Rat und Tipps zum Vorgehen zur Heirat

In diesem Forum können alle Fragen rund um Familienangelegenheiten, z.B. Heirat, Geburt, Scheidung, damit verbundene Visumsfragen und andere bürokratische und sonstige Hürden besprochen werden.
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Israfael
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Re: Rat und Tipps zum Vorgehen zur Heirat

Beitrag von Israfael »

Podi hat geschrieben:Dolmetscher wirst du brauchen, sie soll doch auch verstehen was sie unterzeichnet ;) , oder würdest du in China einfach ein Dokument unterzeichnen das du nicht lesen kannst? Ich jedenfalls nicht.
Ich kann verstehen das sie einen Dolmetscher benötigen wird. Sie soll ja alles bei der Hochzeit verstehen und deswegen ist es von Vorteil wenn ein Dolmetscher anwesend ist. Ich war nur verwundert, weil ich davon noch nie gelesen habe aber es scheint nicht so ungewöhnlich zu sein. Was aber ungewöhnlicher zu sein scheint ist die Tatsache, dass ich alle Dokumente von meiner Verlobten in Deutschland übersetzen lassen muss. Mir wurde ausdrücklich gesagt, das Übersetzungen aus China nicht angenommen werden. Dies scheint schon eine Besonderheit meines Standesamtes zu sein aber das ist auch kein Problem.
Ich habe bereits einen Übersetzer gefunden zur Übersetzung der Dokumente und dieser bietet auch an zu dolmetschen. Somit alles kein Problem. ;)

Ich melde mich wieder, falls es Unklarheiten geben sollte.
Schneeti
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Re: Rat und Tipps zum Vorgehen zur Heirat

Beitrag von Schneeti »

Israfael hat geschrieben:Mir wurde ausdrücklich gesagt, das Übersetzungen aus China nicht angenommen werden. Dies scheint schon eine Besonderheit meines Standesamtes zu sein aber das ist auch kein Problem.
Ich habe bereits einen Übersetzer gefunden zur Übersetzung der Dokumente und dieser bietet auch an zu dolmetschen. Somit alles kein Problem. ;)
Die Dokumente aus China mußten auch wir in Deutschland übersetzen lassen - von einem öffentlich bestellten und beeidigten Übersetzer. Das ist aber meines Wissens Standard bei ausländischen Urkunden.
Podi
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Re: Rat und Tipps zum Vorgehen zur Heirat

Beitrag von Podi »

Ja, die Ämter wollen natürlich das es richtig übersetzt wird, das stellen sie sicher mit dem vereidigen.

Wir haben die Erfahrung gemacht das die deutsche Botschaft in cn schon beim beglaubigen eine vom Notar beglaubigte Übersetzung haben wollte, daher war eine Übersetzung noch in cn notwendig (der Notar war aber so freundlich und hat uns unsere (von vereidigter Übersetzerin übersetzte) Übersetzung genutzt, so musste diese in Deutschland nur noch ihren Stempel drauf setzen.).
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Israfael
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Re: Rat und Tipps zum Vorgehen zur Heirat

Beitrag von Israfael »

Ich hab das jetzt alles meiner Verlobten erklärt und sie weiß jetzt was sie alles benötigt. Wir haben bei der Besorgung der Dokumente auch gleich darauf geachtet, das sie die Dokumente die für das spätere Heiratsvisum benötigt werden auch gleich in mehrerer Ausführung vorhanden sind.

Wie von Podi vorgeschlagen, werden wir die Übersetzung in China machen lassen und ich lasse es halt in Deutschland nochmal übersetzen. Ich muss dafür zwar zweimal in die Tasche greifen bin damit aber auf der sicheren Seite.

Das ganze wird wahrscheinlich ein bisschen Dauern. Meine Verlobte fängt erst in den nächsten Monaten mit den Besorgungen an.

Nochmals danke für die ganzen hilfreichen Antworten. ;)
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sowa
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Re: Rat und Tipps zum Vorgehen zur Heirat

Beitrag von sowa »

Schneeti hat geschrieben:
Israfael hat geschrieben:Mir wurde ausdrücklich gesagt, das Übersetzungen aus China nicht angenommen werden. Dies scheint schon eine Besonderheit meines Standesamtes zu sein aber das ist auch kein Problem.
Ich habe bereits einen Übersetzer gefunden zur Übersetzung der Dokumente und dieser bietet auch an zu dolmetschen. Somit alles kein Problem. ;)
Die Dokumente aus China mußten auch wir in Deutschland übersetzen lassen - von einem öffentlich bestellten und beeidigten Übersetzer. Das ist aber meines Wissens Standard bei ausländischen Urkunden.
Also bei uns war es nicht der Fall. Das Standesamt hat die in China übersetzen Urkunden akzeptiert und auch seitens OLG gab es keine Probleme damit.
Es hängt ab welche Kleinkarierten im Standesamt sitzen.
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Re: Rat und Tipps zum Vorgehen zur Heirat

Beitrag von Kop »

sowa hat geschrieben:
Also bei uns war es nicht der Fall. Das Standesamt hat die in China übersetzen Urkunden akzeptiert und auch seitens OLG gab es keine Probleme damit.
Es hängt ab welche Kleinkarierten im Standesamt sitzen.
Das kann ich bestätigen. Neben der Person im Standesamt scheint es auch u.a. davon abzuhängen, wohin die Dokumente gehen. Bei uns teilte man uns mit, dass bei einer "normalen" Heirat die Dokumente in China übersetzt werden können und dann anerkannt werden. Sollte in dem Prozess dann doch etwas "spezielles" enthalten sein, gehen die Dokumente an ein anderes Amt/eine andere Behörde (hier Düsseldorf), welche nur in Deutschland übersetzte Dokumente akzeptiert.

