Millionen Chin. Studentinnen lassen sich jährlich abtreiben

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Laogai
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Re: Millionen Chin. Studentinnen lassen sich jährlich abtrei

Beitrag von Laogai »

Aremonus hat geschrieben:Oft dürfen sie [die chinesischen Studenten] Abends nicht einmal den Campus verlassen (und können somit keine Kondome kaufen gehen - besonders, wenn der Campus irgendwo abseits in der Vorstadt errichtet wurde).
Werden Kondome in China nur Abends verkauft? :shock:
"Liebster, nimm doch mal eben deine Hand aus meiner Bluse, ich muss noch schnell ein Gummi besorgen..."

Wer als Student/in auf dem Campus einer chinesischen Uni kaserniert ist hat ohnehin wenig Gelegenheit seinen/ihren Fortpflanzungstrieb auszuleben.
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Re: Millionen Chin. Studentinnen lassen sich jährlich abtrei

Beitrag von Aremonus »

ich finde, du schweifst nicht ab. Wenn das öfter vorkommt, ist das ein ernsthaftes Problem und auch ein Grund für Abtreibungen bei Studentinnen. Wenn das relativ oft passiert, müsste man auch fragen, warum. Sind die Männer zu machohaft, oder die Frauen zu "folgsam", oder hat es andere Gründe?
Ich will schwer hoffen, dass Vergewaltigungen nicht der Hauptgrund für die hohe Abtreibungszahl sind und dass es nur ein Randphänomen ist.
Der Grund, weswegen Vergewaltigungen auch in Gesellschaften, die Frauenrechte achten (wozu ich China durchaus zähle) vorkommen, dürfte wohl derselbe sein wie die Gründe für jedes Verbrechen. Verzweiflung (Männer sind stark in der Überzahl!) und eine als sehr klein wahrgenommene Chance, dass man erwischt wird ("Sie ist doch meine Freundin, da hab' ich das Recht drauf!"; "Nach dem dritten Date darf man!" usw.). Für die Frau ist's ja dann auch nicht einfach zu beweisen, dass es eine Vergewaltigung und nicht einvernehmlich war...
Werden Kondome in China nur Abends verkauft? :shock:
"Liebster, nimm doch mal eben deine Hand aus meiner Bluse, ich muss noch schnell ein Gummi besorgen..."

Wer als Student/in auf dem Campus einer chinesischen Uni kaserniert ist hat ohnehin wenig Gelegenheit seinen/ihren Fortpflanzungstrieb auszuleben.
In 99 Prozent der Fälle scheint's ja zu funktionieren und einer der beiden Partner plant voraus - es gibt ja schon noch andere Verhütungsmethoden als Abtreibung in China. Nur die Fälle, wo's nicht funktioniert, sind eben häufiger als in Europa.

Dass man eben seinen Trieb an manchen chinesischen Unis kaum ausleben kann, führt nur zu einem umso grösseren Anreiz, eine der seltenen Gelegenheiten beim Schopfe zu packen. Ob jetzt ein Kondom da ist oder nicht.
Erst wenn der letzte Baum gefällt, der letzte Fluss gestaut und der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr feststellen, dass man Biber nicht essen kann!
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Re: Millionen Chin. Studentinnen lassen sich jährlich abtrei

Beitrag von punisher2008 »

Aremonus hat geschrieben:Sorry, ich kann die Thematik nicht ernstnehmen, daher:

1. die Studenten lassen SICH abtreiben??? :mrgreen:
Wobei ich mir das rein technisch ziemlich schwierig vorstelle. Dass man sich selbst abtreiben kann war mir bis jetzt nicht bekannt. Aber vielleicht wissen ja chinesische Studentinnen mehr als andere. :shock:
DaHuaba
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Re: Millionen Chin. Studentinnen lassen sich jährlich abtrei

Beitrag von DaHuaba »

Naja, wenns die Uni so vorschreibt, der Campus ist ja immer umzäunt und die Eingänge bewacht, ich war schon an mehreren Unis, Ausnahmen gab es wenn dann nur für die Ausländer. Was will man denn da groß machen?
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Marcus
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Re: Millionen Chin. Studentinnen lassen sich jährlich abtrei

