Trennung in China - Kinder deutsch, Mutter Chinesin

In diesem Forum können alle Fragen rund um Familienangelegenheiten, z.B. Heirat, Geburt, Scheidung, damit verbundene Visumsfragen und andere bürokratische und sonstige Hürden besprochen werden.
Benutzeravatar
ingo_001
Titan
Titan
Beiträge: 12205
Registriert: 02.09.2008, 14:41
Wohnort: Berlin
Hat sich bedankt: 1 Mal
Danksagung erhalten: 21 Mal

Re: Trennung in China - Kinder deutsch, Mutter Chinesin

Beitrag von ingo_001 »

RoyalTramp hat geschrieben:Man müsste das Ganze auch aus der Sicht der Frau einmal erfahren. Denn so wie es hier beschrieben wird, wurde der Mann ganz schön über den Tisch gelatzt. Aber ist das auch das ganze Bild?
Für mich sind (wie ich schon ausführte) Beide zu gleichen Teilen an der jetzigen Situation schuld.
Schlimmstenfalls werden jetzt die Kinder das ausbaden müssen, was Ihre Eltern (m.E. vorsätzlich) versaut haben.
Ich kann um der Kinder Willen nur hoffen und an die Verantwortung beider Eltern appellieren, dass sie die Kinder nicht als Waffe missbrauchen, nur um sich gegenseitig eins auszuwischen ... :roll:
Wer Geist hat, hat sicher auch das rechte Wort, aber wer Worte hat, hat darum noch nicht notwendig Geist.

Die Logik ist Deine Freundin - Wünsch-Dir-Was und Untergangs-Propheten sind falsche Freunde.
Benutzeravatar
HK_Yan
VIP
VIP
Beiträge: 4529
Registriert: 21.07.2007, 06:31
Wohnort: Hong Kong

Re: Trennung in China - Kinder deutsch, Mutter Chinesin

Beitrag von HK_Yan »

Ich denke du wirst bewusst abgezockt. Hättest du die Kinder gäbe es kein Geld mehr für die Ex plus restlichen Familienclan. Das ist deren Garantie das die ein gutes Leben haben, die Kinder bekommen davon auch ein Almosen. Der Plan geht für die gut auf.

Deine Chancen, so wie das einschätze, sind 0.
Wie sieht es denn mit den Chinesischkenntnissen deines Bruders aus?
Wozu braucht er die denn in Deutschland?
Die Chancen, dass chinesische Gerichte da zu Ungunsten der Mutter urteilen, halte ich für gering.
Die Chancen, dass ein deutsches Gericht zu Ungunsten der Mutter urteilen, halte ich für gering. Das nennt man 'lose-lose'
Online deutsches TV aufnehmen mit dem Online Videorecorder! 40 Sender und kostenlos!

www.onlinetvrecorder.com
Benutzeravatar
ingo_001
Titan
Titan
Beiträge: 12205
Registriert: 02.09.2008, 14:41
Wohnort: Berlin
Hat sich bedankt: 1 Mal
Danksagung erhalten: 21 Mal

Re: Trennung in China - Kinder deutsch, Mutter Chinesin

Beitrag von ingo_001 »

HK_Yan hat geschrieben:Die Chancen, dass ein deutsches Gericht zu Ungunsten der Mutter urteilen, halte ich für gering. Das nennt man 'lose-lose'
Oh, hier gibts aber wenigstens schon ein paar Urteile, die dem Vater das Sorgerecht zugestanden haben oder doch mindestens eine Besuchsregelung festgelegt haben.
Bei den chinesischen Gerichten dürfte es dies bezgl. noch so ablaufen wie auch hier in früheren Jahrzehnten: Mama takes it all ...
Wer Geist hat, hat sicher auch das rechte Wort, aber wer Worte hat, hat darum noch nicht notwendig Geist.