Gruß-
Korex
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Re: Rat und Tipps zum Vorgehen zur Heirat

Beitrag von Kop »

Hallo von meiner Seite,
wir sind aktuell auch im Prozess der Dokumentenvorbereitung.
U.a. muss meine Verlobte einen Einkommensnachweis beibringen, nach dem wohl auch die späteren Gebühren berechnet werden. In ihrem Fall lebt und wohnt sie hier auf meine und die Kosten ihrer Eltern, da sie keinen Job annehmen darf (Sprachvisum). Hatte jemand von Euch sowas schon? Was reicht man da ein? Ein Schreiben, welches aussagt, dass sie nix verdient und durch die Eltern unterstützt wird?

Danke & Gruß
Korex
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Israfael
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Re: Rat und Tipps zum Vorgehen zur Heirat

Beitrag von Israfael »

Kop hat geschrieben:Hallo von meiner Seite,
wir sind aktuell auch im Prozess der Dokumentenvorbereitung.
U.a. muss meine Verlobte einen Einkommensnachweis beibringen, nach dem wohl auch die späteren Gebühren berechnet werden. In ihrem Fall lebt und wohnt sie hier auf meine und die Kosten ihrer Eltern, da sie keinen Job annehmen darf (Sprachvisum). Hatte jemand von Euch sowas schon? Was reicht man da ein? Ein Schreiben, welches aussagt, dass sie nix verdient und durch die Eltern unterstützt wird?

Danke & Gruß
Korex
Die Dame in meinem Standesamt meinte, ich kann auch eine Gehaltsabrechnung von mir beilegen. Hauptsache die haben später etwas mit denen sie die Gebühren berechnen können. Keine Ahnung ob das bei dir auch geht, aber du kannst ja mal nachfragen.
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Israfael
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Re: Rat und Tipps zum Vorgehen zur Heirat

Beitrag von Israfael »

Ich habe noch eine kurze Frage. Die Frage wäre mir selber nie gekommen aber meine Verlobte möchte wissen ob sie das ganze Hukou kopieren soll oder nur ihre Seite?

- Haushaltsregister (Hukou) in beglaubigter Kopie, gefertigt von der zuständigen chinesischen Heimatsbehörde

So wie es geschrieben ist, klingt es für mich nach dem ganzen Hukou. Weiß das zufällig jemand der in Deutschland geheiratet hat?
chinabummler
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Re: Rat und Tipps zum Vorgehen zur Heirat

Beitrag von chinabummler »

Wir haben die ganze Hokou kopiert mit deutscher Übersetzung und beglaubigen lassen.Ihr kommt am besten wenn ihr alle Unterlagen(Geburtsurkunde,Familienstandserklärung) mit deutscher Übersetzung vom chinesischen Notar beglaubigen lasst und das am besten in 3-4facher Ausführung so habt ihr immer genug beglaubigte Unterlagen für die deutschen Ämter.
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Israfael
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Re: Rat und Tipps zum Vorgehen zur Heirat

Beitrag von Israfael »

Ich muss mal hier meinen Thread wieder ausbuddeln und ich hoffe das mir einer von euch hier helfen kann.

Meine Verlobte besorgt zur Zeit die Dokumente und sie scheint irgendwie ein Problem beim Notariat zu haben. Sie will eine "Geburtsurkunde" und ein "Aktuelle Familienstandserklärung" aber das Notariat hat unterschiedliche Dokumente dafür.

Sie weiß nicht welche davon die richtigen sind, weil die englische Übersetzung z.B. immer "birth certificate" ist aber es trotzdem ein anderes Formular ist...

未婚证明 Aktuelle Familienstandserklärung:
1.单身证明
2.无婚姻记录证明
3.未婚声明书

出生证明 Geburtsurkunde:
1.出生证明公证
2.出生证公证

Hat jemand eine Ahnung welches davon das richtige für Deutschland ist? Wenn nicht, dann muss sie sich einfach alle ausstellen lassen...

Für jegliche Hilfe bin ich dankbar ;)
viktoria2013
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Re: Rat und Tipps zum Vorgehen zur Heirat

Beitrag von viktoria2013 »

Israfael hat geschrieben:Ich muss mal hier meinen Thread wieder ausbuddeln und ich hoffe das mir einer von euch hier helfen kann.

