Yingxiong hat geschrieben:Wie viele Unternehmen gehen so vor? Du willst doch nicht etwa behaupten, das ALLE Manager von Firmen so handeln? Es handelt sich nicht mal um 1 % der Manager, aber du stellst alle so hin. Bitte gehe du auch fair mit den Managern um und werfe sie nicht alle in einen Topf.
Ich hatte dir gesagt: google nach "Gewinnrekord" und "Stellen abbauen" (o.s.ä.), die Suchmaschine liefert dir 54.400 Ergebnisse. Und das nur auf Deutsch. Mach das gleiche mal mit Englisch (Wirtschaftssprach No. 1). Es ist alles, nur nicht 1% der Unternehmer und Manager. Aber natürlich wage ich nicht zu behaupten, dass es alle so machen. Aber selbst nur 10% sind schon viel zu viele.
Yingxiong hat geschrieben:Den Arbeiter interessiert sehr wohl auch die Marktwirtschaft.
Vielleicht in Bayern, aber nicht im Ruhrgebiet, soweit mir bekannt. Denen ist die Marktwirtschaft im Prinzip schnuppe. Die wollen nur faire Behandlung für faire Arbeit. Werden aber seit Jahren von der Bundes-SPD komplett im Stich gelassen. Nur noch Frau Kraft schafft es, die "Malocher" an die Partei zu binden, weil nur noch sie den ursprünglichen Kern der SPD noch glaubhaft vertritt! Würde es Frau Kraft nicht geben, wäre der Absturz der Bundes-SPD auf nur noch 15% vorprogrammiert!
Yingxiong hat geschrieben:Natürlich tragen Mitarbeiter unternehmerisches Risiko mit. Von vielen auch gewollt, weil Mitarbeiter in der Regel mehr Leistung bringen, wenn sie mit entscheiden und auch mehr mit verdienen können. Deshalb hat ja auch der real praktizierte Sozialismus nicht funktioniert, weil man die Menschen entmündigt hat und sie nur das Nötigste getan haben. Und wenn Arbeiter MIT ihren Vorgesetzten arbeiten und nicht GEGEN sie, kommt auch mehr zurück.
Das ist zwar ideal, de facto trifft das aber nur zu, wenn das Risiko - wie du richtig gesagt hast - gewollt auch von der Arbeiterschaft geteilt wird. Ich kann dir aber Brief und Siegel geben, dass es gerade im Niedriglohnberich schon längst üblich ist, dass unternehmerische Risiko ungefragt auf die Arbeiterschaft zu verschieben - ob sie will oder nicht -, um sich als Unternehmer komplett aus der Verantwortung zu stehlen! Meine Mutter, die z.B. 4 Jahre bei Randstad im Betriebsrat gesessen hat, hat mir Stories erzählt, da fallen einem die Augen aus! Aber man kann nix machen! Die Arbeiter komplett entrechtet! Und das gilt nicht nur im Niedriglohnbereich, sondern auch verbreitet im tariflichen Lohnbereich! (da könnte dir dann mein Vater Geschichten aus der Montanindustrie sowie Zuliefererindustrie erzählen, wenn er noch leben würde...).
Yingxiong hat geschrieben:Du propagierst hier nur puren Egoismus. Nicht das Ganze spielt eine Rolle, sondern nur die Ziele und Wünsche von Einzelnen.
Ich setze dem Egoismus der Unternehmer den Egoismus der Arbeiter entgegen, denn auf die SPD kann man sich da als Arbeiter leider alles andere... nur nicht mehr verlassen! Der Malocher steht alleine! Du wirst jetzt sagen: Die SPD muss halt Politik für die Gesellschaft als Ganzes machen. Dann sage ich: Danke, aber die AGs werden bereits vorzüglich durch die CDU und FDP sowie demnächst auch durch die ex-AfDler super vertreten. Wer vertritt aber die Interessen der Arbeiter? Da braucht es nicht auch noch eine SPD, die sch ebenfalls um die AGs sorgt. Die SPD macht sich mit ihrer "neuen" Politik komplett überflüssig, lieber Yingxiong.
Ergo: 25% und sinkend!
Yingxiong hat geschrieben:Das Verhalten der Unternehmer ist vorhersehbar und eine logische Konsequenz von dem, was ihnen u.a. von den Gewerkschaften geboten wird. Aber Leute wie du kapieren es halt nicht.
Ach wie? Wenn ich das dann interpretieren darf: Die SPD wusste also, dass sie mit der Agenda 2010 dem Missbrauch der deutschen Arbeitskräfte durch die Arbeitgeber Tür und Tor geöffnet hat? Denn ersetze die "Gewerkschaften" durch die "SPD" nach deiner Logik und du bekommst genau das Ergebnis, dass ich benannt habe, nämlich dass die SPD die Arbeiter verraten und verkauft hat! Und wie du jetzt selbst gestehst im vollen Wissen! ("...Verhalten ist vorhersehbar und logische Konsequenz...") Noch bekloppter kann man es gar nicht machen! Und da beschwerst du dich, dass ich die SPD für tot erkläre?