Die Logik ist Deine Freundin - Wünsch-Dir-Was und Untergangs-Propheten sind falsche Freunde.
beowulf
VIP
VIP
Beiträge: 1528
Registriert: 07.02.2009, 16:00

Re: Trennung in China - Kinder deutsch, Mutter Chinesin

Beitrag von beowulf »

Hat mein Bruder eine Chance seine Kinder, auch ggf. gegen den Willen der Mutter, nach D zu bringen ?


Laut Informationsstand - eher Nein
Er hat verständlicher Weise Angst, dass er seine Kinder nie wieder sieht! Er will zwar Unterhalt bezahlen, aber er bezweifelt, dass seine Frau ihm die Chance gibt, wenn er ggf. zweimal im Jahr nach China reist, um die Kinder zu sehen.
Naja, deswegen sollte man sich am besten halbwegs in Frieden trennen. Vielleicht wäre eine deeskalation hier eine Spur besser, als Drohung ala du bekommst keinen Unterhalt etc.
Wäre für beide Seiten am besten. Sie bekommt das Geld - was sie übrigens auch für die Kinder braucht - und er kann sie 2x im Jahr sehen. Vielleicht hat die Mutter dann auch nichts dagegen, wenn die Kinder auf Besuch nach Deutschland kommen, oder wenn sie älter sind, dort auch studieren. Wenn sie keine Angst hat, die Kinder dann im Gegensatz nie wieder zu sehen und der Hass nicht zu groß ist, wird sie da auch einwilligen.
Seine Frau spricht mit den Kindern nur chinesisch, obwohl sie sich mit meinem Bruder in Englisch unterhält.
Wäre Zeit das er dann auch chinesisch lernt. Man kann mit der Frau noch vereinbaren, dass die Kinder extra Englischkurse besuchen (die paar Kröten wird er auch noch finanzieren können). Wenn ihr etwas an den Kindern liegt, wird sie nichts dagegen haben.

Der Scherbenhaufen ist jetzt nun einmal da. Gegenseitige Empörung, Racheakte und Streitereien schaden im Endeffekt am meisten den Kindern, die vielleicht ohne Vater aufwachsen, aber die Streiteren und Troubles mitbekommen. Daher habe ich ja geschrieben - denkt keiner an die Kinder.
Guangzhou
Old China Hand
Old China Hand
Beiträge: 524
Registriert: 26.01.2009, 17:24

Re: Trennung in China - Kinder deutsch, Mutter Chinesin

Beitrag von Guangzhou »

Ach mal nebenbei - der Herr ist 57 - ich weiss, dass es ja heutzutage cool ist noch als fast Rentner Kinder zu bekommen - aber wie soll das bitte aussehen bis sie ihr 18. Lebensjahr erreicht haben. Dann ist er 74 oder 75, die Lebenserwartung ist ja gluecklicherweise gestiegen aber prickelnd ist der Gedanke nicht, dass dann ggf. 15-20 Jaehrige ohne Eltern in Deutschland "festsitzen".
Und dann zurueck nach China zur Mutter - prost mahlzeit... Was die Allgemeinsituation betrifft gehoeren natuerlich immer zwei dazu wenn es aus welchem Grund auch immer nicht klappt sollte man zum Wohle der Kinder das beste entscheiden und das ist eindeutig, dass sie bei der Mutter bleiben und der Vater sie wie es sich "gehoert" unterstuetzt.

Was ich von so einem Alterunterschied halte sage ich lieber nicht - eigentlich selber Schuld dein Herr Bruder - haette ich ich ihm auch vorher sagen koennen, dass das zu 99,5% nicht gut geht, echt erschreckend in welcher Traumwelt manche leben.

Und was die 600 Euro betrifft muesste sie schon in der Provinz leben um damit mit 2 Kindern ueber die Runden zu kommen das noch zum Thema "sorgenfreies Leben" mit dem Unterhalt - echt lustige Vorstellungen haben manche...

