Was ist in China los und was wird aus China?
Re: Was ist in China los und was wird aus China?
@RoyalTramp
Vergiss die überteuerten Schulen für Waiguoren, die sind das Geld nicht unbedingt Wert. Wir zahlen Semestergebühren in Shenzhen von 18k CNY und es ist gerechtfertigt. Klar Eltern müssen mithelfen, damit es funktioniert. Von den tollen internationalen Schulen höre ich immer nur schlimmes.
Vergiss die überteuerten Schulen für Waiguoren, die sind das Geld nicht unbedingt Wert. Wir zahlen Semestergebühren in Shenzhen von 18k CNY und es ist gerechtfertigt. Klar Eltern müssen mithelfen, damit es funktioniert. Von den tollen internationalen Schulen höre ich immer nur schlimmes.
Re: Was ist in China los und was wird aus China?
In den Jahren zwischen 2008 und 2013 wurden Kreditkarten massiv gepusht, an jeder Straßenecke stehen sie um Kreditkarten zu verteilen. Die laufen in die Büros und wollen Kreditkarten vergeben.MannAusChina hat geschrieben:@Lars.HA
Household debt in China beträgt 37% von GBP, im Vergleich dazu beträgt Household debt 81% in USA. Durchschnittlich besetzt ein Chinese 0,3 Kredit Karte und in USA es ist 2,6. Kredit Karte Debt in China beträgt nur 9,4% der gesamten Householding Debt (per July 2014).
Mehr muss ich (hoffentlich) nicht sagen.
Durchschnitt 0,3 da sind dann wieder 700 Millionen Dörfler drin. Klar hat ein Dörfler das nicht nötig,
Der kann sich ein 120qm Haus für 10-30.000 CNY selbst bauen.
Relevant in der Betrachtung sind aber die Städter in denen der höchste Anteil an Wertschöpfung stattfindet. Wie hoch ist die Haushaltverschuldung, wenn nur die Städte betrachtet werden?
Re: Was ist in China los und was wird aus China?
Diese Methode habe ich von vielen Chinesen gehört, die tatsächlich keinerlei relevantes Einkommen besitzen. Oder eben, dass der Name von Freunden verwendet wird um die Eigenkapitalquote von 30% für die zweite Wohnung zu unterschreiten. Diese spekulieren alle auf einen jährlichen 10%igen Wertzuwachs der Immobilie, was das Minimum ist, durch den 6,5% Immobilienzinssatz.sweetpanda hat geschrieben:Das sich wesentliche Teile der Chinesen mittels 10 Kreditkarten "Eigenkapital" zusammenschaukeln will ich nicht glauben. Da hätte ich nach 3 Tagen schon einen Nervenzusammenbruch, in solch einem Zustand mehrere Monate oder Jahre zu Leben würd beinahe jeden zusammenbrechen lassen.
Vielleicht ein paar Hasardeure, doch nicht als Standardfinanzierungsinstrument für die Allgemeinheit.
Würde dies stimmen, wäre die "Finanzkrise" nur ein lächerliches Geplänkel gewesen.
Vor bis 2008 waren die Immobilienpreise normal und im Einklang mit der Wirtschaftsleistung. Als dann die 1,4Billionen CNY Wirtschaftsförderung ins Land gepumpt wurden, im Rahmen der Wirtschaftskrise, haben sie die Immobilienpreise von 2008 auf 2009 verdoppelt bis verdreifacht. Und seit dem ist es einfach nur noch eine Blase.
Die meisten Chinesen setzten da auch auf die Regierung, das zu viele Kader zu viel zu verlieren hätten, als dass diese Blase platzen würde.
Re: Was ist in China los und was wird aus China?
Kreditkarten sind kurzfristige Verbindlichkeiten, die nur gemeldet werden, wenn sie nicht bedient werden. Zum Zeitpunkt der Beleihung der Kreditkarten sind der chinesischen Schufa erstmal keine Kredite gemeldet.rundherum hat geschrieben:Wenn es euch nicht stört, möchte ich die Diskussion wieder auf das interessante Ausgangsthema zurück lenken.
