Das interessante ist, dass die Zinssätze der Kredite die die Eurozone gegeben hat niedriger sind, als die Zinssätze die Deutschland derzeit im Durchschnitt zahlt. Die Zinszahlungen die Griechenland derzeit und in naher Zukunft zu zahlen hat, sind im Verhältnis zum BIP so niedrig wie noch nie in der Gesichte Griechenlands, durchaus vergleichbar zu den Belastungen die Deutschland derzeit zu tragen hat. Die großen Rückzahlungen stehen erst ab 2020 an.vilarinha hat geschrieben:Der Rolli-Fahrer hat in den letzten Tagen etwas überdreht.
Die Situation, die die Troika in den letzten Jahren geschaffen hat ist schon jetzt für etwa 25% der Griechen völlig untragbar und hat auch keinerlei Erfolge vorgebracht.
Die neuen "Sparpläne" schaffen jetzt wohl den Rest. Ich kenne die gleiche Situation von Portugal. Die sind ja (angeblich) gerettet aber den Alten und Armen geht es beschissener denn je.
Die "Herrschenden" sollten sich besser mal überlegen wo das D-Wachstum herkommt.
Und Teflon-Merkel sollte endlich mal zu verschiedenen Themen wie NSA Stellung beziehen anstatt sich ständig weg zu ducken.
Es sind also nicht die aktuellen Belastungen die, die die Situation so verschärft haben.
Es ist eher das totale Misstrauen der Kreditgeber aber auch der Griechen selbst, dass gerade in den letzten Monaten, dass letzte bisschen Steuermoral zu Nichte machte und die Kapitalflucht weiter verschärfte.
Um dieses "Dahindümpeln" zu beenden, bedarf es eines großen Knalls, der alles "Reseted", der Grexit mit einen großem Schuldenschnitt wäre ein gangbarer Weg, bis zum Eintreten dieser Einsicht wird es bei den Griechen vielleicht noch 1,5 Jahre dauern.
Die Bankenschließungen hat die aktuelle griechische Regierung alleine zu verantworten, sogar der daraus resultierend neue "Überbrückungsbedarf" wird auch noch von der EU beglichen.
Ich habe gerade ein Doku gesehen wie China weltweit in verschiedenen Entwicklungsländern Häfen und Infrastruktur errichtet. So hat man sich mit gerade mal einer Milliarde Dollar Entwicklungshilfe/Bestechung die Regierung von Sri Lanka völlig gefügig gemacht.
Uns tanzen die Griechen trotz 100 Milliarden auf der Nase herum.
Wenn wir die gleiche Summe zur "Bestechung" der dritten Welt einsetzen würden, würde uns halb Afrika zu Füssen liegen.
Hier habe ich die jährlichen Konsumausgaben pro Kopf der Länder Deutschland, China, Griechenland,
Lettland und Litauen ausgewählt.
Die Krise in Griechenland brachte Griechenland nur wieder auf den alten Wachstumspfad von Mitte der 90er zurück. Nur das überzogene ungesunde kreditfinanzierte Wachstum seit der Kopplung an der Euro wurde abgebaut. Die natürliche Distanz zu Deutschland ist wieder hergestellt, Ende des Jahres 2014 gab es erste Hoffnungsschimmer, doch die griechische Bevölkerung hat aus menschlich verständlichen Gründen die Geduld verloren und Kommunisten gewählt, dadurch sich in einem halben Jahr wieder um 2 Jahre zurück geworfen.
Die Staaten Litauen und Lettland haben deutlich geringer Konsumausgaben pro Kopf, trotzdem haben wir dort keine "soziale" Tragödie?
Seltsam, oder?
Und was die pro Kopf Konsumausgaben von vielleicht 1800$ in China für die Millionen Krebskranke Rentner die es ins in China zu jedem Zeitpunkt zweifellos gibt bedeuten, kann sich jeder selbst ausdenken.
http://www.google.de/publicdata/explore ... &ind=false
P.S.
Was die hohen Arbeitslosenzahlen der Jugend betrifft, würde es mich mal wirklich interessieren wie viele denn davon derzeit wenigstens kleine Schwarzarbeitsjobs haben. Ich denke, dass in Griechenland schon immer 50% aller Tätigkeiten die nicht im öffentliche Dienst waren, auf Schwarzarbeit basierten.
Im Zuge der Bankenschließungen der letzten beiden Wochen durften wir auch erfahren, dass eine große Zahl der Griechen ihre Gehälter noch immer bar ausgezahlt bekommen hatten.
Das gesamte Wirtschaftsleben basiert in Griechenland noch so stark auf Bargeld wie in Deutschland vielleicht in den 80ern.
Glaubt einer, dass dafür die korrekten Steuern und Sozialabgaben abgeführt werden?