Weil es z.B. den Deutschen seit gewissen historischen Erfahrungen an jeglichem Gedanken an Aufstand fehlt? Es quasi "ausgezüchtet" worden ist? Schau dir mal die politischen Foren an, wie häufig und oft da zu einem "Aufstand" aufgerufen wird, sei es Laufzeit der AKWs, unglückliche Äußerungen der Politiker, Finanzkrise...das ganze Programm und überall heißt es: Stürzt das Etablissement endlich! Das Gute...bzw. Traurige: Mit Deutschen ist keine Revolution mehr zu machen. Es geht keine Sau auf die Straße bzw. wenn, dann nur Monatgs bis Freitag von 12 bis 13 Uhr in der Mittagpause. Außerdem: Rasen natürlich betreten verboten. *lol*Bernhard hat geschrieben:Es ist ja nicht so, dass es hier nicht auch Maßnahmen des Staates gäbe, die mit der Lehre der Kirche nicht vereinbar wären. Die faktische Freigabe der Abtreibung war der Kirche immer ein Dorn im Auge. Und sie hat sehr dagegen gewettert. Zu einem Massenaufstand kam es deswegen trotzdem nicht.
Die Chinesen sind da völlig unbedarft und für solcherlei Dinge äußerst empfänglich, wie es die Vergangenheit immer wieder bewiesen hat, wie aus einem eigentlich unbedeutendem Ereignis eine Massenbewegung wurde, die dann leider häufig katastrophalen Ausgang fand. Das die Regierung hierbei Panik schiebt, dass so etwas noch einmal geschehen kann, kann ich aus der historischen Perspektive vollstens nachvollziehen. Daher ihr Verlangen, alles und überall kontrollieren bzw. bestimmen zu wollen.
Nein, zum Aufstand aufrufen müssen sie nicht, aber sie können einfach eine Predigt halten, in der die Universalität der Menschenrechte zum Ausdruck kommt, und schon könnte es einen herben Salat geben! Das ist eine reelle Gefahr, der man sich hier ausgesetzt sieht, wenn man dem Vatikan die alleinige Entscheidungsbefugnis bei der Ernennung der Bischöfe setzt, denn inwieweit solche den Befindlichkeiten der chinesischen Regierung nachfolgen, darf durchaus angezweifelt werden.Und gerade weil chinesische Katholiken eben Katholiken sind (egal, ob ???-Mitglieder oder nicht), werden Priester von der Kanzel nicht massenhaft zu einem Aufstand für das (den Chinesen traditionell fremde) Konzept der "Menschenrechte" aufrufen.
Sich dafür halten, oder so auch zu handeln sind gerade in China zwei völlig paar Schuhe. Komm' mal hierüber, dann wirst du deine Zweifel an der chinesischen "Zivilisiertheit" bekommen.Zu den "begeisterungsfähigen" Chinesen kann ich nun nicht so viel sagen. Aber dass eine relativ kleine Gruppe spontan sagt "auf, lasst uns die Revolution proben"... das halte ich eher für unwahrscheinlich. Gerade Chinesen sehen sich gern als die "Zivilisierten", im Gegensatz zu den "Barbaren", die nicht wissen, wie man sich als Staatsbürger zu verhalten hat..... (oder habe ich jetzt zu viele Forenbeiträge à la xyz gelesen?)