Immerhin: Du und Deinesgleichen stehen zur Ihrem Verrat an den Arbeitern in Deutschland! Das nötigt mir dann doch auch eine Spur Respekt ab...
Yingxiong hat geschrieben:Als die Gewerkschaften bei den letzten Streiks anschliessend stolz verkündet haben, welche Ziele sie erreicht haben, habe ich damals schon in meinem Bekanntenkreis gesagt, wo die Unternehmen künftig einsparen werden: Auslagerungen (Ausland, Tochterfirmen, ...), Maschinisierung (wenn möglich) usw. Und genauso ist es gekommen. Aber jetzt greifst du diese Sachen an, obwohl sie für intelligente und logisch denkende Menschen vorhersehbar waren. Aber du willst weiterhin mit aller Gewalt in die Sackgasse gehen und deinen Weg weiter verfolgen.
Unsinn! Die Automation ist ein Trend der sich mit oder ohne Streik eh nicht aufhalten lässt! Jetzt so zu tun, dass die Streiks (wann denn? wo hat z.B. die IGM das letzte Mal gestreikt?) Schuld sind, ist so typisch für die "neue" SPD und so abgrundtief entfernt von der Realität! Eben: "Die Arbeiter sind halt selbst Schuld!" Und sowas aus dem Mund eines SPD-Wählers: Pfui,Teufel!
RoyalTramp hat geschrieben:Wenn du die Meinung eines SPD-Mitglieds wissen willst, musst du ein SPD-Mitglied fragen! Hier zeigt sich mal wieder: du stellst dir in deiner Fantasie etwas vor ("Yingxiong sei SPD-Mitglied") und dann argumentierst du, als ob dies Realität sei.
Stimmt! Du bist "nur" ein SPD-Wähler, ohne Mitglied zu sein!
altes Yingxiong-Zitat aus dem PN-Verkehr hat geschrieben:Und zu meiner politischen Gesinnung: Ich bin SPD-Wähler. Und das als jemand, der in Bayern gross geworden ist.
Ich lebe tatsächlich total im Paralleluniversum, dass ich dich als "SPD-Mitglied" bezeichnet habe, obwohl du nur "SPD-Wähler" bist! Wie konnte ich nur! Sind auch extrem krasse Gegenwelten, ob man Wähler oder Mitglied ist. *sarkasmus off* Kein Thema, Yingxiong! Beides ist natürlich nicht das Gleiche, ABER so wahnsinnig groß ist der Unterschied auch wieder nicht.
Aber sei's drum: Lass mich die Frage an dich noch mal paraphrasieren.
Was ist deine Erklärung als SPD-Wähler dafür, dass die SPD nur noch bei 25% liegt und die Tendenz eher nach unten als noch oben weist, wenn doch deiner Meinung nach die SPD alles richtig macht?
RoyalTramp hat geschrieben:KOMM DOCH BITTE ENDLICH AUS DEINER FANTASIEWELT HERAUS!
Ich stehe mitten in der Realität. Denn anders als du, bewege ich mich am unteren gesellschaftlichen Rand und kenne die Stimmung dort in und auswendig (Ausnahme: Bayern), dass ich weiß, dass die Bundes-SPD komplett den Bezug zur ihrer Basis verloren hat.
Übrigens es folgt ein WIKI-Zitat (Achtung! Vorsicht!):
Wikipedia hat geschrieben:Als Volkspartei zieht die SPD Stimmen aus allen Bevölkerungsschichten auf sich, dennoch ist ein hoher Anteil bestimmter Gruppen an der Wählerschaft festzustellen. Wählte geschichtsbedingt früher vor allem der „kleine Mann“ die SPD, so ist der Anteil der Wähler, die aus der Arbeiterklasse und einkommensarmen Schichten stammen, heute weit niedriger als zu Gründungszeiten. Ein großer Teil der Wählerschaft setzt sich mittlerweile aus Akademikern, Intellektuellen und Beamten zusammen, auch der Anteil der Angestellten mit höherem Schulabschluss und der Selbstständigen ist stetig gestiegen.
Noch Fragen? Akademiker, Intellektuelle und Beamte...Selbstständige... ich glaube ich muss kotzen! Das ist eigentlich das Stammklientel von CDU und FDP. Ich hatte gesagt: Alles U-Boote, die den Auftrag haben, die SPD von innen zu unterwandern und zu zersetzen! *Achtung: Übertreibung!*
Ich sage nur: Mission accomplished!
P.S.: Ich stehe übrigens tatsächlich den Linken sehr nahe (ui! schon wieder ich... der pöse Rassist!), denn der gemeine Arbeiter (unter anderem auch der mit Hauptschulabschluss... danke für den Hinweis) hat in der SPD keine Heimat mehr! Trotzdem bin ich kein Linken-Wähler, da ich z.B. deren Pazifismus überhaupt nicht teile und ich außerdem nur Herrn Gysi sympathisch finde, wohingegen die aktuelle Führungsriege genauso Weichspüler sind, wie z.B. du.
Thank you for your contribution to China's flourishing and prosperity! 感谢你为祖国繁荣昌盛作出的贡献!