Heirat einer Chinesin in Deutschland

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sowa
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Heirat einer Chinesin in Deutschland

Beitrag von sowa »

Hallo Leute,

ich und meine freundin planen zu heiraten.
bevor aber einige von euch aufstönen, weil dieses thema schon ofz hier durchgekaut wurde.
möchte ich meine sachlage schildern.
ich bin deutscher, geschieden und lebe in deutschland.
meine chinesische freundin studiert in wien österreich.

nach meiner einschätzung benötigt meine freundin zur heirat in deutschland dokumente aus china.
die eventuell von behörden wie botschaft beglaubigt werden müssen. stimmts?
nun wenn es so ist, muß meine freundin extra deswegen nach china fliegen oder gibt es da eine möglichkeit sprich eine agentur die das erledigt?
kann mir jemand von euch weiterhelfen?

danke im voraus.

sowa
wuseltiger
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Re: Heirat einer Chinesin in Deutschland

Beitrag von wuseltiger »

Hat Deine Verlobte keine Verwandten in China? Was spricht dagegen, dass die die notwendigen Dokumente (Hukou und Geburtsurkunde) besorgen und sie beglaubigen und legalisieren lassen?
Zuerst solltest du zum zuständigen Standesamt (Ort der geplanten Hochzeit) und Fragen, welche Dokumente ihr benötigt. Falls du alleine kommst, sag das auch gleich. Normalerweise macht man für dieses Vorgespräch einen Termin und danach sind die meisten Fragen geklärt.. und das gerenne geht los..
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SimonSayz
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Re: Heirat einer Chinesin in Deutschland

Beitrag von SimonSayz »

Warum kommt mir die Geschichte (bis auf eine Kleinigkeit) so bekannt vor? :lol:
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otternase
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Re: Heirat einer Chinesin in Deutschland

Beitrag von otternase »

Verbindliche Auskünfte, welche Dokumente benötigt werden, kann Euch nur das Standesamt geben.

In Eurem speziellen Fall würde ich auf jeden Fall auch eine Heirat in Dänemark in Erwägung ziehen, da der Dokumentaufwand dort im Regelfall geringer ist. Auch da ist der sinnvollste Weg, das Standesamt zu befragen. Da Deine Freundin ja bereits eine von Dir unabhängige Aufenthaltserlaubnis in Europa hat zum Zwecke des Studiums, würden Nachteile, die entstehen können bei Heirat in DK, wenn nur Kurzzeitvisum vorliegt, nicht zu befürchten sein.

Meines Wissens nach wird zumindest für eine Hochzeit in DK nichts benötigt, was nicht auch Familie oder Freunde in China besorgen können. Sicherlich gibt es auch Agenturen für sowas, da könnte das örtliche Notariat eventuell Auskunft geben, auch dürften gerichtlich anerkannte Übersetzungsbüros solche Dienstleistungen erbringen.
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sowa
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Re: Heirat einer Chinesin in Deutschland

Beitrag von sowa »

SimonSayz hat geschrieben:Warum kommt mir die Geschichte (bis auf eine Kleinigkeit) so bekannt vor? :lol:
wenn du dieses thema blöd findest mußt du nicht deinen senft dazugeben sondern sich raushalten! ok.
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sowa
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Re: Heirat einer Chinesin in Deutschland

Beitrag von sowa »

so liebe leute,
gibt es hier jemand, der ausnahmsweise eine chinesin in deutschland geheiratet hat?
und kann er sagen was für dokumente benötigt werden vorallem aus china?
ich weiss für solche fragen ist das dt. standesamt zuständig aber heute ist weekend und ich kann mir nicht vorstellen, daß jedes standesamt sein eigenes süppchen kocht!

dank im voraus!
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Re: Heirat einer Chinesin in Deutschland

Beitrag von wuseltiger »

sowa hat geschrieben:
SimonSayz hat geschrieben:Warum kommt mir die Geschichte (bis auf eine Kleinigkeit) so bekannt vor? :lol:
wenn du dieses thema blöd findest mußt du nicht deinen senft dazugeben sondern sich raushalten! ok.

Also nach diesem Beitrag kommt mir auch einiges bekannt vor :lol: Wer soll denn jetzt noch die Motivation aufbringen dir zu helfen?? Ich könnte jetzt an den Schrank laufen und das Originalformular des Standesamts rausholen und nachschauen, was da alles draufsteht.. Aber: Keine Lust mehr! :shock: Abgesehen davon habe ich doch oben schon geschrieben, welche Doks benötigt werden.. Wer lesen kann ist auch hier klar im Vorteil... :roll:
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Re: Heirat einer Chinesin in Deutschland

Beitrag von otternase »

sowa hat geschrieben:so liebe leute,
gibt es hier jemand, der ausnahmsweise eine chinesin in deutschland geheiratet hat?
und kann er sagen was für dokumente benötigt werden vorallem aus china?
ich weiss für solche fragen ist das dt. standesamt zuständig aber heute ist weekend und ich kann mir nicht vorstellen, daß jedes standesamt sein eigenes süppchen kocht!

dank im voraus!
im Föderalismus ist es wirklich so, dass da Unterschiede von Amt zu Amt bestehen, auch wenn natürlich die gesetzlichen Rahmenbedingungen überall die gleichen sind.
Erfahrungen aus Untertupfingen müssen daher für Obertupfingen nicht gelten.