Nur mal so meine Meinung....
Benutzeravatar
RoyalTramp
VIP
VIP
Beiträge: 2008
Registriert: 13.10.2009, 08:37
Wohnort: China / Shanghai

Re: Trennung in China - Kinder deutsch, Mutter Chinesin

Beitrag von RoyalTramp »

...auch die Frage, wie die Betreuung allgemein hier in Deutschland wäre, ist überlegenswert...

Ich denke, da der Mann hier in D ja eine sehr verantwortliche Position zu bekleiden hat, wird er wohl nicht ganz die Zeit für die Kinder aufbringen können, die diese aber benötigen würden. Auch ist die Frage, wie dann seine gesamte Familie in der Erziehung der beiden Kinder engagiert sein wird.

Eine andere Frage ist natürlich: Wie verhält sich eigentlich die Mutter zu ihren Kindern? Ist sie eine typische Rabenmutter, die die Kinder nur als Pfand für mehr Geld hält, oder aber ist ihr wirklich an den Kindern gelegen. Denn im letzteren Fall hielte ich es für besser, die Kinder bei ihr zu belassen, da sich chinesische Familien doch wesentlich "intensiver" um die Kinder kümmern, sofern sie es ehrlich meinen.
Thank you for your contribution to China's flourishing and prosperity! 感谢你为祖国繁荣昌盛作出的贡献!
Pherp
Neuling
Beiträge: 20
Registriert: 28.05.2010, 18:54

Re: Trennung in China - Kinder deutsch, Mutter Chinesin

Beitrag von Pherp »

Margie hat geschrieben: Wie ich es sehe, hatte sie nie vor, mit meinem Bruder nach D zu kommen, hat das gute Leben und den Luxus, den ihr mein Bruder in China bieten konnte genossen und hofft nun, mit den Unterhaltszahlungen, die ihr mein Bruder zahlen will (ca. 600,- €) ein sorgenfreies Leben in China zu haben.
600 Euro reichen nicht um in China Sorgenfrei zu leben, vorallen nicht mit 3 Personen. Sie wird sich eben eine kleinere Wohnung zur Miete nehmen können und dort mit Ihren Kindern leben. Schulgeld wird der Vater nochmal extra zahlen dürfen, weil das schlichtweg nicht drin ist.
Sie kann Aufgrund der Kinder ja nicht arbeiten und die Chance einen neuen Partner zu finden ist fast gleich null. 600 € ist so auch wirklich das minimum was dein Bruder Anstandsweise dafür aufbringen kann.

Die Geschichte das deine seine Frau auf abzocke aus ist, halte ich für lächerlich. Dafür sind die beiden einfach schon vielzulange zusammen. Wahrscheinlich wurde hier wieder nur die Sicht deines Mannes wiedergegeben.
Wahrscheinlich ist das auch nichtmal die ganze Geschichte, da sind bestimmt noch andere Dinge gelaufen.

Ich halte es auch für das beste wenn die Kinder bei Ihrer Mutter bleiben, allein schon aus dem Grund weil der Vater Glücklich sein kann wenn er das zwanzigste Lebensjahr seiner Kinder miterlebt.

Hauptsache Opa hatte im Bett seinen Spaß, aber jetzt noch die Zukunft der Kinder zerstören? Verantwortungslos ohne Ende, Ohne Worte.
otternase
VIP
VIP
Beiträge: 1504
Registriert: 06.02.2007, 15:53
Hat sich bedankt: 34 Mal
Danksagung erhalten: 29 Mal

Re: Trennung in China - Kinder deutsch, Mutter Chinesin

Beitrag von otternase »

@Pherp

1) 6000 Yuan sind -abhängig von der Region- schon ein ganz nettes Geld, man führe sich zB. mal vor Augen, dass die Foxconn-Mitarbeiter laut Thread zu dem Thema so ca. 1000-2500 Yuan im Monat nach Hause tragen...