Beitrag von Marcus »

Norwin hat geschrieben:Auf der Welt gibt viel zu viele Menschen.
Viele Kinder müssen hungern.
Die Erde könnte locker 13 Milliarden Menschen ernähren, wenn man sich hauptsächlich vegetarisch ernähren würde und nicht noch Biosprit produzieren würde.
Jean Ziegler, UN Sonderberichterstatter: "Ein Kind das heute verhungert, wird ermordet."
"Das Wenige, das Du tun kannst, ist viel, wenn Du nur Schmerz und Weh und Angst von einem Wesen nimmst." A. Schweitzer
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Re: Millionen Chin. Studentinnen lassen sich jährlich abtrei

Beitrag von sonjasun »

Also die Verhütungsmittel sind nicht sehr beliebt?
Lama
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Re: Millionen Chin. Studentinnen lassen sich jährlich abtrei

Beitrag von Lama »

sonjasun hat geschrieben:Also die Verhütungsmittel sind nicht sehr beliebt?
Mal ehrlich. Es gibt Chinesinnen die glauben wenn der Mann nicht in der Frau ejakuliert, wäre eine Schwangerschaft ausgeschlossen, ansonsten: 30 Minuten Kopfstand nach dem Geschlechtsverkehr, das verwirrt die Spermien ...
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Re: Millionen Chin. Studentinnen lassen sich jährlich abtrei

Beitrag von ElStudente »

Lama hat geschrieben:
sonjasun hat geschrieben:Also die Verhütungsmittel sind nicht sehr beliebt?
Mal ehrlich. Es gibt Chinesinnen die glauben wenn der Mann nicht in der Frau ejakuliert, wäre eine Schwangerschaft ausgeschlossen, ansonsten: 30 Minuten Kopfstand nach dem Geschlechtsverkehr, das verwirrt die Spermien ...
Ja, aber leider haben fast alle Frauen in China totale Angst vor der Pille und meinen, dass man dadurch todsterbenskrank wird.. so ein Quark. Stopfen sich den ganzen Tag mit ihrem pestizid- und Hormonverseuchtem China-Fraß voll, aber glauben, dass ein Medikament, welches seit 50 Jahren erfolgreich auf dem Markt ist, sie umbringt. Dadurch wird man als Mann zum Kondom gezwungen, was natürlich viel unsicherer ist, da es sowohl bei richtiger, als auch falscher Anwendung kaputt gehen kann und man es natürlich nur einmal benutzen kann, sodass bei mehrfach aufeinanderfolgendem Sex jedes mal ein neues benutzt werden muss, wobei dann natürlich das Risiko besteht, dass Spermien vom ersten Mal über die Haut (Hände etc.) an das unbenutzte Kondom gelangen und somit dann auch in Kontakt mit der Frau geraten...

PS: Wer klärt eigentlich Chinesinnen sexuell auf? Eltern und Schule aufgrund vorsintflutlicher Moralvorstellungen offensichtlich nicht. Das Problem sind nicht die Abtreibung, sondern die Ursache für ungewollte Schwangerschaften. Solange Chinesinnen glauben, dass die Pille sie umbringt und die chinesischen Männer beim Sex ihren Egotrip genauso ausleben, wie im normalen Leben und sich für die Folgen ihres Handelns nicht interessieren (Kind), dann werden auch weiterhin viele ungeborene Kinder abgetrieben werden.
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Re: Millionen Chin. Studentinnen lassen sich jährlich abtrei

Beitrag von beowulf »

Mal ein Input - vielleicht haben Chinesinnen einen ganz anderen Zugang zum Thema Abtreibung? Ala Abtreibung ist halb so wild? Vom Staat her - Ein-Kind Politik - wird Abtreibung propagiert. China ist kein christliches Land und das Abtreibung Mord ist, behauptet dort niemand. Ergo - Abtreibung ist sozial akzeptiert, leicht verfügbar und die Hemmschwelle ist weit geringer. In China wird Frau weder vor der Abtreibungsklinik noch von der Familie als "Mörderin" beschimpft.

