ähh.... wie war das mit deinem Experiment im Bereich Musikpsychologie?sammakko hat geschrieben: Übrigens gehört auch Folgendes zum wissenschaftlichen Arbeiten: die Teilnehmer von Umfragen vorher genauestens über Sinn und Zweck zu informieren, und ebenfalls, wie ihre Angaben weiterverwertet werden!
Stereotypen
Re: Stereotypen
Re: Stereotypen
Das war ein sogenanntes "verdecktes Experiment". In einem solchen wäre es natürlich falsch, den Teilnehmer vorher über den Sinn zu informieren. Und eben deshalb habe ich auch darauf getippt, dass Iriska so etwas im Sinn haben könnte. Ein typisches Beispiel für ein verdecktes Experiment ist das Stanley Milgram-ExperimentBernhard hat geschrieben: ähh.... wie war das mit deinem Experiment im Bereich Musikpsychologie?
Übrigens haben mir damals viele Teilnehmer das Experiment "verdorben", weil sie dann genau das bemängelt haben: suggestive Einflussnahme meinerseits, ungenügende Information etc... womit sie natürlich völlig recht hatten! Ich hab danach natürlich erklärt, worum es ging, und dann waren alle zufrieden. Teilweise haben sie mir auch Tips gegeben. Wens interessiert, ich kann auch genau erklären, was ich gemacht habe und wie.
Dein Verhalten ist leider unreif. Andere hier und ich haben Dir helfen wollen. Nach allem, was ich bisher erfahren habe, ist eine "Untersuchung", wie Du sie hier durchführt, nicht zulässig und führt zu schlechten Noten wenn nicht einem Durchfallen. Anstatt Dich darüber zu freuen, dass Du dazulernst und Deine Arbeitsweise obtimieren kannst, motzt Du auch noch rum.Iriska hat geschrieben:Ich habe 92 Antworten der Deutschen zu diesem Thema, die mich über meine "miese" Untersuchung nicht gefragt haben. Sie haben einfach die Meinungen zum Thema geäußert. Jetzt brauche ich gerade (na ok, wie Sie wollen) "Kaffeeklatsch" zum Thema von den Deutschen, die mit China zu tun haben. Was ist hier unklar? Muss ich jetzt vielleicht alles, was ich schon untersucht und bearbeitet habe, zeigen oder irgendwie noch beweisen, dass es wirklich wichtig und nicht mies ist? Unsinn! .
Du scheinst weder den Link noch sonst hier eine Anregung zur Kenntnis genommen zu haben.
Der Begriff "Toleranz" scheint mir hier fehl am Platz. Und geholfen wurde Dir hier viel mehr, als Du anscheinend annehmen kannst.Iriska hat geschrieben:Vielleicht muss man manchmal toleranter sein, das heißt nicht verhören, sondern helfen?
Da fällt mir nichts mehr ein. Außer vielleicht: Viel Spaß mit der Dozentenstelle in Taka-Tuka-Land.Iriska hat geschrieben:Ich hab interkulturelle Kommunikation, Sprachwissenschaft, PR und Werbung studiert. Jetzt brauche ich wirklich vieles, um mein Diplom abzulegen, weil ich Anspruch auf eine ausgezeichnete Note erhebe. Wenn es mit dem Diplom klappt, so geht es weiter: die Aspirantur und Praxis am Lehrstuhl.
Re: Stereotypen
na ja, um ehrlich zu sein: Unklar ist vor allem, welche Schlussfolgerungen du aus einer sehr unrepräsentativen Umfrage ziehen willst.Iriska hat geschrieben: Was ist hier unklar?
Re: Stereotypen
Sammakko, keine Sorge, ich hab alles zur Kenntnis genommen
Toleranter: ich meine, dass ich nicht zur deutschen Kultur gehöre und nicht ganz gut weiß, wie es bei den Deutschen verläuft (Untersuchungen, Diplom usw.). Ich mache es so, wie es bei uns üblich ist. Über einen Durchfall würde ich nicht sprechen) aber ich verstehe, warum du so reagierst.
Unreif: zum Lernen ist niemand zu alt
Toleranter: ich meine, dass ich nicht zur deutschen Kultur gehöre und nicht ganz gut weiß, wie es bei den Deutschen verläuft (Untersuchungen, Diplom usw.). Ich mache es so, wie es bei uns üblich ist. Über einen Durchfall würde ich nicht sprechen) aber ich verstehe, warum du so reagierst.
