Schockierend: Reißerische Nachricht frisst Journalistenhirn
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Schockierend: Reißerische Nachricht frisst Journalistenhirn
In China fressen sie Hunde und in Nordkorea fressen Hunde Menschen.
Und jetzt das: In Deutschland fressen Nachrichten Journalistenhirne.
http://www.doppelpod.com/lang/de/2014/0 ... istenhirn/
Was sagt ihr dazu?
Und jetzt das: In Deutschland fressen Nachrichten Journalistenhirne.
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- sweetpanda
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Re: Schockierend: Reißerische Nachricht frisst Journalistenh
http://forum.chinaseite.de/ftopic7179-1950.html
Das, dass mit der "Ersatzsonne" eine Überinterpretation war, habe ich schon am 20.01 vermutet.
Mit den Hunden haben wir auch schon hier vermutet, dass es Blödsinn war.
Wir leben aber in einer Zeit in der man sich mühelos, kostenlos vielfältiger Quellen bedienen und mit etwas Vorbildung und Menschenverstand verfügen wir heute über Information wie vor 40-50 Jahren Topberater des Präsidenten der USA.
Das jetzt große Teile der deutschen Bevölkerung denken, der Onkel sei von Hunden gefressen worden oder das die Sonne eine Ersatzsonne gewesen sei glaube ich auch nicht. Nutzloses Informationsgeraschel, das keinem schadet. Darüber können wir Chinabesserwisser vielleicht quatschen, ist aber trotzdem völlig uninteressant.
Der junge Mann hat da keinen interessanten Skandal aufgedeckt.
Und heute korrigieren sich die Medien sogar selbst. Hat Spiegel online sogar getan. Die Medien sind heute viel näher am Konsumenten und nicht mehr so "beratungsresistent" wie früher.
Das, dass mit der "Ersatzsonne" eine Überinterpretation war, habe ich schon am 20.01 vermutet.
Mit den Hunden haben wir auch schon hier vermutet, dass es Blödsinn war.
Wir leben aber in einer Zeit in der man sich mühelos, kostenlos vielfältiger Quellen bedienen und mit etwas Vorbildung und Menschenverstand verfügen wir heute über Information wie vor 40-50 Jahren Topberater des Präsidenten der USA.
Das jetzt große Teile der deutschen Bevölkerung denken, der Onkel sei von Hunden gefressen worden oder das die Sonne eine Ersatzsonne gewesen sei glaube ich auch nicht. Nutzloses Informationsgeraschel, das keinem schadet. Darüber können wir Chinabesserwisser vielleicht quatschen, ist aber trotzdem völlig uninteressant.
Der junge Mann hat da keinen interessanten Skandal aufgedeckt.
Und heute korrigieren sich die Medien sogar selbst. Hat Spiegel online sogar getan. Die Medien sind heute viel näher am Konsumenten und nicht mehr so "beratungsresistent" wie früher.
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Re: Schockierend: Reißerische Nachricht frisst Journalistenh
Ist doch der selbe käse wie der schwachsinn mit zigeunersauce und st. Martin, der kürzlich die doofmedien dominierte. Mit journalismus hat das gar nix mehr zu tun. Brot und spiele trifft es eher. Viele leute nehmen es ohne reflektion an. Traurig aber wahr. Bei china kommt noch hinzu, dass es für viele leute etwas abstraktes, ganz weit weg ist...das scheint auch bei einigen schreiberlingen so zu sein.
viele der populären informationsplattformen haben gar kein interesse daran, journalistisch tätig zu sein. Da wird weitergeleitet und bunt geschmückt, was reißerisch genug ist.
Ebenso wollen viele nur glauben, was in ihr bisheriges bild passt.
viele der populären informationsplattformen haben gar kein interesse daran, journalistisch tätig zu sein. Da wird weitergeleitet und bunt geschmückt, was reißerisch genug ist.
Ebenso wollen viele nur glauben, was in ihr bisheriges bild passt.
In 3 Sekunden ist der Huehnerfuss aus meiner Suppe verschwunden, sonst gibts morgen Kaesefondue!!!
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Re: Schockierend: Reißerische Nachricht frisst Journalistenh
Da werden irgendwelche Infos zu einer Storyline zusammengedengelt und wenn dann nach massiver Kritik eine Richtigstellung erfolgt, ist das funktionierende Selbstkorrektur? Nicht wirklich, oder? Wenn schon in Friedenszeiten die Tatsachen so tendenziös sind, dann möchte ich mir gar nicht ausmalen, wie die Kommunikations zu Kriegs- und Krisenzeiten funktioniert.sweetpanda hat geschrieben: Und heute korrigieren sich die Medien sogar selbst. Hat Spiegel online sogar getan. Die Medien sind heute viel näher am Konsumenten und nicht mehr so "beratungsresistent" wie früher.