2) warum sollte sie mit zwei Kindern nicht arbeiten können? In den meisten mir bekannten chinesischen Familien kümmern sich die Grosseltern um ihre Enkel. In vielen Wanderarbeiterfamilien sehen sich Eltern und Kinder nur anlässlich Neujahr und Nationalfeiertag... Den Rest des Jahres leben die Kinder bei den Grosseltern.

3) allein aus dem Altersunterschied heraus Schuldzuweisungen an die eine oder andere Seite zu verteilen, erscheint mir sehr gewagt.
Da erinnere ich mich mal daran, dass ich 1997-98 in D ein Nachbarehepaar hatte: er 103 Jahre alt, sie 81 Jahre alt, also 22 Jahre Unterschied, dh. sie hätte vom Alter seine Tochter sein können... Geheiratet hatten die beiden kurz nach dem 2 WK, beide damals verwitwet, er zu dem Zeitpunkt Mitte 50, sie gerade mal 30 Jahre alt. Und nun kümmerte er sich rührend um seine inzwischen pflegebedürftige Frau...

4) ohne die näheren Umstände zu kennen irgendeine Aussage darüber machen zu wollen, bei welchem Elternteil das Kindeswohl eher gesichert ist, erscheint mir darüberhinaus dann schon mehr als nur gewagt, eher anmassend. Es stimmt wohl, dass der Mann ein alter Opi sein wird, wenn die Kinder volljährig werden und er sie dann nicht mehr unterstützen kann. Aber wer weiss schon, ob die Mutter überhaupt sich jetzt oder dann oder in den Jahren dazwischen um die Kinder kümmern wird? Nur jung und frau zu sein, ist als Qualifikation nicht hinreichend.
Bei ansonsten völlig identischen Rahmenbedingungen jedenfalls dürfte für ein Kind mit deutscher Nationalität ein Aufwachsen in D eher geeignet sein.




ansonsten halte ich als Arbeitsbasis hier folgende Aussage von ingo_001 für die Allerbeste:
ingo_001 hat geschrieben:Für mich sind (wie ich schon ausführte) Beide zu gleichen Teilen an der jetzigen Situation schuld.
Schlimmstenfalls werden jetzt die Kinder das ausbaden müssen, was Ihre Eltern (m.E. vorsätzlich) versaut haben.
Ich kann um der Kinder Willen nur hoffen und an die Verantwortung beider Eltern appellieren, dass sie die Kinder nicht als Waffe missbrauchen, nur um sich gegenseitig eins auszuwischen ... :roll:
aquadraht
VIP
VIP
Beiträge: 1374
Registriert: 26.06.2009, 10:15
Hat sich bedankt: 7 Mal
Danksagung erhalten: 8 Mal

Re: Trennung in China - Kinder deutsch, Mutter Chinesin

Beitrag von aquadraht »

otternase hat geschrieben:@Pherp

1) 6000 Yuan sind -abhängig von der Region- schon ein ganz nettes Geld, man führe sich zB. mal vor Augen, dass die Foxconn-Mitarbeiter laut Thread zu dem Thema so ca. 1000-2500 Yuan im Monat nach Hause tragen...

2) warum sollte sie mit zwei Kindern nicht arbeiten können? In den meisten mir bekannten chinesischen Familien kümmern sich die Grosseltern um ihre Enkel. In vielen Wanderarbeiterfamilien sehen sich Eltern und Kinder nur anlässlich Neujahr und Nationalfeiertag... Den Rest des Jahres leben die Kinder bei den Grosseltern.
Weisst Du, das ist ja gut und schön. Aber 600€ für 2 Kinder und die betreuende Ehegattin sind für den so verantwortungsvollen deutschen Farter das Megaschnäppchen, wenn er "in verantwortungsvoller Position" wohl so 60-100tsd.€ pro Jahr verdient. Das ist schon reichlich unanständig.