Insbesondere verstehe ich folgenden Punkt noch zu wenig:
Lars.Ha schrieb:Wie funktioniert das im Detail? Ich kenne die Vergabepraktiken für Konsumkredite in China nicht. Wird hier auf das Einkommen oder das Privatvermögen geschaut? Gibt es ein nationales Schuldenregister, welches von den Banken zur Prüfung der Kreditwürdigkeit benutzt wird? Wer kann eine Kreditkarte beantragen, wer nicht?Sehr, sehr viele Chinesen besorgen sich 11 Kreditkarten mit einem Verfügungsrahmen von 50.000 CNY und Kreditzinsfreienzeit von 30 Tagen.
Das ist nicht nur bezüglich dem Wohnungskauf, sondern auch sonst sehr interessant...
Besorgt werden sich Kreditkarten jeweils von anderen Banken. ABC, BOC, BoCOM, CMB, ICBC, PABC usw. Die erste Wohnung ist dann in der Großstadt eine kleine, 20-40qm groß, die mit dem normalen Einkommen bedient werden kann. Nach 4-5 Jahren, wird die Wohnung neu bewertet, in den letzten Jahren waren zwischen 10 und 15% Wertzuwachs im Jahr und dann auf Grund dieses Wertzuwachses neu beliehen für die nächste 50-70qm große Wohnung.
Solange die Kredite bedient werden und man keinen negativen Eintrag bekommt, funktioniert das alles.
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Re: Was ist in China los und was wird aus China?
Ist in Shanghai nicht anders. Auch da höre ich immer nur Negatives über die internationalen Schulen. Was solls: Ab nächsten Monat wird uns das eh nicht mehr belasten. Übrigens: das Angebot der öffentlichen Schule 20 km weit entfernt belief sich auf 6k RMB Beitrag je Schulhalbjahr. Im Vergleich zu den Gebühren für "Einheimische" (1,4k RMB) immer noch sauteuer, aber im Verhältnis zu anderen Schulen immer noch günstig. Wenn es denn nicht so arg weit weg wäre...Lars.HA hat geschrieben:@RoyalTramp
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Aber abgesehen davon: Das war nur ein Versuchsballon meinerseits, denn meine Tochter ist jetzt gerade mal 3 Jahre alt. Wollte versuchen, mal auszuprobieren, wie das wäre, wenn sie jetzt wirklich eingeschult werden müsste. Und das Ergebnis war eher deprimierend. Eine Alternative gäbe es noch: Ich steige bei einer benachbarten Schule als "Großspender" ein und bezahle die nächsten 3 Jahre schon einmal 10k RMB an Spendenbeiträgen pro Schulhalbjahr. Dann hätte meine Tochter laut Aussage des Schulleiters in 3 Jahren auch einen Platz an dieser Schule in der Nachbarschaft.
Nett. Eben alles eine Frage des Geldes hier in China.
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Re: Was ist in China los und was wird aus China?
Ich sehe schon, ich sollte eine Privatschule in China eröffnen.
R.I.P. Little Yingxiong Engelskind 05.01.2013
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Re: Was ist in China los und was wird aus China?
@ Yingxiong
Das diskutieren wir im Lehrerkollegium schon seit mehreren Jahren hier. Aber a) fehlt die finanzielle Basis und b) scheut es uns alle vor den chinesischen Behörden, die man laut Aussage eines chinesischen Kollegen, der auch Interesse hätte, doppelt und dreifach schmieren muss, wenn man so ein Unterfangen, zumal als Ausländer, in Angriff nehmen will.
Ansonsten: wenn man keinen Bammel und auch das finanzielle Polster hat, kann man sich mit Privatschulen hier in China richtig dumm und dusselig verdienen. Die chinesischen Eltern legen exorbitanten Wert auf die Ausbildung ihrer Kinder. Da kann keine Schule teuer genug sein. Allerdings ist die Konkurrenz insbesondere in Ballungszentrum in diesem Bereich ähnlich exorbitant. Da braucht man dann wirklich Stehvermögen, Ausdauer, Geduld und mitunter auch eine gehörige Portion Glück.
Das diskutieren wir im Lehrerkollegium schon seit mehreren Jahren hier. Aber a) fehlt die finanzielle Basis und b) scheut es uns alle vor den chinesischen Behörden, die man laut Aussage eines chinesischen Kollegen, der auch Interesse hätte, doppelt und dreifach schmieren muss, wenn man so ein Unterfangen, zumal als Ausländer, in Angriff nehmen will.
