Vor 50 Jahren - China gründet die "Autonome Region Tibet"

Tibet liegt im Westen Chinas. Städte in Tibet sind Lhasa (拉萨) und Shigatse (日喀则市),
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Suedchina
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Vor 50 Jahren - China gründet die "Autonome Region Tibet"

Beitrag von Suedchina »

Dalai Lama fordert echte Autonomie :lol: :lol: :lol:


Fotos und Filmaufnahmen vom September 1965: jubelnde Menschen in Lhasa. Über 30.000 kamen zusammen, als die Autonome Region Tibet endgültig aus der Taufe gehoben wurde. In der Pekinger Propaganda war schon der Einmarsch der Armee 14 Jahre zuvor als "friedliche Befreiung" einer feudalen Sklavengesellschaft bejubelt worden. Nun war die Eingliederung Tibets in die Volksrepublik China abgeschlossen. Bis heute kommentiert das Staatsfernsehen dieses Ereignis so:

Die demokratische Revolution in Tibet sei ein historischer Fortschritt und eine Bewegung für die Menschenrechte gewesen, sagt ein Sprecher. Doch erst sechs Jahre vor der Einrichtung der Autonomen Region hatte China einen Aufstand der Tibeter blutig niedergeschlagen. Der Dalai Lama war nach Indien ins Exil geflohen. Mit der Autonomen Region habe Peking daher zwei Ziele verfolgt, sagt Kristin Shi-Kupfer vom Merics Institut in Berlin:

"Sie wollten einen verlässlichen Rahmen schaffen - sowohl für die tibetische Bevölkerung als auch für sich selbst - im Rahmen dessen zum einen gewährleistet ist größtmögliche Autonomie für die tibetische Bevölkerung, auf der anderen Seite aber eben auch größtmögliche Kontrolle vonseiten der Zentralregierung durch Stationierung beispielsweise von Militär, auch durch die ganz klare Zusage, dass alle außenpolitischen Belange dieser Region aus Peking geregelt werden."

Zum Parteisekretär wurde im September 1965 Zhang Guohua ernannt, ethnisch kein Tibeter, sondern ein Chinese. Bis heute hat diese wichtigste Machtposition Tibets ein Han-Chinese inne. Von echter Selbstbestimmung könne nicht die Rede sein, sagt Nadine Baumann, Geschäftsführerin der Tibet Initiative Deutschland:

"Die Tibeter haben zwar Selbstverwaltung, sitzen auch in einigen Schlüsselpositionen - das sind dann aber alles Leute, die linientreu sind zu Peking. Die Tibeter selbst haben überhaupt nichts zu sagen im Land, sie können nicht über ihre Rechte verfügen. Sie dürfen nicht frei entscheiden und werden repressiv unterdrückt."

Rest hier: http://www.deutschlandfunk.de/vor-50-ja ... _id=330535
Wenn die Sonne Erkenntnis tief steht, werfen auch Zwerge lange Schatten.
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.guckt auch hier nach http://alternative.aktiv-forum.com/
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