einen Ort wo man es sich mittels kurzer Wege aussuchen kann, ob warm am Meer oder frische Bergluft und Ski fahren. (Ja ich kenne da auch schon einen netten Ort in den Alpen... ;) )

Verstehe mich nicht falsch, Deutschland hat sicher ein paar nette Annehmlichkeiten derer man sich in China nicht erfreuen kann. Und mancher Tage denke auch ich, wie einfach es doch wäre nun einfach mit meinem Hintern den Stuhl in einem bezahlten Job mit regelmäßigem Einkommen polieren zu können und nur darauf zu warten, dass es z.B. Freitags ein Uhr schlägt und der Feierabend ruft...

...unterm Strich gewinnen jedoch die Gründe die Oberhand, die mich seinerzeit nach China führten. :D


Zusammenfassung: Geht es Euch in China schlecht, verändert es. Und wenn Deutschland nicht das Richtige sein sollte, dann zwingt euch keiner dort zu bleiben. Insbesondere, wenn Ihr mit eurer Selbständigkeit eine finanzielle Basis habt welche Euch die Unabhängigkeit sichert. Letztere würde ich unter keinen Umständen mehr durch eine abhängige Beschäftigung eintauschen wollen.


Beste Grüße

Mario
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Re: Ängste - wieder mit der Familie zurück nach Deutschland

Beitrag von RoyalTramp »

@ mario.s

Ist in China natürlich alles eine Geldfrage. War für mich leider keine Option, auch daher der Weg zurück nach Deutschland. Nach 8 Jahren China tut das dann doch schon weh, aber wie ich schon sagte, waren die bisherigen Wochen und Tage in Deutschland für unsere Kleine viel bunter als in China, weil es in D dann doch noch weniger darauf ankommt, wer das dicke Geld in der Tasche hat. Insofern gleicht sich mein Verlustgefühl (Verlust der Sicherheit in China) durch mehr Lebensqualität (in Deutschland) wieder aus.
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Re: Ängste - wieder mit der Familie zurück nach Deutschland

Beitrag von mario.s »

@RoyalTramp

Dass Eure Kleine einen so guten Start in Deutschland hatte ist schön und freut mich für Euch. :) - Ihr habt Eure Entscheidung getroffen und gehandelt. Das ist genau das was ich dem TS empfehlen wollte, als ich obiges schrieb. Denn wenn ich solche Sachen lese wie
darjeeling hat geschrieben:Zu diesem Zeitpunkt bin ich wirklich am verzweifeln, daher versuche ich es mal hier! Vielleicht gibt es ja Sinnesgenossen mit ähnlichen Problemen in der Vergangenheit :?: :!:

Einerseits fühle ich mich in meinen Familienleben und der derzeitigen Arbeit doch wohl in China. Ich lebe einfach freier. Anderseits möchte ich allerdings in China nie alt werden. Und wie bereits schon erwähnt, sind hier einfach zu viele Unsicherheiten.

Andererseits, gruselt es mir jedes mal wenn ich zu Besuch in Deutschland bin. Aus irgend einen Grund komme ich einfach nicht mit der Mentalität vieler Deutscher zurecht.
erfasst mich manchmal das drängende Verlangen zu fragen, "Und warum änderst Du nichts und machst deinen Standpunkt dort klar wo es drauf ankommt. Bei deiner Frau!?" - In meinen Augen ist die Lösung sehr pragmatisch herbeizuführen. Der TS soll gemeinsam mit seiner Frau die Pros und Contras abwägen, die beiden sollen eine Entscheidung treffen und dann handeln.

Dabei bringt es nichts in einem Forum nach einem "Beweis" dafür zu suchen, dass die eine oder andere Lösung die bessere wäre. Das richtige Lösungskonzept für seine Situation findet er sicher nicht in diesem Forum. - Die beste Lösung ist diejenige, mit welcher sich TS UND seine Frau am wohlsten fühlen...

Machbar ist alles, wenn sie an einem gemeinsamen Strang ziehen. Egal ob in China oder Deutschland. Und in die abhängige Beschäftigung MUSS heutzutage niemand mehr. Schon gar nicht, wenn er/sie es nicht selbst will.