Wenn die Frau vor einem Umzug nach Deutschland Angst bekommt, das ist nicht komplett unnachvollziehbar. Da ist sie ihrem Mann ausgeliefert. Die Frage ist, ob es noch zu einem Gespräch und einem Interessenausgleich zwischen den beiden kommen kann. Wenn die Frau sich mit ihrem Mann nur auf Englisch unterhält, weckt das den Verdacht, dass der Mann nie auch nur auf die Idee kam, Chinesisch zu lernen.

Die beiden sollten sich klar werden:
1. Ist die Ehe zu ende, wenn der Mann nach D zieht, die Frau aber in Cn bleiben möchte?
2. Kann man sich über Sorgerecht, Besuchsrecht und Unterhalt einigen
3. Sieht der Mann eventuell eine Möglichkeit, auch wieder nach China zu gehen?
4. Kann sich die Frau eventuell doch vorstellen, in D zu leben?

Punkt 2 ist der entscheidende. Auch wenn die Partner sich trennen wollen, sollten sie sich da einigen. Der deutsche Partner sollte sich im Klaren sein, dass in D an Frau und 2 Kinder gut zwei Drittel seines Nettoeinkommens weg wären (Gutverdiener unterstellt, nur wenn ein Drittel des Nettoeinkommens weniger als 1200 Euro sind, kann das weniger werden wegen Selbstbehalt). Für die Frau wäre insofern der Umzug nach Deutschland immer die lukrativere Lösung, selbst bei Trennung und Scheidung.

Wenn die beiden sich nicht mehr verstehen, sollte auf der Grundlage eines vernünftigen Kompromisses eine Lösung möglich sein, die dem Vater ein grosszügiges Besuchsrecht einräumt und der Frau ein anständiges Einkommen sowie den Kindern eine ordentliche Chance auf eine gute Ausbildung ermöglicht. Wer da mit 6000 Kuai feilschen will, ist in meinen Augen aber ein Dreckschwein.

Die Frau sollte dann erwägen, nach Deutschland zu ziehen, sich scheiden zu lassen und unter deutschen Bedingungen vom Unterhalt zu leben - oder mit deutschem Unterhaltsanspruch nach China zurückzugehen.

Manchmal finde ich die Forenten zum Kotzen

a^2
otternase
VIP
VIP
Beiträge: 1504
Registriert: 06.02.2007, 15:53
Hat sich bedankt: 34 Mal
Danksagung erhalten: 29 Mal

Re: Trennung in China - Kinder deutsch, Mutter Chinesin

Beitrag von otternase »

drücke ich mich wirklich so un- bzw. missverständlich aus :?: :?: :?:

soweit ich meinen Beitrag zurückerinnere und jetzt auch lese, habe ich folgende zwei Aussagen gemacht

a) wir kennen die genauen Umstände nicht, es ist also nicht angebracht, hier jedwelche Vorurteile auszugraben oder Vorverurteilungen anzustellen, weder wissen wir, ob die Frau eine geldgeile Abzockerin ist, noch ob der Mann ein verantwortungsloser, sexgeiler Hund ist, weder für die eine noch die andere, aber ebensowenig gegen die eine oder andere Vermutung reicht die uns bekannte Faktenlage aus, insbesondere unter Würdigung der vorliegenden Quellenverlässlichkeit (bzw. dessen Mangel)
Insoweit sind solche Spekulationen einfach nutzlos

b) ohne eine genaue Zahl zu haben, so leben doch 90%+ der Familien in China mit weitaus weniger als 6000 Yuan im Monat (meist natürlich dann mit einem Kind). Die Behauptung von Pherp, mit 600 EUR/Monat seien drei Personen nicht durchzubringen, ist somit schlichtweg falsch.