Meine Verlobte besorgt zur Zeit die Dokumente und sie scheint irgendwie ein Problem beim Notariat zu haben. Sie will eine "Geburtsurkunde" und ein "Aktuelle Familienstandserklärung" aber das Notariat hat unterschiedliche Dokumente dafür.

Sie weiß nicht welche davon die richtigen sind, weil die englische Übersetzung z.B. immer "birth certificate" ist aber es trotzdem ein anderes Formular ist...

未婚证明 Aktuelle Familienstandserklärung:
1.单身证明
2.无婚姻记录证明
3.未婚声明书

出生证明 Geburtsurkunde:
1.出生证明公证
2.出生证公证

Hat jemand eine Ahnung welches davon das richtige für Deutschland ist? Wenn nicht, dann muss sie sich einfach alle ausstellen lassen...

Für jegliche Hilfe bin ich dankbar ;)
Für mich sind

1.出生证明公证
2.出生证公证

gleich. Man muss die Geburtsurkunde beglaubigen lassen.


1.单身证明: Ledigkeitsbescheinigung / Ehefähigkeitszeugnis
2.无婚姻记录证明: habe nie gehöhrt :(
3.未婚声明书: es geht um die Ledigkeiterklärung, wie die genau heißt, weiß ich auch nicht. Man muss die Ledigkeiterklärung selbst schreiben, z.B. bei einem chinesischen Konsulat (man kriegt dort eine Vorlage und muss nur abschreiben :lol: ). aber ist die Ledigkeiterklärung nicht für die Leute gedacht, die schon in Dt sind??
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Re: Rat und Tipps zum Vorgehen zur Heirat

Beitrag von ingo_001 »

viktoria2013 hat geschrieben: [ ... ] aber ist die Ledigkeiterklärung nicht für die Leute gedacht, die schon in Dt sind??
Nein.
Die (u.a) wird gebraucht, damit der Eheman in spe sein EFZ (Ehefähigkeitszeugnis) bei seinem dt. Standesamt bekommt.
Das brauchten wir damals (2006), um in Nanning heiraten zu können, weil es das dortige Standesamt haben wollte.

Jedes chin. Standesamt scheint da eigene Regeln zu haben, ob nun ein EFZ gebraucht wird oder nicht.
Wer Geist hat, hat sicher auch das rechte Wort, aber wer Worte hat, hat darum noch nicht notwendig Geist.

Die Logik ist Deine Freundin - Wünsch-Dir-Was und Untergangs-Propheten sind falsche Freunde.
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Re: Rat und Tipps zum Vorgehen zur Heirat

Beitrag von viktoria2013 »

ingo_001 hat geschrieben:
viktoria2013 hat geschrieben: [ ... ] aber ist die Ledigkeiterklärung nicht für die Leute gedacht, die schon in Dt sind??
Nein.
Die (u.a) wird gebraucht, damit der Eheman in spe sein EFZ (Ehefähigkeitszeugnis) bei seinem dt. Standesamt bekommt.
Das brauchten wir damals (2006), um in Nanning heiraten zu können, weil es das dortige Standesamt haben wollte.

Jedes chin. Standesamt scheint da eigene Regeln zu haben, ob nun ein EFZ gebraucht wird oder nicht.
Wollte Israfael nicht in Dt heiraten?

Ich habe mit meinem Mann in Dt beim Standesamt geheiratet. Sie haben die Ledigkeiterklärung verlangen. Diese Bescheinigung habe ich vom chinesischen Konsulat in Frankfurt bekommen. Es geht darum,ob man in Deutschland schon mal geheiratet hat. Wenn man noch nie in Deutchland dauerhaft aufgehalten hat, dachte ich, die wird auch nicht gebraucht?
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Re: Rat und Tipps zum Vorgehen zur Heirat

Beitrag von ingo_001 »

viktoria2013 hat geschrieben:
ingo_001 hat geschrieben:
viktoria2013 hat geschrieben: [ ... ] aber ist die Ledigkeiterklärung nicht für die Leute gedacht, die schon in Dt sind??
Nein.
Die (u.a) wird gebraucht, damit der Eheman in spe sein EFZ (Ehefähigkeitszeugnis) bei seinem dt. Standesamt bekommt.
Das brauchten wir damals (2006), um in Nanning heiraten zu können, weil es das dortige Standesamt haben wollte.

Jedes chin. Standesamt scheint da eigene Regeln zu haben, ob nun ein EFZ gebraucht wird oder nicht.
Wollte Israfael nicht in Dt heiraten?

Ich habe mit meinem Mann in Dt beim Standesamt geheiratet. Sie haben die Ledigkeiterklärung verlangen. Diese Bescheinigung habe ich vom chinesischen Konsulat in Frankfurt bekommen. Es geht darum,ob man in Deutschland schon mal geheiratet hat. Wenn man noch nie in Deutchland dauerhaft aufgehalten hat, dachte ich, die wird auch nicht gebraucht?
Wenn in D. geheiratet wird, dann hast Du Recht.
Wer Geist hat, hat sicher auch das rechte Wort, aber wer Worte hat, hat darum noch nicht notwendig Geist.

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