Ansonsten: wenn man keinen Bammel und auch das finanzielle Polster hat, kann man sich mit Privatschulen hier in China richtig dumm und dusselig verdienen. Die chinesischen Eltern legen exorbitanten Wert auf die Ausbildung ihrer Kinder. Da kann keine Schule teuer genug sein. Allerdings ist die Konkurrenz insbesondere in Ballungszentrum in diesem Bereich ähnlich exorbitant. Da braucht man dann wirklich Stehvermögen, Ausdauer, Geduld und mitunter auch eine gehörige Portion Glück.
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Re: Was ist in China los und was wird aus China?
Schon mal dran gedacht die betr. Schule von Family-Mitgliedern oder guten Freunden eröffnen zu lassen?RoyalTramp hat geschrieben:@ Yingxiong
Das diskutieren wir im Lehrerkollegium schon seit mehreren Jahren hier. Aber a) fehlt die finanzielle Basis und b) scheut es uns alle vor den chinesischen Behörden, die man laut Aussage eines chinesischen Kollegen, der auch Interesse hätte, doppelt und dreifach schmieren muss, wenn man so ein Unterfangen, zumal als Ausländer, in Angriff nehmen will.
Da müssten jedenfalls weniger HongBaos über die Behördentische wandern.
Wer Geist hat, hat sicher auch das rechte Wort, aber wer Worte hat, hat darum noch nicht notwendig Geist.
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Re: Was ist in China los und was wird aus China?
Im Jahr 2011 war die urban population 54,7% im China. Jetzt muss der Zahl noch höher sein. Selbst wenn man den alten Zahl nimmt und davon aus geht, dass die "Dörfler" gar keine Kreditkarte haben, dann heißt es, das ein im Stadt lebender Chinese durchschnittlich 0,6 Kredit Karte besetzt.Lars.HA hat geschrieben:In den Jahren zwischen 2008 und 2013 wurden Kreditkarten massiv gepusht, an jeder Straßenecke stehen sie um Kreditkarten zu verteilen. Die laufen in die Büros und wollen Kreditkarten vergeben.MannAusChina hat geschrieben:@Lars.HA
Household debt in China beträgt 37% von GBP, im Vergleich dazu beträgt Household debt 81% in USA. Durchschnittlich besetzt ein Chinese 0,3 Kredit Karte und in USA es ist 2,6. Kredit Karte Debt in China beträgt nur 9,4% der gesamten Householding Debt (per July 2014).
Mehr muss ich (hoffentlich) nicht sagen.
Durchschnitt 0,3 da sind dann wieder 700 Millionen Dörfler drin. Klar hat ein Dörfler das nicht nötig,
Der kann sich ein 120qm Haus für 10-30.000 CNY selbst bauen.
Relevant in der Betrachtung sind aber die Städter in denen der höchste Anteil an Wertschöpfung stattfindet. Wie hoch ist die Haushaltverschuldung, wenn nur die Städte betrachtet werden?
Wer rechnen kann, der hat einen Vorteil.
Bin schon 16 Jahre permanent in Deutschland. Vielleicht klinge ich daher manchmal etwas überzogen, aber ich kann meine Toleranzgrenze für Double B nicht mehr weiter erhöhen. Bitte um Nachsicht.
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Re: Was ist in China los und was wird aus China?
@ ingo_001
Ich vermute, da wird es dann auch Hongbaos brauchen, wenn auch nicht so viele.
Abgesehen davon sind unser beider Familien (die meiner Ehefrau und meine eigene) leider nicht so finanzkräftig. Ich würde auch im Falle eines Zusammenschluss mit Arbeitskollegen eher leer ausgehen, da ich finanziell als eventueller Anteilseigner so gut wie nichts beisteuern könnte. Für mich daher Jacke wie Hose.
Aber wie gesagt: Im Lehrkollegium kommt das Gespräch immer wieder mal darauf zu sprechen, eine eigene Schule zu gründen.
Ich vermute, da wird es dann auch Hongbaos brauchen, wenn auch nicht so viele.
Abgesehen davon sind unser beider Familien (die meiner Ehefrau und meine eigene) leider nicht so finanzkräftig. Ich würde auch im Falle eines Zusammenschluss mit Arbeitskollegen eher leer ausgehen, da ich finanziell als eventueller Anteilseigner so gut wie nichts beisteuern könnte. Für mich daher Jacke wie Hose.