Oder gar von der Klinik nach einer Vergewaltigung abgewiesen:
http://diepresse.com/home/panorama/welt ... altigte-ab

Ich bin übrigens Abtreibungsbefürworter. Nicht deswegen, da ich kleine Kinder so gerne umbringe, sondern weil ich kein Urteil über irgendeine Frau fällen möchte, die diese Entscheidung trifft. Eine Abtreibung ist so oder so keine easy Sache für eine Frau. Das muss sie selbst entscheiden, unabhängig von Moralaposteln, die von den Konsequenzen überhaupt nicht betroffen sind, aber leicht und locker aus der Hüfte schiessen können, da es sie gar nicht betrifft (vor allem Männer).

Anderer Punkt - Soll es bessere Sexualaufklärung geben in China? Ja, bin ich auch dafür. Aber ebenso in Österreich und Deutschland. Die Wissenslücken sind erschreckend.
Lama
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Re: Millionen Chin. Studentinnen lassen sich jährlich abtrei

Beitrag von Lama »

beowulf hat geschrieben:In China wird Frau weder vor der Abtreibungsklinik noch von der Familie als "Mörderin" beschimpft. .
Richtig. In China ist das genau andersrum. Würde Frau das Kind bekommen, wäre sie gesellschaftlich geächtet. Ich weiß nicht, was schlimmer ist.
beowulf hat geschrieben: Ich bin übrigens Abtreibungsbefürworter.
Ich auch, aber ganz ehrlich: Diese Debatte liegt mit seiner ethischen Grundsatzfrage weit über dem Horizont der eigentlichen Problemaitk, nämlich Aufklärung - und zwar nicht nur im Punkt Empfängnisverhütung, sondern auch bzgl. Schutz vor AIDS. Ich hatte schon einige sexuell unerfahrene Partnerinnen (BEIDA Studentinnen) in China und keine von den wusste was ein Kondom ist. Das sagt eigentlich relativ viel aus. In Deutschland gibt es wenigsten einen verpflichtenden Sexualkunde Unterricht und auch ansonsten greift man hier durch Fernsehen, Werbung & co. immer wieder den Satz "nicht ohne Gummi" auf. Das macht schon viel aus. In China wird es alleridngs insgesamt gesellschaftlich totgeschwiegen. Ganz logisch, dass es dann auch mehr Abtreibungen gibt - ist das Kind erstmal in den Brunen gefallen, kommt das informieren automatisch ...
beowulf
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Re: Millionen Chin. Studentinnen lassen sich jährlich abtrei

Beitrag von beowulf »

Richtig. In China ist das genau andersrum. Würde Frau das Kind bekommen, wäre sie gesellschaftlich geächtet. Ich weiß nicht, was schlimmer ist.
Eine Frau die ein Kind bekommt, wird gesellschaftlich geächtet? :roll:
Ich auch, aber ganz ehrlich: Diese Debatte liegt mit seiner ethischen Grundsatzfrage weit über dem Horizont der eigentlichen Problemaitk, nämlich Aufklärung - und zwar nicht nur im Punkt Empfängnisverhütung, sondern auch bzgl. Schutz vor AIDS. Ich hatte schon einige sexuell unerfahrene Partnerinnen (BEIDA Studentinnen) in China und keine von den wusste was ein Kondom ist. Das sagt eigentlich relativ viel aus. In Deutschland gibt es wenigsten einen verpflichtenden Sexualkunde Unterricht und auch ansonsten greift man hier durch Fernsehen, Werbung & co. immer wieder den Satz "nicht ohne Gummi" auf. Das macht schon viel aus. In China wird es alleridngs insgesamt gesellschaftlich totgeschwiegen. Ganz logisch, dass es dann auch mehr Abtreibungen gibt - ist das Kind erstmal in den Brunen gefallen, kommt das informieren automatisch ...

Wie gesagt ich bin bin für Aufklärung. Hier wie drüben. In einem anderen Thread, wurde gerade ernsthaft die Frage gestellt ob chinesische Frauen (zwecks analverkehr) anatomisch anders gebaut sind.
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