Unreif: zum Lernen ist niemand zu alt
Re: Stereotypen
Hallo Iriska!
Es tut mir leid, wenn Du Dich kulturell angegriffen fühlst, das war nicht beabsichtigt. Ich hätte jedermann von überall her dasselbe geschrieben. Und ich gehe davon aus, dass wissenschaftliche Kriterien weltweit gelten. Sogar mein "kulturwissenschaftlicher" Studiengang hatte einen Pflichtkurs namens "Methodenlehre", in dem man ein Semester nur korrektes Forschen gelernt hat... das waren jede Menge Formeln und Rechenkram, und ich habe auch oft gestöhnt.
Aber es war insofern gut, als ich verstanden habe, wie schwer es ist, aussagekräftige Ergebnisse zu bekommen. Es ist sehr sehr schwer, eine Frage so zu stellen, dass man wirklich die Antworten bekommt, die man braucht, und schwer, überhaupt zu definieren, was man genau wissen will.
Es ist wirklich wichtig, dass Du zuerst eine These aufstellst.
In StudiVZ gibt es oft solche Anfragen für Umfragen zu einer Diplomarbeit. Dabei ist auch immer der Verweis auf eine Webseite, auf der genau steht, an welcher Uni, in welchem Zeitraum, mit welchen Kriterien die Untersuchung stattfindet.
ich zitiere jetzt noch mal Deine Frage:
Mir ist überhaupt nicht klar, was ich darauf antworten soll. Soll ich schreiben, was ich für Stereotype von Deutschen halte? Oder soll ich meine eigenen hinschreiben? Aber was, wenn mir bewusst ist, dass viele Vorstellungen von mir Stereotype sind, über die ich hin und wieder zwar lache, die ich aber nicht ernst nehme? Über manches könnte ich seitenlang schreiben, aber das kann ja auch nicht das Ziel sein. Oder soll ich schreiben, was mir an der chinesischen Kultur seltsam/schön vorkommt?
Du solltest unbedingt die einzelnen Fragen genauer formulieren, so dass Du auch vergleichbare Ergebnisse bekommst, denn sonst hast Du nur einen Wust von Aussprüchen.
Gerade bei so einem heiklen Thema sollte man besonders vorsichtig sein. Und eventuell solltest Du auch berücksichtigen, ob das Stereotyp eigentlich positiv oder negativ bewertet wird.
Beispiel "Chinesen sind sehr fleißig und lernen Tag und Nacht"
Person X findet das prinzipiell gut.
Person Y findet das schlecht, weil die Individualität ihrer meinung nach verloren geht.
Nur als eine weitere Anregung...
Viele Grüße, Sammakko
Es tut mir leid, wenn Du Dich kulturell angegriffen fühlst, das war nicht beabsichtigt. Ich hätte jedermann von überall her dasselbe geschrieben. Und ich gehe davon aus, dass wissenschaftliche Kriterien weltweit gelten. Sogar mein "kulturwissenschaftlicher" Studiengang hatte einen Pflichtkurs namens "Methodenlehre", in dem man ein Semester nur korrektes Forschen gelernt hat... das waren jede Menge Formeln und Rechenkram, und ich habe auch oft gestöhnt.
Aber es war insofern gut, als ich verstanden habe, wie schwer es ist, aussagekräftige Ergebnisse zu bekommen. Es ist sehr sehr schwer, eine Frage so zu stellen, dass man wirklich die Antworten bekommt, die man braucht, und schwer, überhaupt zu definieren, was man genau wissen will.
Es ist wirklich wichtig, dass Du zuerst eine These aufstellst.
In StudiVZ gibt es oft solche Anfragen für Umfragen zu einer Diplomarbeit. Dabei ist auch immer der Verweis auf eine Webseite, auf der genau steht, an welcher Uni, in welchem Zeitraum, mit welchen Kriterien die Untersuchung stattfindet.
ich zitiere jetzt noch mal Deine Frage:
für meine Diplomarbeit brauche ich eine Umfrage. Könnt ihr mir dabei helfen?
Was halten die Deutschen von den Chinesen und die Chinesen von den Deutschen? (zu folgenden Punkten: Essen, Emotionen, Sprache, Alkohol, Kleidung, Politik, Land und Leute, Frauen)
Alles, was ihr davon wisst
Danke sehr
Mir ist überhaupt nicht klar, was ich darauf antworten soll. Soll ich schreiben, was ich für Stereotype von Deutschen halte? Oder soll ich meine eigenen hinschreiben? Aber was, wenn mir bewusst ist, dass viele Vorstellungen von mir Stereotype sind, über die ich hin und wieder zwar lache, die ich aber nicht ernst nehme? Über manches könnte ich seitenlang schreiben, aber das kann ja auch nicht das Ziel sein. Oder soll ich schreiben, was mir an der chinesischen Kultur seltsam/schön vorkommt?