Dieser Appell ist alles was mir auf dem Herzen lag und welcher kund getan werden wollte ;)
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Re: Ängste - wieder mit der Familie zurück nach Deutschland

Beitrag von ingo_001 »

Laogai hat geschrieben:
Lars.HA hat geschrieben:Trotz der immer existierenden Differenz zwischen akademischer Laufbahn und dem Rest, ist trotzdem eine Abnahme feststellbar, vor allem wegen "schreiben-nach-Gehör" und weil mehr Personen das Abitur machen sollen und dazu schlichtweg die Anforderungen gesenkt wurden.
Nicht die mangelnde Rechtschreibung scheint das Problem zu sein, sondern die Fähigkeit sich logisch auszudrücken!
Streiche das Scheint.

Nicht nur das logische Ausdrücken, sondern schon das Erkennen logischer Zusammenhänge hat stark abgenommen.
Und wenn das logische Denken nicht da ist, dann ist es folgerichtig auch um die logische Ausdrucksweise schlecht bestellt.

Und das zieht sich leider durch alle Bildungsschichten.
Wer Geist hat, hat sicher auch das rechte Wort, aber wer Worte hat, hat darum noch nicht notwendig Geist.

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Re: Ängste - wieder mit der Familie zurück nach Deutschland

Beitrag von ingo_001 »

mario.s hat geschrieben:erfasst mich manchmal das drängende Verlangen zu fragen, "Und warum änderst Du nichts und machst deinen Standpunkt dort klar wo es drauf ankommt. Bei deiner Frau!?" - In meinen Augen ist die Lösung sehr pragmatisch herbeizuführen. Der TS soll gemeinsam mit seiner Frau die Pros und Contras abwägen, die beiden sollen eine Entscheidung treffen und dann handeln.
So einfach kann die Lösung sein, wenn man einfach nur mal logisch denkt :wink:
mario.s hat geschrieben:Dabei bringt es nichts in einem Forum nach einem "Beweis" dafür zu suchen, dass die eine oder andere Lösung die bessere wäre. Das richtige Lösungskonzept für seine Situation findet er sicher nicht in diesem Forum. - Die beste Lösung ist diejenige, mit welcher sich TS UND seine Frau am wohlsten fühlen...
Auch richtig.

Das einzige, was er hier finden kann, sind weitere Pro und Contras.

Die Entscheidung kann und wird ihm aber keiner abnehmen.

Im Zweifelsfall ist es immer besser eine Entscheidung zu treffen, als einfach nur zu lamentieren, denn dadurch wird es keine Veränderung geben.
Wer Geist hat, hat sicher auch das rechte Wort, aber wer Worte hat, hat darum noch nicht notwendig Geist.

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Re: Ängste - wieder mit der Familie zurück nach Deutschland

Beitrag von gzs »

Für diejenigen die Abitur machten und Freunde nur aus diesem Kreis hatten, gilt sowieso immer, das diese in einer Blase auwuchsen. … Studiert man dann und befindet sich wieder in dieser Blase, wird die Diskrepanz zur Realität noch größer. ... dann stellt der Akademiker plötzlich fest, dass die Welt um ihn herum ganz anders ist, als in seiner bisherigen Lebensumfeld und kritisiert die Verrohung.
Die wenigsten richtigen Akademiker stellen jemals fest wie die Welt um sie herum ist :)
Gerhard

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Re: Ängste - wieder mit der Familie zurück nach Deutschland

Beitrag von sweetpanda »

gzs hat geschrieben:
Für diejenigen die Abitur machten und Freunde nur aus diesem Kreis hatten, gilt sowieso immer, das diese in einer Blase auwuchsen. … Studiert man dann und befindet sich wieder in dieser Blase, wird die Diskrepanz zur Realität noch größer. ... dann stellt der Akademiker plötzlich fest, dass die Welt um ihn herum ganz anders ist, als in seiner bisherigen Lebensumfeld und kritisiert die Verrohung.
Die wenigsten richtigen Akademiker stellen jemals fest wie die Welt um sie herum ist :)
Ach so, jetzt verstehe ich auch was Frau Merkel nicht verstanden hatte, als sie die Grenzen öffnete.
Sie hat die Welt, ihre bestimmenden Mechanismen und Dynamiken um sich herum nicht gekannt.
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