Im Fall von China kommt auch noch die persönliche Erfahrung dazu. Zum Beispiel muss man gar nicht so oft in Xinjiang gewesen sein um mehr darüber zu wissen, als mindestens 90% von denen die darüber schreiben. Gleiches gilt für die Wirtschaft: Wer jahrelange Erfahrung vor Ort hat wird wegen einem weiteren Artikel, der den kommenden Bankenzusammenbruch in China vorhersagt, kaum fluchtartig das Land verlassen. Solche Stories gab es schon etwa 1988... und ich warte immer nochDaLongRen hat geschrieben:Kurz gesagt ist mein Argument eigentlich wie folgt: Es gibt einfach *KEINE* unabhängige/neutrale Berichterstattung - jedes Medium ist auf irgendeine Art und Weise eingefärbt. Die einzige Chance, die Du für eine objektive Meinungsbildung hast ist daher, dass man sich mehrere (möglichst unterschiedliche) Perspektiven anhört und dazu gehört eben auch die TAZ (oder ab und zu mal ein links-extremer Blog, wenn man deren Beweggründe verstehen will).
Bei Meinungen zur Krim bin ich schon vorsichtiger da ich nie dort gewesen bin, kein Ukrainisch kann und nicht viel Hintergrundwissen habe.