Du solltest unbedingt die einzelnen Fragen genauer formulieren, so dass Du auch vergleichbare Ergebnisse bekommst, denn sonst hast Du nur einen Wust von Aussprüchen.
Gerade bei so einem heiklen Thema sollte man besonders vorsichtig sein. Und eventuell solltest Du auch berücksichtigen, ob das Stereotyp eigentlich positiv oder negativ bewertet wird.
Beispiel "Chinesen sind sehr fleißig und lernen Tag und Nacht"
Person X findet das prinzipiell gut.
Person Y findet das schlecht, weil die Individualität ihrer meinung nach verloren geht.
Nur als eine weitere Anregung...
Viele Grüße, Sammakko
Re: Stereotypen
Was halten die Deutschen von den Chinesen?
zu folgenden Punkten:
Essen: scharf
Emotionen: unterkühlt
Sprache: schwer
Alkohol: nicht trinkbar
Kleidung: nicht tragbar
Politik: no-go
Land und Leute: Land groß, Leute klein
Frauen: auch scharf
Und jetzt???
zu folgenden Punkten:
Essen: scharf
Emotionen: unterkühlt
Sprache: schwer
Alkohol: nicht trinkbar
Kleidung: nicht tragbar
Politik: no-go
Land und Leute: Land groß, Leute klein
Frauen: auch scharf
Und jetzt???
xiăo tùzi guāi guāi, ba mén kāi kāi …
一山不容二兔 ...
一山不容二兔 ...
Re: Stereotypen
Ohne in eine Grundsatzdiskussion verfallen zu wollen, möchte ich sagen, dass ich das zum Teil anders erlebt habe:báitù hat geschrieben:Was halten die Deutschen von den Chinesen?
zu folgenden Punkten:
Essen: scharf
Emotionen: unterkühlt
Sprache: schwer
Alkohol: nicht trinkbar
Kleidung: nicht tragbar
Politik: no-go
Land und Leute: Land groß, Leute klein
Frauen: auch scharf
Und jetzt???
Essen: kann man nicht generell sagen. Es kommt stark auf die Region an. Scharf ist nur die Sichuan- und Hunan-Küche.
Emotionen: alle Menschen haben dasselbe Spektrum an Emotionen. Nur darin, welche Emotion wann gezeigt werden darf, unterscheiden sich die Kulturen. Als "unterkühlt" habe ich die Chinesen fast nie erlebt. Nur dass man gegenüber höhergestellten Personen seinen Ärger vielleicht weniger zeigen darf, und dass die Zuneigungsbezeigungen in der Öffentlichkeit sparsamer ausfallen. Aber in vieler Hinsicht sind die Chinesen deutlich gemütlicher und warmherziger als wir.
Alkohol: och.... ich mag Maotai. Und das chinesische Bier ist auch nicht schlecht (wenn auch ein bisschen fad für deutschen Geschmack). Für mich ist vieles schon "trinkbar".
Kleidung: die Chinesen tragen heute doch weitgehend dieselbe Kleidung wie wir. Was soll da "nicht tragbar" sein?
Re: Stereotypen
báitù hat geschrieben:
Und jetzt???
Und jetzt danke für deine Antworten
Sammakko, ich stimme Dir völlig zu, aber das war ein bisschen anders gemeint. Alles, was zum Thema einfällt, musste man schreiben, wie es báitù und Bernhard gemacht haben. Was aber den Teil "was die Chinesen von den Deutschen halten angeht", so kann hier sowohl ein Chinese was schreiben als auch ein Deutscher, wenn er schon mal was von den Chinesen über die Deutschen gehört hat.
Gemeint war aber in der Wirklichkeit, dass man in erster Linie etwas vom Erleben schrebt. Zweitens auch das, was man hört. Ich brauche hier keine Exaktheit, die hier schon zum Stein des Anstoßes geworden ist. Ich möchte auch nicht, dass jemand sich beleidigt fühlt.
- FarEastCoast
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Re: Stereotypen
Gerne.Iriska hat geschrieben:
Könnt ihr mir dabei helfen?
Ich schreib' mal etwas zu "was denken Chinesen ueber Deutsche"...
