Scheidungsrate und Verwestlichung

Allgemeine Fragen und Erfahrungsaustausch rund um China - Kultur - Geschichte usw.
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Scipio
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Beitrag von Scipio »

Kusti, es stimmt nicht, dass Du im Falle einer Scheidung die Geschiedene unterstützen musst. Wenn sie selber gearbeitet hat, wird man von ihr fordern, dass sie weiterhin für sich selber sorgt. Wenn sie Hausfrau war, aber keine Kinder hatte, wird sie arbeiten geschickt.

Wichtig ist, dass sie sich in der CH integrieren kann. Sie muss Deutsch lernen und einen Beruf haben.
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Scipio
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Beitrag von Scipio »

Uebrigens.. Du redest von einer Scheidung nach 10 Jahren. Wenn eine Frau 10 Jahre bei einem Partner geblieben ist, fällt ihr die Trennung nicht leicht. Da müssen gewichtige Gründe vorliegen.
Auch nach 10 Jahren bekommt sie aber nur dann Geld, wenn Kinder da sind.

Sie will keine Gütertrennung, weil sowas für sie erniedrigend ist. Auch eine Schweizerin würde sich ärgern, wenn Du sowas von ihr verlangst.
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Scipio
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Beitrag von Scipio »

Kusti, Du hast schlichtweg Bindungsangst.
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kusti
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Beitrag von kusti »

Scipio hat geschrieben:Kusti, es stimmt nicht, dass Du im Falle einer Scheidung die Geschiedene unterstützen musst. Wenn sie selber gearbeitet hat, wird man von ihr fordern, dass sie weiterhin für sich selber sorgt. Wenn sie Hausfrau war, aber keine Kinder hatte, wird sie arbeiten geschickt.

Wichtig ist, dass sie sich in der CH integrieren kann. Sie muss Deutsch lernen und einen Beruf haben.
'... ,wird sie arbeiten geschickt.'

Du machst mir vielleicht Freude. Merkst du den Schalk in deinen Aussagen?

Ich denke ich gebe dir die Email von ihr, dann kannst Du ihr mal versuchen zu erklären, weshalb sie sich hier integrieren sollte.
Als ich auf jedenfall mit der Ausstellung zu einer Arbeitsbewilligung kam, und das war schon verdammt schwierig zu erhalten, gleich zu Anfang, wurde ich nur komisch angeschaut. So à-la: 'Was? Jetzt will der mich noch zum arbeiten schicken? So eine Frechheit!'

Verstehst du jetzt besser, dass ich über solche Dinge nurnoch lachen kann? Oh Scipio, mein Gott, du hast wirklich Schalk. Entschuldige, aber ich habe manchmal so meine schwachen Minuten, wenn ich die Wirklichkeit mit den Idealvorstellungen vergleiche, und dann einfach nurnoch schmunzeln muss. Zu einem richtigen Lachen reicht es nicht mehr. :lol:
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kusti
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Beitrag von kusti »

Scipio hat geschrieben:Uebrigens.. Du redest von einer Scheidung nach 10 Jahren. Wenn eine Frau 10 Jahre bei einem Partner geblieben ist, fällt ihr die Trennung nicht leicht. Da müssen gewichtige Gründe vorliegen.
Auch nach 10 Jahren bekommt sie aber nur dann Geld, wenn Kinder da sind.

Sie will keine Gütertrennung, weil sowas für sie erniedrigend ist. Auch eine Schweizerin würde sich ärgern, wenn Du sowas von ihr verlangst.

Nein, die obige Aussage stimmt nicht. Sie bekommt praktisch immer Geld, und die Hälfte der Erbschaft bekommt sie auch. Und wenn sie zurück nach China geht, ist alles noch 6-7 mal höher. Das ist ein starker Motivationsfaktor die Bindung sehr schnell aufzukündigen. Bitte vergiss das nicht.

Auch das zweite stimmt nicht. Du sagst ja selbst, dass jede zweite Ehe geschieden wird. Da ist die Gütertrennung nurnoch bei Einfaltspinseln kein Thema mehr. Morgen wird diese Art sogar DER Standard sein, sollte es aber heute schon.
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kusti
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Beitrag von kusti »

Scipio hat geschrieben:Kusti, Du hast schlichtweg Bindungsangst.

Ich würde euch gerne beweisen, dass ich keine Bindungsangst habe.

Alles, was ich bis jetzt mit ihr erlebt habe deutet aber darauf hin, dass spätestens nach 5 Jahren von ihrer Seite her die Ehe aufgekündigt wird. Sie hat mich ja übrigens schon mal sitzenlassen. Und dieses Vertrauen könnte nur über lange Zeit wieder aufgebaut werden. Und stehst du mir dann bei, wenn es zur Scheidung kommt?

Ich gehe ja eben gerade mit der Absicht in die Ehe nur einmal zu heiraten. Die Bindung kann deshalb wohl nicht wirklich angsteinflössend sein.
Viel wichtiger ist das 100%ige Vertrauen. Aber auch das ist nicht vorhanden. Ich habe keinen Zugang zu ihrer Grossfamilie und ihren Kollegen in der Schweiz.