Warum können wir in der Diskussion hier uns nicht auf die bekannten Fakten und Rechtsfragen konzentrieren, sondern müssen ständig irgendwelche unbewiesenen Spekulationen behandeln wie
HK_Yan hat geschrieben:Ich denke du wirst bewusst abgezockt. Hättest du die Kinder gäbe es kein Geld mehr für die Ex plus restlichen Familienclan. Das ist deren Garantie das die ein gutes Leben haben, die Kinder bekommen davon auch ein Almosen. Der Plan geht für die gut auf.
oder
Pherp hat geschrieben:Hauptsache Opa hatte im Bett seinen Spaß, aber jetzt noch die Zukunft der Kinder zerstören? Verantwortungslos ohne Ende, Ohne Worte.
Benutzeravatar
Grufti
Titan
Titan
Beiträge: 24808
Registriert: 30.09.2004, 22:25
Hat sich bedankt: 19 Mal
Danksagung erhalten: 48 Mal

Re: Trennung in China - Kinder deutsch, Mutter Chinesin

Beitrag von Grufti »

aquadraht hat geschrieben: Die Frau sollte dann erwägen, nach Deutschland zu ziehen, sich scheiden zu lassen und unter deutschen Bedingungen vom Unterhalt zu leben - oder mit deutschem Unterhaltsanspruch nach China zurückzugehen.
a^2
Ich halte es für ein Gerücht, daß die Frau nach einer Scheidung in China mit den gleichen Unterhalt rechnen kann , den sie in Deutschland erhalten würde..
zu 5. Bei Kinder, die im Ausland leben, bestimmt sich die Höhe des Unterhalts nach dem Recht des Heimatlandes. Egal was das Heimatrecht des Kindes bestimmt, so gilt grundsätzlich, dass stets die Bedürfnisse des Kindes sowie die wirtschaftlichen Verhältnisse des zahlungspflichtigen Elternteils zu berücksichtigen sind.

EXPERTENTIPP: Bei Kindern im Ausland wird nach der Düsseldorfer Tabelle* je nach Alter des Kindes und Einkommen des zahlungspflichtigen Elternteils zunächst das Einkommen ermittelt. Anschließend wird von diesem Betrag etwa 2/3 bis 1/3 abgezogen. Wie viel im jeweiligen Fall abgezogen wird, richtet sich abgezogen wird, richtet sich nach dem jeweiligen Umrechnungskurs (EURO in Ausländische Währung)
http://www.scheidung.de/unterhalt.html" target="_blank

Hier der Link zur Düsseldorfer Tabelle
Früher ging es uns gut. heute geht es uns besser...
Es wäre aber besser , es ginge uns wieder gut !
aquadraht
VIP
VIP
Beiträge: 1374
Registriert: 26.06.2009, 10:15
Hat sich bedankt: 7 Mal
Danksagung erhalten: 8 Mal

Re: Trennung in China - Kinder deutsch, Mutter Chinesin

Beitrag von aquadraht »

otternase hat geschrieben:drücke ich mich wirklich so un- bzw. missverständlich aus :?: :?: :?:


Muss wohl. Vielleicht lese ich/lesen wir auch in der Tat etwas hinein. Dann entschuldige.


soweit ich meinen Beitrag zurückerinnere und jetzt auch lese, habe ich folgende zwei Aussagen gemacht

a) wir kennen die genauen Umstände nicht, es ist also nicht angebracht, hier jedwelche Vorurteile auszugraben oder Vorverurteilungen anzustellen, ..
Ok, da hast Du einfach nur Recht. Wir wissen es nicht.
b) ohne eine genaue Zahl zu haben, so leben doch 90%+ der Familien in China mit weitaus weniger als 6000 Yuan im Monat (meist natürlich dann mit einem Kind). Die Behauptung von Pherp, mit 600 EUR/Monat seien drei Personen nicht durchzubringen, ist somit schlichtweg falsch.
Ja, das stimmt auch. 6000 Kuai für Frau und 2 Kinder sind in China nicht wenig. Aber ein Luxuseinkommen ist das auch nicht. Daher zweifle ich die 90% etwas an. Ich habe Wanderarbeiterpaare kennengelernt, die zusammen etwa so viel verdienten (ok mit endlos Überstunden und richtiger Dreckarbeit) und noch 2 Kinder durchbrachten - und sich nicht beschwerten. Eine Einzelperson mit 6000 Kuai im Monat gehört aber in der Tat zu den Besserverdienern.