Für dänische Standesämter übrigens gibt es die nötigen Infos für Ausländer meist direkt auf der Homepage der Kommune, zb. hier http://www.toender.dk/pdf/tysk_info.pdf (andere Ämter kann man über die Seite http://www.single-suchen.de/daenemark.html finden oder einfach per Suche nach Stichwort "Vielser")
Von deutschen Standesämter ist mir ein solcher Service nicht bekannt???
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sowa
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Re: Heirat einer Chinesin in Deutschland

Beitrag von sowa »

wuseltiger hat geschrieben:
sowa hat geschrieben:
SimonSayz hat geschrieben:Warum kommt mir die Geschichte (bis auf eine Kleinigkeit) so bekannt vor? :lol:
wenn du dieses thema blöd findest mußt du nicht deinen senft dazugeben sondern sich raushalten! ok.

Also nach diesem Beitrag kommt mir auch einiges bekannt vor :lol: Wer soll denn jetzt noch die Motivation aufbringen dir zu helfen?? Ich könnte jetzt an den Schrank laufen und das Originalformular des Standesamts rausholen und nachschauen, was da alles draufsteht.. Aber: Keine Lust mehr! :shock: Abgesehen davon habe ich doch oben schon geschrieben, welche Doks benötigt werden.. Wer lesen kann ist auch hier klar im Vorteil... :roll:
oh tut mir leid, daß du dich da auch angegriffen fühlst obwohl ich simonsayz gemeint habe!
aber was soll ich machen, wenn es hier im forum leider auch jene gibt die nicht helfen wollen sondern nur blöde kommentare abgeben?
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Re: Heirat einer Chinesin in Deutschland

Beitrag von sowa »

otternase hat geschrieben:
sowa hat geschrieben:so liebe leute,
gibt es hier jemand, der ausnahmsweise eine chinesin in deutschland geheiratet hat?
und kann er sagen was für dokumente benötigt werden vorallem aus china?
ich weiss für solche fragen ist das dt. standesamt zuständig aber heute ist weekend und ich kann mir nicht vorstellen, daß jedes standesamt sein eigenes süppchen kocht!

dank im voraus!
im Föderalismus ist es wirklich so, dass da Unterschiede von Amt zu Amt bestehen, auch wenn natürlich die gesetzlichen Rahmenbedingungen überall die gleichen sind.
Erfahrungen aus Untertupfingen müssen daher für Obertupfingen nicht gelten.

Für dänische Standesämter übrigens gibt es die nötigen Infos für Ausländer meist direkt auf der Homepage der Kommune, zb. hier http://www.toender.dk/pdf/tysk_info.pdf (andere Ämter kann man über die Seite http://www.single-suchen.de/daenemark.html finden oder einfach per Suche nach Stichwort "Vielser")
Von deutschen Standesämter ist mir ein solcher Service nicht bekannt???

danke für dein info.
hast du etwa in DK geheiratet? weil du es immer erwähnst.
mit dem gedanken in dk zu heiraten habe ich auch gespielt. aber ich möchte daß auch familie und freunde bei der trauung dabei sind. in dk geht es schlecht.
"Von deutschen Standesämter ist mir ein solcher Service nicht bekannt???"
ja da gebe ich dir recht, die standesamter haben hier nicht mal eine homepage geschweige solche infos! deutschland ist und bleibt eine servicewüste!

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Re: Heirat einer Chinesin in Deutschland

Beitrag von wuseltiger »

Ja aber solche Kommentare gehören halt auch dazu, wenn ein Thema schon zum x-ten Mal aufkommt. Wie oben geschrieben, sind es wohl nur diese beiden Doks aus China. Ledigkeitsbescheinigung kann man bei der deutschen/ösi Botschaft holen. Huokou und Geburtsurkunde müssen in China legalisiert (überbeglaubigt) werden. Darum am besten eine Schwiegermutter/Tante usw. fragen ob sie die Rennerei übernehmen kann. Heute Abend werde ich mal nachschauen, was es alles war. jetzt muss ich weg ............
bei euch ist es einfach, weil sie in europa lebt... nicht nötig nach dänemark zu fahren...
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Re: Heirat einer Chinesin in Deutschland