Ausserdem, entweder werden Heiraten mit Langnasen allgemein als Familienschande betrachtet, und alle Tangierenden dann geächtet, oder aber ich bin nur Mittel zum Zweck für etwas ganz anderes. So kommt es mir zumindest zurzeit vor.

Ich verstehe wirklich nicht, dass es nach alle den guten Tipps nun auf einmal wieder Vorwürfe hagelt. Habe ich etwas dummes gesagt?

Ich bin dir dankbar für deine Tipps. Aber ich will es nicht wieder zu einem Streitgespräch ausarten lassen. Dazu ist mir die Sache langsam zu unwichtig.
Man soll tote Hunde begraben lassen.
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Scipio
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Beitrag von Scipio »

Lieber Kusti

Konsequenterweise solltest Du Dir eine bodenständige Emmentalerin suchen: sparsam, treu, etc. :wink:
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kusti
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Beitrag von kusti »

Du scheinst um keine Antwort verlegen, oder kannst alles in Erfahrung bringen.
Dann sag mir doch bitte noch, wie nun das mit der Gütertrennung in China ist. Einerseits weiss eine das Geld verwaltende Chinesin von nichts, wenn man sie danach fragt. Hööööö? Andererseits ist man aber strickte gegen sowas, wenn dennoch davon die Rede ist. NO!
Ja weiss man es denn nun, oder weiss man es nicht? :lol:

Nimm es mit Humor. :wink:
Einen schönen Abend noch. Und bring mir bald einmal die Antwort. Ich warte schon sehnsüchtig darauf, dass ich den 'Fall' endlich ad acta legen kann. :wink: Danach kann ich dann wohl endlich weiterschreiten, auf zu neuen Horizonten...
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kusti
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Beitrag von kusti »

Scipio hat geschrieben: Na endlich! :lol:
Du hängst ja an ihr. Die Kommunikation ist intakt.
Bloss kannst Du ihr Deinen Willen nicht aufzwingen. :lol: :lol: :lol:

Du musst Dich entscheiden, was ist wichtiger: eine Frau, die Du liebst (sonst würdest Du nicht soviel Unsinn schreiben) oder Deine irdischen Güter, die Du sowieso nicht ins Grab mitnehmen kannst. Also was soll's.
Riskier mal was. Wer nicht wagt, der gewinnt nicht. 8)

Ja, genau das ist das grösste Problem von allen.
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Grufti
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Beitrag von Grufti »

Scipio hat geschrieben:Lieber Kusti

Eine Heirat ist immer für beide Partner mit Risiken verbunden. Ob Europäer oder Asiate, spielt keine Rolle.
Unterschiedliche kulturelle Backgrounds findest Du auch innerhalb von Europa.
Ca. jede zweite Ehe wird geschieden.
Bei einer Scheidung ist die erste Frage, ob Kinder da sind. Wenn ja, kommt die Frau, die im Normalfall die Kinder behält, finanziell besser weg, aber nur solange, bis die Kinder noch nicht volljährig sind. Wenn keine Kinder da sind und die Frau berufstätig ist, hat sie keine Chance auf Unterhaltszahlungen vom Ex-Mann.
Wenn kein Ehevertrag vorliegt, gilt in der CH der Güterstand der Errungenschaftsbeteiligung. Ergo behält bei einer Scheidung jeder seinen mit in die Ehe eingebrachten Besitz plus persönliche Geschenke und Erbschaften. Geteilt wird die "Errungenschaft" der Ehe, d. h. das gemeinsam erwirtschaftete Geld und gemeinsam gekaufte Liegenschaften.
Das finde ich, ist gerecht. Wenn eine Frau Kinder hat und deswegen daheim bleibt und kein Geld verdient, leistet sie doch einen genauso wichtigen Beitrag zum Weiterkommen der Familie wie der Mann, der das Geld verdient. Eine Gütertrennung ist in einem solchen Fall ungerecht. Das weiss auch das Gericht. Ein Ehevertrag wird dann entsprechend im Ergebnis korrigiert.

Darum prüfe sich, wer sich "ewig" bindet. :wink:
In Deustschland gibt es bezüglich des Unterhaltes zwei verschiedene arten der Rechtssprechung, die nach Bundesländrn verschieden ist:

Vorrangig im Norden muß der "entsorgte" Vater den Unterhalt sowohl für die Kinder , als auch die Ex tragen..bis das Kind volljährig ist....

In Bayern und "Deutsch-Südwest" ist der Vater ausschließlich so lange zum Unterhalt für die Ex verpflichtet, bis das Kind die zweite Klasse Volksschule vollendet hat. Dann ist die Ex verpflichtet, zumindest halbtags zu arbeiten... Außerdem endet die Untehaltspflicht für die EX, wenn diese wieder geheiratet hat ..