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Re: Schockierend: Reißerische Nachricht frisst Journalistenh
Wenn du irgendwelchen Medien vor 30 Jahren eine Beschwerdebrief geschrieben hast, haben die den ungeöffnet in den Papierkorb geworfen. Die Netzgemeinde ist so kritisch und hunderte fühlen sich stolz und superschlau wenn sie dies ankreiden können. Zeitungsredakteure saßen früher auf verdammt hohen Rossen, denn sie verfügten über Informationsquellen die wir Konsumenten nicht hatten, ist heute aber nicht mehr so.Richi_Will hat geschrieben:Da werden irgendwelche Infos zu einer Storyline zusammengedengelt und wenn dann nach massiver Kritik eine Richtigstellung erfolgt, ist das funktionierende Selbstkorrektur? Nicht wirklich, oder? Wenn schon in Friedenszeiten die Tatsachen so tendenziös sind, dann möchte ich mir gar nicht ausmalen, wie die Kommunikations zu Kriegs- und Krisenzeiten funktioniert.sweetpanda hat geschrieben: Und heute korrigieren sich die Medien sogar selbst. Hat Spiegel online sogar getan. Die Medien sind heute viel näher am Konsumenten und nicht mehr so "beratungsresistent" wie früher.
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Re: Schockierend: Reißerische Nachricht frisst Journalistenh
Ich bezweifel aber, dass viele das tun. Viele kommen doch gar nicht über die Schlagzeile bei SPON hinaus...sweetpanda hat geschrieben: Wir leben aber in einer Zeit in der man sich mühelos, kostenlos vielfältiger Quellen bedienen...
Ich hoffe, du hast rechtsweetpanda hat geschrieben: Das jetzt große Teile der deutschen Bevölkerung denken, der Onkel sei von Hunden gefressen worden oder das die Sonne eine Ersatzsonne gewesen sei glaube ich auch nicht.
Ansonsten fand ich den Artikel schon recht interessant. Vieleicht kein Skandal, aber ich glaube auch, dass es vielen Leuten nicht schaden würde, nicht alles sofort zu glauben (gilt für den, der es publiziert als auch für den Konsumenten).
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Re: Schockierend: Reißerische Nachricht frisst Journalistenh
Da klappt auch alles Prima, die moderenen westlichen Medien waren sich nie zu schade die durch amerikanische Waffen verletzten Kinder zu zeigen. Meinst du im 2. Weltkrieg hätte es die amerikanischen/westlicher Medien interessiert wie viel Kinder bei Luftangriffen umkommen?Richi_Will hat geschrieben:sweetpanda hat geschrieben: Wenn schon in Friedenszeiten die Tatsachen so tendenziös sind, dann möchte ich mir gar nicht ausmalen, wie die Kommunikations zu Kriegs- und Krisenzeiten funktioniert.
Heute sind verletzte/tote Kinder und Zivilisten die Beste Waffe die ein Diktator haben kann.
Ho Chi Minh hatte schon gesagt, dass der Vietnamkrieg nicht in Vietnam sondern in westlichen Zeitungen gewonnen oder verloren werde.
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Re: Schockierend: Reißerische Nachricht frisst Journalistenh
Du hast natürlich Recht. Die von Bradley Manning geleakten Greueltaten standen ja auch schon vorher in allen Zeitungen. (????)sweetpanda hat geschrieben:Richi_Will hat geschrieben:sweetpanda hat geschrieben: quote]
Da klappt auch alles Prima
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Re: Schockierend: Reißerische Nachricht frisst Journalistenh
Richi_Will hat geschrieben:
Du hast natürlich Recht. Die von Bradley Manning geleakten Greueltaten standen ja auch schon vorher in allen Zeitungen. (????)
Haben die westlichen Medien denn nicht sofort alles veröffentlicht als er es ihnen gegeben wurde?
Aber nein, sie machen es Scheibchenweise um die Wunden immer frisch aufzureißen, so funktionieren Medien in gesunden Demokratien. Nestbeschmutzung ist sehr wichtig.
Dein krampfhaftes Suchen nach Unrecht ist gerade das was unsere Demokratien so stark und Selbstregulierend macht.
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Re: Schockierend: Reißerische Nachricht frisst Journalistenh
Dann wollen wir doch mal hoffen, dass die, die krampfhaft nach Unrecht suchen, bei uns belohnt werden. Ich kann mir auch durchaus vorstellen, dass es gelingt.sweetpanda hat geschrieben:.
Dein krampfhaftes Suchen nach Unrecht ist gerade das was unsere Demokratien so stark und Selbstregulierend macht.
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