Andererseits darf man Unterhalt als reine Geldzuwendung und Arbeitslohn nicht durcheinanderwerfen. Zum Arbeitslohn gehören oft noch Komponenten, die im Allgemeinen unerwähnt bleiben, manchmal Krankenversicherung, hongbaos zum Frühlingsfest, wuyi und guori und alle möglichen informellen Privilegien von umschichtiger Firmenautonutzung an den Wochenenden bis zu sonstiger Nutzung von Firmenressourcen wie Telefon (Diensthandy und Auslandsgespräche), Internet, Einkaufsrabatte und was noch alles. Das chinesische Steuerrecht hat den Begriff der geldwerten Leistung noch nicht entdeckt und ich habe chinesische Ökonomen gelesen, die den Anteil der verdeckten Lohnzahlungen an den Sachinvestitionen gesamtwirtschaftlich auf gut 20% schätzen. All das fällt für eine Empfängerin einer reinen Geldleistung weg.

Wenn Grufti zu Recht einwendet, dass deutsche Unterhaltsverpflichtungen sich am Lebensstandard des Ziellandes orientieren, ist das natürlich zu berücksichtigen. Mir ging es auch nicht primär um den Unterhaltstitel. Den könnte die Frau dadurch optimieren, dass sie nach Deutschland mitkommt, sich nach ca. 2-3 Jahren trennt (sie könnte sich auch mit Unterbrechungen trennen, was die Fristen verschiebt), die deutsche Staatsangehörigkeit erwerben und dann mit dem vollen Unterhaltstitel wegen Kindererziehung (Ehegatten- und Kindesunterhalt) nach China zurückgehen. Ich kenne den Fall einer Deutschen, der der Ex den Unterhalt wegen Übersiedlung mit Kind nach Indien kürzen wollte, der ist eingebrochen.

Davon abgesehen ist aber die Frage, nicht nur was recht, sondern auch was billig und anständig ist. Und da sollte für den Vater das Kindeswohl im Vordergrund stehen. Wenn er seine Frau nicht zur Übersiedlung nach Deutschland bewegen kann und die Ehe scheitert, sollte er dennoch das Beste für die gemeinsamen Kinder anstreben. Und das geht nicht gegen die Mutter und nicht mit einem Billigunterhalt.

a^2
Benutzeravatar
Grufti
Titan
Titan
Beiträge: 24808
Registriert: 30.09.2004, 22:25
Hat sich bedankt: 19 Mal
Danksagung erhalten: 48 Mal

Re: Trennung in China - Kinder deutsch, Mutter Chinesin

Beitrag von Grufti »

aquadraht hat geschrieben: Davon abgesehen ist aber die Frage, nicht nur was recht, sondern auch was billig und anständig ist. Und da sollte für den Vater das Kindeswohl im Vordergrund stehen. Wenn er seine Frau nicht zur Übersiedlung nach Deutschland bewegen kann und die Ehe scheitert, sollte er dennoch das Beste für die gemeinsamen Kinder anstreben. Und das geht nicht gegen die Mutter und nicht mit einem Billigunterhalt.

a^2
"Das Beste für die Kinder" ist nicht nur der finanzelle Beitrag des Vaters, sondern ganz besonders das Recht der Kinder auf regelmäßigen Umgang auch mit ihrem Vater. Doch wie wollen die Kinder dieses Recht durchsetzen, wenn ihr Vater wegen Unterhaltszahlungen nicht mehr die Möglichkeit besitzt, sie zu besuchen... ?
Da der Aufenthalt des Vaters in einer gemeinsamen Wohnung der Mutter beiden Parteien nicht mehr zuzumuten ist, wäre der Vater gezwungen, in einem Hotel zu wohnen.
Ich glaube kaum , daß es sich jemand dann auch noch leisten kann, mehrere Jahre alle paar Monate den Flug & Hotel für Besuche bezahlen.
Ich glaube ebensowenig, daß die Mutter die kinder alleine nach Deutschland schickt, um deren Umgang mit den Vater zu ermöglichen.