Ansonsten wäre die sogenannte "Halbierung" des Zugewinns (auch der Schulden!!) ein Traum gewesen, denn zwar hatte ich 20 % meiner Rentenansprüche abtreten müssen,, aber die Schulden (ca 50.000EUR), die aus dem Zwangsverkauf unserer Eigentumswohnung und die Kosten des Lügen "Gutachtens" ( das das Gericht wegen des Sorgerechtes angeordnet hatte), hatte ich ALLEINE tragen müssen... :evil: :evil: :evil: :twisted:
Früher ging es uns gut. heute geht es uns besser...
Es wäre aber besser , es ginge uns wieder gut !
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kusti
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Beitrag von kusti »

Witziger Text.

Diesen Text habe ich heute morgen noch auf dem Internet gefunden.
Scheinbar ziehen sich die Leute gegenseitig über den Tisch. Ehemänner machen das genauso gerne wie Ehefrauen. :lol: :lol: :lol:

Und die Frau hat auch in China mehr Rechte, wenn es um eine Scheidung geht. Oder mit anderen Worten: Die Frau wird bei einer Scheidung noch belohnt. Verdrehte Welt. :roll:

Bitte nicht zu ernst nehmen und zwischen den Zeilen lesen. Witziges Schriftstück, geschrieben von einer Chinesin.

http://www-tech.mit.edu/V118/N57/wan.57c.html
TaugeNix

Beitrag von TaugeNix »

Hey Kusti..
Also ganz ehrlich, so langsam gehst du mir tierisch auf die Eier mit deinem Pathos des furchtbar abgestraften Menschen, der hier auch NICHT dementiert, dass er nur eine "Ja und Amen"-Sagerin, eine Abnickerin und Zustimmerin haben möchte, und meint, Asiatinnen insbesondere Chinesinnen sein da wohl am geeignesten. Sorry, Junge..
Du hast ein großes Problem, ich will dich hier nicht beleidigen (wobei mir das immer schwerer fällt).

Deine Geschichte mag noch so traurig sein, na und?! Beziehungen, Ehen kommen und gehen (reimt sich sogar).

Und wenn du in deinem wirklich übertriefenden Pathos nur EINMAL dir Gedanken machen würdest, wie eine EHE aussehen sollte, dann würdest du als erstes von deiner Fixiertheit auf Chinesinnen runterkommen ("weil es sie gibt" ist übrigens ne ziemlich flache Antwort), als zweites würdest du dir dein Bild von Asiatinnen vornehmen müssen und als drittes müsstest du dich selbst in Angriff nehmen.

Denn wenn du dich auf eine vermeintliche Erbschaft reduzierst, WIE soll dann eine Frau mehr in dir sehen? Du hast selbst geschrieben, du hast es mit LIEBE versucht, soll das heissen, nun willst du es ohne versuchen?

Oh man.. Ich reg mich immer mehr über so einen Schwachsinn hier auf.
Und deine verdammte Gütertrennung wurde jetzt doch schon zigmal beantwortet.

Lern leben, Junge!

TaugeNix^der sich nun wieder unters Fussvolk in den Biergarten begibt und hofft, das es MINDESTENS so gut ausgeht wie gestern *schweig* :P
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Scipio
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Beitrag von Scipio »

Lieber TaugeNix

Kusti will weder irgendeine Asiatin, noch eine Emmentalerin, sondern SEINE Chinesin.
Er hat bloss Bedenken. Er kann sie nicht richtig einschätzen.
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Scipio
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Beitrag von Scipio »

Lieber Kusti

Natürlich ist es bei einer Person aus armen Verhältnissen möglich, das sie sich bei einer Heirat bloss finanziell besser stellen will.
Es muss nicht um Bargeld gehen. Vielen reicht schon die Einbürgerung nach wenigen Jahren Ehe in einem vermeintlich "reichen" Land. Wenn sie geschickt sind, können sie für ihren Unterhalt selber sorgen. Vielfach besser als der CH-Exmann.
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Scipio
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Beitrag von Scipio »

Lieber Kusti

Du kannst Dich mit einem Vertrag vor dem Verlassenwerden nicht schützen.
Aber Du kannst Dich für eine Frau interessant machen. So bindest Du sie am besten. Jammern und Verträge schwenken ist kontraproduktiv. :wink:

Wir können versuchen, Dir bei einer kursorischen Beurteilung zu helfen. Dann musst Du uns aber einige Angaben machen.

Stichwortartig:

Dein Alter und Beruf.
Alter und Beruf Deiner Angebeteten.
Wo hast Du sie kennengelernt? Beruf, Disco, etc.; in der CH oder sonstwo.
Kann sie Deutsch?
Wie lange war sie im Westen?
Hat sie Bekannte u/o Verwandte hier?
Wieso hast Du ihre Eltern nicht kennenlernen können? Vor einer Heirat ist das sehr empfehlenswert.
Schau Dir die Mutter an, heirate die Tochter - ist eine alte Weisheit. :lol:
Wieso sind Dir überhaupt Bedenken gekommen?

Du musst nicht Antworten - aber dann können wir das Thema schliessen.
Allgemein über Chinesinnen zu philosophieren nützt Dir nichts.
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