Aber wie gesagt: Im Lehrkollegium kommt das Gespräch immer wieder mal darauf zu sprechen, eine eigene Schule zu gründen.
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Re: Was ist in China los und was wird aus China?
Dein Deutsch ist schon gut. Trotzdem uffpass!MannAusChina hat geschrieben:Im Jahr 2011 war die urban population 54,7% im China. Jetzt muss der Zahl noch höher sein. Selbst wenn man den alten Zahl nimmt und davon aus geht, dass die "Dörfler" gar keine Kreditkarte haben, dann heißt es, das ein im Stadt lebender Chinese durchschnittlich 0,6 Kredit Karte besetzt. Wer rechnen kann, der hat einen Vorteil.
Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.MannAusChina hat geschrieben:Im Jahr 2011 war die urban population in China 54,7%. Jetzt muss die Zahl noch höher sein. Selbst wenn man die alten Zahlen nimmt und davon ausgeht, dass die "Dörfler" gar keine Kreditkarte haben, dann heißt das, dass ein in der Stadt lebender Chinese durchschnittlich 0,6 Kreditkarten besitzt. Wer rechnen kann, der hat einen Vorteil.
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- MannAusChina
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Re: Was ist in China los und was wird aus China?
@RoyalTramp
Danke!
Ich habe in China 10 Jahre Englisch gelernt und hatte fast gar keine Vorkenntnis in Deutsch als ich nach Deutschland kamm. Die Studierngang war für internationale Studenten wie ich und auf Englisch. Am Arbeit benutze ich fast nur Englisch.
Deswegen habe ich noch nie systematisch Deutsch gelernt. Alles mit Lerning-by-doing. Ich bin immer sehr dankbar, dass jemand mir beim Deutsch hilft.
Danke!
Ich habe in China 10 Jahre Englisch gelernt und hatte fast gar keine Vorkenntnis in Deutsch als ich nach Deutschland kamm. Die Studierngang war für internationale Studenten wie ich und auf Englisch. Am Arbeit benutze ich fast nur Englisch.
Deswegen habe ich noch nie systematisch Deutsch gelernt. Alles mit Lerning-by-doing. Ich bin immer sehr dankbar, dass jemand mir beim Deutsch hilft.
Bin schon 16 Jahre permanent in Deutschland. Vielleicht klinge ich daher manchmal etwas überzogen, aber ich kann meine Toleranzgrenze für Double B nicht mehr weiter erhöhen. Bitte um Nachsicht.
Re: Was ist in China los und was wird aus China?
Die letzten Beiträge waren sehr informativ für mich. Und so stelle ich mir auch eine Diskussion vor. Daher wäre es für mich wünschenswert, dass dieser Thread auf dieser Ebene noch ein wenig weiter ginge. Für mich natürlich ohne shuhan, denn mit seiner Realität kann ich nichts anfangen.
Würden die Menschen verstehen, wie unser Geldsystem funktioniert, hätten wir eine Revolution – und zwar schon morgen früh. ( Henry Ford )
Re: Was ist in China los und was wird aus China?
Hey Ingo,ingo_001 hat geschrieben:Gilt nur bei eigenem Geld - mit nicht eigenem Geld ist man da weitaus freigiebiger (s. FED, EZB, div. andere Regierungen).
Wie kommst Du denn an deren Geld.
Verrat mir den Trick und ich mach mit . Aber Bitte einen Trick wo man hinterher nicht in den Knast wandert
Bis die Tage
Re: Was ist in China los und was wird aus China?
Also dieses Verhalten ist eigentlich typisch fuer Penny-Stocks. Die schlafen eine Weile, meistens sind die Firmen dahinter bereits zusammen gebrochen, dann kommen Spekulanten mit der "pump and dump" Strategie, der Penny-Stock explodiert und nachdem die Spekulanten Ihre Penny-Stocks mit Riesengewinnen wieder verkauft haben, bricht der Penny-Stock ein und legt sich schlafen,.... bis zum naechsten Mal.sweetpanda hat geschrieben: Faszinierend am Shangahi Index ist, dass er manchmal Jahre lang schläft um plötzlich zu explodieren ( parabolic rise nicht parboiled rice) und ebenso so schnell zusammen zu brechen.
Sollte es da Parallelen geben?
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