Die Verlierer sind auf alle Fälle die Kinder ! :evil:
Früher ging es uns gut. heute geht es uns besser...
Es wäre aber besser , es ginge uns wieder gut !
otternase
VIP
VIP
Beiträge: 1504
Registriert: 06.02.2007, 15:53
Hat sich bedankt: 34 Mal
Danksagung erhalten: 29 Mal

Re: Trennung in China - Kinder deutsch, Mutter Chinesin

Beitrag von otternase »

aquadraht hat geschrieben:6000 Kuai für Frau und 2 Kinder sind in China nicht wenig. Aber ein Luxuseinkommen ist das auch nicht. Daher zweifle ich die 90% etwas an. Ich habe Wanderarbeiterpaare kennengelernt, die zusammen etwa so viel verdienten (ok mit endlos Überstunden und richtiger Dreckarbeit) und noch 2 Kinder durchbrachten - und sich nicht beschwerten. Eine Einzelperson mit 6000 Kuai im Monat gehört aber in der Tat zu den Besserverdienern.
vielleicht habe ich in meinem obigen Beitrag die Worte "abhängig von der Region" nicht deutlich genug hervorgehoben. Im Parallelthread schrieb Pherp, dass er in HK, SZ und SHA gelebt hat und lebt, ich nehme an, dass er auch von dortigem Einkommensniveau ausging. Da sind 6k RMB sicher nicht viel. Ich habe die letzten Jahre vor allem Ningxia, Gansu, Shaanxi besucht, da sind 6k RMB/Monat recht viel. Die Abhängigkeit vom Aufenthaltsort ist also in der Tat sehr wichtig, wir wissen aber nicht, wo die Familie lebt?

Wie Grufti schon ganz richtig schrieb, ist die Annahme, dass für das Kindeswohl die Höhe der Unterhaltsleistung entscheidend ist, ist aber eh falsch, natürlich sollen die Kinder keine Not leiden und eine gute Ausbildung bekommen, aber ansonsten, nur weil der Vater mehr Geld verdient, kann man auch nicht mehr essen, für das Kindeswohl entscheidend ist wohl wirklich die Frage der Umgangsregelung!
Optimale Lösung für das Kindeswohl wäre es natürlich, wenn die beiden sich nicht trennen, aber da wir nicht wissen, wie die Ehe dort läuft, kann man das schwer raten. Da zudem der Mann als Alleinverdiener seinem Beruf folgen muss, damit also eine Trennung nur vermeidbar wäre, wenn die Frau nachgibt und ihm nach D folgt, dürfte da wohl auch kaum eine Chance für bestehen.
Pherp
Neuling
Beiträge: 20
Registriert: 28.05.2010, 18:54

Re: Trennung in China - Kinder deutsch, Mutter Chinesin

Beitrag von Pherp »

otternase hat geschrieben:Die Behauptung von Pherp, mit 600 EUR/Monat seien drei Personen nicht durchzubringen, ist somit schlichtweg falsch.
Wann soll ich das denn behaupted haben?
Ich habe lediglich geschrieben das man damit nicht Sorgenfrei leben kann, was du mir da gerade in den Mund legst ist echt unglaublich.
Ich kann nur appellieren meinen Post nochmal durchzulesen, ich habe geschrieben das die Frau sich damit eine Wohnung + die sonstigen kosten leisten kann, es aber für eine gute Schulbildung nicht reicht. Gute Schulbildung ist in China sehr teuer... und ich finde das haben die Kinder verdient anstatt auf die Mainstream Universitäten zu gehen.

:roll:
Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 5 Gäste