Fuer den Rest bin ich zu faul und da hab' ich zu viele Verschiedene Sachen gehoert, von: "Die Chinesen sind sehr ehrenhaft und wir koennen so viel von Ihnen lernen." ueber "Bah, denen Ihr oeliges Sch***-Essen ist ja so dermassen widerlich." bis "Chinesen haben keine Moral und keine Ehre. Und vor allem fehlt denen jegliches Gefuehl fuer Recht."
Da kommt es wirklich drauf an, ob du mit einem der Chinesischen Kultur wohlgesonnen Menschen sprichst, oder einem NPD-Waehler aus Leipzig.
Essen:
- Wuerste
- Schwere Kost, da viele dick
- Habe von ein paar gehoert dass sie verwundert sind, dass der Deutsche sich zur Mittagszeit einfach 'ne Rindswurst im Broetchen holen kann und die dann am Stehimbiss isst
- Viel, viel Bier wird hier getrunken... Allgemein sind wir in deren Augen ein sehr versoffenes Volk... Was ja auch nicht unbedingt von der Hand zu weisen ist
Emotionen:
- Hm... Dazu kann ich nichts sagen
Sprache:
- Laut, offenherzig, unverbluemt
Alkohol:
- Oh... Siehe oben. Tsingdao ist hier erwaehnenswert, glaube ich. Die Geschichte wird immer wieder gerne aufgewaermt.
Kleidung:
- Reich und/oder flippig... Allgemein denken die hier (ausserhalb von den Weltstaedten) dass jeder Auslaender die Millionen auf'm Konto hat
Land und Leute:
- Reich, schlau, qualitaetbewusst (viele Leute die das Auto als Statussymbol nutzen fahren 'n Audi, die juengere Generation BMW, VW ist auch sehr angesagt), deutsche Marken werden hier geliebt, ich hab' schon oft gehoert dass Deutschen (angeblich) die schlausten sein sollen
Frauen:
- Emanzipiert und selbststaendig
_____
Ich hoffe, ich konnte dir helfen. Und ich habe uebrigens direkt vermutet, dass es dir um so etwas wie Kaffeeklatsch geht, der allerdings kein inszenierter ist, sondern authentisch.
Viel Glueck bei was auch immer du da vor hast.
Mao Money, Mao Problems
Re: Stereotypen
báitù hat geschrieben: Essen: scharf
Frauen: auch scharf
...............................................
ich weiß immer noch nicht, was genau gefragt ist.
ich antworte deshalb zweimal.
Einmal für mich: ich versuche, keine Stereotypen zu entwickeln.
.......................................................
was andere Leute denken: Chinesen stehen meistens zu dritt auf der Straße und spielen Kontrabass.
Re: Stereotypen
Bezog sich auf die für mich oftmals unzureichende Größe...Bernhard hat geschrieben:Was soll da "nicht tragbar" sein?
Das chinesische Hemd in XXL hat bspw. immer noch 5 cm zu kurze Ärmel usw.
xiăo tùzi guāi guāi, ba mén kāi kāi …
一山不容二兔 ...
一山不容二兔 ...
Re: Stereotypen
FarEastCoast hat geschrieben:Iriska hat geschrieben:
Ich hoffe, ich konnte dir helfen.
super kurz und bündig
Re: Stereotypen
Na, es geht doch auch um Stereotypen.Bernhard hat geschrieben:Ohne in eine Grundsatzdiskussion verfallen zu wollen, möchte ich sagen, dass ich das zum Teil anders erlebt habe:
Re: Stereotypen
Ich weiss jetzt nicht, ob wir den Link hier schon mal hatten, aber zum Thema Stereotypen im deutschsprachigen Raum gab es in der "Zeit" mal einen sehr guten Beitrag:
Saupreiß, Tschusch und Katzeimacher ... Stereotypen und Spottnamen: Über die Kultur des Nachbarzwistes
Saupreiß, Tschusch und Katzeimacher ... Stereotypen und Spottnamen: Über die Kultur des Nachbarzwistes
Re: Stereotypen
Danke da gibt es auch eine Menge nötiger InformationMathias hat geschrieben:Ich weiss jetzt nicht, ob wir den Link hier schon mal hatten, aber zum Thema Stereotypen im deutschsprachigen Raum gab es in der "Zeit" mal einen sehr guten Beitrag:
Saupreiß, Tschusch und Katzeimacher ... Stereotypen und Spottnamen: Über die Kultur des Nachbarzwistes
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