Beitrag von otternase »

sowa hat geschrieben: hast du etwa in DK geheiratet? weil du es immer erwähnst.
mit dem gedanken in dk zu heiraten habe ich auch gespielt. aber ich möchte daß auch familie und freunde bei der trauung dabei sind. in dk geht es schlecht.
ja, wir haben in DK geheiratet, ist allerdings fast fünf Jahre her, seither hat sich einiges geändert, damals war das auch mit Besuchervisum noch problemlos
Grund war auch für uns damals der Dokumentenaufwand

Familie und Freunde mit dabei zu haben, ist natürlich wichtig, für uns war das damals kein Problem, weil meine Familie überwiegend in Schleswig-Holstein wohnt, die Anfahrt nach Skaerbaek war für die meisten kürzer als nach Braunschweig, wo ich damals gewohnt habe.
Unterbringung der Gäste ist aber auch kein Problem bei längerer Anreise, da man speziell in den Kommunen an der Westküste zu dieser Jahreszeit sehr preisgünstig große komfortable Ferienhäuser mieten kann.
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Re: Heirat einer Chinesin in Deutschland

Beitrag von Rala »

Hi.
Wir haben letztes Jahr hier in Deutschland geheiratet.
Von meiner Frau benoetigten wir beglaubigte, ueberbeglaubigte, legalisierte und ins deutsche uebersetzte (von einem OLG zugelassenem Ubersetzer) Geburtsurkunde und Ledigkeitsbescheinigung. Wir haben diese Dokumente (bis auf die Uebersetzungen) allerdings gemeinsam in China zusammengetragen und um diese dort zu bekommen brauchten wir teilweise auch ihr Hokou. Ob du diese Unterlagen auch bei den chinesischen Konsulaten/Botschaft bekommst solltest du am Besten dort erfragen.

Viel Erfolg!
Gruß
Rala
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Re: Heirat einer Chinesin in Deutschland

Beitrag von wuseltiger »

Das ist interessant. Wir mussten definitiv auch den Hukou vorlegen (beglaubigt und legalisiert). Also Geburtsurkunde und Hukou mussten in China besorgt werden. Dort beglaubigt. Dann überbeglaubigt. Wir haben die Dokumente in China übersetzten lassen. Offiziell nicht erlaubt. Wurde aber akzeptiert, da alles zusammengeheftet und gestempelt und getackert und was weiß ich nicht war. Die Idee war es in D nochmal übersetzen zu lassen, falls es nicht akzeptiert werden würde, ging aber. Die gesamten Unterlagen (also auch mit meinen Unterlagen) wurden dann dem OLG übersandt, das sich damit wohl noch etwas für die Kaffeekasse verdient. Ledigkeitsbescheinigung bekommt man auf der chinesichen Botschaft/Konsulat in FFM oder sonstwo. Aber auch in China.
Wie du siehst gibt es sehr wohl Unterschiede von Stadt zu Stadt.. Darum wirst du um ein persönliches Gespräch mit einem Standesbeamten nicht umhin kommen...

Fett: notwendige Doks aus China...
---------------------------------------------------------------
nochmal zusammengefasst:
Deutscher: Personalausweis, Meldebescheinigung Bürgerbüro, Familienbuch der Eltern

Chinese: Reisepass, Visum, Meldebeschei. Bürgerbüro, Geburtsurkunde mit Legalisation, Verleihungsurkaunde Uni Diplom, Ledigkeitsbescheinigung 6 Monate alt, Haushaltregister (=Hukou) mit Legalisation.

Kursiv bedeutet in China zu erledigen. Alles aus China muss legalisiert werden (das macht glaube ich das chin. Außenministerium, nachdem es beglaubigt ist. Unser "Bürgerbüro" in Shanghai hat die Übersetzung und die Legalisation übernommen, aber irgend jemand muss da erstmal persönlich hin..)


oder deine Freundin soll bei dolc.de nachfragen..
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Re: Heirat einer Chinesin in Deutschland

Beitrag von otternase »

das ist auch interessant.

Wir haben später bei Geburt unserer Tochter ein Familienbuch anlegen lassen, da mussten dann ja doch die Unterlagen für das Standesamt nach deutschem Recht beigebracht werden (natürlich keine Ledigkeitsbescheinigung ;-) aber Geburtsurkunde und Hukou) und dort reichte eine Übersetzung aus China, die musste allerdings nicht von irgendeinem beliebigen Übersetzer sein, sondern vom öffentlichen Notariat der Heimatstadt.
wuseltiger hat geschrieben:Wie du siehst gibt es sehr wohl Unterschiede von Stadt zu Stadt.. Darum wirst du um ein persönliches Gespräch mit einem Standesbeamten nicht umhin kommen...
das kann man als Kernsatz dieses Threads wohl so stehenlassen!
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